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Kataphraktoi

(322 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] (κατάφρακτοι). Der Begriff k. bezeichnete die gepanzerte Reiterei, mit der die Römer zuerst im Jahre 190 v.Chr. im Krieg gegen Antiochos III. konfrontiert wurden (Liv. 37,40,5). Bei Carrhae wurde das Heer des Crassus 53 v.Chr. von der parth. Reiterei, deren Reiter und Pferde gepanzert waren, besiegt (Plut. Crassus 24f.). Seit 69 n.Chr. hatten die Römer mit der gepanzerten Reiterei der Sarmaten an der unteren Donau zu tun (Tac. hist. 1,79). Im röm. Heer wurde die erste Einheit von gepanzerten Reitern wahrscheinlich unter Hadrianus aufgestellt ( ala I Gallorum et …

Reiterei

(2,374 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen) | Burckhardt, Leonhard (Basel) | Campbell, J. Brian (Belfast)
I. Alter Orient [English version] A. Entwicklungsgeschichte Mit der Entwicklung der Fahrkunst in der 1. H. des 2. Jt. v. Chr. waren auch die methodischen Grundlagen für das Reiten gegeben (Pferd III., Reitkunst). Obwohl der Einsatz berittener Kuriere und Späher bereits ab dem 14./13. Jh. v. Chr. sicher bezeugt ist (Akkadogramm LÚPETḪALLUM “Reiter” in hethit. Texten; äg. Bildzeugnisse [10]), bildete sich die R. als Waffengattung erst im Verlauf des 9./8. Jh. heraus. Ausschlaggebend hierfür war die Schwierigkeit, reitend zu kämpfen. Denn im Unt…

Praetorium

(216 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] Das p. war während der Republik das Zelt des Befehlshabers einer röm. Armee; der Begriff zeigt, daß der Praetor urspr. der röm. Oberbefehlshaber war. Wenn ein Marschlager errichtet wurde, bestimmte man zunächst den Platz für das p. (Pol. 6,27; vgl. Caes. civ. 1,76,2); es nahm die zentrale Stelle des Lagers ( castra ) ein und wurde von einem offenen Platz für den Markt und vom Zelt des Quaestors flankiert. Die via praetoria und die porta praetoria waren wahrscheinlich Straße und Tor, die dem p. benachbart waren. Das Wort p. bezeichnete auch die Beratung der Offiziere…

Limitanei

(653 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] Allg. Bezeichnung für die Einheiten des spätröm. Heeres, die einen festen Standort in den Grenzgebieten ( limites; s. limes ) des Imperium Romanum hatten. Sie standen unter dem Kommando eines dux limitis, der die Verantwortung für einen Teilabschnitt der Grenze trug, der sich oft über mehrere Territorialprov. erstreckte. Der Begriff l. ist erstmals 363 n.Chr. in einem offiziellen Dokument bezeugt (Cod. Theod. 12,1,56); er wurde verwendet, um die territorialen Truppen von den Soldaten des Feldheeres ( comitatenses ), das an kein bestimmt…

Primipilus

(377 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] In republikanischer Zeit war der centurio primi pili, der später als primipilus oder primus pilus bezeichnet wurde, der ranghöchste centurio in einer röm. Legion. Er befehligte den äußersten manipulus der triarii oder pilani auf dem rechten Flügel. Er gehörte normalerweise zum consilium des Feldherrn und hatte wie die anderen centuriones mehrere Jahre als Soldat gedient. Da die Legionen urspr. Jahr für Jahr rekrutiert wurden, diente der p. nur für ein Jahr und war danach wieder einfacher centurio; allerdings konnte ein p. diese Position mehrmals bekleiden. S…

Hasta

(959 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast) | Paulus, Christoph Georg (Berlin) | Siebert, Anne Viola (Hannover) | Salomone Gaggero, Eleonora (Genua) | Petraccia Lucernoni, Maria Federica (Mailand) | Et al.
[English version] [1] Hasta, hastati Die hasta diente im röm. Heer während der mittleren Republik vor allem als Stoßlanze für den Nahkampf, obwohl sie auch geworfen werden konnte; sie hatte einen hölzernen Schaft und eine Eisenspitze. Die h. war der Kampfweise der Phalanx angepaßt, blieb aber im Gebrauch, als die Römer im 4. Jh. v.Chr. zur flexibleren Aufstellung in Manipeln ( manipulus ) übergingen. Nach Livius (Liv. 8,8,5-13), dessen Darstellung allerdings nicht unproblematisch ist, bestand das röm. Heer 340 v.Chr. aus drei Schlachtreihen, den hastati, den principes und den triar…

Equites singulares

(658 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] Spätestens seit dem 2. Jh. v.Chr. hatten röm. Feldherren eine aus Reiterei und Fußtruppen bestehende Eliteeinheit, deren Angehörige unter den Kontingenten der ital. socii ausgewählt wurden, was auch für die extraordinarii zutraf. Gegen Ende der Republik wurden die Eliteeinheiten aus den auxilia rekrutiert; dabei ist unbekannt, ob diese auch einen besonderen Namen hatten. Ähnliche Einheiten scheint es auch zu Beginn des Prinzipats gegeben zu haben. Fabricius Tuscus kommandierte eine ala praetoria während des Germanienfeldzugs des Germanicus (11-14 …

Auxilia

(480 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] In den letzten beiden Jh. der Republik hat Rom Angehörige nicht-ital. Völker mit bes. mil. Fähigkeiten wie etwa kret. Bogenschützen, Schleuderer von den Balearen oder Reiter aus Numidien, Spanien oder Gallien, zwangsweise rekrutiert oder als Söldner angeworben. Nach der Schlacht von Actium verblieben 31 v.Chr. viele dieser Einheiten entweder als Freiwillige oder durch einen Vertrag an Rom gebunden im Dienst, während andere weiterhin unter ihren eigenen mil. Führern in ihrem Heima…

Discens

(100 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] bezeichnete im mil. Zusammenhang einen Soldaten, der für eine spezielle Funktion ausgebildet wurde. Inschr. belegen, daß den Legionen Soldaten angehörten, die auf den Dienst als Reiter (CIL VIII 2882 = ILS 2331), Sanitäter, Architekten oder Standarten- und Adlerträger ( discens aquiliferu(m) leg(ionis) III Aug(ustae), CIL VIII 2988 = ILS 2344) vorbereitet wurden. Es ist unklar, ob d. im Rang den immunes gleichstanden, also den Soldaten, die bes. Aufgaben hatten und von den munera, dem schweren Dienst, befreit waren. Auch bei den Praetorianern waren d. zu finden. C…

Evocati

(348 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] Im 2. Jh. v.Chr. mußten die röm. Soldaten bis zu sechs Jahre Militärdienst leisten; anschließend hatten sie als evocati 16 Jahre lang für Einberufungen zur Verfügung zu stehen. Während der Bürgerkriege am Ende der röm. Republik versuchten einzelne Feldherren oft, erfahrene Soldaten zu überreden, zu ihren Einheiten zurückzukehren. Die so rekrutierten Truppen wurden als e. bezeichnet. Die e. besaßen einen höheren Rang als einfache Soldaten, aber einen niedrigeren als die centuriones. Entweder bildeten sie eine besondere Einheit, oder sie wurden in b…

Exploratores

(287 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] E. waren die Späher des röm. Heeres. Sie kundschafteten die Bewegungen und Aufstellungen des Feindes ebenso wie das Gelände und Positionen von Lagern aus. Im frühen Prinzipat wurden ausgesuchte Soldaten der auxilia von ihren Einheiten für eine bestimmte Zeit abkommandiert und fungierten als Späher. Im Dakischen Krieg (105-106 n.Chr.) wurde Ti. Claudius Maximus, der damals in einer ala diente, von Traianus selbst als Späher ausgesucht und brachte dem princeps den Kopf des Königs Decebalus. Für die Mitte des 2. Jh. sind kleine Aufklärungseinheiten, die exploratio…

Iuniores

(214 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] In der Centurienordnung, die in der historiographischen Überlieferung dem König Servius Tullius zugeschrieben wurde, war das röm. Volk nach dem jeweiligen Vermögen der einzelnen Bürger in classes eingeteilt, die gleichzeitig polit. und mil. Zwecken dienten. Dabei bestand jede Klasse aus zwei Gruppen von Bürgern, den iuniores (Männern im Alter von 17-46 Jahren), die Militärdienst zu leisten hatten und kämpfen mußten, wo und wann immer es von ihnen verlangt wurde, während es die Aufgabe der seniores (46-60 Jahre) war, die Stadt gegen Angriffe zu verteidi…

Legio

(5,266 words)

Author(s): Campbell, J. Brian (Belfast)
[English version] A. Republik In der Frühzeit bestand das Heeresaufgebot Roms wahrscheinlich aus insgesamt 3000 Soldaten, wobei jede der drei tribus der Königszeit 1000 Mann stellte (Varro ling. 5,89) - eine als “die Aushebung” ( legio) bezeichnete Streitkraft. Die Servius Tullius von der historiographischen Überl. zugeschriebene Einteilung des röm. Volkes in sechs Vermögensklassen (Liv. 1,42,4-43,13; Dion. Hal. ant. 4,15-18) hatte auch einen mil. Zweck: Es hing vom Besitz eines Bürgers ab, mit welchen Waffen er sich ausstatten konnte. Die Besitzlosen ( capite censi) waren vo…

Decurio, decuriones

(1,053 words)

Author(s): Gizewski, Christian (Berlin) | Campbell, J. Brian (Belfast)
D. (wie decuria; D. [4] über decus(s)is aus dec- und as) meint in allg. Bed. ein Mitglied oder den Repräsentanten einer Zehner- oder Zehntel-Gruppe (vgl. dazu Dig. 50,16,239,5); keine gemeinsame Wortgeschichte besteht mit dem teilweise bedeutungsähnlichen von co-viria abgeleiteten Wort curialis. Im speziellen Sinn bezeichnet d. verschiedene Funktionsträger: [English version] [1] Mitglied einer curia in municipia und coloniae D. heißt das Mitglied einer curia in den nach röm. Recht verfaßten municipia und coloniae. Die Bestellung der normalerweise 100 d. (gelegentlich auch…

Centuria

(838 words)

Author(s): Gizewski, Christian (Berlin) | Campbell, J. Brian (Belfast)
Bedeutet im allg. eine mit der Zahl 100 gemessene oder durch sie geteilte Einheit und kann sich deshalb z.B. auf Landflächen ebenso beziehen wie auf Menschen. Dabei kann der Bezug zur Zahl C verloren gehen und das Wort nur noch eine rechnerisch genau abgemessene oder geteilte Einheit meinen. [English version] A. Politisch In der Verfassung der röm. Republik bezeichnet c. speziell den Wahlkörper der comitia centuriata . In dieser Bed. leitet sich der Begriff wohl her von dem Aufgebot in Höhe von 100 Fußsoldaten, das in der röm. Königszeit …
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