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Your search for 'dc_creator:( "G. Franz" ) OR dc_contributor:( "G. Franz" )' returned 21 results. Modify search

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Pamphlet

(152 words)

Author(s): G. Franz
im dt. Sprachgebrauch Streit- oder Schmähschrift, oft abwertend gebraucht, wenn die Polemik persönlich angreifend und unsachlich ist, auch für essayistische Polemik. Der Begriff geht wahrscheinlich auf die Komödie des 12.jh.s «Pamphilus seu de amore» zurück, im 14. Jh. mittellat. «panfletus» und altfranz. «panfilet». Im Engl, und Französ, bezeichnet P. sowohl eine Broschüre, kleine Schrift als eine Streitschrift auf politischem, religiösem oder lit. Gebiet, wozu auch Stellungnahmen der politisch…

Judex (Richter), Matthäus

(309 words)

Author(s): G. Franz
* 21. 9. 1528 in Dippoldiswalde, 15. 5· 1564 in Rostock, lutherischer Theologe. In Magdeburg Konrektor am Gymnasium und Hauptbearbeiter des Geschichtswerkes der Magdeburger Zenturien. J. wurde 1560 Professor der Theologie in Jena und im folgenden Jahr als Anhänger von Matthias Flacius, der ein extremes Luthertum vertrat (Flazianer), u.a. wegen Verstoßes gegen die Bücherzensur entlassen. 1562 folgte J. seinem Mitstreiter J. Wigand nach Wismar. Nach seinem Tod wurde eine kleine Schrift über die Er…

Bibel mit 36 Zeilen (B36)

(302 words)

Author(s): G. Franz
Die B36 ist hochst wahrscheinlich in Bamberg um 1458/1459, jedenfalls nicht nach 1461, gedruckt worden und nicht in Mainz (vielleicht mit Ausnahme von Blatt 1–12). Früher gait sie als alter als die 42zeilige Bibel, bis K. Dziatzko bewies, daß sie ein Nachdruck der B42 ist (ein Blatt der Vorlage wurde überschlagen). Von einem besonders sorglosen Text kann man nicht reden (H. Schneider); früher sagte man, daß die B 36 wegen schlechterer Qualität nicht von Gutenberg stammen könne. Bei der B36 gibt …

Neumagen

(237 words)

Author(s): G. Franz
an der Mosel (heute Neumagen–Dhron). Fundort bedeutender Grabdenkmäler, die wahrscheinlich im 3. Jh. von Trierer Friedhöfen moselabwärts zur Befe stigung des Kastells N. transportiert wurden. Bei Brower / Masen (1670) findet sich als Kupferstich ein heute verschollenes Relief mit einer Bibl, aus Papyrusrollen mit heraushängenden Tituli. Davor ist eine Buchrolle auf einem Lesepult zu sehen. Nach Brinkmann handelt es sich um Tuchrollen in einem Kaufladen (so auch von Massow Nr. 445). U. a. aufgrun…

Balduinische Handschriften

(228 words)

Author(s): G. Franz
auf Anregung des Trierer Erzbischofs Balduin von Luxemburg (*1285, Amtszeit 1308–1354) entstanden. Die Bilderchronik der Romfahrt Kaiser Heinrichs VII. (des Bruders Balduins, der an dem Zug teilnahm) umfaßt 73 Bilder auf 37 Seiten mit kolorierten Federzeichnungen (um 1340). Balduin ließ drei große Urkundensammlungen (Kopiare) mit Schmuckblättern anfertigen (Balduineum I -III im Landeshauptarchiv Koblenz; voran ging das Balduineum Kesselstatt, heute in Merseburg). Die Romfahrt war dem Balduineum …

Consul

(193 words)

Author(s): G. Franz
(Konsul, Konzul) Stephan, * 1521 in Buzet, Istrien, † nach 1568 in Eisenstadt[?], Übers, und Korrektor kroatischer protestantischer Lit. Fand als vertriebener Priester 1552 bei Primus Trüber in Rothenburg o. T. und Kempten Zuflucht, war dann in Regensburg und Cham. Seit 1557 Mitarbeiter Trubers, 1561–1566 mit Anton Dalmata an der Bibelanstalt in Tübingen und Urach (wo es zu Spannungen mit Truber kam). 1566–1568 mit Dalmata in Regensburg, wo bei Johann Burger die Postille von Brenz als letztes Buch…

Prüm

(420 words)

Author(s): G. Franz
ehemaliges Benediktinerkloster und Reichsabtei in der Eifel, 721 von der adligen Witwe Bertrada gegr., 752 (formell 762) von König Pippin IIL, der mit einer Enkelin Bertradas verheiratet war, neu errichtet. P., wo Kaiser Lothar I. 855 als Mönch starb, war den Karolingern als Königskloster eng verbunden und hatte eine ausgedehnte Grundherrschaft (Prümer Urbar von 893, Ko-piar «Liber aureus» 10. -12. Jh.). Im 9. Jh. erlebte P. einen Höhepunkt religiösen und wiss. Lebens (Wandalbert von P., Regino …

Prümer Evangeliar

(223 words)

Author(s): G. Franz
Nach dem Prümer Schatzverz. von 1003 besaß die Abtei vier Evangeliare, darunter eine von Kaiser Lothar I. 852 geschenkte Prachthandschrift. 1908 wurde ein P. E. aus der Sammlung Joseph Görres, das man für das Geschenk Lothars hielt, unter Beteiligung Kaiser Wilhelms II. fiir die Berliner Kgl. Bibl, erworben (Ms. theol. lat. 2 0 733). Hermann Degering hielt dagegen Paris BN Lat. 266 fiir das kaiserliche Geschenk; es war aber eine Gabe Lothars für das Martinskloster in Tours. Nach Hermann Knaus is…

Mazarin-Bibel

(102 words)

Author(s): G. Franz
Die Gutenbergbibel (Bibel mit 42 Zeilen) wurde früher oft als M. bezeichnet. Der Pariser Antiquar G. F. De Bure le jeune hatte in seiner «Bibliographie instructive» (Paris 1763) sie nach dem (Papier-) Ex. des Kardinals J. Mazarin als erstes gedr. Buch, dem der höchste Rang gebühre, bekannt gemacht. Das Ex. der Pariser Bibliothèque Mazarine diente 1985 als Vorlage für eine Faksimileausg. der «Editions des incunables». G. Franz Bibliography Norman, D. C: The 500th anniversary pictorial census of theGutenberg Bible. Chicago, Illinois 1961 S. 85—86 Johannes Gutenbergs 42zeilige Bib…

Bibel

(755 words)

Author(s): G. Franz
die «Heilige Schrift» und Quelle der Offenbarung der Juden (Altes Testament) und Christen. Bezeichnung von griech. τά βιβλία, die Bücher, urspr. Papyrusrollen (von Byblos), kirchenlat. singularisch Biblia. Die B. wird wegen ihrer Bedeutung und Verbreitung als «Buch der Bücher» bezeichnet. Das Alte Testament (Bezeichung der Christen seit dem 2. Jh.) ist ein Teil der reichen israelitisch-jüdischen Lit. des 1. Jahrtausends v. Chr. (einzelnes älter, davor weit zurückreichende mündliche Tradition). Das jüngste Buch der hebräischen Bibel is…

Mitelrheinische Buchmalerei

(356 words)

Author(s): G. Franz
ist kein eindeutiger Begriff, da «mittelrheinisch» in unterschiedlichem Sinne gebraucht wird, eigentlich für die Bistümer Speyer, Worms, Mainz (Westen, einschließlich Fulda?), Trier (Niedererzstiftmit Koblenz). Manche rechnen auch Köln dazu. Das zu Oberlothringen gehörige Zentrum Trier / Echternach war eher nach Westen orientiert und noch in ottonischer Zeit nicht mittelrheinisch; die zur Diözese Trier gehörige AbteiPrüm in der Eifel wird man nicht zum Mittelrhein rechnen. Die Entstehung der kar…

Motu proprio

(56 words)

Author(s): G. Franz
(lat.: aus eigenem Antrieb). Seit Papst Innozenz VIII. Form eines päpstlichen Erlasses, auf der freien Initiative des Papstes beruhend. Während die wichtigere Apostolische Konstitution (Constitutio apostolica) häufig in Form der feierlichen Bulle ausgefertigt wird, hat das M. p. lediglich Briefform ohne Anrede. G. Franz Bibliography Grat, F.: Etüde sur le M. P. Melun 1945.

Typologie

(208 words)

Author(s): G. Franz
Methode der Bibelauslegung. Ereignisse, Institutionen und Personen des AT werden als prägende Urbilder bzw. schattenhafte Vorausdarstellungen (Typen) entsprechender Ereignisse usw. des NT (Antitypen) verstanden. In heilsgeschichtlicher Sicht wird die vollkommenere Wirklichkeit des NT betont. Die T. ist von der Allegorie zu unterscheiden. Sie wurde von der bildenden Kunst des frühen Christentums aufgenommen. Seit dem 13. Jh. findet sich die typologische Bibelauslegung in ill. Hss., die der Erbauu…

Bibel mit 42 Zeilen (Gutenbergbibel/B42)

(1,160 words)

Author(s): G. Franz
Die B42 ist um 1452–1454 in Mainz gedruckt. Vielleicht wurde sie schon 1450 begonnen und 1453 fertig (S. Corsten). Die B. wurde im Oktober 1454 zum Kauf angeboten (E. Meuthen). Ein Rubrikatorenvermerk vom August 1456 gait bisher als terminus. Das erste große Werk nach Erfindung des Buchdrucks ist nach Gestalt der Typen und Geschlossenheit des Satzspiegels (harmonisches Schriftbild) ein kaum je übertroffenes Meisterwerk, wobei die Möglichkeiten der Typographic nicht ausgeschöpft wurden. Obwohl Gu…

Famosschrift

(272 words)

Author(s): G. Franz
von libellus famosus, Schmähschrift, Pasquill. Der Begriff stammt aus dem röm. Recht (Zwölftafelgesetz). Die Bamberger Halsgerichtsordnung von 1508 versteht unter einer F., wenn jemand anonym einen anderen zu Unrecht mit einem Verbrechen belastet, während beim Brauch der Ehrenschelte der Gläubiger den säumigen Schuldiger in Wort und Bild schmähen durfte. Diese Spottbilder wurden in der Reichspolizeiordnung von 1577 verboten. In den Sturmjahren der Reformation erschienen zahlreiche Flugschriften …

Winand von Steeg (Winand Ort von Steeg)

(295 words)

Author(s): G. Franz
* 1. 5. 1371 in Steeg bei Bacharach, † 19. 1. oder 9. 7. 1453 Koblenz. Als Doctor decretorum war W. bis 1411 Professor für Kirchenrecht in Würzburg, 1412 Domprediger in Passau, 1414–1418 Te11nehmer am Konstanzer Konzil, 1421 Pfarrer im kurpfälzischen Bacharach am Rhein, 1431 Stift St. Kastor in Koblenz, 1439–1447 dessen Dekan. Unter zahlreichen theologischen Werken ragen die Predigten heraus. Frühhumanistische Anklänge finden sich in lat. Hymnen. Bemerkenswert ist, daß W. selber seine Schriften …

Hottinger, Johann Heinrich

(118 words)

Author(s): G. Franz
Orientalist und Bibliothekstheoretiker, *10. 3. 1620 in Zürich, f (ertrunken in derLimmat) 5. 6. 1667. 1642 Professor für Theologie und Orientalistik in Zürich, seit 1655 am Wiederaufbau der Univ. Heidelberg beteiligt, 1661 in Zürich; Verf. des «Bi-bliothecarius quadripartitus» (Zürich 1664). Der 1. Teil handelt vom Beruf des Bibliothekars; die drei anderen enthalten eine theologische Literaturkunde. H. vertrat ähnliche Auffassungen wie G. Naude. Von den beiden Kat. (Catalogus realis und nominalis) ist der Sachkatalog am wichtigsten. H. begründete eine Gelehrtenfamilie. G.…

Historia scholastica

(62 words)

Author(s): G. Franz
lat. Historienbibel des Petrus Coraestor (zwischen 1169–1173). Eine Weltgesch. auf Grundlage der Bibel mit synchronistischen Listen der Ereignisse, die bearb. und auch übers, wurde. Zahlreiche Hss. und seit den 1470er Jahren viele Drucke (H 5529 bis 5540). G. Franz Bibliography Migne, J. P.: Patrologia latina. Vol. 198. Paris 1855, S. 1053 bis 1644, Ergänzung durch Petrus von Poitiers S. 1645–1722.

Echternach

(492 words)

Author(s): G. Franz
Reichsabtei des Benediktinerordens, am Ort eines römischen Gutshofes von Willibrord als Missionsstützpunkt gegründet (Schenkung 698). Es ist offen, ob das insulare Willibrordus-Evangeliar (Paris, Bibl. Nat. 9389) von England mitgebracht oder bereits in E. hergestellt worden ist, wie man es beim Thomas-Evangeliar (um 730, Trier, Domschatz) annimmt. In dieser, nach einem Schreiber Thomas benannten Hs. findet sich ein Nebeneinander von insularen und antiken Traditionen. Ein karolingisches Sakrament…

Dalmata

(184 words)

Author(s): G. Franz
(Dalmatin), Antonius (Antun) aus Dalmatien (Kroatien), † 1579 in Laibach/Ljubljana. D. war Priester in Istrien, wurde evangelisch und kam über Laibach als Mitarbeiter von Primus Trüber und Stephan Consul an die südslawische Bibelanstalt in Tübingen und Urach. Übers, und gedr. wurden Bibeltexte und Reformationsschriften in kroatischer Sprache mit glagolitischen und kyrillischen Lettern. Das NT von Consul und D. erschien 1562/1563 in beiden Schriften. Die «Loci communes» Melanchthons und eine Posti…

Malermi-Bibel

(154 words)

Author(s): G. Franz
Niccolò Malermi (Malerbi) (Venedig ca. 1422—ca. 1481), Kamaldulenserabt in Venedig, hat die ital. Übers, der Bibel aus dem Lat. zusammengestellt und bearb., die 1471 von Wendelin von Speyer in Venedig gedr. wurde und bis ins 16. Jh. zahlreiche Ausg. erlebte. Später wurde die Legende des heiligen Joseph von Malermi beigedruckt. 1490 druckte Giovanni Ragazzo für Lucantonio Giunta eine Ausg. mit 387 Holzschnitten in feinen Umrißlinien, darunter einigen Wiederholungen (GW 4317). Einige Holzschnitte …
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