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Your search for 'dc_creator:( "K. Gutzmer †" ) OR dc_contributor:( "K. Gutzmer †" )' returned 494 results. Modify search

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Soldan, Hans, GmbH

(202 words)

Author(s): K. Gutzmer
Essen, Versandbuchhandlung und Dienstleistungsunternehmen für Anwälte, Notare und juristische Freiberufler, gegr. 1908 in Leipzig durch Rechtsanwalt H. Soldan (1870–1940), der 1908–1923 Hrsg. der Dt. Rechtsanwalt-Ztg. war und 1911 die wiss. Hilfsstelle dt. Rechtsanwälte ins Leben gerufen hatte. Daraus entwickelte sich die 1929 gegr. Hans-Soldan-Stiftung, die 1988 vom Geschäftsbetrieb getrennt und in eine rechtsfähige, gemeinnützige Stiftung umgewandelt worden ist. Stiftungszweck ist die Förderun…

Selbstverlag

(282 words)

Author(s): K. Gutzmer
die Vervielfältigung und Verbreitung eines Werkes durch seinen Verfasser auf eigene Rechnung und unter eigenem Namen (im Unterschied zum Kommissionsverlagsvertrag). Unter dem Eindruck, daß die Verlage aus der Verbreitung ihrer Bücher ungerechtfertigt hohe Gewinne erzielten, die Autoren dagegen mit spärlichen Honoraren abgespeist würden, entwickelte sich seit dem 18. Jh. das Verfahren, Bücher im S. zu veröffentlichen, so bei Friedrich Gottlieb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Heinrich …

Steffenhagen, Johann Friedrich

(243 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 7. 3. 1744 in Sagard (Rügen), † 29. 1. 1812 in Mitau, Buchdrucker. 1759 bis 1762 erlernte S. in Stralsund Heilkunde und ging dann nach Kurland, wo er bis 1766 als Wundarzt tätig war. In Mitau freundete er sich mit Christian Liedtke († 1766) an, dem Inhaber der von Georg Christian Radetzky (1648 bis 1726) gegr. Hofdruckerei. Bei ihm erlernte er das Buchdruckerhandwerk. Nach Liedtkes Tod heiratete S. dessen Witwe Anna Maria und wurde 1769 als Hofbuchdrucker bestätigt. 1781 erhielt er das Diplom …

Schauenburg, Moritz, GmbH

(175 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag und Druckerei in Lahr (Baden), gegr. 1794 von den Brüdern J. H. und G. Geiger, zur Blüte gebracht durch Johann Moritz Konrad Schauenburg (1827–1895), der J. H. Geigers Enkelin geheiratet hatte. Von älteren Verlagswerken wurden bekannt «Der Lahrer Hinkende Bote» (seit 1799), das «Allg. Dt. Commersbuch» (1858 u. ö., 160. Aufl. 1980), die «Volksbibl. des Lahrer Hinkenden Boten» (1825 H., 1881–1889), das «Corpus der altdt. Originalurkunden» (4 Bde., 1932–1983). Ein großer Teil des Buchprogram…

Stockdorff, Salomé

(624 words)

Author(s): K. Gutzmer
geb. Fiebig, * ca. 1735, war die Witwe des Straßburger Buchhändlers Georg Rhodius S. († ca. 1764). Sie führte das Geschäft, eine der zehn in Straßburg zugelassenen Buchhandlungen, weiter. Dabei praktizierte sie Geschäftsmethoden, die den geltenden Vorschriften widersprachen. Ihre Spezialität war die Besorgung aufklärerischer und pornographischer Bücher, die in Frankreich nicht gedr. werden durften. Nach einem der meistgefragten Erotica, dem Roman «Thérèse philosophe», erstmals gedr. 1748, als de…

Nozze-Schriften

(103 words)

Author(s): K. Gutzmer
sind kleine, in Italien gebräuchliche Gelegenheitsdrucke, die anläßlich von Hochzeiten in kleiner Aufl. hergestellt wurden und außer Glückwünschen kleine Abh. enthielten. Der Brauch, der zunächst in Venetien aufkam, wurde angeregt durch die Jesuiten Saverio Bettinelli (1718—1808) und Giovanni Battista Roberti (1719—1796). Die kleinen Drucke wurden ein beliebtes Sammelobjekt. Die bedeutendste Slg. (ca. 3000 Stück) brachte der neapolitanische Bibliophile und Jurist Francesco Antonio Casella (f 189…

Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, E.

(197 words)

Author(s): K. Gutzmer
(Nägele und Obermiller) in Stuttgart, gegr. 1826 von dem gelernten Gürtelmacher Wilhelm Emanuel Schweizer-bart (1785–1870). Anfänglich brachte S. lit. und historische Werke heraus (u. a. E. Mörike, J. K. Friederich, Voltaire). 1837 nahm der Gründer seinen Neffen Christian Friedrich Schweizerbart (1805–1879) als Teilhaber auf, übergab ihm 1841 seinen Verlag ganz und gründete eine Bierbrauerei. 1867 erwarb Eduard Koch (1838–1897) das Unternehmen und gab der Verlagsarbeit eine naturwiss. Richtung. …

Nachschußauflage

(82 words)

Author(s): K. Gutzmer
auch Verlegernachdruck, nannte man eine ohne vorheriges Wissen bzw. ohne Mitwirkung des Autors vom Originalverleger hergestellte, unveränderte Neuauflage. Bis zur Einführung der Preisbindung wollte der Verlag durch eine verbilligte N. unrechtmäßige Nachdrucke bekämpfen. Wenn aber ein Verlag eine N. veranstaltete, ohne das vertraglich zugesicherte Absatzhonorar abzuführen, galt so ein «Auflagenschwindel» als Betrug und war strafbar. Ex. der N. sind Originalausg.; sofern sie den Originaldruck der …

Olms, Georg AG

(251 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag, Buchhandlung und Antiquariat in Hildesheim, gegr. am 1. 4. 1886 von Hermann Olms (1859–1947). Sein Sohn Georg O. (1898 - 1955), der 1924 in die Firma eintrat, erhielt vom nationalsozialistischen Regime Berufsverbot. Seine Schwester Magda-lene Fach, geb. O., führte das Geschäft weiter. Nach vollst. Zerstörung im März 1945 gründete Georg O. im November 1945 erneut eine Buchhandlung, deren Leitung 1953 sein Sohn Walter Georg O. (* 1927) übernahm, dem inzwischen seine Söhne Manfred und Dietrich O. zur Seite stehen. Dem Antiquariat wurde 1958 ein Verlag angegliedert, der…

Universitätsbuchhandlung

(58 words)

Author(s): K. Gutzmer †
ist die Bezeichnung für eine wiss. Sortimentsbuchhandlung in einer Universitätsstadt, welcher die Erlaubnis zur Führung dieses Titels vom Senat dieser Univ. verliehen worden ist. Im allg. gibt es nur eine U. in einer Stadt. Fälle wie München, wo drei Firmen (H. Frank, H. Gall und Max Hueber) diese Bezeichnung tragen, sind eine Ausnahme. K. Gutzmer †

Möseler, Karl Heinrich

(181 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag in Wolfenbüttel, hervorgegangen aus der von Carl Philipp Hartmann (1797 bis 1840) 1821 gegr. Kunst– und Musikalienhandlung, die in eigener Druckerei auch Musikalien herstellte. Nach mehrfachem Besitz- und Namenswechsel wurde 1913 Georg Kallmeyer (1875—1945) Inhaber. Im Mittelpunkt der Verlagsarbeit stand Schulmusik und die Jugendmusikbewegung mit ihrem Hauptvertreter Fritz Jöde (1887 bis 1970). Nach Kallmeyers Tod wurde Karl Heinrich Möseler (1912—1984) Verlagsleiter und erwarb 1947 die Firma, die er um eine Druckerei erweiterte, während Ka…

Société Typographique de Neuchâtel (STN)

(807 words)

Author(s): K. Gutzmer
Als in Frankreich um die Mitte des 18. Jh.s das Schrifttum der Aufklärung durch verschärfte Zensur behindert wurde und die Autoren zunehmend dazu übergingen, ihre Bücher anonym, mit fingiertem Impressum oder im Ausland erscheinen zu lassen, entstand entlang der franz. Ostgrenze eine Reihe von Druck- und Verlagsunternehmen, die unter dem Namen «Société typographique» aufklärerische Lit. produzierten, über die Grenze schmuggelten und durch Buchhändler und Kolporteure verbreiteten. Das erfolgreichs…

Statistik

(363 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist in allen Sparten des Buchhandels ebenso unerläßlich wie in anderen Wirtschaftszweigen, um im Rahmen des Rechnungswesens durch kontinuierliche Erhebung und Auswertung von Daten Erkenntnisse über den Geschäftsverlauf zu erhalten. Der Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre und der Erfahrungsaustausch mit anderen Firmen (Erfa-Gruppen) erleichtern Prognosen, die als Entscheidungshilfen zweckdienlich sind. Zu unterscheiden ist zwischen Betriebsstatistik (Betriebsvergleich) und Branchenstatistik. 1. Betriebsstatistik hat im wesentlichen folgende Schwerpu…

Kleister

(201 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist ein gelartiges, zu 75% bis 85% wasserhaltiges Klebemittel. Grundstoff ist Stärke, die aus Samen (Reis, Mais, Weizen), Wurzelknollen (Kartoffeln) oder dem Mark von Palmen (Sago) gewonnen wird. Die Stärke ist in kaltem Wasser unlöslich. Bei der K.zubereitung werden die Stärkekörner in kaltem Wasser zum Quellen gebracht; anschließend tritt beim Erhitzen — je nach Stärkeart zwischen 6o° und 85 o C — die Verkleisterung ein. Um die Haltbarkeit der nach dem Abkühlen gelartig gewordenen Masse zu erh…

Regalfertige Lieferung

(120 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist ein Beitrag zur Rationalisierung, den die in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Barsortimente seit Ende der 1980er Jahre leisten können, indem sie die bestellten Bücher mit Klebeetiketten versehen, welche Firmennamen des bestellenden Buchhändlers, Preisauszeichnung, Bezugsdatum, Warengruppe und EAN-Strichcode aufweisen. Danach werden die Bücher nach Warengruppen in Wannen sortiert, dem Besteller angeliefert und an das richtige Regal gestellt. Bei geringem Bestellvolumen können verwandte Warengruppen zusammengepackt werden. Eine noch weitergehen…

Politische Bildung

(400 words)

Author(s): K. Gutzmer
Innerhalb der sozialen Grundrechte nimmt in der BRDeutschland das Recht auf Erziehung und Bildung eine vorrangige Stellung ein. P. will Einsichten und Kenntnisse vermitteln, die zu politischem Urteilen und Handeln befähigen. Im schulischen Bereich wird P. durch die Fächer Sozialkunde, Gesellschaftslehre, Gemeinschaftskunde usw. mit entsprechenden Lern- und Lehrmitteln abgedeckt. In der außeruniversitären Erwachsenenbildung widmet sich eine Vielzahl von Institutionen der P.: Kirchen, Parteien und die ihnen nahestehenden Stiftungen, Gewerkschaften, die Bundeswehr…

Polyglott-Verlag Dr. Bolte KG

(123 words)

Author(s): K. Gutzmer
München. 1902 erwarb Carl Georgi (1865 — 1942), der 1892 — 1920 Inhaber der Bonner Univ.-Buchdruckerei war, die seit 1892 im Verlag von Albert Ahn, Berlin / Köln, erscheinenden «Polyglott–Kuntze-Sprachführer» und gründete so «Georgis Polyglott Verlag» in Bonn, der in der ersten Hälfte des 20. Jh.s die erfolgreichsten dt. Sprach– und Reiseführer herausbrachte. Nach 1920 führte Georgi den P. mit seiner 53 Ehefrau Gertrud als GmbH weiter, in die Erich Bolte (* 1897) als Geschäftsführer eintrat. Nac…

Meissner, Otto

(126 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag, gegr. 16. 6. 1848 von Otto Carl M. (1819 — 1902) in Hamburg. Nach dessen drei Söhnen übernahm der älteste Enkel Otto Heinrich M. (1884 bis 1967) die Leitung. Die Anfänge standen im Zeichen des Frühsozialismus mit Autoren wie Arnold Ruge, P. J. Proudhon, F. Lassalle, Karl Marx «Das Kapital» (1867 ff.) u.a. m.; weitere Gebiete waren Schulbücher, Naturwissenschaft, Politik und Jurisprudenz. Ab etwa 1900 wurden Rechts– und Staatswissenschaften Hauptarbeitsgebiete. Nach völliger Zerstörung im…

Musikverlag

(270 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist eine Sparte des Verlagswesens, die sich mit der Herstellung und Verbreitung von Werken der Tonkunst (Noten, Bücher usw.) befaßt und ihre künstlerische und wirtschaftliche Verwertung fördert. Der erste Musikverleger, Ottaviano Petrucci (1466 — 1539), war Drucker und Verleger zugleich. Der M. blieb in den Anfängen mit dem Druckerhandwerk verbunden und entwickelte sich erst durch Einführung des Notenstichs und der Lithographie zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig. Nur in Ausnahmen blieben D…

Schotte, Ernst, & Co.

(163 words)

Author(s): K. Gutzmer
Geographisch-Artistische Anstalt in Berlin, gegr. am 25. 10. 1855 von Ernst Schotte (1829–1895), der Lehr- und Gehilfenjahre bei C. G. Knapp in Halle absolviert hatte. Nachdem S. den Buch-verlag an seinen Teilhaber Hugo Voigt verkauft hatte, gewann der Betrieb als Verlag für Erd- und Himmelsgloben, Tellurien, Planetarien und Reliefkarten große Bedeutung. Gemäß den Schulordnungen der 1870er Jahre sollte jede Schule mit einem Erdglobus, Gymnasien auch mit Tellurien, Planetarien und Induktionsglobe…

Müller, Albert

(128 words)

Author(s): K. Gutzmer
Buchhandlung in Stuttgart–Degerloch, gegr. 12. 9. 1835 durch Christian Jakob Belser, der sie 1862 seinem Schwiegersohn Eugen Ulmer übergab. Dieser verkaufte das Geschäft 1868 an A. M., der seit 1862 im Hause tätig war. Nach mehreren Besitzwechseln erwarb Otto Schräpler (1880 — 1940) am 1.4. 1920 die Firma, die seither in Familienbesitz ist. Nach der Totalzerstörung durch Bomben im Juli 1944 erfolgte der Wiederaufbau stufenweise mit mehreren Um- und Erweiterungsbauten. M. ist ein allg. Sortiment …

Müller & Gräff

(153 words)

Author(s): K. Gutzmer
Buchhandlung und Antiquariat in Stuttgart, hervorgegangen aus der 1802 von den Buchbindern Philipp Friedrich Müller (1771 — 1844) — einem Bruder von C. F. Müller und seinem Schwager — Gerhard Gräff (†1825) gegr. Buchbinderei und Leihbibl., die am 27. 11. 1803 um eine Sortiments– und Verlagsbuchhandlung erweitert wurde. 1844 übernahm Gräffs Sohn Karl Hermann (†1850) das Geschäft, das seither in Familienbesitz ist. Wilhelm Gräff (1842 — 1920) baute das Antiquariat aus; drei Filialen kamen hinzu. A…

Lagerkartei

(89 words)

Author(s): K. Gutzmer
(Lagerbestandsbuch) heute meist durch EDV erstellt. Sie dient im Verlag der Erfassung sämtlicher Lagerbestände (Fertig- und Rohbogenlager usw.). Im Sortiment dient die Lagerkartei der Kontrolle der Lagerhaltung und des Einkaufs. Im Antiquariat wird häufig ein Lagerbuch oder Einkaufsbuch geführt, um Zu- und Abgänge sowie Kalkulation festzuhalten und evtl. Kundendesiderata vorzumerken. Erhaltene Lager- oder Geschäftsbücher aus älterer Zeit haben für die Gesch. des Buchhandels hohen Quellenwert. K. Gutzmer Bibliography Handb. des Buchhandels. Bd. 2. Hamburg 1975, S…

Literaturwerkstatt

(112 words)

Author(s): K. Gutzmer
oder –büro, auch Haus der Sprache und Lit., nennen sich Einrichtungen der Lit.forderung und Vermittlung, die seit den 1970er Jahren in vielen dt. Städten entstanden sind. Vorreiter war das Lit. Colloquium in Berlin (1962). In den L.en werden abseits vom kommerziellen Lit.betrieb Lesungen, Werkstattgespräche, Workshops oder Einzelberatung für Nachwuchsautoren und dergleichen durchgeführt, z.T. in Zusammenarbeit mit Autorengruppen, Büchereien, Volkshochschulen, lit. Gesellschaften und dem Buchhand…

Lagerkosten

(52 words)

Author(s): K. Gutzmer
setzen sich zusammen aus Raumkosten einschl. Beleuchtung, Heizung, Versicherung und In- Standhaltung sowie aus der Verzinsung des im Lager investierten Kapitals, des Lagerinventars und der Lagergebäude. Minimierung der Lagerhaltung führt zur Senkung der L., kann aber die Leistungsfähigkeit (Lieferbereitschaft) beeinträchtigen. Für Verlage sind die L. Bestandteil der Kalkulation. K. Gutzmer

Sammelbestellung

(153 words)

Author(s): K. Gutzmer
S. ist eine Bestellung auf mehrere Ex. eines Buches für eine Personengruppe. Sie hat den Vorteil, daß Angehörige einer Personengruppe (Körperschaft o. ä.) bei geringem Bearbeitungsaufwand mit der benötigten Menge eines Werkes beliefert werden. Wenn die Lieferungsbedingungen des Verlages es erlauben, können bei S.en Mengenpreise (Staffelpreise) gewährt werden, wie im Sammelrevers 1993 (2, b) und im Spartenpapier (I, 5) festgelegt. Hat der Verlag Mengenpreise nicht festgelegt, so hat der Besteller…

Schulz, Otto August

(163 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 2. 10. 1803 in Leipzig, † 11. 11. 1860 ebd., dt. Verleger und Antiquar. Nach Lehr- und Gehilfenjahren bei J. F. Gleditsch, F. A. Brockhaus u. a. gründete S. 1833 zus. mit E. L. F. Avenarius den «Leipziger Buchhandlungs-Gehilfen-Verein». 1834 wurde er für ein halbes Jahr erster Redakteur des Börsenblatts für den Dt. Buchhandel; er betätigte sich außerdem als Antiquar und Autographenhändler. S. veröff. mehrere Bücher, u. a. eine Gesch. der Buchdruckerkunst (1840) und zus. mit J. Günther das «Han…

Trewendt & Granier’s Buchhandlung

(789 words)

Author(s): K. Gutzmer
in Breslau, gegr. 1845 von Eduard Trewendt (1814–1868), der in Breslau, Frankfurt / M., Berlin und Wien den Buchhandel erlernt hatte. Bereits im Jahr darauf wurde T. auch als Verleger tätig und nahm 1850 Julius Granier, den Mann seiner Nichte, als Teilhaber auf. Das vielseitige Verlagsprogramm umfaßte Naturwissenschaften, Landwirtschaft und schlesische Landesgeschichte. Namhafte Autoren waren u. a. Karl von Holtei, Theodor Mügge, Moritz Graf Strachwitz und Gustav von Struensee. 1857–1860 ersch. …

Umsatz

(197 words)

Author(s): K. Gutzmer
(auch Absatz oder Erlös) ist neben der a Lagerumschlagsgeschwindigkeit eine der wichtigsten Kennzahlen für die Bewertung des Geschäftsverlaufs. Man versteht darunter die Summe aller in einem bestimmten Zeitabschnitt erbrachten Lieferungen und Leistungen, zu Bruttopreisen bewertet. Bei der U.versteuerung unterscheidet man Sollumsatz (= vereinbarte Entgelte) und Istumsatz (= vereinnahmte Entgelte). Im bucheinzelhandel (Sortimentsbuchhandel) wie im Verlag sind maßgeblich der U. pro beschäftigte Person und der U. pro qm Geschäftsraum. Eine Besonde…

Schmitz, Wilhelm

(137 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag in Gießen, hervorgegangen aus der 1847 gegr. Münchow’schen Univ.druckerei. Wilhelm Schmitz († 1984), der 1905 seine Lehre als Sortiments- und Verlagsbuchhändler bei Emil Müller in Wuppertal-Barmen begonnen hatte, wurde 1912 Erster Gehilfe in der 1908 gegr. Buchhandlung der Pilgermission in Gießen, der 1919 der Brunnen-Verlag angegliedert wurde. 1940 übernahm S. die von Münchow’sche Drukkerei mit dem zugehörigen wiss. Verlag und widmete sich neben dem Druckereibetrieb seiner hergebrachten …

Nicolai, Christoph Friedrich

(270 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 18. 3. 1733 in Berlin, 8. 1. 1811 ebd., Buchhändler, Verleger und Publizist. Im Herbst 1758 übernahm N. Buchhandlung und Verlag, die sein Vater Christoph Gottlieb N. gegr. hatte. Schon seit 1752 hatte er neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit seinem älteren Bruder Gottfried Wilhelm N. (1758) im Geschäft geholfen. Von N.s Verbindungen mit den geistigen Kräften der Zeit und seinem Organisationstalent hatten Buchhandlung und Verlag größten Nutzen und erlebten einen ungeheuren Aufschwung. Sein Geschäft, ab 1765 mit einer Niederlassung in St…

Meßplätze

(224 words)

Author(s): K. Gutzmer
des Buchhandels waren seit 1462 Frankfurt a.M. und später Leipzig, das im 17. und 18. Jh. Frankfurt überflügelte und 1764 ganz ablöste. Daneben haben kleinere Messen stattgefunden in Frankfurt an der Oder, Lemberg, Lyon, Nishnij Nowgorod (heute: Gorki), Nördlingen. Die zweimal jährlich zu Ostern (Kantate) und im Herbst stattfindende Buchmesse sicherte Leipzig eine Vorrangstellung im deutschsprachigen Buchhandel, während sich der ausländische Buchhandel nach dem Niedergang der Frankfurter Messe auf einheimische Zentren beschränkte. Da…

Tomor-Verlag

(114 words)

Author(s): K. Gutzmer
gegr. 1927 in Wilna (Vilnius) von Yoysef Kamermacher. Sein Ziel der Verlagstätigkeit war es, die Rolle des Jiddischen in der traditionellen Dreisprachigkeit Litauens (polnisch, jiddisch, hebräisch) zu stärken. Das Hauptgewicht lag bei zeitgenössischen Autoren wie Max Weinreich, Gustav Karpeles, Rudolf Hilferding; bes. wichtig war die Gesch. der jüdischen Lit. von Israel Zinberg «Geshikhte fun der Literatur bay Yidn» (8 Bde., 1929–1937). Einen großen Anteil hatten ferner Übers. aus dem Russischen…

Reiche, Karl Christoph

(206 words)

Author(s): K. Gutzmer
* um 1740, f Dezember 1790 in Philadelphia, Pennsylvania, dt. Pädagoge und Verlagsbuchhändler. Nach dem Studium in Frankfurt (Oder) war er Pfarrer in Garz bei Havelberg, dann arbeitete er vier Jahre im Buchhandel und war Ende der 1770er Jahre am Philanthropin in Dessau tätig. Er veröffentlichte zahlreiche religiöse und historische Schriften. 1781 —1785 war R. Leiter der Buchhandlung der Gelehrten in Dessau, die ab 1785 in Liquidation ging. 1788 wanderte R. nach Amerika aus, veröffentlichte in Ph…

Renaudot, Théophraste

(207 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 1586 in Loudun, j· 1653 in Paris, franz. Arzt und Journalist. R. war seit 1612 kgl. Leibarzt, Vertrauter der Kardinale Mazarin und Richelieu sowie dessen «grauer Eminenz», des Père Joseph de Tremblay. 1630 gründete R. ein «Bureau d'adresse et de rencontre» zur Stellen– und Anzeigenvermittlung, dessen Bekanntmachungen zunächst durch Aushang, dann auch gedr. verbreitet wurden. Seine «Gazette» erhielt 1631 ein kgl. Privileg und wurde um einen redaktionellen Teil «Nouvelles ordinaires» erweitert. …

Lagerstatistik

(35 words)

Author(s): K. Gutzmer
dient dem Verleger zur Erfassung und Kontrolle der Lagerbestände, der Zugänge und des Absatzes (Lagerkartei); für den Sortimenter ist sie als Einkaufs- und Verkaufsstatistik ein Kontrollinstrument für Einkaufspolitik, Absatz und Lagerhaltung. K. Gutzmer

Unzelmann, Friedrich Ludwig

(151 words)

Author(s): K. Gutzmer †
* Dezember 1797 in Berlin, † 29. 8. 1854 in Wien, dt. Holzschnittkünstler. Seine künstlerische Ausbildung erhielt U. an der Berliner Akademie, wo F. W. Gubitz sein Lehrer war und wo er selbst ab 1845 als Professor für Holzschnittkunst wirkte. U. war einer der erfolgreichsten Reproduktionsstecher seiner Zeit. Hauptwerke sind seine nach Zeichnungen von Adolph von Menzel geschaffenen Holzstiche zur «Gesch. Friedrichs des Großen» von Franz Theodor Kugler (1840 u. ö., Abb. in Bd. III, S.524) und zur …

Scherl, August

(290 words)

Author(s): K. Gutzmer
*24. 7. 1849 in Düsseldorf, † 18. 4. 1921 in Berlin, dt. Verleger. Der Sohn des Berliner Kolportageverlegers Friedrich S. gründete 1883 in Berlin seinen eigenen Verlag, der vor allem durch seine Ztg. und Zss. Bedeutung erlangte. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten Mosse und Ullstein vertrat S. eine wilhelminisch-konservative Haltung. Der «Berliner Lokalanzeiger» (1883 ff.) mit Hugo von Kupffer als Chef-redakteur wurde zum Inbegriff der sog. Generalanzeiger. Dazu kamen 1895 «Sport im Bild», 1899 …

Seidel, Johann Esaias von

(427 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 28. 4. 1758 in Ortenburg, † 20. 11. 1827 in Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz), dt. Buchdrucker, Verleger und Buchhändler. Seit 1766 bei seinem kinderlosen Onkel, dem evangelischen Buchdrucker Georg Abraham Lorenz Lichtenthaler († 1779), in Sulzbach aufgewachsen, besuchte S. Lateinschulen in Sulzbach und Regensburg, erwarb dann in verschiedenen Druckereien technische und kaufmännische Kenntnisse. Nach des Onkels Tod führte er dessen Betrieb weiter und erwarb ihn 1785 von der Witwe. 1797 kaufte er …

Löwis of Menar, August von

(116 words)

Author(s): k. Gutzmer
27. 12. 1881 in Riga, 3. 12. 1930 in Leipzig, Übersetzer, Märchen– und Sagenforscher.Nach dem Studium in Riga, München, Leipzig, Berlin und der Promotion 1912 unternahm L. mehrere Studiesreisen. Ab 1915 vertrat er in Berlin deutschbaltische Interessen. 1923 übernahm er die Leitung der Dt. Ges. für Auslandbuchhandel, die im selben Jahr als Ausland–Abt. im Börsenverein der Dt. Buchhändler aufging. Er forderte das Ansehen des dt. Buches in der Welt und organisierte zahlreiche dt. Buchausstellungen im Ausland. Gleichzeitig war er Hauptschriftleiter der Zs. «Das dt. Buch». k. Gutzmer B…

Messagio

(32 words)

Author(s): K. Gutzmer
früher in Leipzig üblich gewesener Bonus für Sortimenter, die ihre Zahlungen pünktlich bis Ende der Messe leisteten. Das M. wurde 1874 nach Einführung der Reichsmarkwährung auf 1% festgelegt. K. Gutzmer

Selbstkostenverleger

(133 words)

Author(s): K. Gutzmer
Im Unterschied zum Selbst-verlag ist der S. ein Unternehmer, der Herstellung und Vertrieb von Werken übernimmt, deren Urheber keinen nach herkömmlicher Weise tätigen Verlag gefunden haben, ihr Werk aber dennoch gern gedr. sehen wollen und bereit sind, die Kosten selbst zu übernehmen. Diese Art der Verlagstätigkeit ist vornehmlich im Bereich von Belletristik, Lebensweisheit, Memoiren anzutreffen und darf nicht verwechselt werden mit den bei wiss. Lit. manchmal unvermeidbaren Druckkostenzuschüssen…

Marissal

(93 words)

Author(s): K. Gutzmer
Sortimentsbuchhandlung in Hamburg, hervorgegangen aus der 1863 gegr. Buchhandlung Weitbrecht & Marissal. Inhaber ist Günther M. ( 1929). Außer dem Hauptgeschäft am Gerhart–Hauptmann–Platz bestehen in Hamburg sechs Filialen: Altonaer Bücher-Pavillon, «Campus Bücher» an der Univ., «Herold Bücher» am Grindelberg, die Buchhandlung Martin H. Frensche «International Books», das 1972 von Otto Meißner übernommene Sortiment und M. Bücher in Hamburg-Harburg. 1981 wurde eine Niederlassung in Paris gegründet. Ferner ist M. b…

Neusser, Peter

(111 words)

Author(s): K. Gutzmer
(1772—1843), Buchdrucker und Verleger in Bonn, wurde durch die Ehe mit Catharina Rommerskirchen (1774—1803) Inhaber der ehemaligen kurkölnischen Hofbuchdruckerei, die sich seit 1725 im Besitz der Familie Rommerskirchen befand. Neben Kalendern, Adreßbüchern und lit. Werken veröffentlichte N. seit 1808 Lokalztg., anfangs das «Bonner Wochenbl.», das ab 1843 täglich erschien und sich ab 1850 «Bonner Ztg.» nannte. Sie erschien bis 1891. Die Verlagstätigkeit wird seit 1889 mit dem «General–Anzeiger» f…

Servi litterati

(62 words)

Author(s): K. Gutzmer
nannte man in der röm. Antike die Schreibsklaven, die für ihre Herren (Autoren, Sammler, Bibl.en usw.) Hss. kopierten. Titus Pomponius Atticus gebrauchte für seine S. auch die Bezeichnung «pueri litteratissimi». K. Gutzmer Bibliography Birt, T.: Das antike Buchwesen. Berlin 1882 (ND Aalen 1959), S. 348–358 Handb. der Bibl.wissenschaft. Hrsg. von G. Leyh. 2. Aufl. Bd. 1. Wiesbaden 1952, S. 858–859

Stritter, Fr., GmbH

(314 words)

Author(s): K. Gutzmer
Buchhandlung in Heilbronn, gegr. am 5. 4. 1688 von Johann Christian Krehl aus Gröbern (Sachsen). Nach dessen Tod (ca. 1745) erfolgten häufige Besitzwechsel. Um 1750 erwarb Franz Joseph Eckebrecht aus Wien († ca. 1791) die Buchhandlung und wurde mit historischen Werken als Verleger tätig. Mit seiner 1779 ersch. «Defensionsschrift einer Schwäbischen Buchhandlung» verteidigte er alsReichsbuchhändlerden Nachdruck als Mittel zur Abwehr der Leipziger Hegemonieansprüche. 1792 wurde J. D. Class Inhaber …

Straubing & Müller

(86 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag, Antiquariat und Buchdruckerei in Weimar, hervorgegangen aus dem 1812 von Bernhard Friedrich Voigt gegr. Verlag. Als dieser 1898 nach Leipzig übersiedelte, erwarben die damaligen Faktoren S. und M. die Druckerei. 1919 ging sie in den Besitz von Richard Matthias über. Seit 1926 ersch. hier das «Intern. Adreßbuch der Antiquare», seit 1933 das «Intern. Adreßbuch des Altkunst- und Antiquitätenhandels» und seit 1932 das «Reichsnachrichtenblatt der Buchverleihe». Mit dem Kriegsende 1945 stellte der Verlag seine Tätigkeit ein; die Druckerei besteht weiter. K. Gutzmer

Tausendbuchstabenrechnung

(50 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Bemessungsgrundlage für die Kalkulation der Herstellungskosten, die davon ausgeht, daß sich aus dem für Satz und Druck von 1 Tsd. Buchstaben an die Setzerei bzw. Druckerei zu zahlenden Grundpreis der Preis für den gesamten Werkdruck (ohne Bindearbeiten) errechnen läßt. Berechnen K. Gutzmer

Schulbuchverlag

(626 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist ein Verlag, der Lern- und Lehrmittel, Lernprogramme, Lernhilfen, Lektüretexte und andere Unterrichtsmaterialien für sämtliche Schulformen und Bildungsgänge in gedr. und elektronischer Form produziert. Gemäß Artikel 7 des Grundgesetzes der BRDeutschland steht das gesamte Schulwesen unter der Aufsicht des Staates. Bevor ein S. ein Unterrichtswerk veröff. kann, bedarf es der Zulassung durch die staatli-chen Aufsichtsbehörden (Kultusministerkonferenz und Landesschulbuchkommissionen). In anderen …

Paul, Bruno

(211 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 19.1.1874 in Seifhennersdorf (Oberlausitz), f 17.8.1968 in Berlin, dt. Karikaturist, Möbeldesigner und Architekt. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden und dem Studium an der Kunstakademie München arbeitete P. fiir «Jugend» (1896) und «Die Insel» (1900) u.a. 1896-1906 lieferte er 497 Blätter fiir den «Simplicissimus», die ihn berühmt machten. 1897 gehörte P. zu den Mitbegründern der «Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk» in München. Von seinen Buchillustrationen sind u.a. zu…
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