Search

Your search for 'dc_creator:( "Thomas Németh" ) OR dc_contributor:( "Thomas Németh" )' returned 13 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Rituszugehörigkeit

(1,134 words)

Author(s): Thomas Németh
Rituszugehörigkeit - Katholisch 1. Begriff u. Grundlegung: R. ist die veraltete Bez. für die Zugehörigkeit zu einer Ecclesia sui iuris (Kirchenzugehörigkeit). In Folge der durch OE 2-3 eingeleiteten u. inzwischen auch in die Rechtssprache der lat. Kirche implementierten ekklesiologischen Neuorientierung werden diese Kirchen im Unterschied zu Cleri sanctitati nicht mehr als Riten (vgl. Art. Rituskirche) bez.; Ritus meint vielmehr das liturgische, theol., geistl. u. disziplinäre Erbe dieser Kirchen (c. 28 § 1 CCEO). 2. Kirchen sui iuris: Gem. der Unterscheidung von …

Hierarchenrat

(607 words)

Author(s): Thomas Németh
Hierarchenrat - Ostkirchlich Der H. (Cons. Hierarcharum, cc. 164-171 CCEO) ist das Synodalorgan einer metropolitanen Ecclesia sui iuris u. stellt als solches das Pendant zur Synode der Bischöfe patriarchaler u. großerzbischöflicher Kirchen dar. Der Metropolit einer metropolitanen Kirche sui iuris (in der Folge: Metropolit) wird vom H. in der Leitung der Kirche unterstützt (c. 155 § 1 CCEO). Die Verwendung des aus OE 23 stammenden Terminus H. ist sachlich problematisch, da sich das Organ einerseits …

Exarch

(537 words)

Author(s): Thomas Németh
Exarch - Ostkirchlich Der Begriff E. (von griech. exarchos, Urheber, Anführer, Visitator) stammt aus dem militärischen Sprachgebrauch des röm. Heeres, wo er zunächst einen niederen Offiziersrang, später Oberbefehlshaber großer Einheiten bez. Die im 6. Jh. eingerichteten Exarchate von Ravenna u. von Karthago unterstanden der obersten militärischen u. zivilen Gewalt eines E. Der Titel E. wurde im byzantinischen KR unterschiedlich verwendet. Im 4./5. Jh. für Metropoliten (vgl. c. 6 Serdika) u. Vorsteher obermetropolitaner Hauptkirchen (vgl. c. 9 u.…

Synodalität

(2,156 words)

Author(s): Norbert Witsch | Thomas Németh
Synodalität - Katholisch Der Begriff der S. findet sich weder in den Dokumenten des Vat II noch in den geltenden Gesetzbüchern der kath. Kirche. Abgeleitet von syn-hodos – der Weg, den das Volk Gottes gemeinsam geht – ist er zusammen m. dem ihm korrelierenden Adjektiv synodal eine Neubildung der nachkonziliaren Theologie u. Kanonistik, die zunehmend auch in der jüngeren kirchl. Lehrverkündigung u. den ök. Dialogen Beachtung findet. Als solcher bez. er zunächst die Prozess- u. Handlungsstruktur der konsequent als Volk Gottes u. Communio verstandenen Kirche au…

Heiligsprechungsverfahren

(2,940 words)

Author(s): Bernd Dennemarck | Thomas Németh
Heiligsprechungsverfahren - Katholisch 1. Heilige u. Selige: Als Abbild Gottes (Gen 1, 26) sind alle Menschen zur Heiligkeit berufen. Durch die Taufe in die hl. Kirche eingefügt, sind alle Christen als Glieder des Leibes Chr. in der Nachfolge Jesu in bes. Weise zum Streben nach persönlicher Vollkommenheit berufen. „Heilige“ sind jene Gläubige, „die, durch Gottes vielfältige Gnade zur Vollkommenheit geführt, das ewige Heil bereits erlangt haben, Gott im Himmel das vollkommene Lob singen und Fürsprac…

Eparchie

(1,184 words)

Author(s): Thomas Németh | Anargyros Anapliotis
Eparchie - Ostkirchlich Der Begriff E. (griech./CCEO eparchia) bez. eine bfl. Ortskirche u. wurde vom kath. Ostkirchenrecht aus der Terminologie des byzantinischen KR übernommen. Er stammt aus dem Bereich der spätrömischen staatl. Verwaltung, wo er das Teilgebiet einer Diözese bez. Der urspr. allg. Amtstitel eparchos (entspricht dem lat. praefectus) wurde v. a. in der byzantinischen städtischen Verwaltung verwendet. Innerkirchlich bez. E. zunächst Provinzen u. größere Einheiten (vgl. etwa c. 4 u. 6 Nikaia I), später das bfl. Jurisdiktionsgebiet. Im geltenden kath. KR …

Diakonenweihe

(561 words)

Author(s): Matthias Pulte | Thomas Németh
Diakonenweihe - Katholisch Die D. empfängt gem. c. 1024 gültig nur ein Mann. Gem. c. 1009 § 1 gehört die D. zum dreigliedrigen Weiheamt. Sie bildet seine unterste Stufe, o. dass der Stufenbau der Weihen strikt vertikal wäre. Der geweihte D. ist dem Bischof direkt zugeordnet u. nur über dessen Zuweisung einer bestimmten Stelle ggf. einem Priester nachgeordnet. Die D. ist theol. u. theologiegeschichtlich unbestritten sakramental u. prägt einen character indelebilis ein. Die D. wird innerhalb der Mess…

Hierarchie

(2,987 words)

Author(s): Gerhard Ludwig Müller | Thomas Németh | Athanasios Vletsis
Hierarchie - Katholisch Der Begriff geht zurück auf zwei Werke des Pseudo-Dionysius Areopagita, Über die himmlische H. u. die kirchl. H. (6. Jh.) u. bedeutet wörtlich Ursprung aus dem Heiligen. In der westlichen Rezeption seit Johannes Eriugena (9. Jh.) entwickelte sich das Wort in der lat. Mystik u. Scholastik zum theol. terminus technicus in der Angelologie, der Spiritualität (stufenweiser Aufstieg der Seele zu Gott bis zur unio mystica) u. der Lehre von der Verf. der Kirche. H. wird lat. m. sacer principatus wiedergegeben (Thomas von Aquin, STh q. 108 a. 1). Im Unterschied zum heu…

Diakon

(2,746 words)

Author(s): Matthias Pulte | Tamara Bloch | Thomas Hörnig | Thomas Németh
Diakon - Katholisch Der D. gehört zu den im NT (Phil 1, 1; 1 Tim 3, 1-13; Apg 6, 1-6) verbürgten Weihestufen des dreigliedrigen kirchl. Weiheamtes (c. 1008) (Ordination, Weihe). Die Kirchenväter berichten ebenfalls über den D. u. seine Stellung in der Gde. (Ign 3, 1; Didache 15, 1; 1 Clem 42, 1-5; Polycarp 5, 2-3). D. werden meist zusammen m. den Episkopen genannt. Darin wird ein Indiz für die Herkunft des Amtes aus der heidenchristlichen Gemeindeordnung gesehen. M. der Zeit erfolgt die Unterordung…

Bestattung

(5,813 words)

Author(s): Renate Penßel | Karl Neimes | Thomas Németh | Klaus Dirschauer | Mark Chalîl Bodenstein
Bestattung - Staatlich Unter B. versteht das staatl. Recht die (meist von religiösen od. anderen Zeremonien begleitete) Übergabe des Leichnams (bei der Erdbestattung) od. seiner Asche (bei der Feuerbestattung m. Beisetzung der Urne in einer Grabstätte u. bei der Seebestattung m. Beisetzung der Urne auf hoher See) an die Elemente. Lange galt die B. als rein kirchl. Angelegenheit. Erst seit Beginn der Neuzeit wurden auch obrigkeitliche Regelungen hierzu erlassen. Diese wurden im Zuge der Aufklärung deutlich ausgeweitet, so dass das Bestattungswes…

Autorität, religiöse

(2,968 words)

Author(s): Adrian Loretan | Notger Slenczka | Thomas Németh | Avraham Yitzhak Radbil | Jörn Thielmann
Autorität, religiöse - Katholisch Der Westen als Rechtsgemeinschaft entsteht durch den neuen Umgang m. der A., den die Christen der lat. Westkirche entwickeln. Das kanonische Recht wird zum ersten modernen westlichen Rechtssystem, die Kirche zum ersten modernen westlichen Rechtsstaat, der die Rechtsstaatlichkeit (rule of law) u. damit den rechtlichen Umgang m. der A. prägt. Seit die „rule of law“ in der Kirche Anfang des 2. Jahrtausends ausgebildet worden ist, kann sich im Westen die A. der Herrschaft des Rechts nicht entziehen. In Vat II anerkennt die oberste A. der Kirche…

Friedhof

(4,618 words)

Author(s): Diana zu Hohenlohe | Karl Neimes | Renate Penßel | Thomas Németh | Klaus Dirschauer | Et al.
Friedhof - Staatlich 1. Begriff: Ein F. ist ein zentraler Begräbnisplatz unter freiem Himmel. Er findet Verwendung für die Bestattung von Leichnamen u. von Ascheresten, die bei der Kremierung von Leichnamen übriggeblieben sind. Der F. kann eine Trauerhalle zur Aufbahrung von Toten, eine Kirche (Kirchengebäude), Kapelle od. sonstige Einrichtung zur Verrichtung religiöser Riten, ggf. sogar ein eigenes Krematorium, Grabbauten, wie Grüfte u. Schreine, sowie Denkmäler für Verstorbene umfassen. 2. Funktionen: Der F. erfüllt Funktionen im öff. u. im privaten Interesse.…

Eheschließung

(3,128 words)

Author(s): Martin Löhnig | Jürgen Olschewski | Christian Witt | Thomas Németh | Rudolf Prokschi | Et al.
Eheschließung - Staatlich Die bürgerlich-rechtliche Ehe lässt sich gleichermaßen als Institution wie als Vertrag begreifen (Ehevertrag). Sie ist – trotz Ehescheidungsmöglichkeit – die auf Lebenszeit angelegte umfassende Lebens- u. Verantwortungsgemeinschaft zwischen zwei Personen versch. od. – dies gilt seit 2017 – gleichen Geschlechts (§ 1353 Abs. 1 BGB), bei deren einvernehmlicher Ausgestaltung weitreichende Freiheit besteht (Lebensgemeinschaft, eheliche). Zur E. ist die gleichzeitige Anwesenheit der Verlobten vor einem Standesbeamten erforder…