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Your search for 'dc_creator:( "Markschies, Christoph" ) OR dc_contributor:( "Markschies, Christoph" )' returned 58 results. Modify search
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Suger
(178 words)
[English Version]
von St. Denis (um 1081 Argenteuil – 1151 St. Denis). S. stammte aus einer wohlhabenden Familie und wurde um 1091 Oblate im fränkischen Königskloster St. Denis vor den Toren von Paris. 1101 legte er die Profeß ab und verteidigte 1107 vor Papst Paschalis II. die Exemtion des Klosters. Nach verschiedenen polit. und kirchl. Aufgaben wurde er 1122 zum Abt gewählt. Er reformierte nicht nur sein Kloster, sondern amtierte auch als Regent von Frankreich (1137–1140 sowie 1147–1149). Berüh…
Pelagius/Pelagianer/Semipelagianer
(2,025 words)
[English Version]
I. Kirchengeschichtlich Pelagius (P.) war ein aus Britannien stammender Asket und theol. Autor, der vor 410 in Rom lehrte und sich 411/12 anläßlich der Einnahme Roms durch die Goten nach kurzem Aufenthalt in Nordafrika nach Palästina begab. Seine Lehre, nach der die Möglichkeit zur Sündlosigkeit unverfügbar zum Wesen des Menschen gehört, provozierte die Kritik von Augustin und Hieronymus. Kontext dieser Lehre ist die Seelsorge an Angehörigen der röm. Elite: Wenn man den Klienten i…
Platonismus
(4,347 words)
[English Version]
I. Philosophisch
1.
Allgemeiner Charakter Platos Denken war von beispielloser, von keinem anderen Philosophen je erreichter Wirkungsmacht. Plato war der erste Philosoph, der (um 385 v.Chr.) mit der Akademie (: I.) im institutionellen Sinne eine Schule gegründet und damit bewußt eine philos. Tradition gestiftet hat. Aus seiner Schriftkritik ergibt sich zudem, daß Plato der mündlichen Tradierung seines Denkens durch seine Schüler Vorrang einräumte vor seinen Dialogen, die v.a. Werbesc…
Willensfreiheit
(6,754 words)
[English Version]
I. Begriffsgeschichtlich Der klassischen Antike fehlt ein Begriff für W. Dieser wird erst durch die Christen in der Spätantike popularisiert. Aristoteles diskutiert die Problematik unter der Leitfrage, in welchem Sinn Handlungen »bei uns« (ε᾿ϕ᾿ η῾μι˜n̆/eph' hēmín) liegen (Arist.e.N. III 1 1110 a 1–3). Die Stoa nennt den Begriff το` αυ᾿τεξου´σιοn̆/to autexoúsion (»Selbstverfügung«; vgl. Chrysipp [SVF 2, 975/990]), lat. mit »liberum arbitrium« übers. Noch Augustin verknüpft das Problem mit dem Begriff προαι´ρεσις/prohaíresis (De libero arbitrio …
Nestorianismus
(870 words)
[English Version] . Der Begriff N. kann in
zweifacher Weise verwendet werden:
Erstens bez. er die Theol. (und gelegentlich auch die Kirchenorganisation) der heutigen »Hl. Apostolischen und Kath. Ass. Kirche des Ostens«, deren Glieder auch »Nestorianer« (oder »Ostsyrer« bzw. »Chaldäer«; Apostolische Kirche des Ostens) genannt werden, weil sie 484/486 n.Chr. in bewußtem Gegensatz zur röm. Reichskirche die Christologie des Nestorius annahmen, die auf dem Konzil von Ephesus 431 verurteilt worden war (Nestoriani…
Ptolemaios
(382 words)
[English Version] (Ptolemaeus), Gnostiker. P. lebte als freier christl. Lehrer um die Mitte des 2.Jh. in Rom und war in der »Schule« des röm. Lehrers Valentinus tätig (Iren.haer. I prol. 2), möglicherweise deswegen, weil er dessen persönlicher Schüler war. Nur noch ein einziger Text kann P. mit Sicherheit zugeschrieben werden: der bei Epiphanius von Salamis überlieferte Lehrbrief an die röm. Matrone Flora über Bibelauslegung, das atl. Gesetz und die Prinzipientheorie (Epiph.haer. 33,3–7). Ein Re…
Wille
(3,258 words)
[English Version]
I. Begriffsgeschichtlich Entwicklung und Verbreitung des Begriffs sind eng mit der Gesch. der christl. Theol. verbunden. Die klassische griech. Antike kannte noch keinen einheitlichen und distinkten Begriff des W. zur Bez. eines eigenständigen geistigen Vermögens. Die voluntative Dimension war in den Bez. für rationale Überlegung, Entscheidung, Bereitschaft sowie nicht-rationales Begehren enthalten. Für Aristoteles ist βουλη´/boulē´ ein Streben, das sich nach einer Überlegung und also auf der Basis von Wissen vernunftgeleitet einst…
Sukzession, apostolische
(2,752 words)
[English Version]
I. Zum Begriff V.a. in der ökum. Diskussion (Ökumene) wird gern vorausgesetzt, daß mit dem Stichwort a.S. ein urspr. und klar definiertes Merkmal des kirchl. Amtes bez. würde. Allerdings kommt die Vorstellung, daß zu den Kennzeichen der Kirche eine lückenlos bis auf die Apostel zurückgehende Kette von Amtsträgern gehört, die jeweils durch Handauflegung eines anderen legitimen Amtsträgers in ihr Amt gekommen sind, erst relativ spät auf und ist auch nicht die urspr. Bedeutung des zugrundeliegenden griech. und lat. Begriffsfeldes. Die Termini griech. διαδοχη´/di…