Lexikon des gesamten Buchwesens Online

Ganzseitendruckverfahren mit auch für Grafik geeigneter Auflösung und hoher Druckgeschwindigkeit (bis 50 A4-Seiten pro Minute). Für den Aufzeichnungsvorgang wird die Elektrografie (elektrofotografische Aufzeichnung) verwendet. Statt mit Licht (Elektrofotografie) wird über eine bildmäßige Ganzseitenaufbringung (Ionensprühköpfe) ein elektronisches Bild einer vollständigen Seite auf der sich drehenden Bildtrommel erzeugt. Der Toner (Farbe) wird von der Ladung des latenten Bildes angezogen und mittels Kaltfixierung auf das unbeschichtete Papier gebracht. H.-J. Eh…

engl.-amer. Name für eine Egyptienneschrift. Früher vor allem in amer. Ztg. häufig gebraucht. Im Fotosatz bei Linotype und Monotype erhältlich. A. Ihlenfeldt

Von den zahlreichen epichorischen Schriften des alten Griechenland setzte sich immer mehr die Ionische (auch Milesische) Schrift durch. Zu ihrer offiziellen Annahme kam es jedoch erst nach dem Peloponnesischen Krieg und der Niederlage Athens, das bes. hartnäckig an seiner Lokalschrift festhielt, als unter dem Archonten Eukleides von Athen 403 v. Chr. die alten Gesetzestexte erstmals in i. S. aufgezeichnet wurden. Gleichzeitig hatte auch der Redner Archinos die amtliche Einführung der i. S. beant…

Iowa. 1. Bibliotheken a. University of Iowa Libraries, gegr. 1855, mit zur Zeit (1987) 2,8 Mio. Bdn. Spezialslg.: Leigh Hunt, Abraham Lincoln, nord-amer. Indianer, Union Pacific Railroad, Autoren aus Iowa u. a. m. Neben der Hauptbibi, bestehen 10 Abt.-Bibl.en sowie eine medizinische und eine Rechtsbibi. Veröff: Books at Iowa und University of Iowa Newsletter. b. University of Iowa School of Library and Information Science, gegr. 1965. Die Schule wurde 1971 von der American Library Association anerkannt. Bibliography Bloesch, E.: Iowa. University of Iowa, School of Library…

Siehe Internationale Arbeitsgemeinschaft der Papier-Historiker

Seit 1980 gibt die Intern. Arbeitsgemeinschaft der Papierhistoriker (International Association of Paper Historians) neben den IPH-Informationen das IPH-Jb. heraus. Es enthält Artikel zur Papiergesch., vor allem aber die Vorträge des j. stattfindenden IPH-Kongresses. Die Aufsätze werden in Engl, Dt. oder Franz, veröff. und bekommen Abstracts in den beiden jeweils anderen Sprachen. G. Brinkkus

*9.5.1849 in Berlin, † 26. 10. 1915 ebd., dt. Bibliothekar. Nach dem Studium der klassischen und dt. Philologie trat I. mit 25 Jahren in den Dienst der Kgl. Bibl, zu Berlin, wo er 41 Berufsjahre verbrachte, ab 1901 als Leiter (Abt.-Direktor) der Benutzungs-, zuletzt der Kat.-Abt. Dienstlich widmete sich I. hauptsächlich dem alphabetischen Zettelkat. –er hatte in dieser Eigenschaft maßgeblichen Anteil an der Abfassung und Neubearb der «Preußischen Instruktionen» (1899; 2. Aufl. 1908) –, dem Erwer…

(al-Ğumhūrīya al- lrāqīya), unabhängige arabische Republik (seit 1958), gegliedert in 14 Verwaltungsbezirke; Hauptstadt: Bagdad. Das Staatsgebiet umfaßt 440 Tsd. qkm, mit ca. 15 Mio. Einwohnern (1984). Rund 80% der Bevölkerung sind Araber; bedeutendste Minderheit sind mit 15% die Kurden im Nordosten des Landes. Amtssprache ist Arabisch; der Islam ist Staatsreligion. Die Alphabetisierungsrate lag um 1980 bei etwa 25 – 50% der Gesamteinwohnerschaft, wobei Analphabetismus vor allem unter der Landbevölkerung vorherrscht. 1. Ältere Schrift- Buch- und Bibliotheksgeschichte…

seit 1979 Islamische Republik Iran, 1648000 qkm, Bevölkerung (1986): 49,86 Mio., Lesekundige 61,6%; ca. 1200 Verlage, davon 10% staatlich oder halbstaatlich (1989/1990); Buchproduktion im iranischen Jahr 1368 (21. 3. 1989—20. 3. 1990) 7848 Titel; 121 Zeitungen und Zeitschriften (1988), davon 11 Tages- und 38 Wochenzeitungen; Papierverbrauch j. 770 Tsd. Tonnen, davon 330 Tsd. Tonnen für industrielle Zwecke (1984). 1. Buchkunst. Vor Einführung des Buchdrucks reicht das Spektrum der Buchabschriften von einfachen, im Rahmen von Studiengängen angefertigten Ko…

Siehe Avesta-Schrift Pahlavi

† 800 in London, engl. Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher. I. schuf vor allem Kupfertafeln für von ihm selbst verfaßte Reisebeschreibungen wie «A Picturesque Tour through Holland, Brabant and Part of France» (1790); « A Picturesque View on the River Thames» (2 Bde. 1792); «A Picturesque View of the River Medway» (1793); «A Picturesque View on the River Wye» (1797); «A Picturesque View on Oxfordshire» (1799); «Picturesque Views of the Inns of Court in London and Westminster» (…

* 15. 12. 1702 in Puerto de la Cruz (Spanien), † 1771 in Madrid, spanischer Bibliothekar und Bibliograph. Seit 1729 war I. als Bibliograph an der Bi-blioteca Real in Madrid tätig, deren Leitung er 1732 übernahm. Sein Hauptwerk ist neben einer Grammatik der lateinischen Sprache der Katalog der griechischen Handschriften dieser Bibliothek (Regiae Bibliothecae Matritensis Codices Graecis MSS. T. I Madrid 1769). D. Harlan Bibliography J. de I. In: Enciclopedia Universal Illustrada Europeo-Americana. T. 28. Madrid 1926, S. 1937.

Der irische Typendruck setzte 1571 mit einer Type ein, die in England im Auftrag der Königin für den Druck eines protestantischen Katechismus gefertigt wurde. Queen Elizabeth's Type gab letztlich den Anstoß für die Anfertigung einer weiteren Type durch im Exil in Belgien lebende katholische Mönche, die ebenfalls zum Druck religiöser Schriften verwendet wurde (Antwerpen 1611). Die Gestaltung der I. D. knüpft an die Form der irischen Minuskel an. In der Auseinandersetzung zwischen den Engländern u…

Die lat. Schrift war schon vor der Annahme des Christentums im 5. Jh. in Irland bekannt. Inschriften des 4. und 5. Jh.s in der einheimischen Ogham-Schrift zeigen den Einfluß des lat. Alphabets. Mit den Missionaren kam die damals übliche Schrift (Unziale und Halbunziale bzw. Unzialminuskel). Bis zum Anfang des 7. Jh.s entwickelte sich aus der Halbunzialen eine spezielle irische insulare Schrift, häufig «Irische Majuskel» genannt, die bei großen liturgischen Büchern wie dem Book of Keils und Book …

wird ein mehrfarbiger Druck genannt, der auf der Einfarbenmaschine in einem Arbeitsgang ausgeführt wird. Erforderlich hierfür ist das Vorhandensein eines Farbkastens, welcher Stellschrauben hat und das Einsetzen von Trennwänden erlaubt. Wenn man in die so entstehenden Fächer verschiedene Druckfarben oder Farbtöne füllt, so werden diese durch die Farbwalzen nicht als nebeneinanderliegende Streifen übertragen, sondern es entstehen durch die automatische und ständige seitliche Bewegung der Verreibe…

(engl.: irischer Fund bzw. irische Entdekkung). Ein 1906 beim Abriß eines irischen Hauses aufgefundener Sammelbd. mit 17 z.T. unbekannten Dramen der Shakespeare-Zeit. Sie wurden bei Sotheby in London einzeln versteigert. G. P. Jefcoate Bibliography Ricci, S. de: English Collectors of Books and Mss. Cambridge 1930 (ND Bloomington 1960), S. 177.

Siehe Independent Research Libraries Association

(amtlich: Republic of Ireland, irisch: Poblacht na hEireann). Land Nordwesteuropas, das den größten Teil der Insel I. umfaßt. Bevölkerung: 3,56 Mio. (1985). Hauptstadt: Dublin (irisch: Baile Átha Cliath). Amtssprachen: Englisch, Irisch. (Irisch wird nur noch von etwa 28% der Bevölkerung beherrscht.) Ca. 94% der Einwohner der Republik I. gehören der röm.-kath. Kirche an. Seit dem 12. Jh. unterstand I. der anglonormannischen Herrschaft der engl. Könige. 1544 nahm Heinrich VIII. den Titel König von I. an. 1801 wurde I. Teil des neu geschaffenen «Vere…

Siehe Carrageen

Siehe Hirmologium