(Πανδώρα). Ihr Name (“die alles Gebende”) wird als Epiklese chthonischer Gottheiten wie Gaia und Hekate verwendet (Orph. Arg. 974ff.; schol. Aristoph. Av. 971), ohne daß sich aus den überl. Mythenversionen eine klare Entwicklungslinie der Figur der P. ablesen läßt, die die Verbindung mit diesen Gottheiten klären würde.
P. als Urfrau bzw. erste Frau findet sich erstmals bei Hesiod (theog. 570-591; Hes. erg. 57-105). P. wird auf Geheiß des Zeus von Hephaistos aus Erde und Wasser geformt, von Athena, den Charites, Hermes, Aphrodite, den Horai und Peitho geschmückt u…