(von n̆ευ˜μα/neu´ma, »Wink«) sind seit Beginn des 9.Jh. die ältesten Formen der Niederschrift von Musik. Als N. bez. man alle Töne über einer Textsilbe (Einzeltonneumen, Gruppenneumen), die verwendeten Zeichen wurden im 11.Jh. mit ihren Namen tabellarisch überliefert. Die urspr. linienlosen N. (adiastematisch, in campo aperto) sind primär Interpretationsanleitungen (Rhythmus, Gliederung, Dynamik, Rhetorik usw.) für mündlich-auswendig tradiertes Choralrepertoire. Neumierte Hsn. die…
Neumen(165 words)
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Praßl, Franz Karl, “Neumen”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart. Consulted online on 28 March 2024 <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_024077>▲ Back to top ▲