. Ist die P. (griech., »praktische Vernünftigkeit«) schon für die antiken Dramatiker, bes. für Sophokles, von Bedeutung, so bildet sie in Platos Dialogen eine der vier Kardinaltugenden (Tugenden). Daß bei Plato an ihre Stelle auch die sophi´a treten kann (vgl. rep. IV 10, 433b7–c2), zeigt daß Plato noch nicht, wie später Aristoteles, zw. einem praktischen und einem theoretischen Denkvermögen unterschieden hat. Bei Aristoteles erhält der Begriff der P. den Status eines philos. Terminus. Neben den drei anderen dianoetischen Tugende…
Phronesis(258 words)
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Rese, Friederike, “Phronesis”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart. Consulted online on 28 March 2024 <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_SIM_024552>▲ Back to top ▲