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Your search for 'dc_creator:( "Bieritz, K." ) OR dc_contributor:( "Bieritz, K." )' returned 12 results. Modify search

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Festkalender

(374 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] . Der christl. F. läßt sich als ein Gefüge einander überlagernder Zeitkreise begreifen: Einen ersten Kreis bilden die im Rhythmus der Sieben-Tage-Woche wiederkehrenden Sonntage. Sie liefern dem christl. F. die Grundbausteine und bestimmen seine Grundgestalt. Der zweite Kreis geht von Ostern aus, dem ältesten christl. Jahresfest (Feste/Feiern). Wie das Passafest an den lunaren Zyklus gebunden, reicht er heute von der vorösterlichen Bußzeit (Passionszeit) bis Pfingsten und darüber …

Feiertagsheiligung.

(387 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] 1. In der Frühzeit der Kirche war die Teilnahme am Gottesdienst selbstverständliches Kennzeichen christl. Lebens (vgl. aber Hebr 10,25). Daß man den Herrentag analog zum jüd. Sabbat als arbeitsfreien Ruhetag verstanden habe, ist jedoch nicht belegt. Doch riet bereits Tertullian zum Aufschub der Geschäfte am Sonntag und in der Pentekoste (Pfingsten), um an den Gottesdiensten teilnehmen zu können (De oratione 23). Die Situation wandelte sich, als die Kirche seit dem 4.Jh. in die Ro…

Apostelfeste

(184 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] . Das liturgische Gedächtnis der Apostel war wie das der Märtyrer zunächst örtlich begrenzt. Älteste röm. A. waren der 29. Juni (Petrus und Paulus) und der 22. Februar (Todestag des Petrus?). Aufgrund ihres bibl. Bezugs wurden die meisten A. von den luth. Kirchen übernommen und, so sie auf einen Werktag fielen, häufig als »halbe Feiertage« begangen. Dennoch spielen die A. im dt. Protestantismus kaum eine Rolle. Der neue röm. Kalender von 1969 verzeichnet folgende A., die – mit Au…

Allerheiligenfest

(84 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] . Sammelfeste für alle Heiligen einer bestimmten Region erwuchsen urspr. aus dem Bedürfnis, das Gedächtnis der Märtyrer in die jährliche Osterfeier einzubeziehen. Von Irland aus verbreitet sich im 8./9.Jh. der Brauch, das Heiligengedächtnis mit dem Beginn des keltischen Jahres am 1.11. zu verbinden. Gefördert von Gregor IV. (828–844) und Ludwig dem Frommen (814–840), setzt sich dieser Termin schließlich im Abendland durch und wird vielfach auch in den Festkanon reformatorischer Kirchenordnungen übernommen. Karl-Heinrich Bieritz Bibliography A.Adam, Da…

Allerseelentag

(108 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] . Das jährliche Gedächtnis der Verstorbenen hat seine Wurzeln im antiken Totengedenken. In der Datierung urspr. wohl auf die Osterfeier bezogen setzt sich schließlich der 2.11. (frühester Beleg zw. 1015 und 1033) gegen andere Termine durch. Zuerst in Gallien und England verbreitet, wird der A. im 14.Jh. in Rom, im 15.Jh. bei span. Dominikanern Brauch. Das neue Missale von 1970 thematisiert die Hoffnung auf Vollendung der in Christus Entschlafenen. Eine gewisse Parallele ist der p…

Feiertage.

(357 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] 1. Nach allg. Verständnis zeichnen sich F. dadurch aus, daß sie den (Arbeits-)Alltag unterbrechen und einen Raum selbstbestimmter Tätigkeit bzw. Muße jenseits beruflicher u.a. Verpflichtungen eröffnen. In der Regel werden sie aus gegebenem Anlaß angeordnet bzw. in regelmäßiger Folge begangen. Sie terminologisch von den im Wochenrhythmus wiederkehrenden Ruhetagen zu unterscheiden ist üblich, im Blick auf den jüd. Sabbat und den christl. Sonntag – mit ihren deutlich (heils-)gesch. …

Aschermittwoch

(88 words)

Author(s): Bieritz, K.
[English Version] Aschermittwoch, Beginn der vorösterlichen Bußzeit. Seinen Namen verdankt der A. dem Institut der öffentlichen Kirchenbuße: Die Büßer empfangen das Bußgewand und werden mit Asche bestreut. Nach dem Missale von 1970 werden Segnung und Auflegung der Asche – in Gestalt eines Kreuzes auf der Stirn – im Anschluß an Ev. und Homilie vollzogen. In ev. Gemeinden gilt der A. als Beginn der Passionszeit; es wird vorgeschlagen, ihn mit einem Bußgottesdienst oder der Feier der Gemeindebeichte zu begehen. Karl-Heinrich Bieritz Bibliography A.Adam, Das Kirchenjahr mitfeier…

Liturgik

(3,640 words)

Author(s): Meyer-Blanck, M. | Bieritz, K.
[English Version] I. Wissenschaftsgeschichte Der Begriff L. begegnet erstmals bei dem kath. Vermittlungstheologen G.Cassander und wird katholischerseits im 19. Jh. für die hist., krit. und syst. sowie praktische Theorie des christl. Gottesdienstes verwendet. Der Begriff »Liturgiewiss.« wurde 1919 von C.A.Baumstark und 1921 von R.Guardini in Anlehnung an W.Diltheys Begriff der »Geisteswiss.« geprägt. Bei L.Fendt wird nur die L. als prakt.-theol. Disziplin verstanden, während die Liturgiewiss. als »e…

Heilige Zeiten

(1,318 words)

Author(s): Baudy, D. | Metzger, M. | Bieritz, K.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich »Hl.Z.« sind rituell markierte Zeitabschnitte unterschiedlicher Dauer, die dazu dienen, die Lebensabläufe innerhalb einer Gemeinschaft durch gemeinsamen Bezug auf eine außeralltägliche Erfahrung aufeinander abzustimmen. Wer zu einer festgesetzten Stunde betet, weiß sich auch in der Einsamkeit mit Gleichgesinnten vereinigt. Unter naturnahen Lebensbedingungen verlangt die notwendige Kooperation eine Anpassung an die jahreszeitlichen Veränderungen der Umw…

Kirchenjahr

(1,788 words)

Author(s): Bieritz, K. | Grethlein, C. | Richter, K. | Plank, P.
[English Version] I. Allgemein und geschichtlich Das K. gehört – darin kirchl. Kunst, Architektur usw. vergleichbar – zu den großen kulturellen Hervorbringungen des christl. Glaubens. Es versucht, dem Evangelium im Medium menschlicher Zeiterfahrung eine kulturelle Gestalt zu geben. Es steht damit neben anderen Versuchen, Zeiterleben (Zeit/Zeitvorstellungen) und -erfahrung zu kultivieren und in sinntragender Weise zu strukturieren. Als wandlungsfähiges wie -bedürftiges Zeichen des Heils hat das K. tei…

Fasten/Fastentage

(3,451 words)

Author(s): Freiberger, O. | Podella, T. | Böcher, O. | Bieritz, K. | Troickij, A. | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich »Fasten« (F.) ist eine universal zu belegende Kulturtechnik, welche durch Einschränkungen der Nahrungsaufnahme eine Ausweitung der psychischen und sozialen Kontrolle, der Macht oder des Bewußtseins bewirken soll (Askese). Formen und Begründungen des F. sind in der Religionsgesch. äußerst vielfältig und werden verschiedenartig miteinander kombiniert. Es liegen dazu einige religionshist. Einzelstudien vor (z.B. griech.-röm. Rel.: Arbesmann; Hinduismus: Oliv…

Gottesdienst

(17,490 words)

Author(s): Dondelinger, P. | Auffarth, C. | Braulik, G. | Reif, S.C. | Johnson, L.T. | Et al.
[English Version] I. Zum BegriffDer aus einer ahd. Genitivverbindung stammende Begriff »G.« ist als dt. Übers. des lat. »cultus« seit dem 13./14.Jh. bezeugt (Kult/Kultus). Seit dem 16.Jh. fand er v.a. durch Luther große Verbreitung. Von einem ethischen Verständnis ausgehend, wird G. schon bei Luther selbst zur Fachbez. für das gemeinschaftliche Feiern des Wortes Gottes, wie es aus der ev. Reform des kath. Messopfers (Opfer: IV.) hervorgegangen ist. Blieb denn auch lange Zeit der Begriff »G.« auf di…