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Your search for 'dc_creator:( "Grethlein, Christian" ) OR dc_contributor:( "Grethlein, Christian" )' returned 14 results. Modify search

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Statistik, kirchliche

(503 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] . Kirchl. S. dient der Erhebung der meßbaren Daten des kirchl. Lebens und mit ihm zusammenhängender Sachverhalte. – Vorstufen begegnen ab dem 14.Jh. in Form von Matrikeln, in denen Taufen, Trauungen und Beerdigungen (Kasualien) erfaßt sind. Auch in den reformatorischen Kirchen finden sich bald Kirchenbücher mit entsprechenden Aufzeichnungen. Am Anfang der modernen S. stand dann die zahlenmäßige Erfassung von Daten, um Gesetzmäßigkeiten auf die Spur zu kommen (Polit. Arithmetik). …

Schule und Kirche

(1,002 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] . Das Verhältnis von Sch. und K. spiegelt das Verhältnis von Kirche und Staat und die jeweiligen Auffassungen in Erziehung bzw. Pädagogik und in Rel. bzw. Theol. wider, unterliegt also dem Wandel und ist in einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt. In der Antike gab es keine Sch. für christl. Kinder. Ein Beginn erfolgte in Klöstern, die – wie im Prologus Regulae Benedicti (45) formuliert – als »dominici scola servitii« gelten konnten. Im Laufe der Zeit entstanden hier – initiiert durch die Oblation von Kindern (Obla…

Pietät

(359 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Pietät, ein aus dem Lat. (pietas) stammender, sich weithin mit dem griech. ευ᾿σε´βεια/euse´beia und dem ahd.-gotischen »fruma« deckender Begriff auf der Grenze zw. Ethik und Rel., bez. eine – meist – positiv gesehene, gehorsame bzw. rücksichtsvolle Haltung zu einer Person, einem Gegenstand o. ä., heute v.a. auf das Verhältnis zu Verstorbenen reduziert. Schon im Lat. findet sich das Changieren im Bedeutungsgehalt: auf der einen Seite bez. pietas ein Verhalten im zwischenmenschlichen Bereich, bes. gegenüber den Eltern (Cic. Partiti…

Treviranus

(70 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Treviranus, Georg Gottfried (12.1.1788 Bremen – 22.8.1868 ebd.), ev. Theologe, ab 1814 mit G. Menken an der Bremer St. Martinikirche, ab 1826 dessen Nachfolger (Pastor primarius). Von großem Organisationstalent gründete und unterstützte er zahlreiche Vereine v.a. missionarischer und diakonischer Zielsetzung und unterhielt zahlreiche (auch internationale) Kontakte in der Erweckungsbewegung. 1861 D. h.c. (Göttingen und Berlin). Christian Grethlein Bibliography K.H. Voigt (BBKL 12, 1997, 474–479).

Nacht

(767 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Nacht, praktisch-theologisch. Der N. (Tag und Nacht) kommt für das Befinden der Menschen und damit auch deren rel. Praxis bes. Bedeutung zu (zum religionsphänomenologischen Befund s. Reimbold). Nicht nur in Kulturen ohne elektrischen Strom ist die N. ein ambivalent erfahrener Raum, wobei – wie nicht zuletzt die symbolische Verwendung von N. zeigt – die Angst vor Finsternis (Licht und Finsternis) und Zerstörung überwiegt, aber u.a. auch die Ruhe der N. als wohltuend empfunden werde…

Praktische Theologie

(3,440 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Meyer-Blanck, Michael
[English Version] I. Zum Begriff Praktische Theol. (P. Theol.) bez. heute – nach der bereits im MA üblichen allg. Rede von der Theol. als »practica«, im Gegensatz zur »speculativa« (z.B. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, 1–1 q.4f.; dagegen WA.TR 153) o. ä. – eine im dt. Protestantismus zu Beginn des 19.Jh. entstandene Disziplin der akademischen Theol. Enzyklopädisch durch F. Schleiermacher zur »richtigen Verfahrensweise bei der Erledigung aller unter den Begriff der Kirchenleitung zu bringenden Au…

Volkskunde

(2,483 words)

Author(s): Bräunlein, Peter J. | Hirschfelder, Gunther | Grethlein, Christian
[English Version] I. Begriff und akademisches Fach Die V. befaßt sich mit materiellen und sprachlichen Überlieferungen (z.B. Haus, Tracht, Mundart, Märchen), mit dem geistig-rel. Bereich des »einfachen Volkes« (Brauch, Frömmigkeit) sowie mit hist. und gegenwärtigen Phänomenen der Alltagskultur. Im Gegensatz zur Völkerkunde (Ethnologie) beschränkt sich die V. regional auf Europa. Die V. ist in ihrer Profilierungsphase wesentlich an der Schaffung von Mythen der Nation und von damit verbundener Identität…

Religionspädagogik

(3,539 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Ziebertz, Hans-Georg | Schreiner, Peter
[English Version] I. Evangelisch 1.Begriff und Gegenstandsbereich. Religionspädagogik (RP), als Fachterminus erstmals 1889 bei Max Reischle (1858–1905), Schüler A. Ritschls, nachweisbar (Bockwoldt 9f.), erste Professur für (ev.) RP 1924 in Göttingen (Roggenkamp-Kaufmann 119f.), bez. »eine ›moderne‹ dt. Wiss. zw. Theol. und Pädagogik« (Grethlein, 1998, 1f.), wobei mittlerweile die Religionswissenschaft als dritte Bezugswiss. hinzutritt, inhaltlich die Theorie rel., christl. und kirchl. Bildung, Sozial…

Religionsunterricht

(4,795 words)

Author(s): Grethlein, Christian | Lachmann, Rainer | Link, Christoph | Schröder, Bernd | Heine, Peter
[English Version] I. Geschichtlich Der Religionsunterricht (RU) an Schulen, und nur dieser ist entsprechend heutigem Sprachgebrauch im Blick (s. zu RU im weiteren Sinne Christenlehre, Konfirmandenunterricht), ist Resultat des allg. Differenzierungsprozesses, der zu Bemühungen um rel. Lernen auch außerhalb von Familie und Gottesdienst führte. Entsprechend der Entstehung von Schule im eur. Kulturkreis im kirchl. Bereich (Schule und Kirche, Schule, kirchliche, Klosterschulen) bestand lange Zeit der sc…

Spiritualität

(4,525 words)

Author(s): Köpf, Ulrich | Gräb-Schmidt, Elisabeth | Grethlein, Christian | Kim, Kirsteen | Mendes-Flohr, Paul
[English Version] I. Zum Begriff Die wachsende Beliebtheit des dt. Begriffs S. wie seiner Äquivalente in eur. Volkssprachen in der rel. und theol. Lit. ist ein Phänomen des 20.Jh. Zwar ist das Adj. spiritalis (spiritualis) zur Wiedergabe des pln. πn̆ευματικο´ς/pneumatikós (1Kor 2,13–3,1 u. ö.) mit dem Oppositionsbegriff carnalis (für σαρκικο´ς/sarkikós) schon in frühchristl. Latein entstanden und rasch geläufig geworden. Das Subst. spiritualitas erscheint aber erst seit dem 5.Jh. und auch nur vereinzelt. Seit dem 12.Jh. begegnet es häufiger…

Segen und Fluch

(3,412 words)

Author(s): Pezzoli-Olgiati, Daria | Steymans, Hans Ulrich | Lehnardt, Andreas | Fitzgerald, John T. | Greiner, Dorothea | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichS. und F. erscheinen aus religionswiss. Sicht als dichte, komplexe Begriffe, die sich schwer in einem einheitlichen, alle rel. Symbolsysteme übergreifenden Konzept zusammenfassen lassen. S. und F. sind nicht primär als Gegensätze, sondern als parallele, polyvalente Begriffe zu verstehen, welche unterschiedliche Formen von rel. Kommunikation zum Ausdruck bringen. Als komplexe Vorgänge bilden sie eine Kondensierung unterschiedlicher Kodierungsebenen rel. Bo…

Volk/Volkstum

(2,516 words)

Author(s): Junginger, Horst | Gertz, Jan Christian | Graf, Friedrich Wilhelm | Grethlein, Christian | Ustorf, Werner
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichVolk (V.) und Volkstum sind polit. Funktionsbegriffe, die dazu dienen, eine kollektive Einheit abzugrenzen und in einen bestimmten Sinnzusammenhang einzufügen (s.u. III.). Von einem dt. V. als Subjekt seiner Gesch. kann man erst ab dem 18.Jh. sprechen. V.a. die Kirchenspaltung und die darauf folgenden Religionskriege des 16. und 17.Jh. verhinderten die Ausbildung einer übergreifenden polit. oder rel. Identität auf lange Zeit. Ein nationales Zusammenwac…

Trauung

(3,649 words)

Author(s): Idelberger, Petra | Grethlein, Christian | Hofhansl, Ernst W. | Steck, Wolfgang | Winter, Jörg | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Das Wort »T.« bzw. »trauen« wird im dt. Sprachraum seit dem 13.Jh. auch im Sinne von »anvertrauen«, »ehelich verbinden«, urspr. »dem Manne zur Frau geben« verwendet. Im christl. Kontext wurde die Vermählung bis ins MA als weltl. Akt betrachtet, bevor die Ehe zum Sakrament erklärt wurde (1184). In vielen Rel. wird die Ehe als rel. Pflicht angesehen, und die Hochzeitsriten (rite de passage/rite de confirmation; s.u. III.) haben häufig einen geheiligten Char…

Taufe

(19,410 words)

Author(s): Alles, Gregory D. | Avemarie, Friedrich | Wallraff, Martin | Grethlein, Christian | Koch, Günter | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichAus religionswiss. Sicht ist die T. kein allg. Ritustyp (Ritus/Ritual), sondern ein Lustrationsritual, das sowohl im Christentum als auch in den gesch. mit diesem verwandten Rel. wie Judentum und Mandäismus durchgeführt wird. Die T. hat sich aus Lustrationsritualen antiker nahöstlicher Flußzivilisationen entwickelt, wobei die Einzelheiten dieser Entwicklung eher im dunkeln liegen. In der Spätzeit des Zweiten Tempels wurde die T. in mehreren Gemeinschaften…