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Your search for 'dc_creator:( "Herms, E." ) OR dc_contributor:( "Herms, E." )' returned 63 results. Modify search

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Brandström,

(68 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Elsa (26.3.1888 als Tochter des schwedischen Gesandten in St.Petersburg – 4.3.1948 Cambridge, MS), im 1. Weltkrieg Rot-Kreuz-Delegierte für dt. und östr. Kriegsgefangene in Sibirien; wirkte dort während der Typhusepidemie, organisierte Hilfsaktionen, gründete nach dem Krieg mit amer. Hilfe Sanatorien für ehemalige Kriegsgefangene (Marienborn, Schreibermühle) und ein Heim für Kriegsgefallenenkinder (Neusorge/Mittweida). Eilert Herms Bibliography E.B., Unter Kriegsgefangenen in Rußland und Sibirien, 1921 E.Juhl u.a., E.B., 1962.

Mittleres Axiom

(83 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Auf der ersten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Amsterdam 1948) trug J.H.Oldham das Konzept der »Responsible Society« als konkrete Richtungsangabe für das den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen entsprechende sozialethische Engagement der Kirchen unter dem Titel »mittleres Axiom« vor. Der von daher verbreitete Ausdruck bez. der Sache nach dasselbe wie »(sozialethische) Maxime (: II.) mittlerer Reichweite«. Eilert Herms Bibliography J.H.Oldham, A Responsible Society, in: World Council of Churches (Hg.), The …

Kriteriologie

(429 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . K. ist die Lehre (der Inbegriff der Aussagen) über die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für das Gegenwärtigsein (Gegebensein) von Unterschieden. Wir benötigen sie für den bewußten und verantwortlichen Vollzug unserer Unterscheidungspraxis, und zwar sowohl für das angemessene Erfassen von schon – durch unsere eigene Praxis oder durch nicht von uns zu verantwortende Prozesse – getroffenen Unterschieden (also für unser symbolbildendes Handeln) als auch für unser eigenes a…

Handlungsarten

(403 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Schon F.Schleiermacher unterschied in seiner »Philos. Ethik« »symbolisierendes Handeln« und »organisierendes Handeln«, dann in der »Christl. Sitte« »darstellendes« und »wirkendes«, sowie »reinigendes« und »erweiterndes« Handeln. In gleichgebauten Ausdrücken hat jüngst Habermas in seiner »Theorie des kommunikativen Handelns« die Differenzzw. »teleologischem«, »strategischem«, »normenreguliertem«, »dramaturgischem« und »kommunikativem Handeln« zur Geltung gebracht. Beide Autoren …

Geismar

(162 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Geismar,  Eduard (12.2.1871 Randers – 14.5.1939 Kopenhagen), 1899–1921 Pfarrer, seit 1921 Prof. für Syst. Theol. in Kopenhagen. Durch die christl. Studentenbewegung und das Großstadtpfarramt für sozial- und gesellschaftspolit. Gegenwartsfragen sensibilisiert, engagierte G. sich als Mitbegründer der sozialreformerischen Partei »Retsforbund«. Von S.Kierkegaard her vertrat er eine Ethik des im Gottesverhältnis gebundenen Gewissens, verstand dieses jedoch als zum Engagement für Gesell…

Generationenvertrag

(848 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] (Gv.). Der Gv. im weiten Sinne umfaßt alle Weisen der verantwortlichen Vorsorge und Rücksichtnahme der vorangehenden für die nachfolgenden Generationen (G.). Jede G. ist abhängig von den Erwerbungen und Ersparnissen ihrer Vorgänger und mit ihren eigenen Erwerbungen und Ersparnissen verantwortlich für die Gegenwart ihrer Nachkommen. Das gilt nicht nur für Vermögenswerte, sondern ebenso für Formen des Zusammenlebens, Bildungsgüter gleichursprünglich (psychische [intellektuelle und…

Briefs,

(239 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Goetz Anton (1.1.1889 Eschweiler – 16.5.1974 Rom), Soziologe und Volkswirtschaftler. Seit 1913 Lehrtätigkeit an den Universitäten Freiburg und Würzburg, seit 1926 an der TU Berlin. 1934 Emigration in die USA, bis 1937 Gastprofessur an der Catholic University Washington DC, seitdem bis 1962 (Emeritierung) Professur an der dortigen Georgetown University, 1938–1949 auch Gast an der Columbia University. Von der kath. Soziallehre beeinflußt, untersucht B. die Wirtschaftsordnung des Ka…

Folge/Folgeträchtigkeit des Handelns

(464 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Alles Handeln besitzt eine unübersehbare Folgeträchtigkeit, und auch seine faktischen Folgen sind nur teilweise absehbar. Das ist so, weil es aus innerweltlicher Handlungsgegenwart heraus geschieht und weil deren Restriktionen die Wirkungen seiner Effekte beherrschen. Handeln setzt eine von mehreren jeweils jetzt wählbaren Möglichkeiten weiteren Werdens wählend in eine Bestimmtheit des Gewordenseins der Handlungsgegenwart um. Diese Bestimmtheit ist ihm als sein Effekt inhärent. Handlungseffekte sind an Gewicht verschieden, reichen vom bl…

Dogmatik

(7,367 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] I. Problemgeschichtlich Der Titel »D.«, im 17.Jh. aufgekommen, bez. einen der ältesten Zweige theol. Arbeit: die Darstellung des Gehalts christl. Verkündigung in ihrem Zusammenhang, die sich ihrerseits am maßgeblichen (»kanonischen«) Paradigma von Bekenntnis und Verkündigung orientiert. Andere Titel – »Genaue Darlegung des orth. Glaubens« (Johannes von Damaskus), »Sentenzen« (Petrus Lombardus), »Summe der Theol.« (Thomas von Aquin), »Unterricht in der christl. Rel.« (Calvin), »Loci…

Interimsethik

(354 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Gibt es objektive oder subjektive Gründe dafür, eine die Lebensführung leitende Gewißheit über Natur (Wesen), Ursprung und Bestimmung von Welt und Mensch sowie die daraus abgeleiteten Regeln des Handelns als nur für eine bestimmte Zeit gültig anzusehen, so wird von einer I. gesprochen; richtig müßte es Interims ethos (Ethos) heißen oder Interimsmoral. Als Beispiele dafür gelten (a) das Ethos Jesu und (b) die »provisorische Moral« R.Descartes' (Discours de la méthode, 1637). – a) Als »I.« hat zuerst A.Schweitzer Jesu Ethos be…

Abbe

(244 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Abbe, Ernst Carl (23.1.1840 Eisenach – 14.1.1905 Jena), Sohn eines Eisenachers Fabrikarbeiters (Spinnmeisters), studierte Philos., Mathematik und Physik in Jena und Göttingen. 1867 Habil. in Jena für Physik. Im selben Jahr begann die Zusammenarbeit mit der optischen Werkstatt von Carl Zeiss. Deren Produktion stellte A. durch eigene Forschungen zur Optik und durch Hinzuziehung des Chemikers und Glasherstellers Otto Schott (1884 Gründung des Glaswerks »Schott und Genossen«) auf wiss.…

Moral

(752 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Der Ausdruck »M.« bez. das Ganze einer in motivierenden und orientierenden Gewißheiten (Überzeugungen) und dadurch affektiver Strebens- bzw. Interessenlage samt zugehörigen Grundentschlüssen fundierten regelgemäßen, also zu relativer Stabilität gelangten Interaktionsweise, äquivalent mit »Ethos« (gegenüber dem sozialen Akzent dieses Ausdrucks allenfalls mehr individuenbezogen); entsprechend »Moralphilos.« äquivalent mit »Ethik«. Dafür grundlegende Stationen der Terminologiegesc…

Hayek

(204 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Hayek, Friedrich August v. (8.5.1899 Wien – 23.3.1992 Freiburg). Jura- und Volkswirtschaftsstudium in Wien, 1927–1931 Direktor des Östr. Instituts für Konjunkturforschung; Professuren: 1931–1950 London School of Economics, 1950–1962 Chicago, 1962–1968 Freiburg i.Br.; 1974 Nobelgedächtnispreis der Bank von Schweden. Beginnend mit Arbeiten zur Geld- und Konjunkturtheorie hat sich H. seit den 40er Jahren dem Studium der wissenschaftstheoretischen, sozialphilos. und anthropologischen Fu…

Ethos

(615 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . »Ethos« bez. in Zusammenfassung der Bedeutung von griech. ε῎ϑος/éthos (»Gewohnheit«) und η῎ϑος (ē´thos: natürlicher Aufenthaltsort, das dort Übliche, innere Eigenart, Charakter) stets eine gattungsspezifische Weise des regelmäßigen Umgangs einzelner Lebewesen mit ihresgleichen und den Herausforderungen ihrer Umwelt, wobei die Herrschaft der Regeln dieses Umgangs irgendwie im inneren Milieu der Interaktanten begründet ist. Menschliches E. ist dann: eine Interaktionsordnung, deren Regeln die…

Güterabwägung

(338 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] ist der oft gebotene letzte Schritt in der ethischen Urteilsbildung. Er kann auftreten, wenn sich die Frage nach dem jetzt zu wählenden Verhalten nicht erschöpfend durch eine allg. oder spezielle Handlungsanweisung beantworten läßt. Sie wird es, wenn unter den jeweils jetzt wählbaren Maßnahmen nicht eine eindeutig gegenüber anderen vorzuziehen ist, sei es weil mehrere gleich vorzugswürdig zu sein scheinen, eine zeitliche Staffelung der durch sie zu erreichenden Güter ausscheidet…

Adiaphora

(1,623 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] Der Ausdruck (griech. α᾿δια´ϕορα; semantische Äquivalente: Mitteldinge [griech. με´ση, mésē], das Erlaubte) bezeichnet Phänomene des menschlichen Lebens, die nicht in den Bereich des sittlich (d.h. im Blick auf die Erreichung der Bestimmung des Menschen) Positiven (Guten, bonum) oder Negativen (Übels, malum) fallen. A. im strikten Sinne gibt es also nur in Ethiken, deren leitendes Menschenverständnis Lebensphänomene kennt, die für Wesen und Bestimmung des Menschen äußerlich sind. Das zeigt sich an klassischen Gesprächsgängen der Philos., der Theol. und he…

Metaethik

(578 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Der Siegeszug der sensualistischen Einschränkung des Erkennbaren und Wirklichen auf das in Sinneswahrnehmung Gegebene – der auch von der Transzendentalphilos. I.Kants entgegen ihrer Absicht nicht aufgehalten, sondern befördert wurde, indem auch sie sinnliche Wahrnehmung als notwendige Bedingung allen möglichen wahren Wissens behauptete und damit schon sich selbst, und zwar sowohl ihre Theorie des theoretischen als auch ihre Theorie des praktischen Vernunftgebrauchs samt deren B…

Individualismus, methodologischer

(380 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . M.I. ist die forschungsstrategische Wendung einer sozialontologischen Annahme über die universalen Konstitutions- und Entwicklungsbedingungen sozialer Ordnungen mit sozialpolit. Pointe. Die sozialontologische Annahme besagt: Nur Einzelpersonen sind handlungsfähig (»Systeme handeln nicht«); daher entstehen und entwickeln sich alle Ordnungen nur durch das Zusammenspiel des interessegeleiteten (Interesse), planvollen Handelns von Einzelaktanten, dessen Effekte – die konkreten Inte…

Güterethik

(440 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . I. »G.« kann eine Teilaufgabe der Ethik bezeichnen: Besinnung auf die Folgen, das Interagieren in einem Ethos und deren Beitrag zum bonum commune/proprium. Diese Aufgabe ist unumg#änglich gestellt, weil Handeln Folgen (Folge/Folgeträchtigkeit des Handelns) hat, die – je nach Wissen und Können – vorhergesehen, angezielt und mehr oder weniger sicher bewirkt werden können, so daß Handeln aufgabenspezifische Kompetenz und Verantwortlichkeit gewinnt. Zu deren Wahrnehmung trägt G. als…

Höchstes Gut

(1,957 words)

Author(s): Herms, E.
[English Version] . Jedes Verständnis des Guten und der Güter (Gut/Güter) ist bestimmt durch ein Verständnis des h.G. 1. Das Gute ist das als Vervollkommnung der Gegenwart anziehend Erlebte (Gewißseiende) und daher Angestrebte (vgl. Arist.e.N.1094 a3,1172b; Thomas von Aquin, In Metaphysicam Aristotelis commentaria, 1926, Liber IV, n.317). Jede Handlungsgegenwart präsentiert das Gute in drei Gestalten: a) als eine innerweltlich gewordene Bestimmtheit von Handlungsgegenwart ( realisiertes bonum), b) ausstehende Möglichkeiten weiteren Werdens, deren realisie…
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