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[English Version] bez. das am 20.7.1933 unterzeichnete und am 10.9.1933 in Kraft getretene Kondordat zw. dem Dt. Reich und dem Hl. Stuhl. Die Initiative ging von der Reichsregierung aus. Sie war einerseits bereit, in der Schulfrage kirchl. Wünschen weit entgegenzukommen, strebte andererseits nach dem Muster des Laterankonkordats (Lateranverträge) die sog. Entpolitisierung des Klerus und damit die Zerschlagung des polit. Katholizismus an. Daß bei der Zustimmung des Zentrums zum Ermächtigungsgesetz …

[English Version] (lat. »nichts steht entgegen«). Im Konkordatsrecht (Art.5 ital. Konkordat 1929, Art.7 Reichskonkordat; Konkordate) wurzelndes Rechtsinstitut, wonach Geistliche zur Annahme eines Amtes im Staat eines (jederzeit widerruflichen) »Nihil obstat« (ital. »nulla osta«) ihres Ordinarius bedürfen. In Deutschland gelten vorrangige Spezialvorschriften z.B. für Religionslehrer und Militärgeistliche, bes. aber aufgrund der einschlägigen (Landes-)Konkordate für die Lehrer der Theol. an staatl. …

[English Version] . In Deutschland verbindet sich der Begriff Z. in erster Linie mit in der Form der päpstl. Bulle getroffenen Maßnahmen, durch die im 19.Jh. die Verhältnisse der kath. Kirche hinsichtlich ihrer gebietsmäßigen Umschreibung (Zirkumskription), ihrer Organisation und ihrer Finanzierung neu geordnet wurden (Preußen 1821, Oberrheinische Staaten 1821, Hannover 1824). Für Bayern waren die Regelungen durch das Konkordat von 1817 getroffen worden. Der Inhalt der vom Papst erlassenen Bullen …

[English Version] , Erik (13.5.1902 Biebrich – 13.10.1977 Freiburg i.Br.), Strafrechtler, Rechtsphilosoph und Kirchenrechtler. In Jena 1924 promoviert, in Heidelberg 1927 unter Gustav Radbruch habilitiert, war W. nach kurzen Stationen in Rostock und Kiel seit 1930 Ordinarius für Strafrecht und Rechtsphilos. in Freiburg, ab 1945 ebd. für Rechts- und Staatsphilos., Gesch. der Rechtswiss. und Kirchenrecht. 1933/34 unter dem Einfluß M. Heideggers in die (hochschul-)polit. Turbulenzen verwickelt, löste …

[English Version] Politische Klausel, Rechtsinstitut in Konkordaten oder ähnlichen Vereinbarungen, wonach sich der Hl. Stuhl verpflichtet, vor der Ernennung eines Bischofs bei der zuständigen staatl. Autorität anzufragen, ob Bedenken polit. Art gegen den Kandidaten bestehen. Dem entspricht das Recht des Staates, »Erinnerung« zu erheben (»droit de regard«), das aber, wie jedenfalls für Deutschland durch das Reichskonkordat geklärt ist, nicht die Wirkung eines absoluten Vetos hat. Meist sind auch fü…

[English Version] . Wenn ein Konkordat ihn vorschreibt, hat ein neu ernannter kath. Diözesanbischof gegenüber der zuständigen staatl. Autorität zur Bekräftigung seiner Loyalität einen T. zu leisten. Er hat seinen Ursprung im ma. Lehnseid bzw. im Untertaneneid des Absolutismus. Nach dem Vorbild des napoleonischen Konkordats (1801) wurde er zum Bestandteil des neueren Konkordatrechts, so auch in Deutschland nach Art.16 des Reichskonkordats. Die neuen Bundesländer, aber auch Bremen, Hamburg und Schle…