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Your search for 'dc_creator:( "Koller, Edith" ) OR dc_contributor:( "Koller, Edith" )' returned 7 results. Modify search

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Revolutionskalender

(1,080 words)

Author(s): Koller, Edith
1. Revolutionäre Zeitordnung Der polit. und gesellschaftliche Umbruch durch die Französische Revolution wurde rasch auch durch offiziell veränderte chronologische Bezugnahmen zum Ausdruck gebracht. Seit dem Sturm auf die Bastille (15. 7. 1789) zählte man in Jahren der Freiheit, ab der Abschaffung der Monarchie (22. 9. 1792) in Jahren der franz. Republik, zunächst auf Basis des Gregorianischen Kalenders, mit Jahresbeginn am 1. Januar (das Jahr I der Freiheit dauerte somit weniger als ein halbes Jahr).Im Zuge der von aufklärerischen Ideen getragenen Umstellung all…
Date: 2019-11-19

Zeitordnung

(2,130 words)

Author(s): Koller, Edith
1. Grundlagen und Überblick Mit dem Begriff Z. bezeichnet man in der Regel soziale Z., d. h. spezifische Strukturierungen von Zeit durch eine bestimmte Gruppe oder Gesellschaft. Sie dienen der Koordination und Synchronisation von sozialen (Inter-)Aktionen sowie Abläufen. Je komplexer eine Gesellschaft ist, desto wichtiger erscheint eine verbindliche, allgemein gültige Z. Selbst wenn sie sich an natürlichen Gegebenheiten wie dem Wechsel von Tag und Nacht oder den Jahreszeiten orientieren, sind Z. nie naturgegeben, …
Date: 2019-11-19

Zeitrechnung

(2,456 words)

Author(s): Koller, Edith
1. Begriff und Grundlagen Die Begriffe Z., Chronologie und Zeitordnung werden selten trennscharf verwendet. Z. wird oft nur als dt. Übersetzung und Synonym von Chronologie [1] oder aber Kalender (= Kal.) benutzt. Insbes. Einheiten, die auf astronomischen Gegebenheiten beruhen – wie auf der Erdrotation (Tag und Nacht), auf dem Umlauf der Erde um die Sonne (Sonnenjahr) oder auf den Mondzyklen (Monate) –, bilden die Grundlagen der Z. Die Monatsnamen des heute gebräuchlichen Gregorianischen Kal. beruhen auf den antiken lat. Namen des Julianischen Kal.; die Bezeichnu…
Date: 2019-11-19

Namenstag

(708 words)

Author(s): Koller, Edith
1. GrundlagenN. und Geburtstag sind kalendarisch verortete, »kollektiv geteilte, aber individuell begangene Jahrestage« [7. 79]. Sie entwickelten sich im Laufe der Nz. zu populären Fest-Tagen, wobei der N. eine dezidiert kath., der Geburtstag eine protest. Prägung erfuhr. Der Feier des N. liegt ein zyklisches Zeit-Konzept zugrunde. Ausgangspunkt der Feier ist nicht der Einzelne, sondern das jährlich wiederkehrende Gedenken an den namensgebenden Heiligen. Im Gegensatz dazu markiert die Feier des Geburtstages den aktuellen Zeitpunkt eines individuellen Lebe…
Date: 2019-11-19

Nacht

(847 words)

Author(s): Koller, Edith
1. Grundlagen N. – die Zeit zwischen Sonnenuntergang und -aufgang bzw. ohne Sonnen-Licht (Dunkelheit) – variiert je nach Jahreszeit und Breitengrad. Die N.-Erfahrungen in Europa differierten daher auch in der Nz. stark. Basierend auf ma. Tradition stellte die frühnzl. N. jedoch grundsätzlich einen vom hellen Tag in allen Bereichen qualitativ unterschiedenen Zeitraum mit eigenen Gesetzen, Bräuchen und symbolischer Signatur dar (Tageslauf) [1]. Prägend für das christl.-abendländische Verständnis war die christl. Lichtsymbolik. N. und Schlaf galten als dem T…
Date: 2019-11-19

Kalenderreform

(1,367 words)

Author(s): Koller, Edith
1. VoraussetzungenDer christl. Kalender, eine Kombination aus solarer und lunarer Berechnung, vereint zwei Funktionen: Erstens dient er der Zeitrechnung auf astronomischer Grundlage (Datumszählung), zweitens der religiösen Fest-Rechnung. Für die christl. Chronologie und die Komputistik (die Wissenschaft der Kalenderberechnung) war zur korrekten Berechnung der an Mond- und Sonnen-Lauf gebundenen kirchlichen Feiertage ein astronomisch möglichst genauer Kalender entscheidend. Der unter Iulius Caesar eingeführte Julianische (= Jul.) Kalender ging von einem um…
Date: 2019-11-19

Stunde

(1,007 words)

Author(s): Koller, Edith
1. DefinitionAls S. kann neben der präzisen Uhrzeit im übertragenen Sinn auch ein Zeitpunkt (S. des Hahnenschreis, Blaue S., S. der Wahrheit) oder eine unbestimmte Zeitspanne bezeichnet werden [2]. Die heutige Definition als 24. Teil des Tages setzte sich in der Frühen Nz. durch. Man unterscheidet gleich lange S. (lat. horae aequinoctiales, »Äquinoktialstunden« – benannt nach der S.-Länge an den Tag-und-Nachtgleichen) und ungleich lange S. ( horae inequales, »Temporalstunden«).Edith Koller2. Tages- und StundenunterteilungDie Tageseinteilung in zweimal zwölf S. und d…
Date: 2019-11-19