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Itinerancy

(711 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
A great many groups and activities come under the category of itinerancy. In essence, itinerants were migrants moving into a particular region as traveling tradespeople intending to sell their wares and services. Like most migrants (or vagrants, as they were often called), they tended to come from poorer regions, such as mountainous areas, where opportunities for employment were insufficient and it was necessary to augment income by traveling away to work (Occupational migration) [1]; [2]; [6].A distinction can be drawn between itinerants who traveled without their fa…
Date: 2019-10-14

Slave market

(1,075 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Market centers Slavery, and by implication slave markets, was widespread in early modern Europe, even persisting into the 19th century, especially in southern and southeastern Europe [2]. Many slave abductions to and from Europe proceeded via markets in Central Asia (Karakorum, Sarai, Novgorod), but the focus here will be on slave markets within Europe (on global interaction, see Slavery).In the southwest, Lagos on the Portuguese Algarve was established in 1444 as the first trans-shipment point at which West African slaves from Guinea, Benin, a…
Date: 2022-08-17

Soldier trade

(1,764 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo | Sikora, Michael
1. OverviewFor their armies and navies, early modern states as a rule depended on recruiting (Recruitment) paid professional soldiers, not conscripts (see also Advertising; Army reforms). Experiments with conscription were no more than hesitant before the French Revolution and Napoleon. Only French successes with this system (Levée en masse) inspired European states (with the notable exception of Britain and the European colonial armies) to introduce universal military conscription in the early 19th century.Professional soldiers could be hired individually …
Date: 2022-08-17

Uskoks

(785 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
The Uskoks (Croatian for “refugees,” from the verb meaning “jump in”), were a Catholic ethnic group in the northern Balkans. They were originally fugitives from the formerly Christian areas of the Balkans affected by Ottoman expansionism. At the beginning of the early modern period, they were among the groups that – like the privateers – engaged in kidnapping, sometimes on behalf of a state power, and subjected their victims (like those taken in war [War, captivity in] and piracy) to fo…
Date: 2023-11-14

Pressgangsystem

(887 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
Das P. war eine nzl. Form der militärischen Rekrutierung, bei dem freie Männer gewaltsam zum Dienst in der Kriegsmarine verpflichtet wurden. Gleichzeitig bedeutete es eine Form der Zwangsmigration sowie der längerfristigen temporären Migration.Das P. (von engl. press gang, etwa ›Presspatrouille‹) entstand im Zuge der Ablösung der Söldner-Armeen durch stehende Heere, die zwischen etwa 1650 und 1800 stattfand (Heeresreformen). In den stehenden Heeren der europ. Nz. wurde die Mehrzahl der Soldaten wie auch der Seeleute auf den Kriegsschiffen als freie Individuen (au…
Date: 2019-11-19

Karrieremigration

(1,105 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. BegriffBereits in der europ. Nz. waren Schlüsselinstitutionen wie der Staat, die Universitäten und die Kirchen auf hochspezialisierte »Migranten« angewiesen, die auf einem internationalen Markt rekrutiert wurden. Für die meisten von ihnen waren Ortswechsel eine unverzichtbare Voraussetzung ihrer Karriere; daher lässt sich diese spezifische Form der Migration als institutionelle K. bezeichnen. Abhängig von der jeweiligen Institution bedeutete die staatliche, universitäre oder kirchliche Laufbahn für die betroffenen Gelehrten,…
Date: 2019-11-19

Arbeitsmigration

(1,919 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Begriff A. ist eine Form von Mobilität, bei der Migranten oder Wanderer die frei getroffene (im Gegensatz zur Zwangsmigration), primär wirtschaftlich motivierte (im Gegensatz zu Glaubensflüchtlingen) Absicht verfolgen, vorübergehend (im Gegensatz zur permanenten Auswanderung: Emigration) an einem anderen Ort zu arbeiten, und zwar in der Regel nicht ununterbrochen für mehrere Jahre, wie Soldaten, Matrosen, Dienstboten und viele Gesellen (Migration, temporäre), sondern für kürzere Perioden. Meist handelt es sich um jährlich wiederkehrende saisonale Migration. Dazu …
Date: 2020-11-18

Mobilität

(5,542 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Einleitung 1.1. ForschungsgeschichteBis in die 1980er Jahre stieß das Thema der geographischen M. in der histor. Nz.-Forschung auf wenig Interesse. Man ging davon aus, dass die Gesellschaften vor 1800 räumlich einigermaßen stabil und Migrationen (= Mig.) Ausnahmen waren. Nur wenn Menschen keine andere Möglichkeit hatten, also im Krieg, bei Hungerkrisen, Naturkatastrophen oder schwerer politischer bzw. religiöser Unterdrückung, seien sie mobil gewesen. Dies erklärt, warum Glaubensflüchtlinge wie die Hugenotten und die iber. Ju…
Date: 2020-11-18

Leibeigenschaft

(2,258 words)

Author(s): Klußmann, Jan | Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Begriff und VerbreitungL. ist als »persönliche Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen Menschen im Feudalwesen« [7. 1761] definiert worden (Feudalgesellschaft). Für frühnzl. Juristen war das Abzugsverbot das zentrale Kriterium, das L. von persönlicher Freiheit unterschied (Schollenpflichtigkeit) [5. 210]. In marxistischen Darstellungen ist L. zum Epochenbegriff erhoben worden (»zweite L.« bzw. Refeudalisierung, im Gegensatz zur »ersten L.«, der ma. Unfreiheit), womit an die nzl. Verwendung von L. als Kampfbegriff angeknüpft wurde (s. u.…
Date: 2019-11-19

Glaubensflüchtlinge

(1,818 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Begriff Menschen können aus verschiedenen Gründen zur unfreiwilligen Auswanderung oder Flucht gezwungen werden (Emigration): aufgrund ihres Glaubens bzw. ihrer ideologischen Einstellung, aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen (Verschleppung). Das Glaubensbekenntnis führte in der Nz. dort zu erzwungener Emigration, wo Menschen sich weigerten, zu der vom Staat gewünschten oder vorgeschriebenen Religion überzutreten, oder wo sie dem Erfolg einer solchen geforderten Konversion nicht trauten und somit ein normales Leben nicht mehr möglich schien. M…
Date: 2019-11-19

Otchodniki

(691 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
Der russ. Begriff O. (wörtlich »Abreisende«) bezeichnete im Kontext der Leibeigenschaft (die in Russland per Gesetz erst 1861 abgeschafft wurde) Menschen, die für einen festgelegten Zeitraum (in der Regel zwischen einem und vier Monaten) das Gut, an das sie gebunden waren, verlassen konnten, um an einem anderen Ort zu arbeiten. Dafür erhielten sie von ihrem Gutsherrn einen Pass [4. 335]. Die Leibeigenschaft verhinderte zwar generell die geographische Mobilität, doch bedeutete diese befristete Form der Migration eine Ausnahme (vgl. Leibeigenschaft 4.). Aus verschiedene…
Date: 2019-11-19

Fahrendes Volk

(699 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
Hinter dem Begriff F. V. verbirgt sich eine große Vielfalt von Gruppen und Tätigkeiten. Im Wesentlichen bezieht er sich auf Migranten, die als ambulante Geschäftsleute in einer bestimmten Region (nicht selten auch innerhalb eines Landes) umherzogen, um ihre Waren und Dienstleistungen anzubieten. Wie ein Großteil der Migranten (oft auch als Vaganten bezeichnet) kamen die meisten von ihnen aus ärmeren Gebieten, z. B. aus Gebirgsregionen, in denen es nicht genügend Erwerbsmöglichkeiten gab, sodass das Einkommen durch Wanderarbeit ergänzt wurde (Arbeitsmigration) [1]; [2]; [6]…
Date: 2019-11-19

Kaufmannsniederlassung

(835 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Begriff und AusprägungenGüterbeförderung bedeutete in der Nz. automatisch auch für Menschen einen Ortswechsel (z. B. für Seeleute, Kaufleute) und folglich eine zeitlich befristete oder unbefristete Migration, u. a. zum Zweck des Handels [5. 19–29]. Vier Hauptformen sind zu unterscheiden:(1) Handelskontakte, bei denen die Kaufleute selbst kaum oder gar nicht reisten, sondern die Verbindung mit den Lieferanten, Kunden oder Bevollmächtigten durch Brief-Verkehr (Handelskorrespondenz; Fuggerzeitung) oder gelegentliche Besuche aufrech…
Date: 2019-11-19

Soldatenhandel

(1,665 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo | Sikora, Michael
1. ÜberblickDie frühnzl. Staaten waren bei der Rekrutierung ihrer Armeen und Kriegsflotten meist auf bezahlte Berufs-Soldaten anstelle von Wehrpflichtigen angewiesen (vgl. Werbung; Heeresreformen). Vor der Franz. Revolution und der napoleonischen Zeit gab es nur zögerliche Versuche eines allgemeinen Militärdiensts. Erst die Erfolge, die Frankreich damit erzielte (Levée en masse), ermutigten die meisten europ. Staaten – mit der Ausnahme Großbritanniens und europ. kolonialer Streitkräfte –, zu Beginn des 19. Jh.s die generelle Wehrpflicht einzuführen.Berufssoldaten k…
Date: 2020-11-18

Emigration

(1,478 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. BegriffE. bezeichnet eine Form der Mobilität, die aus freiem Entschluss (im Gegensatz zur Verschleppung oder Zwangsmigration) und primär wirtschaftlichen Motiven (im Gegensatz zu glaubensbedingten Fluchtbewegungen; vgl. Glaubensflüchtlinge; Exil) erfolgt und bei der die Migranten bzw. Auswanderer die Absicht haben, sich andernorts dauerhaft (im Gegensatz zur Arbeitsmigration) niederzulassen. Je nach Zielregion kann man dabei zwischen Wanderungsbewegungen aus Europa in andere Kontinente (wozu auch die Kolonialmigration gehört), Migrationsbewegungen in »lee…
Date: 2020-11-18

Transhumanz

(915 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. Definition und GrundlagenDer 1892 von dem franz. Geographen Jean-François Bladé geprägte Begriff T. (vgl. türk. yaylag/ yaylak) steht in der westl. Anthropologie für Weidewirtschaft bzw. für eine darauf basierende Lebensweise. Er bezeichnet eine Variante der Arbeitsmigration sowie Viehwirtschaft, der nichtsesshaften Weidewirtschaft [3. 22–23]; [4. 23], die man in Nomadismus, T. und Alpwirtschaft unterteilt. Jedem Typus entspricht eine spezifische Form der Migration. Die hochspezialisierte Viehzucht mit Stallhaltung im Winter konnte mit Arbeitswanderung…
Date: 2019-11-19

Sklavenverschleppung

(962 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. AllgemeinDie Sklaverei (= Skl.) und die damit verbundene Verschleppung von Menschen auf dem Weg über Sklavenmärkte oder über den direkten Verkauf an Staaten oder Einzelkunden war im MA v. a. in Ost- und Südeuropa weit verbreitet [8]; [4]. Allerdings führte die kath. Kirche einen intensiven Kampf gegen die Skl. und verhinderte im 11. Jh. deren Ausweitung in Italien und Spanien (abgesehen von der Lösegeld-Skl. zwischen Muslimen und Christen). Dies änderte sich, als mit dem Anstieg der Lohnkosten zur Zeit der Pest im 14. Jh. genuesische Händler den riesigen Sklavenmarkt im Schwarzm…
Date: 2019-11-19

Janitscharen

(1,413 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo | Siegert, Christine
1. Allgemein Die Expansionen des Osmanischen Reiches im 15. Jh., deren Höhepunkt die Eroberung Konstantinopels 1453 darstellte, waren eng mit dem Prozess der Heeresbildung verbunden. Eine der wichtigen Innovationen war dabei die Schaffung eines stehenden Heers. Während sich die meisten frühnzl. Staaten fast ausschließlich auf kurzfristig angeworbene Söldner stützten, schufen die Ottomanen eine ständige Armee. Eine der wichtigsten und meistgefürchteten Abteilungen waren die J. (türk. yeniçeri, »neue Truppe«), eine Elitetruppe des Sultans. Anfangs wurden deren…
Date: 2019-11-19

Temporäre Migration

(1,026 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
1. AllgemeinIm Gegensatz zur dauerhaften ist bei der T. M. die Rückkehr nach einer Abwesenheit von der Heimat fest eingeplant. Dabei unterscheidet man für die Nz. zwischen zwei Formen von Migranten: denjenigen, deren Arbeit eine mehrjährige Abwesenheit erforderten und solchen, die nur in einem Teil des Jahres abwesend waren und den Rest mit Arbeit auf ihrer eigenen – in der Regel klein- oder unterbäuerlichen – Landwirtschaft verbrachten. Im Folgenden geht es um die erste Gruppe (zur zweiten Gruppe vgl. Arbeitsmigration; Sai…
Date: 2019-11-19

Indentured Labour

(768 words)

Author(s): Lucassen, Jan | Lucassen, Leo
Eine große Zahl verarmter europ. Arbeiter, die im 17. und 18. Jh. ihr Glück in Nordamerika suchen wollten, verfügte nicht über ausreichende Mittel dafür (Emigration). Ein häufig genutzter Ausweg war indentured servitude (engl.; »Vertragsknechtschaft«) bzw. I. L. (»vertragsgebundene Arbeit«). Diese Praxis, sich aufgrund eines freiwilligen, befristeten Vertrags als Knecht oder Arbeiter mit stark eingeschränkten Persönlichkeitsrechten zu verdingen, wurde von manchen Rechtssystemen, bes. dem englischen, gestattet (Arbeitsrecht). Die Entschädigung konnte aus ein…
Date: 2019-11-19
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