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ein anonymer Buchbinder aus Dublin, der auf Einbände zu großformatigen Klassiker–Ausg. und anderen Drucken der Dublin University Press spezialisiert war. Die Druckjahre der von ihm gebundenen Bücher reichen von 1733 bis 1758. Er bevorzugte ein Dekorationsmuster aus Rollen für den Rahmen und einem rhomboiden, aus Einzelstempeln gebildeten Mittelfeld. Seine Dekorationen sind erstaunlich klar und exakt. M. M. Foot Bibliography Craig, M.: Irish Bookbindings 1600 — 1800. London 1954

* 17. 3. 1882 in Brombo-rough (Cheshire), † 5. 1. 1949 in London, Sohn von Richard Hobson, D. L. und Mary Eleanor, Tochter von John Chadwick, bekannter Einbandforscher. H. erhielt seine Ausbildung in Harrow und dem University College in Oxford. 1909 kaufte er (mit anderen) das Auktionshaus von Sotheby, Wilkinson and Hodge. Seine Interessen galten dem Studium alter Bücher und bes. ihrer Einbände, für deren Gesch. er der beste Kenner in seiner Zeit wurde. H. schrieb viele Aufsätze und Bücher, von …

* 21. 2. 1764 in Göttingen, † 18. 2. 1815 in London, Buchbinder. H. kam 1794 nach London, wo er ein Geschäft in 34 St. Martin's Street, Leicester Square eroffnete. Um 1795/1796 zog er um in die St. Martin's Street 10, wo er bis zu seinem Tode blieb. H. arbeitete für so bekannte Sammler wie den Reverend C. M. Cracherode, Thomas Grenville und Lord Spencer, der H. kontinuierlich von 1797 bis 1811 beschäftigte. Um 1802 war H.s Ansehen als einer der führenden Buchbinder in Londons Westend gefestigt; …

* 11. 8. 1897, f 10. 1. 1977, Büchersammler. Begann kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, gedruckte Bücher, Hss. und vor allem verzierte Einbände zu sammeln. Er erwarb eine der wertvollsten und interessantesten privaten Einbandslg. in England, die er 1968 dem Britischen Museum (später British Library) schenkte. Seine Slg. von Frühdrucken vermachte er der New University of Ulster in Coleraine (Irland), während seine Hss. an das Fitzwiliiam Museum in Cambridge gingen. M. M. Foot Bibliography Nachruf in: The Times, 12. 1. 1977 Foot, M. M.: The Henry Davis Gift. Vol. 1.2. London 1978–19…

nach England eingewanderter Buchbinder, bekannt durch eine Platte mit seinem Namen, die ausschließlich auf englischen Einbänden von Drukken zwischen 1508 und etwa 1525 erscheint. Die Platte kann auch erst nach dem Tode des in Frankreich oder den Niederlanden beheimateten Buchbinders nach England importiert sein. A. wurde früher fälschlich mit Peter Actors, royal stationer zur Zeit Heinrichs VII., identifiziert. M. M. Foot Bibliography Hobson, G. D.: Blind-stamped Panels in the English Book-Trade c. 1485–1555. London 1944, S. 46, 91, 98 Oldham, J.B.: Blind Panels of English …

engl. Buchbinder. John B. und sein Sohn Abraham waren als Buchbinder in London tätig. 1567 wurde John Lehrling und 1580 freies Mitglied der Stationers' Company. Er beschäftigte zwischen 1584 und 1605 mehrere Schüler, unter ihnen seinen Sohn Abraham. 1604 wurden beide zu königlichen Buchbindern ernannt; John erhielt sogar eine jährliche Apanage von 1612 bis 1640 und erscheint regelmäßig im Hofetat für die Lieferung und das Einbinden von Büchern. Ein Werk, die achtbändige Ausg. von Chryso-stomus, …

✶ 23. 6. 1730 in Taplow (Buckinghamshire), † 5.4. 1799 in London, Sohn von Captain Mordaunt C. und seiner Frau Mary, Tochter von Thomas Morice. C. erhielt seine Erziehung in Westminster School und am Christ College in Oxford. 1762 – 1773 war er Hilfsgeistlicher an der St. Margaret's Church in Binsey, Oxford. Danach lebte er in London. C. sammelte Bücher, Münzen und Medaillen, Gemmen, Graphiken und Mineralien. Das alles schenkte er dem Britischen Museum, zu dessen Trustees er seit 1784 gehörte. S…

eine viertelj. erscheinende Zs., die sich allen Aspekten der Buchgesch., der Literaturgesch., der Bibliographie, des Buchhandels, der Einbandkunst und Bibliophilie widmet. Sie begann 1952 zu erscheinen unter Einschluß des Book Hand Book (1946–1952). Die Zs. ist ill. und hat ein j. Register. Für 1952 bis 1961 gibt es ein Gesamtregister. Regelmäßig erscheinen Artikel über zeitgenössische Sammler, engl. Autographen, engl, und fremdländische Bucheinbände, Porträts von Bibliophilen und wenig bekannte…

Die Laiengemeinde in Little Gidding (nahe Cambridge) wurde 1626 von Nicholas Ferrar gegründet. Mitglieder dieser Gemeinde verbrachten ihre Freizeit mit der Zusammenstellung von Abschnitten aus den Evangelien, die sie in Samt, Leder oder Pergament einbanden, verziert mit charakteristischen kleinen Goldstempeln. 19 solcher Einbände sind bekannt. Die Lehrmeisterin in L. war die Tochter eines Buchbinders in Cambridge, vielleicht Katharine Moody M. M. Foot Bibliography Hobson, G. F.: Bindings in Cambridge Libraries. Cambridge 1929, S. 122—124 Craig, C. L.: Theearliest Little…

engl. Buchbinder (tätig 1793–1825?), ein Einwanderer aus Deutschland. Vielleicht hat F. für Edwards of Halifax gearbeitet, doch um 1816 hat er seine eigene Werkstatt in Halifax eingerichtet, wo er in den Adreßbüchern für 1816–1820 als «in the Causeway» lebend erwähnt ist. Einige Zeit ver- brachte F. in Manchester, da mehrere seiner Einbände «bound by B. Frye Manchester» gezeichnet sind. Um 1824 ist er nach Liverpool gezogen, wo er in Nr. 34 Clare Street residierte. Einige seiner Einbände tragen …

ist ein verschlungenes, wie Bander wirken-des Ornament, vornehmlich auf Bucheinbanden, das sich, durch Goldlinien markiert, vom farbigen Deckel-leder abhebt. Es erscheint bereits im 8., vielleicht schon im 7. Jh. in Agypten. Man begegnet dem B. wieder im 13. Jh. in Marokko, von wo der Stil nach Spanien ge-langte, wo er wahrend des 15. und 16. Jh.s von den Mudejar-Bindern angewandt wurde. In Frankreich, England und den Niederlanden war das B. im 16. Jh. modern und wurde bes. gern auf Einbanden fu…

*1799 in London, †8. 6. 1883 ebd., engl. Buchbinder. B. arbeitete zunächst bei Charles Lewis als Geselle und führte nach dessen Tode von 1836 bis 1841 die Firma weiter. Danach war er neun Jahre Partner von John Clarke und machte sich erst 1851 selbständig. Bald danach wurde er der Führer des West-End-Trade in London. B. war auf hervorragende Nachbildungen von Einbandmustern des 16. und 17. Jh.s spezialisiert. 1884 wurde seine Werkstatt von Joseph Shepherd erworben. M. M. Foot Bibliography Nachrufin: The Athenaeum. 16. Juni 1883; DNB. Suppl. Vol.1. Nixon, H. M.: Five Centuries of Engl…

eine Vereinigung nach der Idee von Frank Karslake, die sich 1898 aus einer Ausstellung künstlerischer, von Frauen gefertigter Einbände bei Karslake & Co. entwickelte. Unter den Ausstellern waren Angehörige von mehreren Gruppen weiblicher Buchbinder, die sich um die Mitte des Jahres 1898 zur G. zusammenschlossen. Ende dieses Jahres veranstalteten sie mit der Hampstead Bindery eine gemeinsame Ausstellung. Beide Vereinigungen verkauften Einbände bei Sotheby's in den Jahren 1900, 1901 und 1904. 1902…

* 5. 8. 1870 in Sydenham Hill, 25. II. 945 in Letchworth, Herts, engl. Buchbinder. C. war Schüler der St. –Paul's-–Schule und ging dann nach Kanada, wo er in der Imperial Bank of Canada arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach England lernte er das Buchbinden in der Doves Bindery von T. J. Cobden–Sanderson. 1898 machte er sich in Soho selbständig.Von dort ging C. zunächst nach Bloomsbury, später nach Ewell in Surrey. Von 1905 bis 1914 Verwalter der Buchbinderei von W. H. Smith & Son., war er 1915 bi…

*circa 1630 in Oxfordshire, 1712, engl. Buchbinder. B. arbeitete von 1654 bis zum großen Brand 1666 in London. Danach siedelte er nach Oxford über, wo er über 20 Jahre lang wirkte. B. erscheint in den Universitätsrechnungen von Oxford. Er schuf hier einige der attraktivsten, mit Golddruck verzierten Einbände der Restaurationszeit im Cottage-Stil. M. M. Foot Bibliography Hobson, G. D.: English Bindings in the Library of J. R. Abbey. London 1940, S. 54–57 Philip, I. G.: Roger Bartlett, Bookbinder. In: The Library 5th ser. 10. 1955, S. 233–243 Nixon, H. M.: Roger Bartlett's Bookbindi…

engl. Buchbinder und Buchhändler. G. kam von den Niederlanden nach England und ließ sich als Buchbinder in Cambridge nieder, wo er 1503 erstmals erwähnt wird. 1534 wurde er zu einem der drei Univ.-Buchbinder ernannt. Er lebte in der Gemeinde von St. Mary the Great bis zu seinem Tode im Jahre 1539. Sein Buchbinderwerkzeug vererbte er an Nicholas Pilgrim. Etwa 150 Einbande von G. sind bekannt, die meisten mit Rollen- und Plattendekoration; einige sind mit GG signiert. M. M. Foot Bibliography Gray, G. J.: The earlier Cambridge Stationers and Bookbinders. Oxford 1904, S. 28–43 Oldham, J. B.: …

einer der herausragenden Londoner Buchbinder in der i. Hälfte des 19. Jh.s. Von 1841 bis 1850 war C. Partner von Francis Bedford, danach arbeitete er selbständig bis 1859. Es ist nicht sicher, ob er mit dem Buchbinder J. C. identisch ist, der 1808 erwähnt wird. M. M. Foot Bibliography Howe, E.: A List of London Bookbinders 1648 — 1815. London 1950 Ramsden, C.: London Bookbinders 1780—1840. London 1956 Helwig Bd. 2, S. 237.

oder auch Cottage-roof Style ist eine Dekorationsform, die sich auf engl. Einbänden der Restaurationsperiode findet. Das Muster zeigt den Umriß einer Doppelhütte mit einem steilen Dach, oft herausgearbeitet mit Farbe oder farbigen Auflagen. Der Stil wurde 1660 eingeführt und von Buchbindern wie Stephen und Thomas Lewis, Henry Evans, John Fletcher, Samuel und Charles Mearne, Robert Steel, Richard Balley, Roger Bartlett und vielen anderen zeitgenössischen Einbandkünstlern angewendet M. M. Foot Bibliography Nixon, H. M.: English Restoration Bookbindings. London 1974

1757, † 1843. engl. Buchbinder. B. wurde im deutschen Weinheim geboren, lernte in Münster, arbeitete in Deutschland und den Niederlanden und kam erst 1790 nach England, wo er 1795 in London eine eigene Werkstatt eröffnete. B. war auf Federeinbände mit marmorierten und seidenen Vorsätzen spezialisiert und erfand eine Methode, Kalbsledereinbände mit einem Rhombenmuster zu verzieren. 1815 wandte er sich dem Antiquariatsbuchhandel zu. M. M. Foot Bibliography Howe, E.: A List of London Bockbinders 1648–1815. London 1950, S. XXVIII u. 14 Nixon, H. M.: Five Centuries of English Book…

engl. Buchbinder, ab etwa 1616 in Cambridge tätig. 1616/1617 wurde er bezahlt für ein Geschenkex. des griech. Testaments für König Jakob I., 1627/1628 für Einbände zweier nicht näher bezeichneter Dedikationsex. für Karl I. B. ist in den Univ.-Akten von Cambridge aufgeführt. 1627 erhielt er den Auftrag, ein Buch zu reinigen, das im Leib eines Kabeljaus gefunden wurde, der auf dem Markt in Cambridge feilgeboten wurde. Mindestens 71, wahrscheinlich 89 Einbände können B. zugewiesen werden. Er band s…