Search

Your search for 'dc_creator:( "Mallinckrodt, Rebekka von" ) OR dc_contributor:( "Mallinckrodt, Rebekka von" )' returned 20 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Turnier

(953 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Kriegsvorbereitende ÜbungT. (von lat. torno, »drehen«, »drechseln«) entstanden gegen Ende des 11. Jh.s in Nordfrankreich als Reaktion auf eine veränderte Kampftechnik: Reiter griffen in der Schlacht nun mit eingelegter Lanze aus dem vollen Galopp an. Diese neue Technik bedurfte des Trainings; dabei war die Grenze zwischen Schlachtgeschehen und T., das nicht selten während Belagerungen oder in Kampfpausen stattfand, noch unscharf. Im 12. und 13. Jh. war der Buhurt, das Massen- oder Gruppengefecht, die beliebteste T.-F…
Date: 2019-11-19

Schießen

(956 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Mittelalterliche EntwicklungSch. mit Langbogen, Armbrust und seit dem 15. Jh. zunehmend mit Handfeuerwaffen wurde im Kontext des Kriegs, der Jagd und zum Vergnügen (s. u.) – in den beiden letzten Fällen auch von Frauen [5. 58 f.]; [4. 57–62, 81] – während der gesamten Nz. geübt.Mit der Erringung der städt. Hoheitsrechte durften und mussten sich ma. und frühnzl. Städte selbst verteidigen. In der Picardie, Flandern, Brabant und Holland entstanden seit dem frühen 14. Jh. Schützengilden, die den im Vergleich zum Langbogen schwierigeren Umgang mit der Armbrust traini…
Date: 2019-11-19

Ringen

(940 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
R. im Sinne eines unbewaffneten Kampfes gehörte im MA und zu Beginn der Frühen Nz. zu den ritterlichen Behändigkeiten (Ritter; Wettkampf). Bes. attraktiv erschien am R., dass auch ein körperlich Unterlegener den Gegner mithilfe überlegener Technik besiegen konnte [9. 174]. R. wurde als vorbereitendes Training für andere Kampftechniken gesehen, aber auch als Ergänzung zum Kampf mit diversen Waffen bzw. als lebensnotwendig im Falle eines überraschenden Angriffs oder bei Verlust der eigenen Waffe. Deshalb enthalten die meisten Fechtbüch…
Date: 2019-11-19

Tauchen

(877 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
Beim T. ist die Bewegung unter Wasser mit Hilfsmitteln und ohne solche zu unterscheiden, bei Letzterem wiederum zwischen Tauchgeräten mit und ohne Antrieb.1. Apnoe- oder FreitauchenBeim sog. Apnoe-T. (von griech. ápnoia, »Nichtatmung«, »Atemstillstand«) halten die Schwimmer den Atem an und nutzen den Luftvorrat unter Wasser. Diese Technik war im Mittelmeerraum unter Schwamm-, Korallen- und Perlentauchern, aber auch zur Bergung gesunkenen Schiffsgutes und im Kriegsfall seit der Antike geläufig [5. 524–526]. Im Zuge der europ. Expansion seit dem 15. Jh. wurden die …
Date: 2019-11-19

Schwimmen

(868 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. VerbreitungSch. im Sinne einer aktiven Fortbewegung im Wasser gehörte im MA zu den ritterlichen Behändigkeiten [14. 26–29], wurde jedoch – im Unterschied zur Fechtkunst, zur Reitkunst und zum Tanz – nicht in die frühnzl. Übungen für den männlichen Adel übernommen (Standesbildung). Deshalb entstand bis zum letzten Drittel des 18. Jh.s keine eigene Traktatliteratur, woraus man in der Forschung lange schloss, dass es zuvor auch keine Praxis des Sch. gegeben habe [13]; [12].Das Sch. verschwand in der Praxis jedoch während der gesamten Frühen Nz. nicht – trotz obrigk…
Date: 2019-11-19

Leibesübungen

(1,135 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. BegriffUnter L. verstand man in der Nz. freiwillige körperliche Bewegung, bei der im Unterschied zum Turnier und zum Sport nicht der Wettkampf- und Schaucharakter, sondern der gesundheitliche, im weiteren Sinne auch pädagogische und militärische Nutzen im Vordergrund stand. Hieronymus Mercurialis unterschied 1569 im Rückgriff auf den antiken Arzt Galen zwischen gymnastica medica, bellica und athletica (»medizinischer«, »kriegerischer« und »athletischer Gymnastik«). Letztere lehnte er aufgrund ihres Wettkampfcharakters und der damit verbundenen Ei…
Date: 2021-07-29

Tennis

(1,119 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Begriff und Anfänge T. (spätma. und frühnzl. meist jeu de paume) war ein Ballspiel für zwei bis vier Personen, bei dem ein handtellergroßer Ball mit der flachen Hand (franz. paume), später mit einem Handschuh und ab dem frühen 16. Jh. zunehmend mit einem Schläger über eine mit Fransen behangene Kordel in das gegnerische Feld befördert und von dort noch im Flug oder nach der ersten Berührung mit dem Boden zurückgeschlagen werden musste. Das Spiel verlief nach wesentlich komplexeren Regeln als das heutige T., bezog u. a. seitliche Schrägdächer mit ein und ermöglicht…
Date: 2021-07-29

Laufen

(871 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Läufer und VorläuferL. im Sinne einer schnellen Fortbewegung zu Fuß wird hier als eine bes. trainierte Fertigkeit verstanden, deren Ausbreitung, Zweck und Bewertung sich im Laufe der Nz. wandelten. Als instrumentelle Fertigkeit wurde das L. vornehmlich von Boten ausgeübt, die Nachrichten zwischen Gemeinden, Klöstern, Höfen, Universitäten oder Kaufleuten überbrachten (Botenwesen). Mit der Ausbreitung des Post-Wesens verloren diese Botenläufer jedoch an Bedeutung und wurden schließlich im 18. Jh. nur noch jenseits der großen Postlinien sowie vom Adel eingesetzt, als Kuri…
Date: 2019-11-19

Rudern

(926 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Technik und Fortbewegung R. bezeichnet die Fortbewegung eines Bootes durch menschliche Kraft mit Riemen oder Rudern (den sog. Skulls). Davon hält ein Ruderer beim Skullen jeweils eines in jeder Hand; beim R. wird der sog. Riemen mit beiden Händen umfasst. Beide Techniken wurden seit der Antike im zivilen und insbes. militärischen Bereich ausgeübt. Das Spektrum reichte von einfachen Ruderbooten oder Stocherkähnen wie den venez. Gondeln, die nur eine Person bediente, bis hin zu den großen Galeeren, die von mehreren Hundertschaften angetrieben wurden.Mit der Ablösung der Gale…
Date: 2019-11-19

Wettkampf

(928 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Anlässe und Verbreitung W. zur Leistungsmessung körperlicher Fertigkeiten lassen sich ebenso wie Sport, als dessen wesentliches Merkmal der W. gilt, europaweit in der gesamten Nz. finden. Anlässe für W. gab es im Rahmen politischer Feiern und bei höfischen Turnieren, die zumeist mehrere W. miteinander kombinierten, wie auch im Kontext von Patronatsfesten, Kirchweihen, Karneval und Jahrmärkten. Teils wurden W. auch als eigenständige Veranstaltungen organisiert, wie z. B. Ruderregatten in Venedig (Rudern) seit dem 14. Jh., das palio-Pferderennen in Siena, Schützenfeste …
Date: 2019-11-19

Running

(900 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Runners and “forerunners”This article deals with running in the sense of a rapid movement on foot as a special skill acquired by training; its spread, purpose, and assessment changed over the course of the early modern period. As an instrumental skill, running was performed primarily by messengers, who conveyed news between communities, monasteries, courts, universities, or merchants (Messenger service). With the spread of the mail system, these runners became less important; in the 18th century…
Date: 2021-08-02

Tournament

(1,012 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Training for battleTournaments (from Latin  torno, “turn,” “round off”) appeared in northern France toward the end of the 11th century in response to a changed combat technique: now horsemen in battle attacked at a full gallop with lances couched. This new technique required training; the line was still fuzzy between battles and tournaments, which not uncommonly were held during sieges or lulls in the fighting. In the 12th and 13th centuries, the bohort, a kind of informal mêlée, was the most popular form of tournament; it differed from a battle only in having rudimentary rules [1. 2…
Date: 2022-11-07

Rowing

(960 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Technology and propulsion Rowing denotes the propelling of a boat by human muscle power using oars or sculls. In sculling, a rower holds a scull in each hand. Sweep rowing involves holding a single oar in both hands. Both techniques have been used since classical antiquity in civilian and especially military contexts. The spectrum of rowed vessels ranges from simple rowing boats or punts like Venetian gondolas, operated by one person, to the great galleys propelled by several hundred persons.In the 17th century, as galleys and galleasses (both of which had oarsmen and s…
Date: 2021-08-02

Shooting

(1,017 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Medieval developmentShooting with a longbow, crossbow, and – from the 15th century on – increasingly with a handgun was engaged in throughout the early modern period in the context of war, hunting, and for pleasure (see below) – and by women as well as men in the latter two contexts [5. 58 f.]; [4. 57–62, 81].When they gained municipal sovereign rights, medieval and early modern towns were permitted and forced to defend themselves. In the early 14th century, marksmen’s guilds in Picardy, Flanders, Brabant, and Holland began training in the …
Date: 2022-08-17

Swimming

(865 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. PrevalenceIn the Middle Ages, swimming in the sense of active locomotion in water was one of the physical accomplishments of the knightly class [14. 26–29], but unlike fencing, riding, and dancing, it was not retained by the male nobility of the early modern period (Standesbildung). Therefore no literature devoted to swimming appeared until the last third of the 18th century, from which researchers long concluded that, prior to that time, people had not engaged in swimming [13]; [12].But swimming never passed out of practice at any time during the early modern p…
Date: 2022-08-17

Contest

(981 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Occasions and prevalence Contests to measure physical skill, along with sports, which are essentially characterized by such contests, were found throughout Europe during the entire early modern period. Contests were occasioned by political celebrations and courtly tournaments, which usually combined several contests, along with patronal festivals, consecrations of churches, carnivals, and fairs (Fair, annual). Contests were sometimes also organized as independent events, for example the rowing regattas in Venice (Rowing) going back to the 14th century, the  palio h…
Date: 2019-10-14

Physical exercise

(1,161 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. TerminologyIn the early modern period, physical exercise was understood to mean voluntary bodily activity in which, unlike tournaments and sports, the emphasis was not on contest and display but on health benefits and – in a broader sense – pedagogical and military benefits. In 1569, Hieronymus Mercurialis made a distinction between  gymnastica medica, bellica, and athletica (medical, martial, and athletic gymnastics), citing the classical physician Galen. He contrasted the former with the latter two on account of their competitiveness …
Date: 2020-10-06

Tennis

(1,198 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
1. Concept and origins Tennis (usually  jeu de paume in the late Middle Ages and early modern period, and since the 20th century called “real [i.e. royal] tennis” to distinguish it from the modern game) was a ball game for between two and four people, in which a ball the size of the palm of the hand  was propelled over a line hung with a fringe into the opponent’s area, using the palm or flat of the hand (French  paume), then later a gloved hand and, increasingly after 1500, with an implement. The ball then had to be returned on the volley or after bouncing once on the g…
Date: 2022-11-07

Wrestling

(951 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
In the Middle Ages and at the dawn of the early modern period, wrestling in the sense of unarmed combat was one of the knightly skills (Knight; Contest). An especially attractive feature of wrestling was that an individual who was physically inferior could defeat his opponent by employing superior technique [9. 174]. Wrestling was viewed as preparatory training for other modes of combat, but also as a supplement to combat with various weapons and as a vital skill in case of a surprise attack or a loss of one’s own weapon. As such, most manuals …
Date: 2023-11-14

Diving

(919 words)

Author(s): Mallinckrodt, Rebekka von
Distinctions in diving are made between moving underwater with and without artificial aids, and in the case of the former, between equipment that provides propulsion and equipment that does not.1. FreedivingIn freediving, divers hold their breath and rely on this reservoir of air while underwater. From Antiquity, the technique was widespread in the Mediterranean among sponge, coral, and pearl divers, as well as in salvage of sunken ships' cargos and in war [5. 524–526]. In the course of the European expansion from the 15th century, the particular abilities of pearl…
Date: 2019-10-14