Search

1. Begriff und KennzeichenDer S. bezeichnet einen Krieger, der gegen Sold (mhdt. solt, von ital. soldo, »Münze«, »Entlohnung«) Kriegs-Dienste aufnimmt. Im Gegensatz zu angeworbenen Landeseinwohnern, die aufgrund einer herrschaftlichen, gleichsam öffentlich-rechtlichen Verpflichtung Dienst leisten (Wehrpflicht), ist der S. gemäß gängiger Diktion v. a. durch materielle Motive gekennzeichnet (vgl. Soldat). Seinen Dienst leistet er auf Grundlage einer freien Vertragsbindung als direkter Auftragnehmer des Kriegsherrn oder von vermittelnden Kriegsunternehmern. Letz…

1. Herkunft des Begriffs P. (»Parteigänger«) wurde im 18. Jh. der Anführer eines im kleinen Maßstab agierenden Truppenkörpers, einer »Partei« (franz. parti), genannt. Diese Bezeichnung bezog sich auf militärische Führer sowohl von regulären Truppen als auch von irregulären Freitruppen. Das Auftreten von P. war v. a. mit dem kleinen Krieg verbunden. Zu diesem zählte ein weites Tätigkeitsspektrum außerhalb der geschlossenen Gefechtsaufstellung der stehenden Heere, u. a. der vom Gros der Heere abgesetzte Einsatz von Truppen bei Handstreichen, …

1. Allgemeines 1.1. BegriffT. (franz. tactique, von griech. taktikḗ [ téchnē], »Kunst der Anordnung und Aufstellung«) ist der Gebrauch von Truppen im Gefecht sowie die Lehre davon. Sie ermöglicht durch den Ansatz militärischer Kräfte in Zeit und Raum zum Gefecht und deren Führung im Gefecht Überlegenheit jenseits der physischen Kampfkraft. Entsprechend wurde in den nzl. Werken zur T. die Überraschung als ihr wesentliches Kennzeichen hervorgehoben. Als Begriff trat T. erst im Verlauf des 18. Jh.s in den Quellen hervor und errei…

1. Aufgaben und EigenartAls K. K. (franz. petite guerre) wurden im 18. und 19. Jh. alle Kampfhandlungen und militärischen Tätigkeiten bezeichnet, die sich außerhalb der geschlossenen Gefechtsformationen der Lineartaktik sowie geschlossener Lager und Befestigungen abspielten. Im Zeitalter des Absolutismus (18. Jh.) war der K. K. eng mit dem Einsatz der sog. leichten Truppen verbunden. Diese waren Sonderformationen, die zunächst außerhalb der regulären Streitkräfte bestanden (Militär). Zu ihnen zählten v. a. Husaren, Ulanen und Kosaken sowie die im Dienst der Habs…

1. Origin of the termIn the 18th century, the leader of a small-scale body of troops, a “party” (French  parti), was called a partisan. The term referred to military leaders of both regular troops and irregulars. The appearance of partisans was associated primarily with petty warfare. This covered a broad spectrum of activities apart from the closed formations of the standing army, including the employment of troops apart from the bulk of the army for surprise attacks, ambushes, and raids as well as to protect encampments and marches (Warfare; typical of the period [1]; [4. 79–93]). Fr…

1. Concept and characteristicsA mercenary (from Latin mercenarius, “hired for pay,” from merces “wages,” “reward”) is a soldier who fights for money (cf. French mercenaire; German  Söldner, from  Sold, MHG  solt, “wage,” from the Italian  soldo, “coin”, “recompense”; War). Unlike native recruits, who served on the basis of an obligation to their ruler that was effectively public service (Conscription), the mercenary was generally understood to be motivated primarily by material gain (cf. Soldier). He offered his services on th…

1. Overview 1.1. TerminologyThe term tactics (French  tactique, from Greek  taktikḗ [ téchne], “art of arrangement and deployment”) denotes both the use of troops in battle and the theory of that use. By the disposition of military forces for combat in time and space and their leadership in combat, it confers superiority without regard to physical combat strength. The early modern study of tactics therefore emphasized surprise as an essential feature. The term tactics first appeared in 18th-century sources and was clearly defined by the mid-19th century. Which of t…

1. Definition and characteristics Petite guerre (petty warfare) in the 18th and 19th centuries denoted all forms of hostilities and military action that took place outside the closed formations of linear tactics and enclosed camps and fortifications. During the Age of Absolutism (18th century), petty warfare was closely associated with the deployment of groups of light cavalry infantry, special formations that initially existed independent of regular forces (Military). They included the Hussars, Uhlans, Cossacks, and the  Grenzer (Borderers) from the region of the m…