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Your search for 'dc_creator:( "S. Corsten" ) OR dc_contributor:( "S. Corsten" )' returned 509 results. Modify search

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Cammerlander, Jakob

(134 words)

Author(s): S. Corsten
*1510 in Mainz, nach 1548 in Straßburg(?), Druckerverleger in Straßburg. In Mainz erwarb C. an der dortigen Univ. den Magistergrad, scheint aber wegen seiner lutherischen Gesinnung die Vaterstadt verlassen zu haben. 1528 war er bei dem Drucker Wilhelm Seltz in Hanau tätig. Mit von diesem übernommenem Gerät machte sich C. 1531 in Straßburg selbständig. Seine Verlagsproduktion (es wurden ca. 140 Titel bekannt) war betont volkstümlich ausgerichtet und zeichnet sich durch z. T. beachtlichen Buchschm…

Jordan, Peter

(119 words)

Author(s): S. Corsten
war 1531–1535 in Mainz als Drucker tätig. Vorher scheint er in der Offizin des Jakob Köbel in Oppenheim gearbeitet zu haben. J. veröff. bevorzugt volkstümliche Lit. und betätigte sich als Lohndrücker. Für den Kölner Druckerverleger Peter Quentel druckte er die Bibelübers. des Mainzer Dominikanerpriors Johann Dietenberger, die erste dt. ill. Bibel von katholischer Seite (erschienen am 27. 6. 1534). Nach 1535 hat sich J. nach Köln gewendet. Er trat dort in Beziehungen zu dem Druckerverleger und Schriftsteller Jaspar von Gennep, auf dessen Presse er 1552 noch einml ein Buch druckte. S. …

Trechsel, Johann

(254 words)

Author(s): S. Corsten
† zwischen 14. 4. und 18. 7. 1498 in Lyon, dt. Druckerverleger in Lyon. T. machte sich durch Heirat mit der Witwe seines Prinzipals Nicolas Philippi 1488 selbständig. Er druckte mit mehr als zehn Schriften, die er z. T. selbst geschaffen hatte, die gängige theologisch-philosophische Lit. seiner Zeit. Seit 1492 war Ascensius Jodocus Badius, der spätere Pariser Drucker, sein wiss. Berater und Korrektor. Dieser gab T.s Ausg. der «Comoediae» des Terenz (H 15424) heraus, die wegen ihrer qualitätsvoll…

Winkelhaken

(132 words)

Author(s): S. Corsten †
(franz. composituer; engl. composing-stick). Der W. ist ein im 16. Jh. aufgekommenes Gerät aus Holz, Messing oder Eisen für den Handsatz, das die einzelne Zeile aufnimmt, bevor sie auf dem Setzschiff zur Seite zusammengefügt wird. Es ist auf die jeweils benötigte Satzbreite, d. i. Zeilenlänge, zu verstellen. Ein beweglicher Schieber wird durch eine Schraube fixiert. Im 19. Jh. bemühte man sich um eine Verbesserung der Technik. Winkelhaken. S. Corsten † Bibliography Neubürger, H.: Encyklopädie der Buchdruckerkunst. Leipzig 1844 (ND ebd. 1984), S. 252–253 Waldow, A.: Ill. Encyklo…

Stützsatz

(141 words)

Author(s): S. Corsten
Blieben in Inkunabeln und Frühdrucken Teile einer Seite oder bei Formendruck eine ganze Seite frei, wurden diese mit Blindmaterial gefüllt, um ein Kippen des Tiegels beim Druckvorgang zu verhüten. Als S. dienten meist die noch nicht abgelegten Typen aus früheren Teilen des Buches. Mitunter wurde auch der Satz eines gleichzeitig in Arbeit befindlichen anderen Buches dafür genommen. Wenn der S. als Blinddruck zu lesen ist oder gar irrtümlich eingefärbt und gedr. wurde, kann er für die Analyse und Bestimmung des Druckes nützlich sein. S. Corsten Bibliography Schmidt, A.: Technische B…

Marlborough, John Churchill, i st Duke of

(61 words)

Author(s): S. Corsten
1650 Ash bei Axminster, 16. 6. 1722 Cranbourne Lodge bei Windsor, engl. Feldherr. Entgegen älterer Ansicht war M. kein Sammler von Büchern und kommt auch als Begründer der Bibl, von Blenheim Castle (Oxfordshire) nicht in Betracht. Es dürfte sich um eine Verwechslung mit seinem Schwiegervater, Charles Spencer, Earl of Sunderland, handeln. S. Corsten

Loeffs de Driel, Rodolphus

(114 words)

Author(s): S. Corsten
während der 1480er Jahre tätiger niederl. Buchhändler und Drucker. L. stand in Geschäftsbeziehungen zu Aegidius van der Heerstraten (22. 5. 1481) und Hermannus de Nassau. Er produzierte in Löwen bevorzugt Texte für den Gebrauch der Univ. und verwendete dabei eine Type, die mit der des flämischen Druckers Arend de Keysere (Arnoldus Caesaris) identisch ist und vielleicht von demselben ostflämischen Typenhersteller herrührt. Nicht mehr als zehn Drucke werden ihm zugeschrieben. S. Corsten Bibliography Machiels J.: Meester Arend de Keysere 1480—1490 Gent 1973, S. 78—86, 204—211 Rouz…

Personalangaben

(132 words)

Author(s): S. Corsten
Unter P. verstehen die dt. Regelwerke für die alphabetische Katalogisierung Zusätze zur Verfasserangabe, die sich auf Stand, Beruf, akademische, geistliche und militärische Titel und ähnliches beziehen. Sie werden i.d. R. ohne bes. Kennzeichnung weggelassen; es sei denn, daß dadurch sprachliche Härten oder sachliche Unklarheiten entstehen. Nicht übergangen werden Titulaturen von Fürsten und Angehörigen von Fürstenhäusern sowie von geistlichen Würdenträgern, wenn diese, wie z.B. Päpste, unter ihr…

Thurneysen, Johann Jakob

(91 words)

Author(s): S. Corsten
* 15. 6. 1636 in Basel, † 15. 2. 1711 ebd., schweiz. Kupferstecher. T. ließ sich nach einer Lehrzeit in Straßburg 1656 in Lyon nieder, vonwoer 1681 wegen seines Glaubens in seine Geburtsstadt zurückkehrte. 1695–1699 schuf er zusammen mit seinem gleichnamigen Sohn für den Wiener Kaiserhof einige seiner Hauptwerke. Er stach Porträts, Allegorien, Titelbl. und Exlibris, befaßte sich aber auch mit Gold-schmiedearbeiten. S. Corsten Bibliography Brun, C.: Schweiz. Künstler-Lexikon. Bd. 4. Frauenfeld 1917 Dt. Biographische Enzyklopädie (DBE). Hrsg. von W. Killy/R. Vierhaus. …

Sonderabdruck

(141 words)

Author(s): S. Corsten
(Sonderdruck, Separatum). Mitarbeiter an wiss. Zss. und Jb. sowie Sammelwerken erhalten üblicherweise eine von Fall zu Fall wechselnde Anzahl von S.en ihres Beitrages vom Verlag, die durch den Weiterdruck der betreffenden Bogen zustanden kommen. Sie sind zur Weitergabe an Fachgenossen und andere Interessenten bestimmt. Auch Bibl.en mit speziellen Sammelgebieten sind häufig an S.en interessiert. Im allg. jedoch üben Bibl.en bei der Beschaffung dieser Veröff. Zurückhaltung, zumal wenn das Gesamtwerk ohnehin im Bestand ist. Regelwerke zur alphabetischen Titelaufnahme sc…

Trechsel, Melchior und Kaspar (Gaspart)

(99 words)

Author(s): S. Corsten
Drucker in Lyon und Söhne von Johann Trechsel († 1498). Die Brüder brachten 1538 den Totentanz von Hans Holbein d. J. («Les simulacres de la mort») mit Überschriften in lat. und Versen in franz. Sprache heraus. Die schon früher in Basel geschaffenen Abb. wurden von Hans Lützelburger meisterhaft in Holz geschnitten. In dasselbe Jahr gehört auch das AT der T. mit 91 Holzschnitten von Holbein («Historiarum veteris instrumenti icones». S. Corsten Bibliography Vial, J.: Destináe de quelques dessins d’Holbein. In: Gut.-Jb. 1957, S. 258–246 Funke, F.: Buchkunde. 5. Aufl. München usw. 1…

Deo gratias

(95 words)

Author(s): S. Corsten
in der lat. Meßliturgie der röm.-katholischen Kirche Antwort der Gemeinde auf die Entlassungsworte des Priesters. Der Stoßseufzer «Gott sei Dank» floß manchem ma. Schreiber in die Feder, wenn er ein umfangreiches Buch nach langwieriger Arbeit abgeschlossen hatte. Die Frühdrucker haben ebenfalls die Worte häufig neben anderen Bekundungen des Dankes und der Erleichterung in ihre Schlußschriften gesetzt. Der älteste Beleg dafür findet sich im Mainzer Catholicon von 1460 (GW 3182), (Abb. oben S. 81). Deo gratias. Schlußschrift aus Augustinus: De civitate dei. Subiaco 1467. S. Cors…

Salins

(169 words)

Author(s): S. Corsten
Badeort im franz. Département Jura, lag während des MA in der Freigrafschaft Burgund. Die Stadt beherrschte eine wichtige Paßstraße in die Schweiz und gelangte wegen ihrer Salinen zu Wohlstand. Als die Franzosen nach dem Tode Karls des Kühnen († 1477) die Hauptstadt Dôle zerstört hatten, nahm S. 1479–1493 diese Funktion wahr. In dieser Blütezeit ließ sich der Drucker Jean Dupré hier nieder. Von ihm stammen ein Ablaßbrief von 1483 zugunsten des naheliegenden Dominikanerklosters Poligny (GW 7073) …

Formatmesser

(117 words)

Author(s): S. Corsten
ist eine ältere Bezeichnung für eine Lehre, d. h. eine Meßhilfe, zur Ermittlung der Formatklasse während der bibliothekarischen Bearbeitungsvorgänge. Auf einem Brett oder einer starken Pappe werden die in dem benutzten Regelwerk vorgeschriebenen Formate (4°, 8°, kl8°) eingekerbt oder sonstwie markiert. Das Meßgerät entspricht in seiner Länge dem zweitgrößten Format, also i.d.R. 2°. Hält man den zu bestimmenden Band an den F., so läßt sich das sog. «gemessene» Format auf einen Blick bestimmen. Da…

Setzschiff

(89 words)

Author(s): S. Corsten
zur Aufnahme des gerade in Arbeit befindli-chen Bleisatzes bestimmtes Gerät aus Holz, Zink oder Eisen. Es besteht aus einer an zwei oder drei Seiten mit einer Leiste eingefaßten Platte, deren Maße von dem für den Druck gewählten Format bestimmt ist. Das Ausschießen großer Kolumnen wird durch eine zusätzliche Platte («Zunge») erleichtert, die in Nuten der Begrenzungsleisten läuft. S. Corsten Bibliography Neubürger, H.: Encyclopädie der Buchdruckerkunst. Leipzig 1844 (ND ebd. 1984), S. 193 Waldow, A.: Ill. Encyklopädie der graphischen Künste. Leipzig 1884 (ND München 1…

Sankt Ulrich und Afra

(180 words)

Author(s): S. Corsten | R. Herz
Reichsabtei in Augsburg. In dem auch durch seine Schreibtätigkeit bedeutenden Kloster wurde unter Abt Melchior von Stammheim († 10. 1. 1474) eine Druckerei eingerichtet, für die u. a. Johann Schüßler fünf Pressen und Typenmaterial lie-ferte. 1472 kam das Chronicon des Burchardus Uspergensis (GW 5737) heraus. Erwähnenswert ist auch das 1474 gedr. Speculum historiale des Vincentius Bellovacensis in drei Teilen (C 6247). Die Mitwirkung Augsburger Typographen an der Arbeit der Klosterdruckerei ist u…

Dalen von Köln, Heinrich

(175 words)

Author(s): S. Corsten
(Henricus de Colonia und ähnlich), als Buchdrucker und Buchhändler nachweisbar von 1474 bis 1500, f vor 1505. Stammte aus einer Kölner Kaufmannsfamilie und lernte in Venedig. D. ließ sich dann in Brescia nieder, wo er am 24. 9. 1474 eine Ausg. der «Ilias» in lat. Sprache (H 8774) vollendete. In späterer Zeit brachte er bevorzugt, z. T. zus. mit Gesellschaftern und Verlegern, juristische Werke heraus. 1477 siedelte er mit Familie und zwei Gesellen nach Bologna über, 1486 verlegte er sein Unterneh…

Satzinterne Varianz

(94 words)

Author(s): S. Corsten
ist die Folge von beabsichtigten und ungewollten Änderungen am Satz während des Druckvorgangs. Weil das an den in der Druckpresse befindlichen Formen geschah, spricht man auch von Preß-korrekturen. Dadurch entsteht jedoch zu Unrecht der Eindruck, als handele es sich bei den Varianten stets um Verbesserungen oder Berichtigungen. Die S., die in Drucken des 15.–19. Jh.s vorkommt, stellt die Textkritik deswegen vor bes. Probleme. Sie kann mit Hilfe des Hinman-Collators zuverlässig festgestellt werden. S. Corsten Bibliography Boghardt, M.: Analytische Druckforschung. Ein met…

Niederländische Prototypographie

(93 words)

Author(s): S. Corsten
ist die heute meist verwendete Bezeichnung für jene undatierten und unfirmierten niederl. Drucke, die man früher in der Diskussion um den Erfinder des Buchdrucks L. J. Coster zuschreiben wollte. Es handelt sich um Texte verschiedenen Charakters, darunter auffallend viele Schulbücher fur den Lateinunterricht (Donate, Ausg. des Doctrinale von Alexander de Villa Del). Neuere papierkundliche Untersuchungen schließen mit ziemlicher Sicherheit aus, daß diese Drucke in die Zeit um 1450 gehören. Costeriana S. Corsten Bibliography Hellinga-Querido, L. / De Wolf, C: Laurens Janszoo…

Speyer (Spira), Johannes von

(158 words)

Author(s): S. Corsten
† 1469/1470 in Venedig, dt. Drucker. S. ist wahrscheinlich mit dem «Hans von Spyre» identisch, der in Mainzer Urkunden der Jahre 1460 und 1461 vorkommt. Er begann 1469 als erster in Venedig zu drucken, war aber wohl schon einige Zeit dort ansässig; aus der Ehe mit einer Einheimischen hatte er zwei Kinder. Auf seinen ersten Druck hin, einem Cicero «Epistulae ad familiares» (GW 6800) in einer Aufl. von 300 Ex., erhielt er am 18. 9. 1469 vom Stadtregiment das Privileg der ausschließlichen Ausübung …
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