Search

Your search for 'dc_creator:( "Schön, Franz" ) OR dc_contributor:( "Schön, Franz" )' returned 159 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Treveri

(1,403 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] I. Geographie Volk in der Gallia Belgica zw. Maas im Westen und dem Mittelrhein im Osten, dessen Gebiet im Norden durch die Ardennen, den luxemburgischen Eisling und die Mittlere Eifel begrenzt wurde; die südl. Grenze verlief am Südrand von Belgisch-Lothringen und Luxemburg, durch das nördl. Saarland und der Nahe entlang. Zw. den gebirgigen, waldreichen, eher siedlungsfeindlichen Grenzzonen im Norden und Süden (Hunsrück) lagen fruchtbare Hügellandschaften, Flußtäler und Buchten mit idealen Siedlungsvoraussetzungen. Schön, Franz [English version] II. Frü…

Turnacum

(332 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] h. Tournai (Belgien, Prov. du Hainaut). Gallo-röm. vicus beiderseits des Scaldis (Schelde) im Grenzbereich zw. Menapii und Nervii, ein Knotenpunkt auf der Route von Gesoriacum nach Bagacum (Tab. Peut. 2,3; Itin. Anton. 367,7), von dem Straßen nach Castellum (h. Cassel; Itin. Anton. 377,5) und Tervanna (ebd. 378,11) abgingen. Siedlungsspuren sind bis in die Eisenzeit nachgewiesen, die gallo-röm. Präsenz in augusteischer Zeit ist unzusammenhängend; der eigentliche Aufst…

Virodunum

(210 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Röm. vicus in der Gallia Belgica im Gebiet der Mediomatrici (Itin. Anton. 364,3; Not. dign. occ. 42,68; Not. Galliarum 5,4: Verodunum; unterschiedliche Namensformen bei Greg. Tur. Franc. passim) auf einem Sporn zw. dem Mosa [1] (Maas) und seinem Nebenfluß, h. Scanne, an einem Kreuzungspunkt der Straße Durocortorum - Divodurum mit regionalen Straßen, h. Verdun, Dép. Meuse. Ein kelt. Oppidum ist arch. nicht gesichert, die kaiserzeitliche Top. ist weitgehend unbekannt ( macellum in der Rue de Mazel?); schon in der mittleren Kaiserze…

Sambra

(126 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] [1] Fluß in der Gallia Belgica Fluß in der Gallia Belgica, in den ant. Heiligenlegenden (u. a. MGH Scriptorum rerum Merovingiorum 5,634,12; 5,643,12; ausführlich [1. 1338]) erwähnt, h. Sambre, entspringt am Westrand der Ardennen und mündet bei Namur in den Mosa [1]. Identität mit dem Sabis [1] (Caes. Gall. 2,16,1; 2,18) ist nicht gesichert. Schön, Franz Bibliography 1 Holder. [English version] [2] h. Somme Neben der h. Sambre (= S. [1]) wurde auch der Samara S. genannt (vgl. not. dign. occ. 38,8). Das Operationsgebiet des praefectus classis Sambricae in loco Q…

Suessiones

(151 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] (Οὐέσσονες, Ptol. 2,9,11). Volk der Gallia Belgica im bes. fruchtbaren h. Soissonais (Dept. Aisne/Oise). Die S. bildeten mit den Remi im Osten eine kulturelle Identität, waren mit diesen durch gleiches Recht, dieselben Magistrate und einen einheitlichen Oberbefehl verbunden (Caes. Gall. 2,3,4 f.). Um 80 v. Chr. gewann Diviciacus [1] die Vorherrschaft bis in den SO von Britannia. Mit Caesars Einmarsch 58/7 v. Chr. zerbrach die staatliche Einheit der S. mit den romfreundlichen Remi…

Titelberg

(341 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Keltisches oppidum im westl. Teil des Gebiets der Treveri bei Pétange (Luxemburg) an der Südkante des Ardennenmassivs, etwa 100 m über dem Tal der Chiers, eines Nebenflusses der Maas, auf einem Felssporn, der als Siedlungsareal diente (43 ha). Seit der 1. H. des 1. Jh. v. Chr. war dieser an den Abfallkanten mit einer Befestigungsmauer (2700 m) und an der engsten Verbindungsstelle zum dahinterliegenden Plateau mit einem Sperriegel in Form eines murus Gallicus , später durch eine Mauer “belgischen Typs” gesichert. Zwei durch ei…

Solicia

(131 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Ort in Gallia Belgica, h. Soulosse-sous-Saint-Elophe, an der Straße vom Rhodanus zum Rhenus zw. Andematunnum und Tullum (h. Toul) im Gebiet der Leuci (Itin. Anton. 358,9; CIL XIII 4679); ON auch Solimariaca, von einer Gottheit Solima bzw. Solimara abgeleitet (Itin. Anton. 385,8; CIL XIII 4681; 4683). Inschr. geben Aufschluß über Handel und Gewerbe (CIL XIII 4678-4703; [1. 4845-4890; 2]). Im 4. Jh. n. Chr. wurde auf der Höhe von St. Elophe ein castrum errichtet. In karolingischer Zeit war S. Hauptort des pagus Solocensis. Schön, Franz Bibliography 1 Espérandieu…

Toxandria

(87 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Landschaft (Amm. 17,8,3) in den h. Prov. Nordbrabant, Antwerpen, Limburg, im MA Grafschaft Teisterbant; die Bewohner (Texuandri: Plin. nat. 4,106; ILS 2556; CIL III, 6239; 14214) waren gemischte, z. T. aus german. Einwanderern bestehende Volksgruppen, die sich im ehemaligen Siedlungsgebiet der Eburones formierten. Die Salii [1], die sich in der Spätant. in T. niederließen, wurden 358 n. Chr. von Iulianus [11] besiegt, durften aber im Land bleiben und machten T. zum Ausgangspunkt ihrer Expansion im 4. und 5. Jh. Schön, Franz Bibliography TIR M 31 Lutetia, 19…

Tervanna

(95 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Civitas, Hauptort der Morini (Tab. Peut. 2,2; Itin. Anton. 376; 378 f.: Tarvenna; Ptol. 2,9,8: Ταρουάννα), der sich an einer Furt durch die Leie von einer Flußinsel aus über das nördl. Ufer hin entwickelte. Der arch. Befund bleibt mangelhaft, da die vieille ville 1553 auf Geheiß Karls V. eingeebnet wurde; der h. Ort Thérouanne (Dép. Pas-de-Calais) liegt weiter südl. Schön, Franz Bibliography R. Delmaire, Notes sur l'évolution urbaine de Thérouanne, in: Rev. archéologique de Picardie 1984, 223-228  Ders. u. a., Le Pas de Calais. Carte archéologique de la…

Tullum

(153 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] (Τούλλιον). Civitas-Hauptort der Leuci in der Gallia Belgica am linken Moselufer (Mosella) auf einer von dem sich teilenden Ingressin-Bach umschlossenen Erhebung, vor dessen Mündung in die Mosel; h. Toul (Dep. Meurthe et Moselle). Wichtiger Wasser- und Landstraßenknotenpunkt (Itin. Anton. 365,4; 385,10; AE 1975, 634). Trotz guter verkehrsgeogr. Voraussetzungen stand T. im Schatten anderer Städte und civitas-Hauptorte. Erst im 5. Jh. von bes. Bed. (Notitia Galliarum 5,4; Geogr. Rav. 4,26). Bis auf den cardo (Städtebau IV C.) ist di…

Samarobriva

(464 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Gallia | Straßen Hauptort der civitas der Ambiani, spätant. Ambianis, h. Amiens (Dépt. Somme) an einem Übergang ( -briva) über den Samara (Caes. Gall. 5,24,1; 47,2; 53,3; Cic. fam. 7,11,2; 12,1,16; Tab. Peut. 2,3; CIL XIII 3490; Notae Tironianae 73 Zangenmeister; Honorius, Cosmographia 36 B1 Riese; anders Ptol. 2,9,4: Σαμαρόβριγα; ILS 5839; Itin. Anton. 379,9 f.; 380,1: Samarabriva). Eine kelt. Vorgängersiedlung konnte nicht nachgewiesen werden [1]. Bes. verkehrsgeogr. Kriterien führten zur En…

Scaldis Pons

(36 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Röm. Brückenstation der Straße Turnacum - Bagacum am Scaldis, der hier die Grenze zw. Menapii und Nervii bildete (Itin. Anton. 376,8; Tab. Peut. 2,3). Vgl. den h. ON Escau(t)pont (Dépt. Nord). Schön, Franz

Scaldis

(179 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Fluß in Gallia Belgica (Caes. Gall. 6,33; Plin. nat. 4,98; 105; Geogr. Rav. 263,6: Scaldea; Ptol. 2,9,3; 9: Ταβούλλα), h. Schelde (frz. Escaut). Er entspringt am Mont St. Martin nahe Augusta Viromanduorum (h. St. Quentin, Dépt. Oise), fließt durch Camaracum (h. Cambrai) und Turnacum (h. Tournai) und trennt die civitates der Atrebates [1] und Menapii auf dem linken von der civitas der Nervii auf dem rechten Ufer. In dem von german. Stämmen (u. a. den Texuandri) besiedelten Mündungsgebiet (Plin. l.c.) verzweigt sich der S. in einem Delta, i…

Vesontio

(1,086 words)

Author(s): Schön, Franz
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Caesar | Caesar | Christentum | Gallia | Kelten | Oppidum | Roma | Straßen (Vesontine, Bisontii, Besantio, Οὐεσόντιον, h. Besançon, Dép. du Doubs), civitas-Metropole der Sequani. [English version] I. Anfänge Dank der hervorragenden top. Lage (Caes. Gall. 1,38,4; Iul. epist. 26; Ptol. 2,9,21) in einer beinahe kreisförmigen Schleife des Dubis (h. Doubs; Radius 600 m), deren Isthmus im SO von einer natürlichen Erhebung (Colline de la Citadelle) blockiert wird, war der Ort seit der ältere…

Tungri

(389 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] (Τοῦγγροι). Volk in Gallia Belgica (Itin. Anton. 358,15; Ptol. 2,9,9), das bei der Eroberung Galliens durch Caesar noch nicht in Erscheinung getreten war. Zw. Scaldis (Schelde) und Rhenus [2] (Rhein) siedelten damals die Germani [2] Cisrhenani unter der Hegemonie der Eburones. Nach deren Aufreibung durch Caesar (Caes. Gall. 6,5; 6,29-34; 8,24 f.) war es röm. Politik, das gesamte staatliche Gebilde der Germani Cisrhenani aufzulösen. In augusteischer Zeit wurde im Westen des Landes der Eburones die civitas der T. mit Hauptort Atuatuca (h. Tongeren; Aduat…

Sapaudia

(140 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Landschaft in Gallia Ripariensis. Der früheste Beleg (Amm. 15,11,17) ist verderbt überl. und kann nicht für die Lokalisierung im h. Savoyen in Anspruch genommen werden. Weitere Belege: Not. dign. occ. 42,15 ( praefectus barbaricorum Ebruduni, h. Yverdun am Neuenburger See, Sapaudiae) und 42,179 ( tribunus cohortis Flaviae Sapaudi[ c] ae Calarone). 443 n. Chr. wurden die der Vernichtung durch die Hunni entgangenen Burgundiones hier durch Aetius [2] angesiedelt (Chron. min. 1, 660,128). Bodenforsch. verweisen die S. auf die Schwei…

Viromandui

(500 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Volk in der Gallia Belgica, Nordfrankreich, siedelte in der Region Picardie auf der sog. “Schwelle von Vermandois” am Oberlauf des Samara (h. Somme) und des Isara [2] (h. Oise; Liv. per. 104; Plin. nat. 106; Ptol. 2,9,11; Oros. 6,7). Teilweise von dichten Wäldern umgeben, hatten die V. als Nachbarn die Nervii und Atrebates [1] im Norden und NO, die Ambiani und Bellovaci im Westen und die Suessiones im Süden. Während Caesars Gallischem Krieg gehörten sie der belgischen Koalition v…

Triboci

(230 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Volk im Unterelsaß, das mit Ariovistus 58 v. Chr. nach Gallia kam und sich bei den Mediomatrici um Brocomagus (h. Brumath) und Haguenau niederließ [1]. Nachbarn im Norden waren Nemetes, im Westen Mediomatrici, im Süden bzw. SW Rauraci und Leuci. Wann die T. seßhaft wurden, ist unklar. Die Darstellungen bei Caes. Gall. 4,10 und Strab. 4,3,4 (Τρίβοκχοι/ Tríbokchoi) entsprechen wohl nur den Verhältnissen um die Mitte des 1. Jh. v. Chr. ([2. 27-30]; später: [3]). 70 n. Chr. beteiligten sich die T. am Aufstand der Treveri und Leuci (Tac. h…

Vosegus

(297 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] Das sich über ca. 200 km erstreckende Mittelgebirge im Osten Frankreichs (Caes. Gall. 4,10; Lucan. 1,397; Plin. nat. 16,197; Vibius Sequester 145,16 Riese; Vosagus: Tab. Peut. 3,2-4; Ven. Fort. 7,4; Greg. Tur. Franc. 10,10), h. Vogesen (frz. Vosges), bildet im Osten den westl. Rand der Oberrheinischen Tiefebene und geht im Westen in die Hochfläche von Lothringen und die Monts Faucilles über, setzt sich im Norden im Pfälzerwald fort und fällt im Süden zur Burgundischen Pforte hin ab. Der V. gilt als Gr…

Sequana

(384 words)

Author(s): Schön, Franz
[English version] (Σηκοάνας, Σηκουανός), h. Seine. Fluß in Gallia (Caes. Gall. 1,1,2; Mela 3,2,20; Plin. nat. 4,105; 109; Amm. 15,11,3; Strab. 4,1,14; 3,2-5; 4,1; 5,2; Ptol. 2,8,2; 9,1; Cass. Dio 40,38,4), der - gegen Strab. 4,3,2 - nicht in den Alpes, sondern auf dem Plateau von Langres entspringt, das Pariser Becken durchquert und, sich in einem stark mäandrierenden Lauf von Iuliobona (h. Lillebonne) an zu einem Ästuar erweiternd, das mare Britannicum (h. Ärmelkanal) erreicht. Nach lit. Überl. bildete der S. eine ethnische Grenze zw. Belgae und Galli bzw. Celtae…
▲   Back to top   ▲