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Your search for 'dc_creator:( "Sieglerschmidt, Jörn" ) OR dc_contributor:( "Sieglerschmidt, Jörn" )' returned 33 results. Modify search

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Regen [Hinzugefügt 2018]

(2,718 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn
1. Allgemeines und BegrifflichesR. gehört zu den wässerigen Meteoren (Komet) – so die Definition seit der Antike, die teils bis in das 19. Jh. Gültigkeit behielt. Unter Berufung auf die Meteorologie des Aristoteles zählten im geozentrischen Weltbild generell alle sich unterhalb der Mondsphäre abspielenden elementaren Prozesse (Elemente) zu den Meteoren, d.h. sie wurden nicht als Phänomene der unveränderlichen, oberhalb des Mondes verorteten Sternensphäre betrachtet, sondern als Teil der kontingenten und veränderlichen Sphäre unterhalb des Mondes (Kosmos; Sonne und Mond) [1…
Date: 2021-06-18

Zyklizität

(3,382 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn
1. Begriff und ÜberblickDie kreisförmige, sich wiederholende Bewegung war seit der Antike bis weit in die Nz. in Europa wie auch in anderen Kulturen eine gängige Vorstellung vom Verlauf natürlicher wie gesellschaftlicher Entwicklungen. Sie galt als die vollkommenste Bewegung und der Kreis bzw. die Kugel als vollkommenster geometrischer Körper. Zugleich war damit die Vorstellung der ewigen Wiederkehr des Gleichen verbunden, einer Revolution im ursprünglichen Sinne, noch geprägt vom Verständnis des Nikolaus Kopernikus [3]; [15. 69–71]. Die Begründung des heliozentrische…
Date: 2020-11-18

Anthropozentrismus

(1,363 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn
1. Begriff und christliches ErbeIn der Frage des Verhältnisses des Menschen zur Natur gibt es unterschiedliche Haltungen, die sich dadurch unterscheiden, wie die Bedeutung des Menschen dabei gewichtet wird. Der A. stellt dabei die Sichtweise und die Interessen des Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung, nicht selten in der utilitaristischen Form einer Nutzenbeziehung (Utilitarismus; Utilität): Die Natur ist für den Menschen geschaffen und daher ausschließlich in Hinsicht auf seine Nutzenbewertung bedeutsam. Alternative Modelle sind der Physiozentrismus, der die…
Date: 2020-09-04

Wildnis

(1,478 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn
1. Definition und ÜberblickW. bezeichnet seit jeher die unkultivierte Natur und verweist damit auf die ursprüngliche Bedeutung des Begriffes Kultur als Kultivierung der Natur, im Sinne des gezielten Eingriffs in die ansonsten chaotisch, d. h. ohne erkennbare Ordnung, existierende oder sich entwickelnde Natur. In der jüd.-christl. Tradition bieten Schöpfung (Schöpfungslehre) und Paradies als Bilder des aus dem Chaos, der ursprünglichen Wüstenei und Leere entstehenden Kosmos und des ursprünglichen Garten Eden Bild u…
Date: 2019-11-19

Animismus

(2,340 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn
1. Begriff Edward Burnett Tylor (1832–1917) [11], der A. als religionswiss. Begriff einführte, gilt mit seiner Theorie der Religionsentwicklung als einer der Begründer der Religionswissenschaft. Unabhängig vom Evolutionismus dieser Tradition soll A. hier als Anschauung verstanden werden, die eine klare Trennung zwischen unbelebten bzw. unbeseelten Dingen und Lebewesen nicht akzeptiert: »Jeder Gegenstand, gleichgültig ob er aus organischen oder ob er aus anorganischen Substanzen bestand, gleichgültig ob er von Menschen gem…
Date: 2021-06-18

Physiognomik

(2,179 words)

Author(s): Kanz, Roland | Sieglerschmidt, Jörn
1. Etymologie und DefinitionPh. (auch Physiognomie, mittelengl. fisnomy) leitet sich von griech. physiognōmonikḗ téchnē her und meint die Kunst, das Wesen eines Körpers aus äußeren Zeichen zu erkennen (wörtlich »Erkenntnis nach der Natur«). Während die Ph. eher den engeren Bereich der körperlichen Zeichen behandelt, ist Physiognomie als in SpätMA und Nz. entwickelte, umfassende Lehre vom Zusammenhang aller natürlichen Dinge aufzufassen. Allerdings ist der Wortgebrauch bis heute nicht einheitlich.Die Ph. beschäftigt sich mit den lebenszeitlich eher wenig verände…
Date: 2019-11-19

Kosmos

(3,750 words)

Author(s): Danielson, Dennis | Sieglerschmidt, Jörn
01. Kosmos und Ordnung»Die Griechen haben den Namen [K.] für das Weltall dem Begriff für Schmuck entliehen, wegen der Vielfalt der Elemente und der Schönheit der Sterne, … weil wir mit unseren sterblichen Augen nichts Schöneres wahrnehmen als das Weltall« (Isidor von Sevilla, De mundo 13,1; um 600). So hat auch die Kosmologie (= Kl.), d. h. das Studium des K. (als Synonym für »Weltall« und »Welt« im umfassenden Sinn), der Nz. nicht nur den Bezug zur Physik und zur Astronomie beibehalten, sondern auch zu Vorstellungen von Ordnung, Verlässlichkeit, Eleganz und Schönheit. Im Gegensa…
Date: 2019-11-19

Natur

(9,005 words)

Author(s): Sieglerschmidt, Jörn | Biehler, Birgit
1. Definition und EtymologieDer Chemiker Johannes Kunckel von Löwenstern machte sich bereits um 1700 über die unsichere Verwendung des Begriffes N. lustig und traf zugleich eine damals typische Aussage über die Allmacht Gottes: »Denn um das Wort N. machet man in der Welt viel Wesens/ und wenn man nicht weiter kommen kann/ so spricht man/ es sei seine N. so. Was aber eigentlich N. sey/ begreyfen wenige/ expliciren es auch nicht/ sondern sprechen: Gott und N. Wann ich solches höre/ so kommt es mir/ als ob Gott einen Mit-Gehülffen hätte haben müssen« (zitiert nach [54. 87]). Damit paraphrasi…
Date: 2020-09-04

Ungeziefer

(1,623 words)

Author(s): Eckart, Wolfgang Uwe | Sieglerschmidt, Jörn
1. BegriffDer Begriff U. (franz. vermine, engl. vermin) ist seit dem 12. Jh. bezeugt, wobei sich das ahdt. Stammwort zebar zu nhdt. ziefer (»Tier«) wandelte. Möglicherweise bezeichnete der Stamm im engeren Sinne das Opfertier, sodass das doppelte Peiorativ-Präfix un- und ge- auf nicht zur Opferung geeignete Tiere verweisen dürfte. Synonyme waren u. a. »Geschmeiß« (von mhdt. smeiszen und smîszen; mlat. cacare, »mit Kot beschmutzen«), das Martin Luther auch antijüd. sinnbildlich verwendete (»die Jüden mit jrem geschmeis und lere«; s. u. 5.) oder »Gezüchte«, das seit Konrad von …
Date: 2019-11-19

Landschaft

(2,936 words)

Author(s): Blickle, Peter | Lüsebrink, Hans-Jürgen | Sieglerschmidt, Jörn
1. PolitischL. war im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation das Korrelat zu Herrschaft. In dieser Bedeutung ist der Begriff vom 14. Jh. bis zum Ende des Reichs (1806) belegt. Die L. hatte korporativen Charakter und bezeichnete als solche die Gesamtheit der Landstände eines reichsunmittelbaren Territoriums. Wo in einem Territorium Adel und Prälaten als Stände fehlten, diente L. aber auch zur Bezeichnung der Repräsentation von Untertanen, in diesem Fall jenen in der Stadt und auf dem Land.Seit den frühen 1970er Jahren hat sich L. als wiss. Ordnungsbegriff auch für d…
Date: 2020-09-04

Kalender

(5,150 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Schostak, Désirée | Messerli, Alfred | Sieglerschmidt, Jörn
1. Begriff Der Begriff K. leitet sich vom ersten Tag des Monats im alten Rom (lat. Kalendae) ab; über lat. calendarium (»Schuldbuch«) übertrug er sich später auf die Zeitrechnung insgesamt. Basis aller bekannten K. sind der Wechsel von Tag und Nacht, die sich wiederholenden Mondphasen (»Mond« = Monat) und der Lauf der Jahreszeiten im Sonnenjahr.Wolfgang Behringer2. Zeitrechnung: Frühe AusprägungenAstronomische Erscheinungen (Astronomie) bestimmen kulturübergreifend die Zeiteinheiten Jahr, Monat und Tag. Durch astronomische Beobachtung und Berechnungen, e…
Date: 2021-06-18

Tier

(4,838 words)

Author(s): Smith, Justin E.H. | Eckart, Wolfgang Uwe | Sieglerschmidt, Jörn
1. Naturphilosophie 1.1. Abgrenzung zum MenschenDer Begriff des Tierischen wird in der Nz. häufig direkt oder indirekt mit dem des Menschlichen kontrastiert [10]. Anfänglich wurde er verwendet, um das Gebiet der philosophischen Anthropologie abzugrenzen (Mensch, Menschheit); erst später bezeichnete »T.« die Studienobjekte der Zoologie. Diese anthropozentrische Perspektive findet sich deutlich etwa in den renaissancezeitlichen Druckausgaben von ma. Bestiarien, die alle bekannten T.-Arten aus der realen Welt und dem Reich von Phantasie und Fabel meist i…
Date: 2019-11-19

Wasser

(4,195 words)

Author(s): Meyer, Torsten | Sieglerschmidt, Jörn | Klippel, Diethelm | Niedermayer, Benedikt | Kirschke, Martin
1. AllgemeinW. (engl. water, franz. eau) ist die chemische Verbindung aus W.- und Sauerstoff (H2O). Es kann auch in der Natur alle drei Aggregatzustände aufweisen; gewöhnlich ist allerdings dann von W. die Rede, wenn es sich um den flüssigen Aggregatzustand handelt. In flüssiger Form ist W. in unserem Sonnensystem bisher nur auf der Erde nachgewiesen, die es zu gut 70 % bedeckt.W. spielt für die menschliche Kultur eine herausragende Rolle; die Verfügbarkeit von Brauch- sowie Trinkwasser (Wasserversorgung) ist existentiell und Ausdruck der Abhängigkeit von der Natur [5. 15–28] (zu…
Date: 2020-09-04
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