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Poetik

(2,807 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
1. Begriffsdefinition 1.1. KernbereichSystematisch bildet die P. (griech. poiētik椃 téchnē, ›Handwerk/Kunst des Dichtens‹) einen Spezialbereich der Rhetorik [6. 25–39]; [8. 226–228]: Die Kunst, gut und wirkungsvoll zu reden (lat. ars bene dicendi; Quintilian), bezieht sich ebenso auf die Redekunst ( ars oratoria) wie auf die Dichtkunst ( ars poetica). Als Teilbereich der Redekunst befasst sich die P. mit den Normen und Formen der dichterischen Rede, die noch bis ins 17. Jh. durch ihre Versbindung als oratio ligata von der Prosarede ( oratio soluta) unterschieden wurde. Seit Arist…
Date: 2020-11-18

Licentia poetica

(721 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
Das Konzept der poetischen Lizenz bzw. Freiheit (lat. licentia, »Erlaubnis«), also der zulässigen Abweichung von bestehenden lit. Normen, umfasst – anders als die in der Rhetorik bekannte inhaltliche Freimütigkeit im Reden (griech./lat. parrhēsía) – vorrangig formale Aspekte. Im ursprünglichen Sinne bezeichnet sie die Freiheit des Dichters, von sprachlichen und sachlichen Darstellungskonventionen abzuweichen. Dazu gehören z. B. Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik, Wortwahl und Wortbildung, aber auch Situationsangemessen…
Date: 2019-11-19

Literaturgeschichtsschreibung

(1,106 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
1. Allgemein Die Aufgabe der L. besteht darin, die lit. Aktivität meist einer bestimmten Nation in chronologischer Reihenfolge darzustellen. Mitunter erfolgen engere, z. B. regionale Perspektivierungen oder auch Gesamtdarstellungen der Weltliteratur. Der zeitliche Rahmen reicht üblicherweise von den Anfängen der Überlieferung bis zur Gegenwart des Verfassers, wenngleich zuweilen Beschränkungen auf ausgewählte Epochen erfolgen. Teils noch bis ins 18. Jh. hinein gehörten zum Gegenstandsbereich der L…
Date: 2019-11-19

Gelegenheitsdichtung

(2,824 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
1. Begriff und GeschichteDie G., auch Casualdichtung (engl. occasional verse, franz. poésie de circonstance, ital. poesia d'occasione), zählt zu den lit. Zweckformen, da sie ihren Adressaten, bisweilen als Auftragsarbeit unter eigenem oder fremdem Namen, zu einem bestimmten Anlass ehrt. Bedingt durch das Mäzenatentum (Mäzen), reicht ihre Tradition bis in die Antike zurück. Sie begegnet bereits bei griech. (z. B. Sappho, Alkaios, Pindar und Anakreon) und bei röm. Dichtern (Catull, Ovid oder Horaz). In der Frühen Nz. erlangten die 1417 von Gian Francesco Poggio Bracciolini w…
Date: 2019-11-19

Sprachgesellschaft

(2,333 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
1. Begrifflichkeit und Struktur Als Plattformen für die Erforschung und Pflege der Volkssprachen in verschiedenen Anwendungsbereichen bildeten S. und verwandte Zusammenschlüsse wichtige literarische Institutionen im nzl. Europa. In der neueren Forschung wird anstelle von S. [1] vorzugsweise der Terminus »lit. Sozietät« verwendet, der eine Abgrenzung von Bemühungen des 19. Jh.s um eine nationalphilologische Traditionsstiftung markiert und zugleich die konzeptionelle Verengung der Betätigungsfelder derartiger Vereinigungen in der Frühen…
Date: 2019-11-19

Weimarer Klassik

(2,011 words)

Author(s): Stockhorst, Stefanie
1. Sachliche EingrenzungenIm Vergleich zu anderen europ. Klassiken stellt die W. K. insofern einen Sonderfall dar, als sie nicht nur deutlich später stattfand, sondern auch vom Rückbezug auf die Tradition der antiken Poetik absah, weder Musterautoren noch -texte empfahl und keine normativen Regelwerke bot. Zeitlich wird die W. K. üblicherweise zwischen 1786 (Goethes Rückkehr von der zweiten Italienreise) bzw. 1794 (Beginn seiner Freundschaft mit Schiller) und 1805 (Schillers Tod) bzw. 1815 (dem Wiener …
Date: 2019-11-19