Search

Your search for 'dc_creator:( "T. Frenz" ) OR dc_contributor:( "T. Frenz" )' returned 90 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Quellenkunde

(182 words)

Author(s): T. Frenz
ist die Lehre von der Typologie der historischen Quellen. Man unterscheidet zum einen zwischen schriftlichen und nicht–schriftlichen Quellen. Zu den schriftlichen Quellen gehören die dokumentarischen (Urkunden, Akten, Register, Amtsbücher, Landkarten) usw.), zu den nicht–schriftlichen neben der mündlichen Überlieferung die Sachquellen (Bauwerke, archäologische Funde, Kunstgegenstände, Hausrat usw.) und die strukturellen Quellen (Rechtsnormen, Gewohnheiten, Bräuche usw.). Zum anderen unterscheide…

Gotische Schrift

(1,906 words)

Author(s): T. Frenz
1. Wulfila-Alphabet, die von Bischof Wulfila (Ulfilas, 311–383) für seine Bibelübers. ins Gotische entwickelte Schrift. Sie beruht auf dem griech. Alphabet, dessen Reihenfolge und Zahlbedeutung beibehalten sind; für einige Formen wird auch Herkunft aus dem Runenalphabet erwogen. Abweichungen vom Griech.: für (Sigma, zwischen ɛ und ϼ) steht u mit Lautwert q; ϑ und ψ sind vertauscht, dabei hat ψ den Lautwert ϸ, ϑ steht für hw; für ϑ steht G mit Lautwert j; υhat, wie teilweise auch im Griech., den …

Kuriale Minuskel

(128 words)

Author(s): T. Frenz
die Textschrift der hochma. Papsturkunden seit der Verdrängung der römischen Kuriale, also seit dem 11. Jh. Es handelt sich, wohl nach dem Vorbild der Kaiserurkunden, um eine karolingische Minuskel mit langgezogenen Ober– und Unterlängen, aber ohne aufwendige Verzierungen. Im 13. Jh. trat ein maßvoller Wandel zur gotischen Schrift ein; im 14. Jh. wurde sie durch eine franz. Bastarda abgelöst. Ihre sorgfältige Ausführung und das weitgehende Fehlen von Abk. (nur wenige Nomina–Sacra– und Suspension…

Shelley, George

(111 words)

Author(s): T. Frenz
(1666–1736 ?), engl. Schreibmeister, als solcher erstmals 1699 erwähnt, 1709 «Master to the Writing School at Christ’s Hospital» in London. S. publizierte nach Vorlagen John Seddons «The Penman’s Magazine» (London 1705). Als Hauptwerk gilt «Natural Writing in all the hands . . .» (2 Bde. London 1709 / 1714) mit über 60 (teils stark verzierten) Tafeln. Ferner verfaßte er u. a. «Penna volans, after the English, French & Dutch way . . .» (London 1710). T. Frenz Bibliography Heal, Sir A.: The English Writing-Masters and the Copy-Books, 1570–1800. Cambridge 1931 (ND Hildesheim 1…

Brevenschrift

(52 words)

Author(s): T. Frenz
Die Breven wurden zunächst in derselben gotischen Kursive geschrieben wie die übrigen Papsturkunden. Seit Eugen IV. (1431–1447), definitiv seit Pius II. (1458–1464) setzte sich die humanistische Kanzleikursive (cancelleresca italica) durch. Für die Intitulatio wurde Capitalis rustica angewandt. T. Frenz Bibliography Frenz, T.: Breve. In: Lex. d. MA. Bd. 2, Sp. 636–638.

Beauchesne, Jehan de

(52 words)

Author(s): T. Frenz
Schreibmeister, Autor von «Le Thresor d'Escripture ...» (Paris 1550); englische Ausgabe «A Booke containing divers Sortes of Hands ...» (London 1571) und «A New Booke, containing all Sorts of Hands ...» (London 1611). T. Frenz Bibliography Bonacini, C.: Bibliografia delle arti scrittorie e della calligrafia. Firenze 1953, Nr. 165–167.

Hartmut-Minuskel

(88 words)

Author(s): T. Frenz
die unter Abt Hartmut (872–883, zuvor seit 849 Dekan) im Scriptorium von St. Gallen gebräuchliche Schrift. Es handelt sich um eine vollkommene karolingische Minuskel ohne individuelle Züge einzelner Schreiber. Charakteristisch sind die fallweise verwendeten spitzen v und unzialen d sowie gewisse, möglicherweise durch irische Lehrer der Klosterschule beeinflußte Ligaturen. T. Frenz Bibliography ADB Bd. 10, S. 704–706; NDB Bd. 8, S. 6–7 Bruckner, A.: Scriptoria medii aevi Helvetica. Bd. 3. Genf 1938, S. 38–42, bes. S. 40 Chroust, A.: Monumenta palaeographica. Bd. 1. Leipzig…

Leopold, Joseph Friedrich

(88 words)

Author(s): T. Frenz
* 1668, † 1726 in Augsburg, Augsburger Verleger, Schreibmeister und Kupferstecher, gab neben vielen rein graphisch-ornamentalen Werken 1696 eine «Anmuthige Schau Bühne allerhand Lateinisch-Italiänisch-Romanisch und Französische Alphabeth, Schrifften ... vorstellend» heraus. T. Frenz Bibliography Thieme-Becker Bd. 23, S. 93-94 Degering, H.: Die Schrift. 2. Aufl, Berlin 1939, Taf. 192-193 Bonacini, C.: Bibliografìa delle arti scrittorie e della calligrafia. Florenz 1953, Nr. 1053 Doede, W.: Bibliographie dt. Schreibmeisterbücher von Neu-dörffer bis 1800. Hamb…

Scottica scriptura

(55 words)

Author(s): T. Frenz
war eine ma. Bezeichnung für die Insulare Schrift; z. B. nennt der erste Bibl.kat. von St. Gallen aus dem 9. Jh. eine Abt. «libri scottice scripti». T. Frenz Bibliography Ma. Bibl.kat. Deutschlands und der Schweiz. Bd. 1. München 1969, S. 71 Duft, J.: Die Abtei St. Gallen. Bd. 1. Sigmaringen 1990, Abb. 26.

Registrum super negotio imperii (RNI)

(102 words)

Author(s): T. Frenz
ist ein Spezialregister (Vatikanisches Archiv, Reg. Vat. 6) Papst Innozenz III., in dem seine Schreiben zum deutschen Thronstreit nach der Doppelwahl von 1198 eingetragen sind (teils auch der Urkundeneinlauf). T. Frenz Bibliography Regestum Innocentii III papae super negotio Romani imperii. Hrsg, von F. Kempf. Rom 1947 Laufs, M.: Politik und Recht bei Innozenz III. Kaiserprivilegien, Thronstreitregister und Egerer Goldbulle in der Reichs- und Rekuperationspolitik Papst Innozenz' III. Köln 1980 Pace, V.: Cultura dell'Europa medievale nella Roma di Innocenzo III: le…

Bastarda

(254 words)

Author(s): T. Frenz
Zu allen Zeiten der Schriftgeschichte besteht die Tendenz, die schnell zu schreibenden, aber schwer lesbaren Kursiven nach dem Vorbild der kalligraphischen Buchschrift sorgfältiger zu stilisieren. Im Bereich der gotischen Schrift bezeichnet man diese Hybridschrift, welche die Mitte zwischen gotischer Buchminuskel (littera formata, textura, textualis) und gotischer Kursive (notula) hält, mit einem schon zeitgenössischen Ausdruck als (littera) bastarda (lettre bâtarde). Jedoch hat sich in der palä…

Bogenverbindung

(196 words)

Author(s): T. Frenz
eines der wichtigsten Charakteristika der gotischen Schrift. Wenn einem Buchstaben, der rechts mit einem Bogen schließt (b, d in der unzialen Form, o, p, v, w, y, teilweise auch h), ein Buchstabe folgt, der links mit einem Bogen beginnt (c, d, e, o, q, mitunter auch g und a), werden diese beiden einander zugekehrten Bögen aneinandergerückt und später ineinandergeschrieben. Dadurch können der obere Teil des linken und der untere Teil des rechten Bogens in einem durchgehenden Federzug geschrieben …

Langobardische Schrift

(63 words)

Author(s): T Frenz
nannte man früher (im Rahmen des Konzeptes der Nationalschriften) die Beneventana. Der Ausdruck ist heute nicht mehr üblich, aber an sich nicht unberechtigt, da das Herzogtum Benevent, das als einziges Gebiet der Eroberung des langobardischen Königreichs durch Karl den Großen entging, ganz bewußt die langobardischen Traditionen pflegte und wohl aus diesem Grund auch niemals die karolingische Minus-kel übernahm. T Frenz

Samaran, Charles

(95 words)

Author(s): T. Frenz
* 28. 10. 1879 in Cravencères-l’Hôpital, Département Gers, † 1982 in Nogaro, Département Gers, franz. Historiker, lehrte seit 1927 an derÉcole Pratique des HautesÉtudes, seit 1933 an derÉcole des Chartes, 1941–1948 war er Directeur des Archives en France. S. ist Autor zahlreicher Publikationen aus dem Bereich der Historischen Hilfswissenschaften (bes. der Paläographie) und der franz. Gesch., Mitinitiator und -herausgeber der Reihen «Catalogue des manuscrits datés» (seit 1931) und «L’histoire et ses méthodes (Encyclopédie de la Pléiade)» (seit 1961). T. Frenz Bibliography Fav…

Römische Kursive

(442 words)

Author(s): T. Frenz
Die antike lat. Schrift kannte ein breites Spektrum von Schriften verschiedener Sorgfalt und Stilhöhe, von den Steininschriften und den ihnen nachgebildeten Prachthss. (Capitalis, Unziale) über die mehr oder weniger unbeholfenen Alltagsschriften («ѐcriture commune») bis hin zu flüchtigen Kursivschriften. Deren Form ist wesendich bedingt durch den Be-schreibstoff (Wachstafel bzw. Papyrus); vor allem auf der Wachstafel wurden die Bögen der Schrift abgeflacht und in die bevorzugte Strichrichtung (v…

Lettres de cachet

(76 words)

Author(s): T. Frenz
heißen die franz. Königsurkunden, die mit dem persönlichen Ringsiegel des Königs, dem «cachet», verschlossen wurden. Sie wurden ohne Beteiligung der Kanzlei von den Sekretären expediert und waren ein wichtiges Instrument der Regierung aus dem Kabinett. Die äußere Gestalt ist sehr schlicht; ähnliche Formen gibt es vor allem in Spanien und an der päpstlichen Kurie (Breve). Berüchtigt waren die als L. ausgestellten kgl. Haftbefehle. T. Frenz Bibliography Tessier, G.: Diplomatique royale française. Paris 1962.

Diplom

(47 words)

Author(s): T. Frenz
(von διπλόος: zweifach) ursprünglich die aus zwei Metallplatten bestehenden Entlassungsurkunden der römischen Soldaten (Militärdiplom), später auf alle Urkunden mit dauernder Rechtswirkung ausgedehnt, bes. auf Kaiser- und Königsurkunden (Gegensatz: Mandat); davon abgeleitet Diplomatik (Urkundenlehre). Heute (1988) nur noch fur Urkunden fiber bestandene Prüfungen gebräuchlich. T. Frenz

Cresci, Giovan Francesco

(86 words)

Author(s): T. Frenz
† Anfang 17. Jh., Schreibmeister, Scriptor der Vatikanischen Bibl, seit 1556. Autor von u.a.: «Essemplare di piu sorti lettere Rom 1560 und spätere Aufl., «II Perfetto Scrittore ...», Venedig 1569, «Il Perfetto Cancellaresco corsivo ...», Rom 1579. T. Frenz Bibliography Diz. biogr. ital. Bd. 30, S. 668 – 671 Bonacini, C.: Bibliografia delle arti scrittorie e della calligrafia. Firenze 1953, Nr. 414 – 429 Casamassima, E.: Trattati di scrittura del Cinquecento italiano. Milano o.J., S. 61 – 81, 91– 93, Taf. LV -LXVII.

Buchstabennamen

(258 words)

Author(s): T. Frenz
Ursprünglich wurde jeder Buchstabe einer Lautschrift mit dem Begriff bezeichnet, dessen Bild er in vereinfachter Form darstellt; so im Phönizischen alef (Rind), bet (Haus), dalet (Türflügel) usw. (Alphabet). Die Griechen übernahmen mit der phonizischen Schrift auch diese Bezeichnungen, die als abstrakte B. erhalten blieben; für die im phönizischen Alphabet nicht vorkommenden Vokalzeichen erschien zunächst der bloße Lautwert, später wurde ein Adjektiv zugesetzt (o mikron, o mega) bzw. den zusätzl…

Schattenstriche

(22 words)

Author(s): T. Frenz
nennt man die beim Bandzug in Abhängigkeit vom Schreibwinkel entstehenden dicken Linien, im Gegensatz zu den dünnen Haarstrichen. T. Frenz
▲   Back to top   ▲