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Your search for 'dc_creator:( "Plank, Peter" ) OR dc_contributor:( "Plank, Peter" )' returned 20 results. Modify search

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Sabas-Kloster

(260 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] . 483/490 vom hl. Sabas in einem Ausläufer des Kidrontals 9 km südöstlich von Jerusalem gegründet als Laura, bestehend aus Einzelhöhlen im Fels mit einem Gemeinschaftskloster als Zentrum, erlebte das S. bis zur pers. Invasion 614 trotz seiner starken Involvierung in die origenistischen Streitigkeiten eine erste geistige Blüte (Cyrill von Skythopolis) und war maßgeblich an jener Ausformung des kirchl. Stundengebets beteiligt (Sabas-Typikon), die später in der gesamten chalcedonisc…

Theodoros Graptos und Theophanes Graptos

(268 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] . Die beiden Brüder wurden um 775 als Söhne des Priesters Ionas in Palästina geboren. Wie ihr Vater wurden sie Mönche im Sabas-Kloster. Wohl von Patriarch Thomas I. von Jerusalem (807–820) auf die Reise geschickt, wurden sie in Konstantinopel festgehalten und gerieten in die Wirren des 815 unter Kaiser Leon V. (813–820) erneut aufgeflammten Bilderstreits (Bilderkult: VI.), in dessen Verlauf sie als erklärte Ikonodulen im Gesicht mit Spottversen tätowiert wurden (»γραπτοι´«/»graptoi«). Theophanes wurde als Dichter zahlreicher gottesdienstlicher K…

Synodikon

(255 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] . Am ersten Fastensonntag des Jahres 843 wurde der Bevölkerung von Konstantinopel feierlich kundgetan, daß die Häresie des Ikonoklasmus nach langen Kämpfen endgültig verurteilt und besiegt sei. Diese Proklamation ist in der orth. Kirche zur bleibenden jährlichen Feier geworden, die dem ersten Fastensonntag, der zuvor dem Gedächtnis des Mose und aller Propheten gewidmet gewesen war, den Charakter des »Sonntags der Rechtgläubigkeit« (Orthodoxie) verliehen hat. In allen Bischofskath…

Theodoros Studites

(290 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] (759 Konstantinopel – 11.11.826 Insel Prinkipon), Heiliger (Gedenktag 11.11.), prägender Reformer des monastischen und liturgischen Lebens, einflußreicher (Kirchen-)Politiker, fruchtbarer kirchl. Schriftsteller und Dichter. Höchsten Gesellschaftskreisen entstammend, wurde er wie Eltern, Geschwister und andere Verwandte 781 unter der Leitung seines Onkels Platon im Familiengut Sakkudion in Bithynien Mönch, wo er seit 787 als Priester und seit 794 als Abt wirkte. 798 übernahm er di…

Rußland, Theologie in

(961 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] . Die mit der Bauernbefreiung durch Alexander II. 1862 greifende Gesellschaftsreform schuf auch in R. die Voraussetzungen für eine konsequent mit hist.-krit. Methoden arbeitende orth. Theol. (Orthodoxe Kirchen: IV.), die dem kulturellen Niveau und den Kapazitäten des Landes und seiner Kirche entsprechende Früchte zeitigte, bis durch die Oktoberrevolution 1917 das gesamte Leben der Kirche einschließlich ihrer theol. Reflexion gewaltsam unterdrückt wurde. Doch wäre es falsch, sich …

Troparion

(263 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] Troparion, Bez. eines gesonderten Gesangs des byz.-orth. Gottesdienstes, dessen Herkunft und urspr. Bedeutung umstritten ist. Die Charakteristika des T., das als hymnographische Gattung formal nur schwer vom Sticheron und vom Kathisma abgrenzbar ist, haben im Lauf der Zeit merklichen Schwankungen unterlegen. Urspr. scheint ein T. ein als Refrain dienender kurzer Text gewesen zu sein, der den Vortrag eines Psalms einrahmte und/oder ihn unterteilte. Eine solche Art des T. ist im Ve…

Typikon

(158 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] . Das Wort T., das an sich jede fixierte Ordnung meint, wurde bis ins 15.Jh. oftmals von Gründern orth. Klöster zur Bez. der speziellen Strukturen und Obliegenheiten ihrer Stiftungen gebraucht. Seit dem 11.Jh. hat sich das T. jedoch vorrangig zu einer Rubrikensammlung (Rubrik) entwickelt, die den Ablauf des Gottesdienstes das Jahr hindurch regelt. Seine greifbaren Anfänge reichen in das 7.Jh. zurück und stammen aus dem paläst. Sabas-Kloster. Seit dem 9.Jh. dominierte das T. des S…

Nikon

(158 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] vom Schwarzen Berg (um 1025 Konstantinopel – nach 1100 bei Antiochien), bedeutender Enzyklopädist und Kanonist des chalcedonischen Patriarchats von Antiochien. Nach einer militärischen Karriere in byz. Diensten Mönch auf dem »Schwarzen Berg« bei Antiochien und vom Patriarchat bestellter monastischer Lehrer. Als solcher sammelte und wertete er, nicht ohne krit. Sinn, in drei Werken, was ihm an rechtlichen, liturgischen und asketischen Überlieferungen genuin und normativ erschien (I: Erklärungen der Gebote des Herrn [῾Ερμηn̆ει˜αι τω˜n̆ ε᾿n̆τολω˜n̆ το…

Nikolaj

(144 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] (Kasatkin; 1.8.1836 Berezovskij, Kreis Bel'sk – 3.2.1912 Tokyo), Begründer und erster Erzbf. der orth. Kirche Japans. 1860 Absolvent der Geistl. Akademie Sankt Petersburg (: II.), seit 1861 in Japan tätig, zuerst als Geistlicher des russ. Konsulats in Hakodate, nach Gewährung rel. Duldung 1873 als Missionar, seit 1880 als Bf., gelang ihm eine vorbildliche Inkulturation des orth. Kirchentums in die japanische Sprache und Mentalität. Es entstand eine Minderheitenkirche von ca.30 00…

Stefan

(145 words)

Author(s): Plank, Peter
[English Version] von Perm' (ca.1340 Velikij Ustjug – 26.4.1396 Moskau), bedeutender altruss. Missionar. Um 1365 Mönch im Kloster Gregorios des Theologen in Rostov Velikij. Dort erlernte er neben dem Griech. auch das Idiom der finnisch-ugrischen Syriänen (Komi), für die er ein eigenes Alphabet entwickelte und bibl. sowie liturgische Texte übersetzte. 1383 zum Bf. geweiht, konnte er so eine fruchtbare missionarische Tätigkeit unter ihnen entfalten. In seinem Mitschüler Epifanij dem Weisen fand S. ei…

Priesterweihe

(719 words)

Author(s): Meßner, Reinhard | Plank, Peter
[English Version] I.Katholisches Verständnis  Der Begriff P., in der röm.-kath. Umgangssprache für die Presbyterordination (Ordination: V.,1.) gebraucht, spiegelt ein bestimmtes, sazerdotales Verständnis des kirchl. Amtes (: VI.,3.) wider. Das christl. Priestertum hängt zunächst mit der Taufe (: IV.,1.) zusammen. Die postbaptismale Salbung ist das rituelle Zeichen für die Aufnahme in das priesterliche Gottesvolk durch Teilhabe am priesterlichen Amt Christi. Gerade in der röm. Tradition wird diese Salbung durchgehend auf …

Trinität/Trinitätslehre

(10,088 words)

Author(s): Oberdorfer, Bernd | Theobald, Michael | Müller, Gerhard Ludwig | Plank, Peter | Küster, Volker | Et al.
[English Version] I. Begrifflichkeit In bes. Maße ist die Trinitätstheol. gekennzeichnet durch ein spannungsvolles Ineinander von bibl.-narrativer und philos.-spekulativer Sprache. Der Ausdruck trinitas begegnet erstmals bei Tertullian (Prax. 2,1–4) als Übers. des griech. τρια´ς/triás (urspr. »Dreiheit«). Im Dt. haben sich neben dem Fremdwort »T.« die Begriffe »Dreieinigkeit« und »Dreifaltigkeit« etabliert. Für die Benennung der göttlichen Einheit (Gott: V.,1.) haben die Auseinandersetzungen des 4.Jh. den aus der antiken Philos. stammenden Terminus ου᾿σι´α/ousía …

Stundengebet

(3,126 words)

Author(s): Häußling, Angelus A. | Hofhansl, Ernst W. | Meßner, Reinhard | Plank, Peter | Kreuels, Matthias
[English Version] I. Historisch Das Gebet »zu jeder Zeit« entspricht dem Glauben an einen Gott, der Herr jeder Zeit und alle Zeit gleich nahe ist. Die Alte Kirche verblieb bei der Praxis Israels, bereicherte aber bald das mit Gebetszeiten verbundene anamnetische Gedenken der Heilstaten Gottes (Rettung am Morgen, Bewahren der Schöpfung am Abend) durch das Gedenken von mit Tagzeiten verbundenen Widerfahrnissen des Heils im Leben des Herrn und der Apostel. Noch in der Spätantike entwickelte sich die k…

Reliquien/Reliquienverehrung

(4,677 words)

Author(s): Felber, Anneliese | Köpf, Ulrich | Plank, Peter | Hafner, Johann Ev. | Mohr, Hubert
[English Version] I. Religionswissenschaftlich R. bez. die Überreste (lat. reliquiae, »Zurückgebliebenes«) kraftgeladener Menschen (Krieger, Häuptlinge, Zauberer, Heroen, Propheten, Märtyrer, Heilige [Heilige/Heiligenverehrung]), ihrer Körper, Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände. Ihre Verehrung gründet auf dem Glauben, daß diese Kräfte über das Grab hinaus dauerhaft wirksam sind, mit dem Ziel, dieser Macht oder des Segens teilhaftig zu werden durch Errichten von Gebäuden über dem Grab, Aufstel…

Priestertum

(6,604 words)

Author(s): Friedli, Richard | Otto, Eckart | Dignas, Beate | Elm, Dorothee | Kraus, Georg | Et al.
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichEtym. leitet sich der Begriff »Priester« vom griech. πρεσβυ´τερος/presby´teros, »der Ältere«, her; er bez. ganz allg. einen rel. Funktionsträger, insbes. den für den Kult zuständigen Experten. Dem zugrundeliegenden griech. Wort kommt diese Bedeutung urspr. nicht zu. Nach einem zweiten Bedeutungsstrang verwaltet der Priester (griech. ι῾ερευ´ς/hiereu´s, lat. sacerdos) das Heilige (heilig und profan). Die Inhalte, welche heute üblicherweise im Religionsvergleich mit dem Priestertum (Pt.) verbunden …

Weihnachten

(6,248 words)

Author(s): Heinz, Andreas | Köhle-Hezinger, Christel | Plank, Peter | Bieritz, Karl-Heinrich | Hermelink, Jan | Et al.
[English Version] I. Geschichtlich 1.Entstehung W., dt. Bez. für das Geburtsfest Christi am 25.12., von mhd. wihen (heilige) nachten, womit urspr. die Losnächte um Wintersonnenwende und Jahreswechsel (24.12. – 6.1.) gemeint waren; auch und besser, weil den christl. Festinhalt eindeutig benennend, Christtag/-fest; in der lat. Liturgie natalis, dies nativitatis, nativitas domini nostri Jesu Christi; griech. η῾ γεn̆ε´ϑλιος η῾με´ρα, τα` γεn̆ε´ϑλια, η῾ κατα` σα´ρκα γε´n̆n̆ησις του˜ κυρι´ου/hē genéthlios hēméra, tá genéthlia, hē katá sárka génnēsis toú kyríou; …

Trauung

(3,649 words)

Author(s): Idelberger, Petra | Grethlein, Christian | Hofhansl, Ernst W. | Steck, Wolfgang | Winter, Jörg | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Das Wort »T.« bzw. »trauen« wird im dt. Sprachraum seit dem 13.Jh. auch im Sinne von »anvertrauen«, »ehelich verbinden«, urspr. »dem Manne zur Frau geben« verwendet. Im christl. Kontext wurde die Vermählung bis ins MA als weltl. Akt betrachtet, bevor die Ehe zum Sakrament erklärt wurde (1184). In vielen Rel. wird die Ehe als rel. Pflicht angesehen, und die Hochzeitsriten (rite de passage/rite de confirmation; s.u. III.) haben häufig einen geheiligten Char…

Ostern

(4,994 words)

Author(s): Kraus, Georg | Kinzig, Wolfram | Schlemmer, Karl | Plank, Peter | Schwier, Helmut | Et al.
[English Version] I. Zum BegriffO. ist der dt. Name für das Fest der Auferstehung (: II.) Jesu Christi (ähnlich engl. »easter«). Dagegen ist in den übrigen germ. sowie in den romanischen Sprachen die Bez. vom griech. Begriff πα´σχα/pa´scha (aram. פַּסְחָא/pascha' oder פִּסְחָא/pischa' für hebr. פֶּסַח/pæsaḥ [von פסח/psḥ, »vorbeihinken, vorbeigehen an«, Etym. nicht restlos geklärt]; latinisierte Schreibvariante: passa) abgeleitet, z.B. Paaske (dänisch), Pasen (niederländisch), Paskit (norwegisch), Pasqua (ital.), Pascua (span.), Pa^ques (fr…

Psalmen/Psalter

(12,190 words)

Author(s): Hartenstein, Friedhelm | Janowski, Bernd | Häußling, Angelus A. | Plank, Peter | Völker, Alexander | Et al.
[English Version] I. Begriff und Umfang der Psalmen/des PsaltersDas Buch der Pss ist eine einzigartige Zusammenstellung von 150 poetischen Texten zu einem Werk sui generis. Seine hebr. Bez. תְּהִלִּים (סֵפֶר)/(sepær) t ehilli^m, »Buch der (Lob-)Preisungen«, findet sich schon in Qumran (ältester Beleg: 4QM a [= 4 Q 491] 174 [1.Jh. v.Chr.]). Ähnlich wie in den ca.100 Jahre jüngeren ntl. Stellen Lk 20,42; Apg 1,20 (βι´βλος ψαλμω˜n̆/bi´blos psalmō´n) scheint damit zunächst im technischen Sinn eine Schriftrolle mit Pss gemeint zu sein (vgl. die Frgm. 4QPs)…

Taufe

(19,410 words)

Author(s): Alles, Gregory D. | Avemarie, Friedrich | Wallraff, Martin | Grethlein, Christian | Koch, Günter | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichAus religionswiss. Sicht ist die T. kein allg. Ritustyp (Ritus/Ritual), sondern ein Lustrationsritual, das sowohl im Christentum als auch in den gesch. mit diesem verwandten Rel. wie Judentum und Mandäismus durchgeführt wird. Die T. hat sich aus Lustrationsritualen antiker nahöstlicher Flußzivilisationen entwickelt, wobei die Einzelheiten dieser Entwicklung eher im dunkeln liegen. In der Spätzeit des Zweiten Tempels wurde die T. in mehreren Gemeinschaften…