Religion in Geschichte und Gegenwart

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Tag und Nacht

(351 words)

Author(s): Mohn, Jürgen
[English Version] Tag und Nacht, religionsgeschichtlich. Die Einheit der Dualität von T. und N. ist eines der markanten und grundlegenden Phänomene in den Einteilungen des natürlichen Zeitverlaufs. Innerhalb der Einheit von T. und N. gibt es kulturvariante, durch sozialmythologische und geographisch-klimatische Voraussetzungen bedingte Möglichkeiten, wann der Beginn oder das Ende eines T. (in der N., am Morgen oder am Mittag) festgesetzt werden oder wie die Binnengliederung dieser Einheit strukturier…

Nacht

(767 words)

Author(s): Grethlein, Christian
[English Version] Nacht, praktisch-theologisch. Der N. (Tag und Nacht) kommt für das Befinden der Menschen und damit auch deren rel. Praxis bes. Bedeutung zu (zum religionsphänomenologischen Befund s. Reimbold). Nicht nur in Kulturen ohne elektrischen Strom ist die N. ein ambivalent erfahrener Raum, wobei – wie nicht zuletzt die symbolische Verwendung von N. zeigt – die Angst vor Finsternis (Licht und Finsternis) und Zerstörung überwiegt, aber u.a. auch die Ruhe der N. als wohltuend empfunden werde…

Licht und Finsternis

(1,685 words)

Author(s): Tröger, K. | Janowski, B. | Erlemann, K.
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichL. und F., Tag und Nacht, der Aufgang und Untergang der lebensspendenden Sonne bestimmen den Lebensrhythmus von Natur und Mensch und drücken sich durch Gefühl, Sprache und Denken, Symbole und Mythen aus. Licht ist auf seiten der Götter, der göttlichen Sphäre, des Geistes. Als rel. Symbol steht L. für Leben, Heil und Glückseligkeit. Ambivalent ist die F., die nicht nur Unheil, Tod und Verlorenheit, sondern als Dunkelheit auch schützende Geborgenheit (Hö…

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

(171,791 words)

Über die in Band 8 verzeichneten hinaus wurden folgende Abkürzungen verwendet: Dept. Department FU Freie Universität Hist. Historic(al), History HU Humboldt-Universität i.R. im Ruhestand Klass. Klassische luth. lutheran OLG Oberlandesgericht OR Oberrat PH Pädagogische Hochschule reg. regierte SFB Sonderforschungsbereich stellv. stellvertretend(er) TH Technische Hochschule TU Technische Universität Univ. Universität, University, Universidad… Abdullaev, Evgeniy (geb. 19.4.1971 Tashkent); 1993–1997 Research Fellow, Institute of Strategic and Interre…

Sünde/Schuld und Vergebung

(16,230 words)

Author(s): Krötke, Wolf | Hock, Klaus | Grund, Alexandra | Metzner, Rainer | Holze, Heinrich | Et al.
[English Version] I. BegrifflichkeitSünde (S.) ist der Bruch des Gottesverhältnisses durch den Menschen. Dieser Begriff wird entleert, wenn er nur auf moralische Verfehlungen angewandt wird. Nur sofern ein innerweltl. moralisches Fehlverhalten als Dimension der Abwendung des Menschen von Gott begriffen wird, kann es mit Recht S. genannt werden. Der Grundakt der S. ist der Unglaube. Im Unglauben verschließen sich Menschen dagegen, daß sie Gott ihr Dasein verdanken und er sich ihnen zuwendet. Sie we…

Akoimeten

(167 words)

Author(s): Elm, S.
[English Version] . Die Akoímētoi (α᾿κοι´μητοι, griech. »die Schlaflosen«) waren eine aus Griechen, Lateinern und Syrern (anfänglich auch Kopten) bestehende spätantik-byz. Mönchsgemeinschaft, die mit ihrem Gründer Alexander (355–430) nach 404 aus Syrien nach Konstantinopel kam und bis zu ihrer Verurteilung als Messalianer (Euchiten) 426/27 das Kloster St. Menas bewohnte. Mit Hilfe des Patriarchen Hypatios bestand die Gemeinschaft jedoch fort, um schließlich unter Marcellus (ca. 448–484) in dem Kloste…

Kirchenjahr

(1,788 words)

Author(s): Bieritz, K. | Grethlein, C. | Richter, K. | Plank, P.
[English Version] I. Allgemein und geschichtlich Das K. gehört – darin kirchl. Kunst, Architektur usw. vergleichbar – zu den großen kulturellen Hervorbringungen des christl. Glaubens. Es versucht, dem Evangelium im Medium menschlicher Zeiterfahrung eine kulturelle Gestalt zu geben. Es steht damit neben anderen Versuchen, Zeiterleben (Zeit/Zeitvorstellungen) und -erfahrung zu kultivieren und in sinntragender Weise zu strukturieren. Als wandlungsfähiges wie -bedürftiges Zeichen des Heils hat das K. tei…

Chronologie

(5,414 words)

Author(s): Mohn, J. | Lichtenberger, H. | Jewett, R. | Mosshammer, A.A. | Fagg, L.W.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichEin Wort für das, was wir Zeit nennen, gibt es nicht in allen Kulturen, und wenn, dann mit deutlich unterschiedenen Bedeutungsnuancen. Ch. kann daher in religionsgesch. Hinsicht nur in einem übertragenen Sinne die Einteilung, Gliederung und Messung dessen meinen, was in modernen eur. Sprachen Zeit genannt wird. Eine je unterschiedliche Einteilung der Zeit ist die Voraussetzung zur alltäglichen wie kultischen Orientierung menschlichen Handelns in allen Rel.…

Goethe, Johann Wolfgang v. (28.8.1749 Frankfurt/M. – 22.3.1832 Weimar)

(3,904 words)

Author(s): Hamlin, C.
[English Version] I. Leben und Werk Das Wirken G.s, des bedeutendsten dt. Schriftstellers und Vertreters einer weltbürgerlichen eur. Kultur, erstreckte sich über einen Zeitraum von über sechs Jahrzehnten (ca.1770–1830), der von radikalen und revolutionären geistesgesch., gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen in Europa geprägt war. Drei für sein Wirken wesentliche Phasen können unterschieden werden: 1. seine frühen Jahre in Frankfurt, Leipzig, Straßburg, Wetzlar u.a. vor seinem Umzug nach Weima…

Novalis

(1,506 words)

Author(s): Auerochs, Bernd
[English Version] (Friedrich v. Hardenberg; 2.5.1772 Oberwiederstedt, Kreis Mansfelder Land – 25.3.1801 Weißenfels) I. Leben Der Dichter und Denker der Frühromantik (Romantik) N. war das zweite von elf Kindern des kursächsischen Salinendirektors Heinrich Ulrich Erasmus v. Hardenberg und dessen Frau Auguste Bernhardine, geb. v. Bölzig. Der Knabe wuchs (seit 1785 in Weißenfels) in einem pietistisch (Pietismus) geprägten Elternhaus auf; nach Universitätsaufenthalten in Jena, Leipzig (dort Begegnung und Freunds…

Vesper

(1,482 words)

Author(s): Häußling, Angelus A. | Ratzmann, Wolfgang | Felmy, Karl Christian | Bretschneider, Wolfgang
[English Version] I. Historisch Der Abendgottesdienst im Kontext der Ordnung der Tagzeitenliturgie (Stundengebet) ist in den Westkirchen von unterschiedlichen Traditionen geprägt. Die Gemeinden versammeln sich zu Wortgottesdiensten, in denen bestimmte Psalmen gesungen, bibl. Lesungen vorgetragen, Predigten gehalten und Bittgebete gesprochen wurden. Mönchsgemeinden beziehen diesen Gottesdienst in ihre Ordnungen des den Psalter durchgehenden Cursus der Psalmenlesung ein (»Psalterium currens«). Eine T…

Weltbild

(9,960 words)

Author(s): Figal, Günter | Ahn, Gregor | Janowski, Bernd | D. Furley, William | Sellin, Gerhard | Et al.
[English Version] I. PhilosophischDas Wort »W.«, das schon im frühma. Deutsch nachweisbar ist, bez. i. allg. ein »vorstellungsmäsziges bild der welt, wie es sich aus der gesamtheit der welteindrücke und weltanschaulichen vorstellungen ergibt« (DWb 28 [= 14,1,1], 1955, 1553). So ist die Bedeutung des Wortes mit der von »Weltanschauung« verwandt und kommt in der Philos. auch meist zus. mit diesem vor. Dabei wird das W. sowohl als Voraussetzung wie als Resultat der Weltanschauung verstanden. W. Dilth…

Tod

(10,553 words)

Author(s): Heller, Birgit | Cancik, Hubert | Liess, Kathrin | Necker, Gerold | Goldberg, Sylvie-Anne | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich und religions- geschichtlich 1.AllgemeinNeuzeitliche Religionskritik betrachtet Rel. als Kompensation für die Angst des Menschen vor dem T. Obwohl die Auseinandersetzung mit dem T. einen wesentlichen Anteil an der Entstehung menschlicher Kultur hat, rücken die Zeugnisse der frühen Religionsgesch. großteils das irdische Leben in den Vordergrund. Die einzelnen rel. Traditionen gewichten T. und Weiterleben unterschiedlich. Allerdings erweist sich der T. fas…

Lebenszyklus

(2,274 words)

Author(s): Grünschloß, A. | Wagner-Rau, U. | Preul, R. | Goldberg, S. | Michaels, A.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich In nahezu allen Kulturen und Rel. erlebt der Mensch seinen L. (Leben) offenbar nicht nur als gerade Linie, sondern eher als zyklisch aufeinanderfolgende, mehr oder weniger diskontinuierliche Stadien mit unterschiedlichem sozialen Status und Rollenanspruch. Der Wechsel dieser Stadien vollzieht sich meist als ein kontrollierter »Wachstumsprozeß«, der von den sog. Übergangsriten (Rites de passage) nicht nur begleitet, sondern durch sie überhaupt erst real…

Expressionismus

(2,895 words)

Author(s): Rombold, G.
[English Version] I. Zum Begriff Expressive Tendenzen, die Betonung des Ausdrucksmomentes, hat es in der Kunst immer gegeben. Das gilt v.a. für die dt. Kunst; man denke an das späte MA (Andachtsbilder) oder an den Spätbarock (Barock). Der »E.« ist eine Richtung der Kunst in der Zeit von 1905–1923. In Deutschland entstanden, hat er auch andere Länder erfaßt. E. ist kein Stilbegriff; es hat keinen einheitlichen expressionistischen Stilkanon gegeben. Der E. hat sich als geistige Erneuerungsbewegung vers…

Luther, Martin (10.11.1483 Eisleben – 15.2.1546 ebd.)

(21,624 words)

Author(s): Schwarz, R. | Mühlen, K. zur
[English Version] I. Leben und Schriften 1.Die Zeit bis Herbst 1517 a) Als Sohn des im mansfeldischen Erzbergbau tätigen Hans L. (gest.1530) und dessen Frau Margarete (gest.1531) besuchte L., da die Eltern bald nach seiner Geburt nach Mansfeld zogen, zunächst dort die Schule, anschließend (1497/98) in Magdeburg die Domschule, an der Brüder vom gemeinsamen Leben unterrichteten, schließlich (1498 bis 1501) in Eisenach die Schule bei St. Georgen. In Erfurt begann er 1501 das Studium der Artes liberales. Sei…

Australien

(3,398 words)

Author(s): Trompf, G.W. | Breward, I.
[English Version] I. Religionsgeschichte 1. Aborigines Obwohl um 1770 etwa 250 australische Eingeborenensprachen in Verbindung mit der Außenwelt standen, muß es etwa die doppelte Anzahl sprachkultureller Gruppen auf dem australischen Kontinent und in Tasmanien gegeben haben. Von den wahrscheinlich 1 Mio. Aborigines in vorkolonialer Zeit lebten die meisten hauptsächlich als nichtseßhafte Jäger und Sammler im Norden sowie entlang der Ostküste und im Hinterland. Religion und Land bildeten eine Einheit. …

Logos

(3,300 words)

Author(s): Peppel, M. | Slenczka, N. | Figal, G.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Das griech. Subst. L. (λο´γος/lógos), abgeleitet vom Verb λε´γειν/légein, »sagen, sprechen«, bez. menschliches Sprach- und Denkvermögen meist als Einheit sowie zahlreiche Einzelaspekte: Satz, Thema, Rede, Prosa, Lehre, Urteil, Grund, Schlußfolgerung, Vernunft. In den ersten Belegen heißt L. »Rede«, deren verblendende Wirkung häufig betont wird (Hom.Od. 1,56) – so in der Personifikation der Logoi (Pl.) als Kinder der Streitgöttin Eris (Hes.theog. 229) –, und steht…

Erziehungsanstalten

(2,976 words)

Author(s): Bizer, C.
[English Version] I. Zum Begriff 1. Zum Begriff. Von heutigen Institutionen und Orten wie Familie, Verkehr, Medien und Straße, an denen sich Erziehung vollzieht, unterscheiden sich E. durch ihre organisierte, auf Dauer angelegte Anstaltlichkeit. Ihr entspricht päd. Intentionalität und Professionalität. E. differenzieren die Erziehung aus der Komplexität der Lebenswelt heranwachsender Menschen aus und rekonstruieren sie außerhalb der Familien institutionell als gegliederte, planvoll aufeinander abgestim…

Tora

(2,877 words)

Author(s): Achenbach, Reinhard | Lehnardt, Andreas | Liss, Hanna | Ochs, Peter
[English Version] I. Altes TestamentDer Begriff T. (תּוֹרָה) wird meist von dem Verbum ירה/jrh, »zeigen«, Hifil, »unterweisen«, abgeleitet. In der israelit. Weisheit (Weisheitsliteratur: II.) bez. er die ethische und rel. Unterweisung durch Eltern (Spr 1,8; 4,1; 6,20; 31,26) oder Weisheitslehrer (Spr 13,14) sowie die sakrale Anweisung durch Priester (Jer 18,18). Als Bez. für das Gesetz (: II.; LXX: n̆ο´μος/nómos) steht er am Ende der sukzessiven Theologisierung des Gesetzes im Alten Israel im Gefolge der dtn. Kultuszentralisation (Josia/Josiareform) u…
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