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Your search for 'dc_creator:( "North, Michael" ) OR dc_contributor:( "North, Michael" )' returned 42 results. Modify search

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Kredit

(1,356 words)

Author(s): North, Michael
1. BegriffK. leitet sich von lat. credere (»glauben«, »anvertrauen«) ab und bezeichnet die Hingabe eines Gutes zur Nutzung in der Gegenwart gegen den Anspruch auf Gegenleistung in der Zukunft. K. setzt das Vertrauen des K.-Gebers (Gläubigers) in die Leistungsfähigkeit (Zahlungsfähigkeit) bzw. -willigkeit des K.-Nehmers (Schuldners) voraus. K. ist nicht mit Geld gleichzusetzen, vielmehr ist Geld neben Naturalien (Natural-K.) der Gegenstand des K. In der Geschichte wie in der Gegenwart kann man K. nach einer Vielzahl von Kriterien unterscheiden: nach…
Date: 2019-11-19

Notenbank

(724 words)

Author(s): North, Michael
Als N. oder Zettel-Bank bezeichnet man alle Kreditinstitute, die Banknoten ausgeben. Eine besondere Form der N. ist die Zentralbank oder Zentral-N., die als Hüterin der Währung in einem Währungsraum ein Monopol der Banknotenemission besitzt und als Reservebank (Bank der Banken) fungiert.Die frühesten N. betrieben im 17. Jh. die Londoner Goldschmied-Bankiers, die Depositenscheine und später sog. goldsmith notes für die Einlagen ihrer Kunden ausstellten. Da generell weniger Noten eingelöst als ausgegeben wurden, konnten die Goldschmied-Bankiers ihren …
Date: 2019-11-19

Kunsthandel

(2,293 words)

Author(s): North, Michael
1. Begriff und EntstehungObwohl Kaufleute und Künstler schon immer auch mit Kunstwerken handelten, bildete sich ein K. erst im Zusammenhang mit der Entstehung eines Kunstmarktes heraus. Kunstmarkt (= Km.) bedeutet im Gegensatz zum Mäzenatentum (Mäzen), dass sich die Preise für Kunstwerke im freien Spiel von Angebot und Nachfrage bilden und dass die Künstler für anonyme Käuferschichten und nicht für einen ihnen bekannten Auftraggeber produzieren, mit dem sie sich u. a. über Thema, Material, Größe und Preis geeinigt haben. Für de…
Date: 2020-11-18

Universalbank

(722 words)

Author(s): North, Michael
U. sind Institutionen, die kurzfristige Kredit- und Depositengeschäfte mit langfristigen Transaktionen auf dem Kapitalmarkt kombinieren bzw. – im Gegensatz zu spezialisierten Banken (z. B. Depositenbanken und Hypothekenbanken) – alle gängigen Bankgeschäfte anbieten. Sie entstanden im Zuge der Industrialisierung.Die erste U. wurde 1822 in Belgien (als dieses nach dem Wiener Kongress mit den Niederlanden vereinigt war) gegründet. Diese Société générale (= S. G.) hatte auf Anregung König Wilhelms I. die Arbeit aufgenommen, um durch langfristige Kredite und Bet…
Date: 2019-11-19

Banknote

(657 words)

Author(s): North, Michael
B. in Form von Zetteln oder Bankzetteln stellten in der Nz. kein Zahlungsmittel dar, sondern nur ein Zahlungsversprechen derjenigen Bank, die sie in Verkehr gebracht hatte. Sie wurden um die Mitte des 17. Jh.s populär, als die Londoner Goldschmiede erstmals ein breites Angebot moderner Bankdienstleistungen offerierten. Kaufleute und adlige Grundbesitzer unterhielten beim Goldschmied ein Konto, das sie sowohl für Überziehungskredite als auch für Überweisungen nutzten.Die sog. goldsmith bankers diskontierten Wechsel, Schuldscheine und Staatspapiere (Diskont), i…
Date: 2019-11-19

Geldwirtschaft

(5,449 words)

Author(s): North, Michael
1. Begriffe und BezugsrahmenEine G. ist ein Wirtschafts-System, das im Gegensatz zu Naturalwirtschaften und Tauschhandel mit Geld als allgemeinem Zahlungsmittel arbeitet. Geld erfüllt dabei drei volkswirtschaftliche Funktionen (vgl. Geldtheorie): Erstens dient es als universelles Tauschmittel, um Transaktionen mit beliebigen Gütern abschließen zu können. Zweitens lässt es sich als Mittel zur Aufbewahrung von Werten nutzen, so dass Transaktionen mit Waren zu einem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen werden können. Schließlich dient …
Date: 2019-11-19

Bank

(1,203 words)

Author(s): North, Michael
1. Frühe NeuzeitDer Begriff B. geht auf mittellat. bancus zurück, womit der Tisch der Geldwechsler ( bancherii) bezeichnet wurde. Als wesentliche Merkmale der Banktätigkeit gelten die Gewährung von Kredit (mit Hilfe von Eigen- und Anlagekapital), die Zahlung im Auftrag von Gläubigern sowie der Geldwechsel. Erst im Lauf des SpätMA bildeten sich in Italien verschiedene Kategorien des Bankbetriebes heraus: internationale Kaufleute-Bankiers, lokale Wechsler und Bankiers sowie Pfandleiher (Wirtschaftsbürgertum). Hieraus entwickelten sich Institutionen wie öffentli…
Date: 2019-11-19

Diskont

(813 words)

Author(s): North, Michael
D. (ital. sconto) ist eine spezielle Form des Zinses, der vom Nennbetrag eines Kreditpapiers abgezogen wird, wenn dieses vor dem Verfallstag zur Einlösung kommt. Voraussetzung für die Diskontierung waren zum einen die Übertragbarkeit und die Veräußerung von Kredit-Instrumenten (Wechsel, Inhaber-Schuldscheine) und zum anderen die Legalisierung der Zinsforderung mit einer Festlegung der maximalen Zinshöhe. Letzteres geschah für die habsburgischen Niederlande durch ein kaiserliches Mandat 1541 (Darlehenszins bis 12,5 %) und in England 1571 mit der Legalisierung eine…
Date: 2019-11-19

Depositenbank

(612 words)

Author(s): North, Michael
Als D. werden Kreditinstitute bezeichnet, die Geld gegen Verzinsung »einlegen« (lat. deponere) und ihren Kunden dafür Bank-Dienstleistungen anbieten. Als erste D. können daher die genuesischen Wechsler angesehen werden, die bereits vor 1200 Einlagen ( depositum regulare) annahmen, Konten für diese Einleger führten, ihren Kunden Überziehungskredite gewährten und mittels Gut- und Lastschriften bargeldlose Zahlungen tätigten. Im 13. Jh. folgten die meisten oberital. Städte ebenso wie die Städte Aragons, und im 14. Jh. kam Brügge als wichtigster westeurop. …
Date: 2019-11-19

Kapitalmarkt

(872 words)

Author(s): North, Michael
1. BegriffAllgemein versteht man unter K. den Markt für langfristig verbriefte Forderungen (Kapitalien), während der Geldmarkt der Markt für kurzfristige Gelder ist. In der Geschichte sind beide jedoch nur selten genau voneinander abzugrenzen; daher hat sich als gemeinsamer Oberbegriff die Bezeichnung »Finanzmarkt« herausgebildet. Während der Kreditbedarf des Handels auf dem Geldmarkt mit Hilfe des Wechsels bzw. des Wechselindossaments (Indossament) und der Diskontierung (Diskont) kurzfristig (Fälligkeit bis drei Monate) gedeckt wurde, ent…
Date: 2019-11-19

Spekulation

(960 words)

Author(s): North, Michael
1. AllgemeinVon S. kann man sprechen, wenn beim Kauf oder Verkauf eines Gutes die Ausnutzung von zeitlichen Preis-Unterschieden angestrebt wird. Vor diesem Hintergrund liegt jedem Handel ein gewisses S.-Element zu Grunde; jedoch unterscheidet sich der Spekulant vom Händler dadurch, dass es ihm in erster Linie um das Weiter- bzw. Hochtreiben von Preisen geht [6]. Zur S. gehört außerdem, dass Konsument, Produzent oder Händler ihr Verhalten in Erwartung einer Preisveränderung anpassen, indem sie Käufe oder Investitionen entweder hinausschieben oder vorziehen.Entsprechend ken…
Date: 2019-11-19

Privatbankier

(558 words)

Author(s): North, Michael
Die P. gingen aus der Gruppe der Kaufmannsbankiers (engl. merchant bankers) hervor. Als solche bezeichnet man diejenigen Handelshäuser, die Handel und Bank-Geschäft miteinander verbanden. Dies war zum ersten Mal bei den toskanischen Handelsgesellschaften des 13. Jh.s der Fall. Firmen wie die Bonsignori und im 14. Jh. die Acciaiuoli, Bardi und Peruzzi kombinierten nicht nur Fernhandel und Wechselgeschäft, sondern dienten auch als päpstliche Kollektoren kurialer Gelder, Steuerpächter und Kredit-Geber der Fürsten. An diesem Dienstleistungsprofil der Handelsgesells…
Date: 2019-11-19

Lotterie

(802 words)

Author(s): North, Michael
1. Begriff und EntstehungDie L. (von ital. lotto, franz. lot, »Anteil«, »Los«) entwickelte sich als Glücksspiel in der Frühen Nz. Bereits zuvor war in den oberital. Städten im 14. und 15. Jh. die Vergabe von öffentlichen Ämtern durch Losziehung aus einem Lederbeutel bewerkstelligt worden. Per Los entschied man auch darüber, welche Anteilszeichner an der Stadtschuld von der Zinsausschüttung profitieren sollten, sofern diese nicht für alle ausreichte. Indem einige Unternehmer die Namen der Kandidaten zunächst durch beliebige weiblich…
Date: 2019-11-19

Goldstandard

(1,061 words)

Author(s): North, Michael
1. BegriffeG. und Goldwährung sind Begriffe der Geldgeschichte (vgl. Geldtheorie), die miteinander zusammenhängen, aber verschieden definiert werden. Eine Goldwährung liegt vor, wenn die Währungs-Einheit eines Landes (z. B. Pfund oder Mark) in einer festen Goldmenge ausgedrückt wird. Dabei unterscheidet man zwei Arten: die Goldumlaufswährung und die Goldkernwährung. Bei Ersterer dominieren Gold-Münzen als gesetzliche Zahlungsmittel den Geldumlauf, der außerdem durch silberne Scheidemünzen (mit eingeschränkter gesetzlicher Zahlkraft) und Banknoten (mit oder oh…
Date: 2019-11-19

Kapitalmobilität

(1,018 words)

Author(s): North, Michael
1. BegriffK. bezeichnet Bewegungen von Geldkapital (Portfolioinvestitionen, Kredite; s. u. 2.–3.) und Produktionskapital (Direktinvestitionen; s. u. 4.). Da vor der zweiten Hälfte des 19. Jh.s keine Volkswirtschaften mit zentraler monetärer Steuerung existierten (Notenbank), bezieht sich der Begriff K. in der Nz. nicht auf Kapitalexporte bzw. -importe ganzer Volkswirtschaften, sondern auf Kapitaltransfers zwischen räumlich auseinanderliegenden Wirtschaftsstandorten, insbes. zwischen verschiedenen Finanz- und Handelszentren.Michael North2. HandelK. war i…
Date: 2019-11-19

Hypothekenbank

(619 words)

Author(s): North, Michael
Als H. bezeichnet man in Deutschland Kreditinstitute, die hypothekarisch gesicherte Real-Kredite gewähren und zu deren Finanzierung Pfandbriefe mit langen Laufzeiten ausgeben (Grundpfandrecht). Als erste H. können die preuß. »Landschaften« (d. h. öffentlich-rechtliche Realkreditinstitute) des 18. Jh.s angesehen werden. Die erste Landschaft entstand 1770 in dem durch den Siebenjährigen Krieg bes. in Mitleidenschaft gezogenen Schlesien mit dem Ziel, das ländliche Kreditangebot zu verbessern. Es folgten weitere Gründungen für die Kur- und Neumark (…
Date: 2019-11-19

Papiergeld

(710 words)

Author(s): North, Michael
Neben der Banknote, die ein Zahlungsversprechen der emittierenden Notenbank bedeutet, gab es in der Nz. eine weitere Form des P., das sog. Staats-P. Dieses wurde entweder vom Staat ausgegeben und als gesetzliches Zahlungsmittel mit einem Zwangskurs versehen, oder der Staat verpflichtete sich, das Geld bei bestimmten Zahlungen (z. B. Steuern) an die Staatskasse zum Nennwert anzunehmen. Da die Staaten diese Möglichkeit der Finanzierung (z. B. zur Kriegsfinanzierung) häufig nutzten, bestand die Gefahr einer P.-Inflation. Diese konnte nur durch Abwertung bzw. Außerkurs…
Date: 2019-11-19

Pfandleihe

(751 words)

Author(s): North, Michael
Die wichtigste Form des Klein-Kredits für alle sozialen Gruppen war die P., die Engpässe an Bargeld und Nahrungsmitteln während des Jahreszyklus der agrarischen Produktion zu überbrücken half. Die Armen benötigten Kredit für das nackte Überleben und versetzten etwa eine Decke; die Wohlhabenden gaben für den Luxus-Konsum Juwelen als Pfand. Kredit gegen Pfand erhielt man in der Frühen Nz. v. a. von Juden, denen als »Ungläubigen« die Mitgliedschaft in den Handwerks-Zünften ebenso untersagt war wie der Besitz von Immobilien, sodass sie ihr Kapita…
Date: 2019-11-19

Ostseeherrschaft

(891 words)

Author(s): North, Michael
Der Ostseeraum war und ist eine Zone fruchtbarer Austauschbeziehungen. Hier lebten seit ältester Zeit verschiedene sprachliche Gemeinschaften – Germanen, Slawen, Balten und Finno-Ugrier – zusammen, aus denen sich im MA, z. T. aber auch erst in der Nz., Staaten und Völker entwickelten (Osteuropa, mit Karte). Verbindendes Element war der Handel, der schon im 8. Jh. auf der Vermittlung westeurop. Fertigwaren gegen Rohstoffe aus dem Norden und Osten basierte. Handel und Politik waren zwischen dem 13. und 16. Jh. vom Städtebündnis der Hanse dominiert.Zu Beginn des 16. Jh.s ände…
Date: 2019-11-19

Money economy

(6,076 words)

Author(s): North, Michael
1. Definition and reference frameA money economy is an economic system (Economy, political) that, in contrast to natural economies and bartering, operates with money as a general medium of exchange. Here money fulfills three economic functions (see Money, theory of). First, it serves as a universal medium of exchange, making it possible to conclude transactions involving all kinds of goods. Second, it can be used as a means of storing value, so that transactions can be made at any point in time. Fin…
Date: 2020-04-06

Pawning

(810 words)

Author(s): North, Michael
Pawning was the most important form of small-scale credit for all social groups, helping to bridge shortages of cash and food during the annual cycle of agricultural production. The poor needed credit simply to survive, and might pawn a blanket, while the rich offered jewels as collateral for luxury consumption. Credit in exchange for collateral in the early modern period was most commonly offered by Jews, who, as “unbelievers” and social ousiders, were forbidden to join the craft guilds and to …
Date: 2020-10-06

Gold standard

(1,187 words)

Author(s): North, Michael
1. Definition Gold standard and gold currency are connected terms in the history of money (see Money, theory of), but with different definitions. A gold currency exists when the unit of currency in a country (e.g. pound or mark) is expressed as a fixed amount of gold. This can take two forms: circulating gold currency and gold exchange. In the first case, gold coinage (Coin) predominates as the main currency in circulation, which otherwise consists of silver token coinage (with limited term of val…
Date: 2019-10-14

Bank

(1,394 words)

Author(s): North, Michael
1. Early modern period The term bank goes back to Middle Latin bancus, which is the term for a money-changer’s table ( bancherii). Key features of bank activity are the granting of credit (with the help of property and investment capital), payment on behalf of creditors, and exchange. It was only in the course of the late Middle Ages that various categories of banking formed in Italy: international merchant-bankers, local exchangers and bankers as well as pawnlenders (Middle class). Out of these there developed such institutions as public exchange banks and the pawnbrokers ( monti di …
Date: 2019-10-14

Discount

(970 words)

Author(s): North, Michael
Discount (Ital. sconto) is a special form of interest, which is derived from the nominal value of a credit paper, should the latter come to be cashed before the due date. Preconditions for discounting were, first, the transferrability and disposal of credit instruments (bills of exchange, bearer notes, promissory notes) and secondly the legalization of the requirement of interest with the setting of the maximum level of interest. The latter occurred for the Habsburg Netherlands with an imperial ma…
Date: 2019-10-14

Capital mobility

(1,134 words)

Author(s): North, Michael
1. Definition The term  capital mobility denotes movements of monetary capital (portfolio investments, credit; see 2.-3. below) and production capital (direct investments; see 4 below). Prior to the second half of the 19th century, there were no national economies with central monetary control (Bank of issue); therefore in our period the term does not refer to capital exports and imports of entire national economies but to capital transfers between geographically separated business locations, especially between different financial and trade centers. Michael North 2. Trade In…
Date: 2019-10-14

Paper money

(770 words)

Author(s): North, Michael
In the early modern period, besides banknotes, which are promissory notes of the bank of issue, there was another form of paper money, so-called government paper money. Either this was issued by the state and given a compulsory rate as legal tender, or the state obligated itself to accept the money at the treasury at face value for certain payments such as taxes. Since the states frequently used this means of funding – for instance for financing war (War, financing of) – there was a danger of pa…
Date: 2020-10-06

Hypothekenbank

(678 words)

Author(s): North, Michael
The term “Hypothekenbank” refers to a German financial institution that provides real-estate loans guaranteed by a mortgage and issues long-term bonds to finance such instruments (Mortgage). The Prussian “Landschaften” (“Regionals,” i.e. publicly owned mortgage banks) of the 18th century can be considered the first Hypothekenbanks. The first regional bank was founded in 1770 in Schleswig, which had been severely affected by the Seven Years’ War, in an effort to improve rural credit. Additional e…
Date: 2019-10-14

Bank of issue

(903 words)

Author(s): North, Michael
All credit institutions that issue banknotes are called banks of issue. A special form of bank of issue is the central bank or central bank of issue, which, as protector of the currency in a currency realm, possesses a monopoly on the issuing of bank notes and functions as a reserve bank (banks’ bank).The earliest banks of issue were run in the 17th century by the London goldsmith bankers, who issued deposit certificates and later “goldsmith notes” for their customers’ deposits. Since in general fewer notes were redeemed than issued, the goldsmit…
Date: 2019-10-14

Capital market

(942 words)

Author(s): North, Michael
1. Definition Generally speaking, the capital market is understood as a market for long-term asset-backed securities (capital), while the money is a market for short-term funds. Historically, however, the two have only rarely been sharply distinguished; therefore the expression “financial market” was coined as a common umbrella term. While the demand of trade for short-term credit (maturity in three months or less) was met on the money market by means of bills of exchange (Bill of exchange) or end…
Date: 2019-10-14

Private banker

(606 words)

Author(s): North, Michael
Private bankers were an outgrowth of the group of merchant bankers. This was the name given to trading houses that combined trade with banking (Bank). The earliest examples were the Tuscan trading companies of the 13th century. Firms like the Bonsignori and – in the 14th century – the Acciaiuoli, Bardi, and Peruzzi not only combined long-distance trade (Trade, Long-distance) with foreign exchange, they also served as collectors of curial funds for the papacy, tax farmers, and lenders (Credit) to…
Date: 2021-03-15

Credit

(1,573 words)

Author(s): North, Michael
1. ConceptCredit derives from Lat. credere (“believe”, “trust”) and means the release of a good for use in the present in exchange for a claim to a compensating payment in the future. Credit presupposes the confidence of the credit-giver ( creditor) in the capacities (ability or willingness to pay) of the credit-taker (debtor). Credit is not to be equated with money; rather, money is, alongside produce (credit in kind) the object of credit. In history as in the present, distinctions of credit can be…
Date: 2019-10-14

Lottery

(891 words)

Author(s): North, Michael
1. Concept and origins The lottery (from Italian lotto, French  lot, “share,” “lot”) developed as a game of chance (Gambling) in the early modern period. Before this, it was customary in cities of northern Italy in the 14th and 15th centuries for public offices to be awarded by sortition, with lots drawn from a leather bag. The method of casting lots was also used to decide which subscribers to the municipal debt should profit from the distribution of interest, if there was insufficient for all to benefit…
Date: 2019-10-14

Art trade

(2,587 words)

Author(s): North, Michael
1. Concept and emergence Although merchants and artists had always traded in works of art, an art trade as such only developed in connection with the formation of an art market. As distinct from a system of art patronage (Patron), an art market means that prices for works of art are set in a free play of supply and demand, and that artists are producing for anonymous cohorts of purchasers rather than for a specific, known commissioning client with whom they have reached agreement on such matters as …
Date: 2019-10-14

Dominium maris Baltici

(1,000 words)

Author(s): North, Michael
The Baltic area was and still is a zone of productive trade relationships. Here various language groups – Teutons, Slavs, Balts, and Finno-Ugrians – lived together since time immemorial; in the Middle Ages, but in part not until the early modern period, these groups developed into states and nations (Eastern Europe, with map). What bound them together was trade, which as early as the 8th century was based on exchanging finished goods from Western Europe for raw materials from the North and East.…
Date: 2019-10-14

Banknote

(734 words)

Author(s): North, Michael
Banknotes in the form of slips of paper or bank slips were not means of payment in the Early Modern period but simply a promise of payment by the bank that had brought them into circulation. They became popular in the mid-17th century when the London goldsmiths first offered a wide range of modern banking services. Merchants and aristocratic landowners maintained an account with the goldsmith, which they used both for overdraft credit and for transfers.The so-called goldsmith bankers discounted bills of exchange, IOUs and state papers (Discount), i.e. they cashed cred…
Date: 2019-10-14

Deposit bank

(683 words)

Author(s): North, Michael
Deposit banks are credit institutions in which money is “deposited” (Latin,  deponere) at interest and which offer their clients various banking services (Bank). The money-changers of Genoa may be considered the first deposit banks. Even prior to 1200, they accepted deposits ( depositum regulare), maintained accounts for these depositors, provided their clients with overdraft loans and made cashless payments with credit vouchers and debits. In the 13th century, most northern Italian cities and those of Aragon followed suit, and in the 14…
Date: 2019-10-14

Speculation

(1,051 words)

Author(s): North, Michael
1. SurveyWe can speak of speculation when the purchase or sale of an item represents an attempt to exploit a temporary price differential. In this sense, there is a certain element of speculation in every commercial transaction, but the speculator differs from the merchant in being concerned primarily with driving prices higher [6]. In speculation, furthermore, the consumer, producer, and dealer modify their behavior in expectation of a price change by either postponing or moving up purchases or investments. As a result, economic history records a wide variety of spec…
Date: 2022-08-17

Universal bank

(793 words)

Author(s): North, Michael
Universal banks are institutions that combine short-term credit and deposit transactions with long-term transactions on the capital market or – in contrast to specialized banks (e.g. deposit banks and mortgage banks [Hypothekenbank]) – offer all current banking services. They came into being in the course of industrialization.The first universal bank was founded in Belgium in 1822 (when it had been united with the Netherlands after the Congress of Vienna). At the instigation of King William I, this Société Générale had undertaken to…
Date: 2022-11-07

Sparkasse

(1,040 words)

Author(s): North, Michael | Bracht, Johannes
1. Idee und EntstehungS. sind Finanzinstitutionen, die aus dem Geist der Aufklärung im ausgehenden 18. Jh. entstanden. Zwar gab es schon davor Projekte wie den mont-de-piété (»Berg der Barmherzigkeit«, ein öffentliches Pfandleihhaus als karitative Institution nach ital. kirchl. Vorbild) des Hugues Delestre in Paris (1611) oder das Projekt des pension office von Daniel Defoe in England (1697), der auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit basierende Kassen für Seeleute und Witwen erdachte. Beide gelten als Vorläufer der S., blieben aber unrealisiert. Erst…
Date: 2019-11-19

Savings bank

(1,156 words)

Author(s): North, Michael | Bracht, Johannes
1. Idea and beginningsSavings banks are financial institutions that emerged in the late 18th century, inspired by the Enlightenment. There had been similar projects in Northern Europe earlier, such as the  mont-de-piété (mount of piety, a public pawn shop as a charitable institution based on an Italian ecclesiastical model) of Hugues Delestre in Paris (1611) and Daniel Defoe’s project of a “pension office” in England (1697), conceived on the principle of the mutual savings funds for mariners and widows. Both may be thought o…
Date: 2021-08-02

Scheck

(606 words)

Author(s): North, Michael | Denzel, Markus A.
Ein Sch. (engl. cheque, franz. chèque) ist eine schriftliche Bankdepotanweisung, durch die der Anweisende seine Bank oder eine öffentliche Institution beauftragt, aus seinem Guthaben den auf dem Sch. vermerkten Geldbetrag an eine andere Person auszuzahlen. Die Entwicklung und Verbreitung des Sch. war Teil der Entfaltung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in SpätMA und Nz. Das Wort Sch. leitet sich etymologisch von ital. scacco (»Schatz«) ab, ebenso wie das engl. exchequer (»Fiskus«, »Schatz«), das wiederum auf arab. sakk, eine Art Zahlungsanweisung, zurückgeht [1. 555].Depot…
Date: 2019-11-19

Check

(670 words)

Author(s): North, Michael | Denzel, Markus A.
A check (British Engl. cheque, Fr. chèque) is a written bank deposit instruction by which the signatory commissions his or her bank or a public institution to pay out the amount of money indicated on the check from his account to another person . The development and dissemination of the check was part of the elaboration of cash-freepayment transactions in the late Middle Ages and early modern period. The word check derives etymologically from Ital. scacco (“treasure”), as does Engl. “exchequer,” which in turn goes back to Arab. sakk, a type of payment instruction [1. 555].Deposit instruct…
Date: 2019-10-14
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