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Your search for 'dc_creator:( "Felber, Heinz (Leipzig)" ) OR dc_contributor:( "Felber, Heinz (Leipzig)" )' returned 14 results. Modify search

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Myos Hormos

(93 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägypten | Ägypten | Handel | Indienhandel (Μυὸς Ὅρμος, äg. Dww). Hafen am Roten Meer, h. Quṣar. Leukos limen als Name dieses Hafens ist nur bei Ptol. 4,5,8 belegt und wohl in einer Verwechslung begründet [1]. Seit dem 1. Jh.n.Chr. gewann die Verbindung zur Hafenstadt Berenike [9] große Bed. Reste meist sakraler Bauten in situ stammen v.a. aus der Ptolemäer- und Römerzeit. Felber, Heinz (Leipzig) Bibliography 1 A.Bülow-Jacobsen, H. Cuvigny, J.-L. Fournet, The Identification of M.H. (BIAO 94), 1994, 27-42 2 C. Traun…

Gastfreundschaft

(1,759 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig) | Wiesehöfer, Josef (Kiel) | Wagner-Hasel, Beate (Darmstadt)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten In Äg. und in Mesopotamien wird G. nicht als eigener Wert behandelt, doch wird Freigebigkeit gegen Bedürftige im Sinne einer kommunikativen und vertikalen Solidarität [1; 2] in beiden Kulturen als verpflichtende Norm gesehen. Nach ägypt. Quellen verhält man sich Fremden gegenüber zurückhaltend, und späte Lehren (Anch-Scheschonqi 21,24f.) sprechen von der Einsamkeit des Menschen in der fremden Stadt, in der er keine Verwandten hat. Selten enthalten Briefe Ermahnungen, einen angekündigten Ga…

Fest, Festkultur

(4,368 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Auffarth, Christoph (Tübingen)
[English version] I. Alter Orient Der altmesopot. Kalender beruht auf dem Mondlauf mit seinen Phasen, die dementsprechend monatlich kultisch begangen werden (1., 7., 15. Tag). Jährliche F. sind häufig mit dem agrarischen Zyklus (Aussaat, Ernte) verbunden, wobei regionale Unterschiede (z.B. Bewässerungs- oder Regenfeldbau) zu beachten sind. Nicht-zyklische F. betreffen in der Regel den Herrscher (Krönung, Tempel- oder Palastbau, Krieg, Tod). Im Bereich der Familie werden Einschnitte im Lebenslauf (Hoc…

Hohlmaße

(1,353 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Schulzki, Heinz-Joachim (Mannheim)
[English version] I. Alter Orient Mit H. wurden neben Flüssigkeiten v.a. Getreide und andere Schüttgüter (Datteln usw.) gemessen. Dementsprechend werden H. insbesondere in der Administration von Getreide, darunter der Ausgabe von Rationen, eingesetzt. Die üblichen Maßgefäße (besonders Sea) sind nach keilschriftl. Quellen aus Holz. Eigene H. für Flüssigkeiten sind nur lokal begrenzt feststellbar; ein Standard-“Gefäß” enthält dabei meist 20 oder 30 Liter. In Mesopot. darf man trotz aller zeitlichen und lokalen Unterschiede beim H.-Sy…

Kanobos, Canopus

(197 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig)
[English version] Ort an der Mündung des damals westlichsten Nilarms, äg. P(r)-gwtj, beim h. Abū Qīr westl. von Alexandreia; als Hafenstadt war K. seit dem 8. Jh.v.Chr. Tor Ägyptens (Weg nach Naukratis), bis Alexandreia, mit dem K. durch einen Kanal verbunden wurde, diese Funktion übernahm. K. war bedeutendes rel. Zentrum mit Sarapis als Hauptgott (berühmter Tempel als Stätte des Heilschlafes und von Orakeln [1; 2]). Isis und Harpokrates wurden hier verehrt. Ein Ibis-Friedhof aus griech.-röm. Zeit weist au…

Inschriften

(3,617 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Hallof, Klaus (Berlin) | Galsterer, Hartmut (Bonn)
I. Alter Orient [English version] A. Allgemein I. im engeren Sinne sind aufgrund ihrer Funktion für die Dauer bestimmte Texte meist monumentalen Charakters, bzw. Texte, die auf einem anderen als den üblichen Schriftträgern - Tontafel, Papyrus, Ostrakon usw. - geschrieben sind. Gemeinsamkeiten in Schrift, Form und Inhalt verbinden I. eng mit anderen Texten. Deshalb hat sich trotz spezifischer Forschungsansätze altorientalische Epigraphik - mit Ausnahme der hebr.-aram. Überlieferung aus dem 1. Jt., wo I.…

Fischerei, Fischereigewerbe

(911 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Kuhn, Christina (Kassel)
[English version] I. Alter Orient Bes. im Süden Mesopotamiens mit seinen Flußläufen, Kanälen und Sümpfen wurde durch F. das Nahrungsangebot wesentlich ergänzt, hinzu kam Fischzucht in Teichen für Frischfisch. F. wurde v.a. mit Reusen und Netzen, seltener Speeren betrieben. Das Fanggut wurde stückweise oder in Hohlmaßen, kaum nach Gewicht gemessen. Auch konservierter Fisch (Dörren, Räuchern, Salzen) diente als Nahrungsmittel, ferner war er für den Handel mit den rohstoffreichen Bergländern im Osten ge…

Gewichte

(2,595 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Hitzl, Konrad (Tübingen)
[English version] I. Alter Orient In Mesopot. und seinen Nachbargebieten bestehen G. aus Stein (meist Hämatit [Haimatites], sonst Kalkstein u.a.) oder Metall (Bronze, Kupfer), häufig in Korn- oder Laibform bzw. figürlich als Enten (3. bis 1. Jt.), ab dem 1. Jt. in Assyrien auch als Löwen. G. können mit einer Maßzahl mit oder ohne Einheitsangabe sowie einer Inschr. des Herrschers, der Institution oder eines Beamten beschrieben sein. G. gehören in erster Linie in den Kontext institutioneller Haushalte oder zu Berufen wie Händlern oder Goldschmieden. Das Basissystem ist vom 3. b…

Kathartik

(1,319 words)

Author(s): Heinze, Theodor (Genf) | Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig)
[English version] A. Einleitung Reinigung von Befleckung/Unreinheit (griech. kátharsis, katharmós) läßt sich als Strategie zur Bewältigung von Unheil verstehen [5. 149-155]. Im griech. Kulturbereich entwickelt sich solche K. aus dem Kontakt mit dem Alten Orient [6. 55-64]. Heinze, Theodor (Genf) B. Religiös [English version] 1. Alter Orient und Ägypten Die altoriental. Kulturen zeigen trotz einiger allg., weiter verbreiteter Gemeinsamkeiten Unterschiede darin, welche Formen von Unreinheit besonders beachtet und wie sie entfernt wurden. In Mesopot. beruht Unreinhei…

Horus

(491 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig)
[English version] Bedeutendster äg. Falkengott, dessen Name (äg. Ḥrw, “der Ferne”) und Gestalt auf seine Funktion als Himmelsgott hinweisen. Die Spur seiner Herkunft verliert sich im Dunkel der Vorgesch. Der bekannteste H.-Gott histor. Zeit ist H. Behedeti ( Bḥdtj) aus dem oberäg. Edfu, doch sprechen Indizien für einen unteräg. Ursprung. Früh erfolgte die Vereinnahmung anderer Falkengötter durch H. sowie seine enge Verbindung mit dem Sonnengott. H. gilt auch als morgendliche Sonne; sein Name ist Appellativ im Sinne von “Herrscher/ H…

Horapollon

(251 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig)
[English version] Der Ägypter H., Autor der Hieroglyphiká, evtl. identisch mit H., dem Sohn des Asklepiades, entstammte einer Familie von Grammatikern und Philosophen aus Phenebythis im Panopolites; wirkte um 500 n.Chr. in Alexandreia. H. ist u.a. bekannt aus der Vita des Proklos-Schülers Isidoros [4], verfaßt vom Neuplatoniker Damaskios, und aus einer zw. 491 und 493 gemachten griech. Eingabe an einen Beamten von Phenebythis (Pap. Cairo 67295). Der griech. Text der Hieroglyphiká ist durch Hss. des 14. Jh. überliefert und soll nach dem Buchtitel von Philippos aus …

Flächenmaße

(828 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Chantraine, Heinrich (Mannheim)
[English version] I. Alter Orient In Mesopot. begegnen (auch gleichzeitig) bei F. unterschiedliche Konzepte. Das älteste, seit dem späten 4. Jt. v.Chr. bezeugte, beruht auf den Längenmaßeinheiten von Quadraten oder Rechtecken und ist so den Bedürfnissen der Feldvermessung angepaßt: 1 × 1 Rute (6 m) = 1 Quadratrute (“Beet”) (36 m2); Grundeinheit für Feldflächen ist 1 “Feld”, “Deich” (0,36 ha). Im 1. Jt. fußt das babylon. System (für kleinere Flächen) auf einem Rechteck mit fester Seite zu 1 “Rohr” (= 7 Ellen) und variabler Seitenlänge, deren Länge d…

Kulturentstehungstheorien

(2,017 words)

Author(s): Sallaberger, Walther (Leipzig) | Felber, Heinz (Leipzig) | Heckel, Hartwig (Bochum)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Die recht wenigen altoriental. Zeugnisse, die als K. aufgefaßt werden können, bieten wichtige Hinweise zur Selbstsicht einer Kultur, sind aber noch nicht unter diesem Aspekt behandelt worden. Aitiologien v.a. zu Festen und Kultorten finden sich in der äg. [7], seltener der mesopot. [4. 551f., 559f.] und der hethit. Trad. [4. 571], im AT besonders häufig in Gn (z.B. Gn 28: Bethel). Götter können die ihnen unterstellten Kulturbereiche begründet haben: In Äg. wird dem Gott Thot die Erfindung von Schreiben und Rechnen …

Gastmahl

(3,219 words)

Author(s): Felber, Heinz (Leipzig) | Sallaberger, Walther (Leipzig) | Schmitt-Pantel, Pauline (Paris) | Binder, Gerhard (Bochum)
[English version] I. Ägypten und Alter Orient Zentrale ägypt. Quellen für G. sind Darstellungen des Totenmahles in thebanischen Beamtengräbern der 18. Dyn. (15.-14. Jh. v.Chr.). Die frühen Abb. zeigen den Grabherrn mit Gemahlin als Gastgeber vor einem Tisch mit Speisen, gegenüber in mehreren Registern ihre Gäste. Bedienstete schmücken sie mit Blumen und reichen Wein und Speisen, wohlriechende Salben und Handwaschgerät. Im Laufe der Zeit verliert die Szene ihre rituelle Strenge durch künstlerische Verfe…