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Hetairai

(677 words)

Author(s): Hartmann, Elke (Berlin)
[English version] A. Definition Der griech. Terminus ἑταίρα ( hetaíra) bedeutet wörtlich übersetzt “Gefährtin”. Er wird zum ersten Mal bei Herodot (2,134,1) zur Bezeichnung einer Thrakerin namens Rhodopis verwendet, die sich Männern sexuell zur Verfügung stellte und auf diese Weise zu Reichtum kam. In der Forsch. wurden H. daher häufig mit Prostituierten gleichgesetzt, wobei darauf verwiesen wurde, daß ihre Benennung als “Gefährtinnen” euphemistisch sei. Davidson [1] betont hingegen, daß der Beziehung eines Mannes zu einer hetaíra nach Aussage der Quellen eine Freundsc…

Olisbos

(65 words)

Author(s): Hartmann, Elke (Berlin)
[English version] (ὄλισβος). Künstlicher Phallos aus Leder (Suda s.v. o.). Spätarcha. Vasenbilder zeigen Hetairai, die verm. zur sexuellen Animation mit einem oder mehreren o. hantieren. Aristophanes (Aristoph. Lys. 109f.) deutet an, daß ein o. auch zur Selbstbefriedigung von Frauen benutzt werden konnte. Erotik; Sexualität Hartmann, Elke (Berlin) Bibliography 1 M.F. Kilmer, Greek Erotica, 1993, 98-102 2 A.M. Oikonomides, Kollix, olisbos, olisbokollix, in: Horos 4, 1986, 168-178.

Prostitution

(1,638 words)

Author(s): Haas, Volkert (Berlin) | Hartmann, Elke (Berlin)
[English version] I. Alter Orient Die relativ wenigen, zeitlich, räumlich und ihrem Kontext nach unterschiedlichen Erwähnungen von P. im Alten Orient sind zu lückenhaft, als daß sie zu einer in sich geschlossenen Darstellung führen könnten. P. hatte einen akzeptierten Platz in den altorientalischen Gesellschaften. Aus dem AT ist auf die Prostituierte (=Pr.) Rahab zu verweisen, die die Späher Josuas in ihrem Haus verbirgt (Jos 2). Die Gesch. geht davon aus, daß sie trotz ihres “Berufs” nicht aus der Ges. ausgestoßen, sondern weiterhin Mitglied ihres Familienverbandes war. Für Meso…

Homosexualität

(1,658 words)

Author(s): Hartmann, Elke (Berlin)
[English version] I. Definition Der Terminus H. zur Bezeichnung der auf Partner des gleichen Geschlechts gerichteten körperlichen Liebe ist nicht antik. Er verfehlt insofern die typischen Züge ant. Geschlechtslebens, als darin ein individuelles Charakteristikum festgelegt wird. Das sexuelle Verhalten eines Menschen wurde in der Ant. aber weniger durch seine individuellen Neigungen als durch seine soziale Stellung als Freier oder Unfreier, als junger oder alter Mensch, als Mann oder Frau determiniert…

Pallake

(303 words)

Author(s): Hartmann, Elke (Berlin)
[English version] (παλλακή). Das Wort p. (im Epos παλλακίς/ pallakís) hat die Grundbedeutung “Mädchen”. Bei Homer wird eine Frau, die bei einem bereits verheirateten Mann lebt und als Kriegsgefangene oder Sklavin in das Haus gekommen ist, pallakís genannt (Hom. Il. 9,449; 9,452; Hom. Od. 14,199ff.; vgl. 4,10ff.). Noch im 5. Jh.v.Chr. verwendet Herodot den Terminus p. im Sinne von “Nebenfrau” (vgl. etwa Hdt. 1,84,3; 1,136,1). Im 5. und 4. Jh.v.Chr. war die p. eine Frau, die ohne förmliche Eheschließung mit einem verheirateten oder unverheirateten Mann dauerhaft zus…

Päderastie

(602 words)

Author(s): Hartmann, Elke (Berlin)
(παιδεραστία). [English version] A. Definition Die P. (Knabenliebe) ist eine in Griechenland gepflegte Spielart der Homosexualität unter Männern bestimmter Altersstufen. Einem 12-18jährigen “Knaben” (παῖς/“pais”), dem ἐρώμενος/ erṓmenos (“Geliebten”) gegenüber nahm ein Mann, der älter als 30 Jahre war, die Rolle eines Liebhabers (ἐραστής/ erastḗs) und Erziehers ein. In der Forsch. wird der Stellenwert des sexuellen und des pädagogischen Aspektes der P. verschieden gewichtet, indem diese teils als pädagogisch verbrämte sexuelle Beziehung,…