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Gens

(1,204 words)

Author(s): Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg)
[English version] A. Politik und Gesellschaft Die röm. g. umfaßte die Personen, die zu einer Familie gehörten und von einem gemeinsamen Stammvater abstammten, unter dessen potestas sie gestanden hätten, wenn er noch am Leben gewesen wäre (Varro ling. 8,4). Die gentiles unterschieden sich von den agnati dadurch, daß bei diesen die Verwandtschaft mit einem Stammvater nachweisbar war, bei den gentiles hingegen nur fiktiv angenommen wurde. Der Ursprung der g. ist in der Forsch. umstritten und aufgrund fehlender Zeugnisse aus der Frühzeit Roms kaum zu klären. Wahrsch…

Adoption

(930 words)

Author(s): Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg)
[English version] Übernahme eines Mitgliedes einer anderen Familie in den eigenen Familienverband; in der Ant. wurden in der Regel nur Erwachsene adoptiert. Bei der A. ging es nicht um das Wohl des Adoptierten, sondern um die Fortführung des agnatischen Familienverbandes, in den der Adoptierte übernommen wurde. Vor allem wurde die A. genutzt, wenn männliche Erben fehlten. Schon im 7./6. Jh. v. Chr. ist die A. in Kreta inschr. bezeugt (IC IV 20; IV 21); sie wird im Recht von Gortyn umfassend geregelt (X 33-XI 23), wobei es für eine A. kaum Einschränkungen gab. In Athen gab es drei Arten …

Alter

(1,342 words)

Author(s): Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg)
[English version] A. Einleitung Das A. als eine Phase menschlichen Lebens hat in der Ant. großes Interesse gefunden; die Ansichten darüber sind jedoch vielfältig. Schon bei der Einteilung der Lebensstufen und bes. bei der Festlegung der Jahre für den Beginn des Alters differieren die Angaben: Solon, der in seiner Lebensalterelegie wie nach ihm Hippokrates und Aristoteles mit Hebdomaden rechnet, läßt in der neunten Hebdomade Sprache und Weisheit des Menschen schwächer werden, bis ihn am Ende der zehn…

Matrona

(651 words)

Author(s): Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg) | Lafond, Yves (Bochum) | Schön, Franz (Regensburg)
[English version] [1] familienrechtlicher Begriff Im röm. Recht der republikanischen Zeit wurde die matrona als rechtmäßige Ehefrau zunächst von der mater familias, der Ehefrau, die sich in der manus ihres Ehemannes befand und damit zu seiner Familie gehörte, unterschieden (Gellius 18,6,8-9); mit dem Verschwinden der Manus-Ehe (Ehe) fiel diese Unterscheidung, und seit Augustus ist in den Rechtstexten m. und mater familias austauschbar. Gesellschaftlich drückt der Begiff m. die Funktion der ehrbar verheirateten Ehefrau in der Öffentlichkeit aus, die in der Früh…

Familie

(6,726 words)

Author(s): Renger, Johannes (Berlin) | Feucht, Erika (Heidelberg) | Macuch, Maria (Berlin) | Gehrke, Hans-Joachim (Freiburg) | Deißmann-Merten, Marie-Luise (Freiburg) | Et al.
[English version] I. Alter Orient Die F. in Mesopot. war patrilinear organisiert; Reste von matrilinearen F.-Strukturen finden sich in hethit. Mythen, bei den amoritischen Nomaden des frühen 2. Jt. v.Chr. sowie den arab. Stämmen des 7. Jh. v.Chr. In der Regel herrschte Monogamie; Heirat mit Nebenfrauen minderen Rechts war möglich, Polygamie ist v.a. in den Herrscher-F. bezeugt. Die F. bestand aus dem Elternpaar und seinen Kindern, über deren Zahl keine verläßlichen Angaben möglich sind. Unverheiratete Brüder des F.-Oberhauptes konnten Teil der F. sein. Die Funktion der F. al…