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Your search for 'dc_creator:( "Schneider, Konrad" ) OR dc_contributor:( "Schneider, Konrad" )' returned 20 results. Modify search

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Sovereign

(706 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Der goldene S. (auch souverain d'or) war eine ab dem 15. Jh. wichtige und zunächst engl. Münze, die 1612 von einem souverain der Span. Niederlande abgelöst wurde. Ab dem 19. Jh. war er die brit. Hauptgoldmünze. Mit dem S. ließ König Heinrich VII. von England (reg. 1485–1509) ab 1489 eine neue Gold-Münze im Wert eines Pfundes Silbergeld zu 20 Schilling prägen. Die Vorderseite zeigt das Bild des thronenden Königs und damit des namengebenden Souveräns, welches man auf Prägungen bis um 1625 beibehielt. Der S. wog 15,55 g rau und hatte einen Gold-Feingehalt von 23 Karat 3 ½ Grän (dezimal 0,970). In der Folgezeit sank der Feingehalt des S. unter Königin …
Date: 2019-11-19

Dukat

(852 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Zu den frühen und erfolgreichen europ. Goldmünzen des MA gehörte die ab 1284 in Venedig geprägte Zechine (von ital. zecca/zecha, »Münze«), die auf der Vorderseite den vor dem hl. Markus knienden Dogen und auf der Rückseite den stehenden Christus – jeweils in einer Mandorla – darstellte. Wegen des letzten Wortes der Umschrift ( Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus = »Dir, Christus, sei übergeben dieses Herzogtum, welches du regierst.«) erhielt sie den Namen D. Die venez. D…
Date: 2019-11-19

Kipper- und Wipperzeit

(1,091 words)

Author(s): Schneider, Konrad
1. BegriffDie Bezeichnung K.u.W. – zunächst für eine Geldkrise 1619–1623 mit Schwerpunkt im Alten Reich verwendet – stammt von »Geldkippen« genannten handlichen und weit verbreiteten Schnell-Waagen, mit deren Hilfe übergewichtige Münzen aus dem Umlauf ermittelt und »ausgekippt« (niederdt. kippen, »beschneiden«) bzw. von der Waage »gewippt« wurden, um dann eingeschmolzen und in geringerwertiges Geld umgeprägt zu werden. Dieser Vorgang war zwar illegal, aber wegen der ungleichen Gewichte des Umlaufgeldes bis ins 19. Jh. hinein üblich und Teil eine…
Date: 2019-11-19

Krone (Münze)

(705 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Die europ. Geldgeschichte (Geldwirtschaft) kennt verschiedene Gold- und Silber-Münzen namens K., mit unterschiedlichen Wurzeln. Die älteste von ihnen ist die franz. Gold-K. ( couronne d’or), die nach 1385 mit dem gekrönten Lilienschild geprägt wurde und zunächst 5,44 g Fein-Gold enthielt. Ihre Vorgängerin wiederum war der erstmalig 1337 geprägte goldene Schild ( écu d’or). Nach wiederholten metrologischen Veränderungen wurde die couronne d’or unter König …
Date: 2019-11-19

Franken

(615 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Unter der Bezeichnung F. oder franc (die Herkunft der Bezeichnung ist unklar, vermutlich von »Frankreich«) wurden verschiedene Münzen geprägt, deren Herkunft jeweils in Frankreich lag – die ältesten unter ihnen waren franz. Goldmünzen des 14. Jh.s. Der franz. König Johann II. ließ neben anderen Goldmünzen den franc à cheval (mit einer Abbildung des reitenden Königs) und sein Nachfolger Karl V. neben dem franc à cheval auch den franc à pied (Abbildung des stehenden Königs) prägen, die umgerechnet einer livre tournois (»Tourneser Pfund«, von lat. libra) entsprachen. Nach den Verordnungen sollten sie aus Feingold bestehen und Feingewichte von 3,885 bzw. 3,826 g aufweisen. Diese Münzprägungen wurden nicht fortgesetzt; hingegen hielt sich der F. als …
Date: 2019-11-19

Pfund

(671 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Der Begriff P. (von lat. pondus, »Gewicht«) kann sich sowohl auf eine Gewichtseinheit (Maß und Gewicht) als auch auf eine Währungs-Größe beziehen. Als Währungseinheit basierte das P. ursprünglich auf dem Gewicht einer bestimmten Menge von Münzen. Erst im SpätMA wurden solche P. tatsächlich als Münzen ausgeprägt und waren als Zähl-P. lange Rechenmünzen. Dies rückt das P. in die Nähe der Zählmarken, denn die Mark entsprach im Wert in der Regel einem halben oder einem Zweidrittel-P. Auf dem europ. Kontinent setzten sich im Laufe des MA verschiedene Markgewichte als Münzgrundgewichte durch. Als P.-Währungen bekannt sind das nach wie vor verwend…
Date: 2019-11-19

Gulden (Gold)

(795 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Ebenso wie der Dukat entstand der G. im 13. Jh. in Italien. Er stammt von der auch Floren (ital. fiorino) genannten Münze der Stadt Florenz ab, auf der die Stadtlilie und Johannes der Täufer abgebildet waren. Er bestand zunächst aus hochfeinem Gold und wog um 3,54 g. Die Florene breiteten sich schnell aus und wurden ab 1325 auch in Ungarn geprägt, ab der Mitte des 14. Jh.s im Alten Reich. Nach Gründung des Rheinischen Münzvereins (1385/86) durch die Kurfürsten von Mainz, Trier, Köln und der Pfalz wurden große Mengen von Gold-G. geprägt und schnell zum dominierenden Zahlungsmittel im Alten Reich.Das zunächst aus Florenz übernommene Münzbild machte bald nach 1350 eigenen Darstellungen Platz wie dem Bildnis des Landesherrn, eines anderen Heiligen oder dem Wappen. Der Nachteil der rheinischen Gold-G. war das Sinken ihres Goldgehalts, der erst Ende des 15. Jh.s im Zuge der Reichsreform aufgefangen und in den Reichsmünzordnungen des 16. Jh.s festgeschrieben wurde. Der einstmals hochfeine Gold-G. enthielt nur noch 771/1000 G…
Date: 2019-11-19

Rubel

(718 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Der R. (russ. rubl’) ist die traditionelle russ. Währungseinheit; der Begriff bezog sich im 13./14. Jh. zunächst auf Silber-Barren zu 200 g als Gewichtsstandard und Zahlungseinheit. R. wurden noch nicht ausgeprägt, sondern dienten als Rechnungseinheit in den russ. Fürstentümern.In Moskau galt der R. zunächst nur als große Rechnungseinheit im Wert von 200 denga. Die von Jelena Glinskaja, der Mutter Iwans IV., eingeleitete russ. Währungsreform von 1534 stellte eine vereinheitlichende Beziehung zwischen dem Moskauer, Nowgoroder und Pskower Münzwesen her; man unterteilte den R. in 100 Kopeken als neue Basismünze und schuf damit ein Dezimalsystem, ohne das Großnominal R. auszuprägen. Stattdessen wurden bis in die ersten Regierungsjahre Zar Peters des Großen (reg. 1682–1721) silberne Kopeken aus flachgeschlagenen Drahtstücken erzeugt und geprägt. Damit fand Russland erst spät den Anschluss an das europ. Großsilbermünzensystem.…
Date: 2019-11-19

Münze

(3,755 words)

Author(s): Schneider, Konrad | Fried, Torsten
1. BegriffDie M. (von lat. moneta) war in der europ. Nz. lange weitgehend identisch mit Geld (Geldwirtschaft). Es gab zwar bereits im MA Formen bargeldlosen Zahlungsverkehrs wie den Wechsel oder Giroverkehre und auch Wertpapiere wie Schuldverschreibungen (Obligationen). Ab der zweiten Hälfte des 17. Jh.s wurden zudem erste Formen von Papiergeld verwendet, zuerst in Schweden nach 1661. Es galt jedoch noch bis weit ins 19. Jh. nicht als Geld im eigentlichen Sinne, sondern als »Geldsurrogat«. Unter M. ist aber auch die M.-Stätte zu verstehen (s. u. 3.).…
Date: 2019-11-19

Rechenmünzen

(839 words)

Author(s): Schneider, Konrad
R. sind Geldeinheiten, die nur in der Verwaltung und nur zu Zähl- oder Messzwecken verwendet wurden. Sie unterscheiden sich damit von den tatsächlich ausgeprägten oder Spezies-Münzen, die der Wertaufbewahrung sowie konkret als Tausch- sowie Zahlungsmittel dienten. Die vom MA bis ins 18. und teils ins 19. Jh. gebräuchlichen R. erlaubten es, über längere Zeiträume die Preise von Waren und die Höhe von Zahlungsvorgängen trotz der Vielzahl nzl. Währungen einheitlich und in langlebigeren Einheiten zu notieren.Mit Archivalien arbeitende Historiker beschäftigen sich meist mehr mit R. als mit tatsächlich geprägten Geld, denn …
Date: 2019-11-19

Münzverschlechterung

(744 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Solange in der Nz. der Geldwert vom Edelmetall-Gehalt abhing, drohte selbst bei kleinsten Kupfer-Münzen die Gefahr einer M., d. h. einer Verringerung des Edelmetallgehalts bei gleichbleibendem Nennwert. Das nach dem engl. Kaufmann und Begründer der Londoner Börse benannte (nicht aber von diesem formulierte) Greshams Gesetz (»Schlechtes Geld verdrängt gutes«) fasst die generelle Entwicklung des Münzgeldes zusammen [5]. Die Hauptursachen für diese Verdrängung von Münzen mit einem hohen durch solche mit einem geringeren Edelmetallgehalt waren die Verteuerung der Münzmetalle, Kriege und Spekulationen. Von den vielen nzl. Beispielen für M. sind im Folgenden einige markante aufgeführt.Im Alten Reich mündeten die Reichsmünzordnungen des 16. Jh.s in die Kipper- und W…
Date: 2019-11-19

Handelsmünze

(790 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Date: 2019-11-19

Taler

(789 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Heute dient das Wort T. oder T.-Münze als Oberbegriff für eine Reihe von Groß-Silbermünzen, die ab dem ausgehenden 15. Jh. entstanden. Sie hatten ihren Ursprung in der gesteigerte…
Date: 2019-11-19

Bimetallismus

(611 words)

Author(s): Schneider, Konrad
B. (Doppelwährung) bezeichnet ein Währungssystem, bei dem zwei Münzmetalle, deren Wertverhältnis offiziell festgelegt ist, als gesetzliches Zahlungsmittel in Umlauf sind. Bei monometallistischen Währungen (Monometallismus) war die Bestimmung des Wertverhältnisses vergleichsweise einfach: Ein Metall (Gold oder Silber) war das Währungsmetall und die Münzen des anderen Metalls wurden entsprechend der jeweils herrschenden und von den Metallpreisen abhängigen Gold-Silber-Relation auf der Basis des Währungsmetalls bewertet. So wurden z. B. im Alten Reich nach den Reichsmünzreformen des 16. Jh.s die umlaufenden Goldmünzen auf der Grundlage der reinen Reichssilberwährung mit dem Reichstaler als Kern bewertet. …
Date: 2019-11-19

Scheidemünze

(685 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Eine Sch. ist eine Münze von geringem Wert und eingeschränkter Gültigkeit als Zahlungsmittel, deren Metallwert unter dem Nennwert liegt (vgl. Geldwert). Der Begriff steht dem der …
Date: 2019-11-19

Peso

(786 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Date: 2019-11-19

Monometallismus

(708 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Unter M. versteht man die Verwendung einer Metall-Währung auf der Grundlage eines (und nur eines) Metalls.Bis zum Ersten Weltkrieg hatten die Länder Europas Metallwährungen, auch wenn seit der Mitte des 19. Jh.s zusätzlich mit Edelmetall gedecktes Papiergeld umlief, weil dessen Verwendung bequemer war. Solange jedoch eine gesetzliche Einlösungspflicht bestand, musste dieses in Währungsmünzen aus Edelmetall umgewechselt werden. Wie die Doppelwährung oder der Bimetallismus zeigt, führte das Aneinanderbinden von Gold und Silber zu Schwierigkeiten, wenn sich die Preise für die beiden Edelmeta…
Date: 2019-11-19

Münzvertrag

(829 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Im Alten Reich gab es im 14. und 15. Jh. wirkungsvolle Münzvereine (= Mver.) auf vertraglicher Basis zwischen einzelnen Fürsten und Städten. Nach 1348 bildete sich der Rheinische Mver. der vier rheinischen Kurfürsten heraus, in der Folgezeit der Wendische Mver. der vier Hanse-Städte Lübeck, …
Date: 2019-11-19

Reichsmünzordnung

(918 words)

Author(s): Schneider, Konrad
1. AllgemeinAls R. werden die auf den Reichstagen in Esslingen (1524) und Augsburg (1551 und 1559) verabschiedeten Regelungen zur Vereinheitlichung des …
Date: 2019-11-19

Mark

(688 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Ähnlich wie das Pfund bezeichnete die M. in der Nz. (1) eine Gewichtseinheit, (2) eine Zähleinheit oder (3) eine geprägte Münze. Zur M. im räumlichen Sinn vgl. Markgenossenschaft und Markscheidewesen.(1) Als Gewichtseinheit war die M. auch Grundlage von Münzsystemen (Maß und Gewicht). In Mitteleuropa setzte sich die Kölner M. (um 233 g) […
Date: 2019-11-19