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Your search for 'dc_creator:( "Wahl, Heribert" ) OR dc_contributor:( "Wahl, Heribert" )' returned 6 results. Modify search

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Psychoanalyse

(919 words)

Author(s): Wahl, Heribert
[English Version] . S. Freud entwickelte die P. als Methode zur Erforschung unbewußter Vorgänge (Unbewußtes), als Theorie des Verhaltens und Erlebens und als »Sprech-Kur« zur Psychotherapie seelischer Störungen. Für die Psychiatrie revolutionär wurden psychisch Kranke erstmals als Subjekte ihrer Lebens- und Krankheitsgesch. anerkannt. Freuds Weltanschauung als atheistischer Jude und positivistischer Naturwissenschaftler des 19.Jh., die »kulturelle Sexualmoral« im Wien der De´cadence, sein ärztli…

Neurose

(669 words)

Author(s): Wahl, Heribert
[English Version] I. Begriff Am Begriff N., 1769 von William Cullen für nicht-entzündliche Affektionen des Nervensystems eingeführt, macht sich bis heute der Streit um psychogene bzw. organische Ätiologie neurotischer Erkrankungen fest. S. Freuds konstruktiver Idee einer »Ergänzungsreihe« gemäß sind N. genetisch mit-determinierte, primär aber seelisch bedingte, unangemessene, z.T. infantile Erlebnis- und Verhaltensmuster von Krankheitswert. Sie entstehen unter akutem psychischem Streß, auf dem Hint…

Verdrängung

(305 words)

Author(s): Wahl, Heribert
[English Version] . Begriff bei J.F. Herbart (1806); Experimente zum gelenkten Vergessen bei Hermann Ebbinghaus (1885). Für die Psychoanalyse ist V. kein willkürlicher Akt zur Unlustvermeidung (»Unterdrückung«), sondern eine differenzierte Abwehroperation, um konflikthafte oder bedrohliche libidinöse, aggressive und selbst(wert)bezogene Vorstellungen, Triebimpulse und Gefühle dauerhaft vom Bewußtwerden abzuhalten. Unter dem moralischen Druck des Über-Ich erklärt das Ich inakzeptable Selbstanteile …

Psychose

(457 words)

Author(s): Wahl, Heribert
[English Version] . Begriff:  Verhaltens- und Erlebensweisen mit massiv gestörter Reizverarbeitung, Ichveränderung, fehlender Realitäts- und Krankheitseinsicht gelten in unserem Kulturkreis als krankhafte psychotische Abweichung. Wichtige Symptome: Wahnideen, formale und inhaltliche Denk- und Affektstörungen (verarmtes, zerfahrenes, unlogisches Denken; Panik, Manie, Depression), Halluzination, inkohärente Kommunikation, bizarres Verhalten. Der klinisch populäre Begriff verschwindet, da wiss. über…

Weisheit

(1,321 words)

Author(s): Figal, Günter | Hailer, Martin | Wahl, Heribert
[English Version] I. Philosophisch W. ist das von der Philosophie angestrebte Wissen. Dem verdankt die Philos. im Griech. ihren Namen, der aus dem Verb ϕιλε´ω/philéō, »lieben«, »erstreben«, und σοϕι´α/sophía gebildet ist. Dabei hat σοϕι´α zunächst gar keine spezifisch philos. Bedeutung. Das Wort bez. die ausgebildete Fähigkeit, ein Handwerk oder eine Kunst auszuüben. Noch Aristoteles, der für die Ausarbeitung der spezifisch philos. Bedeutung maßgeblich ist, führt die σοϕι´α ein, indem er sie »die Vollkommenheit der Kunst« nennt (α᾿ρετη` τε´χn̆ης/aretē´ téchnēs; e.N. 114…

Seele

(8,008 words)

Author(s): Hoheisel, Karl | Seebass, Horst | Gödde, Susanne | Necker, Gerold | Rudolph, Ulrich | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich, religionsgeschichtlich 1.PhänomenologischDie christl.-abendländischen Konnotationen des durch die Forschung von außen an religionsgesch. Befunde herangetragenen Seelenbegriffs sind am weitesten auszuschließen, wenn man S. als Prinzip wahrnehmbarer oder kulturell für wahrnehmbar gehaltener Lebensäußerungen versteht, die allerdings selten unter einem gemeinsamen Oberbegriff zusammengefaßt werden. Deshalb ist es sinnvoll, von einer Vielzahl von S. zu spr…