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Your search for 'dc_creator:( "García-Ramón, José Luis (Köln)" ) OR dc_contributor:( "García-Ramón, José Luis (Köln)" )' returned 13 results. Modify search

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Attisch

(1,329 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] A. Attisch der älteren Zeit (bis 5./4.Jh.) Das A., das in der Lit. eine überragende Stellung einnimmt, ist seit E. des 7.Jh. auch durch eine Fülle von Inschr. bezeugt: Privatinschr., offizielle Urkunden, dazu auch Aufschriften auf Vasen und Ostraka sowie Fluchtafeln (4.-3.Jh.), die z.T. das “Vulgär-A.” widerspiegeln. Seit der Gründung des 1. Attisch-Delischen Seebundes (478/7) und während der Zeit, als Athen im Mittelpunkt der griech. Politik stand, lassen die auch außerhalb Attikas ge…

Dorisch-Nordwestgriechisch

(2,334 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] A. Verbreitung Die dor. Dial. im weiteren Sinne sind seit vorklass. Zeit gut belegt (s. Karte): in Mittel- und NW-Griechenland (Phokis: 1, mit Delphoi, West- und Ostlokris: 2 bzw. 3), Peloponnes und Isthmus (nur Elis: 15, Lakonia: 13, Argolis: 11-12, Korinthia: 10, Megaris: 9), Kreta (16) und den dor. Inseln (Thera: 17c, Rhodos: 17a, u.a.: 17), seit klass. Zeit auch in Kos (17b), Kyrene und in den dor. Kolonien von Magna Graecia (v.a. Herakleia, Lokroi Epizephyrioi) bzw. Sicilia. D…

Arkadisch

(512 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] Das A. ist durch Inschr. bezeugt (wichtigste FO: Mantinea, Orchomenos, Tegea), die seit der Mitte des 4.Jh. v.Chr. den Einfluß supradialektaler Kanzleisprachen verspüren lassen; in Urkunden in achäisch-dor. koinā́ (seit der 2. H. des 3.Jh. v.Chr.) klingt A. nur selten an; die hell. koinḗ hat sich gegen E. des 1.Jh. v.Chr. durchgesetzt. Auch Glossen überliefern zuverlässiges Material (s.u.). Das A. ist relativ einheitlich, aber nicht ohne lokale Verschiedenheiten, und zeigt neben Übereinstimmungen (a) mit den ostgriech. Dial. und bes. (b…

Personennamen

(3,748 words)

Author(s): Rix, Helmut (Freiburg) | García-Ramón, José Luis (Köln) | Streck, Michael P. (München) | Haas, Volkert (Berlin)
I. Allgemeines [English version] A. Funktion Der P. ist ein individuelles, allgemeingültiges Zeichen zur Benennung einer Person. Der Bedarf, einen P. zu verwenden, besteht, wenn die Gruppe eines sozialen Kontaktes zu groß ist, als daß ihre Mitglieder noch nach ihrer Rolle (z.B. “Mutter”) benannt werden können, und das ist in allen histor. faßbaren Sprachen der Fall. Der P. ist dort ein Universale. Rix, Helmut (Freiburg) [English version] B. Namenschöpfung Der P. wird, in der Ant. wie h., gewöhnlich bald nach der Geburt gegeben und später beibehalten. Er kann aber…

Aiolisch (Lesbisch)

(568 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] Das Lesbische (in der Ant. “Aiolisch” genannt) ist durch Inschr.en aus Lesbos (FO: Mytilene, Methymna, Eresos), der Aiolis (Aigai, Kyme) und der Troas (Assos), auch z. T. zuverlässig durch die Lyriker (Alkaios [4], Sappho, kaum Iulia Balbilla) bezeugt. Abgesehen von einem mytilenischen Vertrag aus dem 5. Jh. v. Chr. stammen die wichtigeren Inschr. vorwiegend aus dem 4.-3. Jh.: sie enthalten aber schon att. bzw. κοινή-Formen, sowie Mischformen, bes. die offiziellen Urkunden; gegen E. 2. Jh. hat sich die κοινή durchges…

Pamphylisch

(566 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] Das P. (griech. Dial. von Pamphylia) ist bislang äußerst spärlich bezeugt: durch die Inschr. von Sillyon (1. H. 4. Jh.v.Chr.: nur Satzteile verständlich), seit hell. Zeit durch kurze Grabinschr. vorwiegend mit PN (wichtigster FO: Aspendos) und Münzlegenden; auch sind 27 Glossen mit Herkunftsangabe überliefert [1. 141-143]. Das in einem von verschiedenen griech. und nichtgriech. Stämmen bewohnten Randgebiet (Πάμφυλοι: “Alle-mannen” oder dor. Phyle?) belegte P. zeigt (a) eine starke kleinasiatische Komponente, die v.a. dem …

Götternamen

(1,305 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] A. Griechische und italische Götternamen in der Nebenüberlieferung Obwohl wichtige griech. Götter bzw. Heroen in It. (inkl. Etrurien) übernommen wurden, sind die ital. G. von den griech. in der Regel verschieden, vgl. Ἄρης :  Mārs (etr. Laran); Ἀφροδίτη :  Venus (etr. Turan); Ἑρμῆς :  Mercurius (etr. Turms), dessen Eigenschaften eine Parallele im vedischen Pūṣán- haben [8], oder Ἥφαιστος :  Vulcānus (etr. Śe θ lans). Formale Übereinstimmungen bzw. Ähnlichkeiten gibt es nur im Falle der Nebenüberl. von griech. G. bzw. Heroennamen in Itali…

Dialekt

(192 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] Als D. (griech. διάλεκτος) bezeichnet man eine geogr. Variante eines sprachlichen Kontinuums; ihre räumliche Ausdehnung kann verschieden bestimmt werden. Zum Beispiel weisen der arkadische oder der thessalische D. des Griech. in sich noch weitere lokale Unterschiede auf. Aus Isoglossen (gemeinsamen Merkmalen, v.a. lautlicher, morphologischer, lexikalischer Art) ergibt sich eine D.-Geographie. Die ersten Stufen der D.-Gliederung des Griech., die im 2. Jt.v.Chr. eingesetzt hat, und die damit zusammenhängenden Stammessitze und -bew…

Griechenland, Sprachen

(584 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] In Griechenland (Festland, Peloponnes, Ägäis) wurden vor der Ankunft der Griechen (Anfang des 2. Jt. v.Chr.) und der darauffolgenden Verbreitung des Griech. schon zu myk. Zeit andere, vorgriechische Sprachen gesprochen; sie haben Spuren insbes. im Wortschatz und in der Onomastik hinterlassen und in regional unterschiedlichen Verhältnissen mit dem Griech. bis in die klass. Zeit koexistiert. Das schriftliche Material des 2. Jt. beschränkt sich auf die bisher unentzifferte hieroglyphisch-piktographische Schrift (Kreta, E. des 3. Jt. bi…

Boiotisch

(664 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] Das B. ist durch Inschr. aus Lebadeia, Orchomenos, Tanagra, Thebai, Thespiai u.a. (Einheitsalphabet seit der 1. H. des 4.Jh.) wie auch durch Korinna belegt, deren Text die Orthographie der Inschr. von Tanagra widerspiegelt (Griech. Literatursprachen). Trotz des Einflusses des Att. bzw. der Koinḗ lebt das B. in Inschr. bis in die 1. H. des 2.Jh. v.Chr. fort. Charakteristisch ist bes. die Entwicklung des Vokalsystems (Monophthongierung von Diphthongen, Hebung von * ē und von * e,* o), die seit dem 5.Jh. durch Schreibungen wie Ι für * ei̯ (neben ΕΙ, ) bzw. ΑΕ, ΟΕ für * ai̯, *…

Geographische Namen

(1,787 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln)
[English version] A. Arten: Ortsnamen und Wortschatz Die ON der verschiedenen Arten (v.a. Landschafts- und Städte- bzw. Siedlungsnamen, aber auch Berg-, Gewässer-, Insel-, Flur- und Straßennamen) sind in der Ant. reich belegt und meistens sowohl im Griech. als auch im Lat. überliefert, oft aber in unterschiedlicher Form, z.B. Πιθηκοῦσσα : Aenāria (h. Ischia). Wenn ein ON sich aus dem Wortschatz der Sprache, in der er belegt ist, nicht deuten läßt, geht er in der Regel auf die Sprache(n) vorhistor. Bevölkerungen zurück. Demgegenüber sind jene ON, …

Ionisch

(1,478 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] I. Von der vorklassischen Zeit bis zur Koine Das I. ist seit vorklass. Zeit in drei Hauptgebieten belegt, von denen aus es sich im Laufe der Zweiten Kolonisation bis ans Ende des Pontos und bis nach Hispania ausgebreitet hat: (1) West-I.: Euboia (und Oropos) mit Kolonien in der Chalkidike (Olynthos), Unteritalien (Kyme, Pithekussa) und Sizilien; (2) Insel-I. (ion. Kykladen): u.a. Keos, Delos, Paros (mit Thasos), Naxos (mit Amorgos); (3) Ost-I. (Ionien mit vorgelagerten Inseln Chios und S…

Griechische Dialekte

(2,780 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
I. Altgriechische Dialekte [English version] A. Dialekt und Gemeinsprache Von den ersten Texten in Linear B an ist das Griech. durch Dial. bezeugt. Lokale Dial. werden in jeder Stadt bzw. Landschaft seit archa. Zeit bis in hell. Zeit (in Konkurrenz mit der Koinḗ und den regionalen Koinaí) gebraucht; in der Kaiserzeit werden einige Dial. (z.B. Aiolisch [Lesbisch], Lakonisch) eher archaisierend gebraucht. Varianten der alten Dial. leben noch h. in Lakonien (Tsakonisch) und in Unteritalien fort. Ein einheit…