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Your search for 'dc_creator:( "Höcker, Christoph" ) OR dc_contributor:( "Höcker, Christoph" )' returned 220 results. Modify search

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Epistylion

(493 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] In griech. Bauinschriften und bei Vitruv (4,3,4 u.ö.) vielfach überlieferter ant. t.t.: der unmittelbar auf den Säulen ruhenden Teil des Peristasengebälks im ant. Säulenbau aller Bauordnungen. In der modernen arch. Fachterminologie wird das E. häufig “Architrav” genannt, während das Gebälk des Säulenbaus in seiner Gesamtheit, also Architrav, Fries und Geison zusammen, als E. bezeichnet wird. Die Umsetzung des zunächst hölzernen E. in Stein war ein kritisches Moment des griech. Steinbaus; das E. ist das am stärksten belastete Bauglied…

Ara Pacis Augustae

(800 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Repräsentative Altaranlage auf dem campus martius nahe der Via Flaminia in Rom, möglicherweise zusammen mit dem Ustrinum und dem Mausoleum des Augustus Bestandteil des Horologium Augusti. Funde seit 1568, systematische Grabungen am ant. Standort unter dem Palazzo Fiano an der Via in Lucina 1903 und 1937/38. Einweihung der in Details umstrittenen, an das Tiberufer nahe dem Augustusmausoleum versetzten Rekonstruktion (unter Verwendung von Abgüssen verstreuter Reliefte…

Fenster

(901 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten An altoriental. Wohnhäusern gab es zumeist nur kleine hochgelegene F.-Schlitze. Innere Räume größerer Architekturkomplexe erforderten bes. Beleuchtung durch Obergaden oder verschließbare Oberlichter in den Decken. Der Befund in Ägypten ist prinzipiell ähnlich. Weite F.-Öffnungen besaßen dort teilweise reich verzierte F.-Gitter. Sievertsen, Uwe (Tübingen) Bibliography D. Arnold, s.v. F., Lex. der ägypt. Baukunst, 80-82 G. Leick, A Dictionary of Near Eastern Architecture, 1988, 242-244. [English version] II. Griechenland u…

Giebel

(254 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Griech. ἀ(ι)ετός, a(i)etós (Bauinschr.: [1. 33f.]); lat. fastigium, fronton; dreieckiger, vom Schräg- und Horizontalgeison gerahmter Stirnteil des Satteldaches am kanonischen griech. Säulenbau; das G.-Feld (Tympanon, zur Bezeichnung: Vitr. 3,5,12; 4,3,2) ist an Sakralbauten häufig Gegenstand plastischer Ausschmückung gewesen; vgl. hierzu Bauplastik. Schräge und Höhe eines G. in Proportion zu Säule und Gebälk gibt einen Anhaltspunkt über die chronologische Stellung eines griech. Tempels.…

Spelunca

(69 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Lat. Bezeichnung einer Villa bzw. eines praetoriums des Tiberius (Tac. ann. 4,59,1; Suet. Tib. 39; Plin. nat. 3,59), östl. von Terracina im südl. Latium gelegen. Ob damit der Villenkomplex von Sperlonga mit seiner höhlenartigen, repräsentativ ausgestalteten Grotte gemeint war, ist umstritten. Höcker, Christoph Bibliography B. Andreae, Praetorium Speluncae, 1994  G. Hafner, Das Praetorium Spelunca bei Terracina und die Höhle bei Sperlonga, in: Rivista di Archeologia 20, 1996, 75-78.

Sima

(321 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (Dachkrempe). Die Traufleiste (mitsamt der für den Wasserabfluß des Daches nötigen Wasserspeier) des griech. Säulenbaus an den Giebelschrägen und den Langseiten des Daches. Der Name ist als lat. t.t. bei Vitruv (3,5,12 u.ö.) überl. [1; 2]. Die S. war bes. am dorischen Säulenbau in der archa. Architektur bevorzugter Ort architektonischer Dekoration; sie ist Teil des Daches und hat keine wesentliche statische Funktion. Zunächst - wohl in der Trad. des Holzbaus - überwogen simae aus Terrakotta; sie waren der tragenden Architektur vorgeblendet. Bei den S…

Architektur

(4,644 words)

Author(s): Sievertsen, Uwe (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] A. I. Vorderer Orient Wichtigstes Baumaterial Mesopotamiens ist seit dem Neolithikum der ungebrannte Lehmziegel. Ausgiebigere Verwendung von Stein begegnet in westl. Regionen des Alten Orients, insbes. in Kleinasien, und im perserzeitlichen Iran. Das typische neuassyr. Wohnhaus ist zweigeteilt in Vorhof mit Wirtschaftsräumen und Innenhof mit Wohnquartieren. Demgegenüber sind die Räume beim babylon. Wohnhaus seit dem 3. Jt. üblicherweise um einen einzigen Zentralhof angeordnet. Größe…

Prothyron

(95 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (πρόθυρον). Die Eingangshalle des griech. Hauses in Form eines überdachten, auf den Hof führenden Vorraumes, der die Verbindung von Privatbereich und Öffentlichkeit markiert und somit (da das p. auch Passanten als Unterstand oder Treffpunkt dienen konnte) als kommunikativ verbindendes Element genutzt wurde. Bisweilen war das p. sogar mit Bänken ausgestattet. Das p. konnte nach Innen durch eine meist zweiflügelige Holztür verschlossen werden. Zahlreiche próthyra haben sich an den Häusern von Olynthos erhalten. Höcker, Christoph (Kissing) Bibliography W. H…

Greek Revival

(1,603 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) RWG
Höcker, Christoph (Kissing) RWG [English version] A. Allgemeines (RWG) G. R. bezeichnet einen architekturhistorischen t.t., der das kopierende bzw. imitierende Aufgreifen ant.-griech. Architekturmuster im späteren 18. und 19. Jh. beschreibt. Der Begriff wurde nach 1900 im angelsächsischen Sprachraum geprägt und wird üblicherweise in diesem Sinne auch als regional beschränkt verstanden (auf Großbritannien und die USA); eine Ausgrenzung analoger Erscheinungsformen klassizistischer Architektur anderer Lände…

Tholos

(512 words)

Author(s): Höcker, Christoph
(θόλος fem.; lat. tholus) Rundbau; unter dem Begriff wird hier auch der Monopteros subsumiert. [English version] I. Griechenland Das Kreisrund des Baukörpers der Th. bildete im Architekturbestand der ant.-griech. Welt immer eine optisch herausragende Besonderheit; die Th. ist ein insgesamt in der Ant. seltener, aber höchst prägnanter und bewußt verwendeter Architekturtypus. Baukonzepte ebenso wie Detailformen erfuhren hierbei keine kanonische Ausprägung; auch die Funktionen der Th. waren weitgespannt: Kultbau; He…

Peripteros

(368 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] (περίπτερος). Ringhallentempel, im Gegensatz zum Dipteros nur mit einfachem Säulenkranz (Tempel). Der Begriff in lat. Schreibweise erscheint erstmalig bei Vitruv (3,2,1 u.ö.). Der P., der sich mit im 5. Jh.v.Chr. kanonischen - 6×13 Säulen auf dem Stufenbau (Krepis [1]; Stylobat) erhebt (im 6. Jh. v.Chr. finden sich demgegenüber verschiedene andere Konzepte, bes. gelängte Bauformen, v.a. in Westgriechenland), bildet den Regelfall des griech. Tempels. Die Regelmäßigkeit der Säulens…

Atrium

(241 words)

Author(s): Prayon, Friedhelm (Tübingen) | Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] 1. Zentraler Raum im altital. und röm. Haus, mit seitlichen cubicula (Schlafgemächer) und rückwärtigem, von den türlosen alae flankiertem tablinum (Vorbau). Frühformen des A. sind in etr. Kammergräbern (Cerveteri) nachgebildet, die ältesten Belege in der Hausarchitektur E. des 6.Jh. v.Chr. in Rom (Palatin) und im etr. Marzabotto. Das frühröm. a. diente als Empfangsraum für die Klientel, die der Patron im solium sitzend empfing. Im zentralen impluvium mit Zisterne wurde das Regenwasser gesammelt. Vitruv (6,3,1ff.) unterscheidet fünf Typen, das a. testudinat…

Parthenon

(849 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
(Παρθενών). [English version] I. Funktion Tempelförmiges Bauwerk auf der Akropolis von Athen (Athenai II.1. mit Plan; Tempel); benannt nach dem u.a. von Pausanias (1,23,5-7) bezeugten 12 m hohen, chryselephantinen Standbild der Athena Parthenos des Pheidias im Innern des Bauwerks (Goldelfenbeintechnik mit Abb.). Die Kultfunktion des P. wird in der arch. Forsch. kontrovers diskutiert. Bis h. ist es indessen weder gelungen, einen Kult der Athena Parthenos noch einen dem Bau zugehörigen Altar nachzuweis…

Überdachung

(1,296 words)

Author(s): Hausleiter, Arnulf; Nissen, Hans Jörg | Höcker, Christoph
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Wegen des Erhaltungszustandes der Bauwerke sind im alten Vorderen Orient Formen der Ü. meist nur über bildliche Darstellungen zu erschließen. Abbildungen auf Rollsiegeln und Balkenreste (“Tempel C” in Uruk; E. 4. Jt. v. Chr.) sind frühe Zeugnisse für Flachdächer als Normalform der Ü. für öffentliche und private Bauten für das südl. Mesopotamien und weite Teile des Vorderen Orients. Für die bergigen Teile des Vorderen Orients wird die Existenz von First-Ü. …

Hippodromos

(422 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing) | Bowie, Ewen (Oxford)
[1] Pferderennbahn In der griech. Architektur bezeichnet H. (ἱππόδρομος) die Pferderennbahn, die seit dem frühen 7. Jh. (Einführung der Wagenrennen in Olympia 680 v.Chr.) als Einrichtung in den Poleis und Heiligtümern üblich wurde. Das H. war in archa. Zeit erstrangiger Ort aristokratischer Repräsentation, wo Reichtum durch den Besitz und routinierten Gebrauch edler Rennpferde weithin sichtbar vor Publikum demonstriert werden konnte. Die U-förmigen Anlagen waren von Wällen für Zuschauer umgeben un…

Eierstab

(190 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Markantes Ornament aus dem Dekorationskanon der ion. Architektur, in der modernen arch. Fachterminologie auch “ionisches Kymation” genannt: eine Profilleiste gewölbten Querschnitts, dessen reliefiertes oder gemaltes Ornament aus einem Wechsel von ovalen Blättern und lanzettenförmigen Zwickelspitzen besteht und das am unteren Ende oft von einem mit dem Rhythmus des E. korrespondierenden Perlstab (Astragal) abgeschlossen wird. Der E. ziert neben dem Epistylion bzw. dem Fries vor al…

Werftanlagen

(285 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] (νεώρια/ neṓria, Ntr. Pl.; lat. navalia, Ntr. Pl.). Für die frühgriech. Zeit sind W. als dauerhafte bauliche Einrichtungen für den Schiffbau nicht nachgewiesen; Schiffbau vollzog sich als spezialisierter Teil der materiatio an jeweils ad hoc ausgewählten Orten in Küsten- bzw. Hafennähe (Pylos [1]; vgl. Hom. Od. 6,263-272). Spätestens seit dem frühen 6. Jh. v. Chr. gehörten W. im Rahmen der Autonomie der griech. Polis ebenso zur Infrastruktur der Kriegsmarine (Flottenwesen) wie Schiffshäuser…

Phigaleia

(627 words)

Author(s): Lafond, Yves (Bochum) | Olshausen, Eckart (Stuttgart) | Höcker, Christoph (Kissing)
Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Achaioi, Achaia | Bildung (Φιγάλεια, Φιγαλία, seit hell. Zeit Φιάλεια). [English version] I. Lage, historische Entwicklung Stadt in SW-Arkadia in extremer Gebirgslage über dem Nordufer der Neda (Pol. 4,3,5ff.; Strab. 8,3,22; Paus. 8,39,1-42,13; Ptol. 3,16,19; Hierokles, Synekdemos 647,13) beim h. Figalia, geogr. und histor. mit Messana [2] eng verbunden. Die Stadt mit gut erh. Mauerring von etwa 5 km Umfang (5./4. Jh.v.Chr.; [1]) liegt in 420-720 m H über der in schwer …

Spira

(146 words)

Author(s): Höcker, Christoph
[English version] Der z. T. aufwendig profilierte, bisweilen mit doppeltem Trochilus, Wülsten und Kehlen dekorierte Zylinder, der die “Mittelschicht” der konventionellen altionischen Säulenbasis bildet (Samos, Heraion; Säule). Auf der S. lagert der ebenfalls profilierte und konvex ausgewölbte Torus auf. Die S. erhebt sich üblicherweise auf einer Plinthe. Eine Sonderform der ion. Basis bildete sich in der attischen Baukunst des späten 6. und 5. Jh. v. Chr. aus, die aus einem Torus als Standfläche, …

Fornix

(218 words)

Author(s): Höcker, Christoph (Kissing)
[English version] Lat. Begriff für Bogen. Als t.t. der ant. Architektur bezeichnet f. den Bogen eines Gewölbes bzw. das Gewölbe selbst sowie den gemauerten Bogen einer Brücke oder eines Aquädukts; ferner überwölbte Lücken im Mauerwerk für Türen und Fenster (vgl. auch Gewölbe- und Bogenbau). Gemeint sein kann ferner ein Kellergewölbe oder Kellergeschoß; Schmutz und vermeintliche Lasterhaftigkeit der Kellerhöhlen begründen vermutlich die seit dem 1. Jh. n.Chr. gängige neue Bed. des Begriffs f. als “Bordell” (z.B. Hor. epist. 1,14,21 u.ö.) bzw. als Ausdruck für jede …
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