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Your search for 'dc_creator:( "Hünemörder, Christian" ) OR dc_contributor:( "Hünemörder, Christian" )' returned 869 results. Modify search

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Storch

(562 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ὁ πελαργός/ pelargós, nach Etym. m. 659,8 abgeleitet von πελιός/ peliós = “schwarz” und ἀργός/ argós = “weiß”, Diminutiv πελαργιδεύς/ pelargideús bei Aristoph. Av. 1356 u.ö., lat. ciconia, conea bei Plaut. Truc. 691), der Haus- oder Weiß-S. (Ciconia alba L.; s. Verg. georg. 2,319: candida avis, vgl. Ov. met. 6,96). Der nur auf dem Zug das Mittelmeergebiet berührende Schwarz- oder Wald-S. (Ciconia nigra L.) war in der Ant. offenbar unbekannt. Hinsichtlich seiner Größe wurde der S. mit dem Kormoran (Aristot. hist. an. 7(8),3…

Würmer

(585 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Noch Karl von Linné faßte im 18. Jh. die verschiedenen Stämme der Plathelminthes (Platt-W.), der Nemertini (Schnur-W.) und der Nemathelminthes (Rund-W.) zum einzigen Stamm der Vermes zusammen. In der Ant. kannte man nur sehr wenige Vertreter, fast nur Parasiten, wobei die Verwechslung von echten W. mit wurmartigen Maden und Larvenformen häufig war. Mit σκώληξ/ skṓlēx, τερηδών/ terēdṓn, εὐλή/ eulḗ, ἴψ/ íps und ἡ ἕλμι(ν)ς/ hélmi(n)s können deshalb sowohl Insektenlarven bzw. Maden als auch W. gemeint sein. 1. Regen-W. (Lumbricus terrestris), ἔντερα γῆς/ éntera g…

Stachelhäuter

(120 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma) oder Schaltiere. Sie entsprechen z. T. dem heutigen Stamm der Echinodermata, d. h. der marinen Haar-, See- und Schlangensterne, der Seeigel und Seewalzen. Aristoteles, der ihnen den Namen gegeben und in hist. an. 1,6,490b10 den Stamm als den der Muscheln ( óstrea) anführt, rechnet aber auch die Schwämme (h. Stamm Porifera), Seeanemonen (h. Klasse Anthozoa vom Stamm der Nesseltiere, Cnidaria), Seescheiden (Ascidia, h. Klasse der Manteltiere, Tunicata), Meeres- und Landschnecken (h. Sta…

Wacholder

(227 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Der Name κέδρος/ kédros ( cedrus ) bezeichnete bei den Griechen u. a. verschiedene W.-Arten wie den Stech-W. (auch ὀξύκεδρος/ oxýkedros: Iuniperus oxycedrus L.) und den in höheren Gebirgslagen Griechenlands wachsenden Gemeinen oder Heide-W. (I. communis L.). Letzterer hieß auch κεδρίς/ kedrís (Theophr. h. plant. 1,9,4; 1,10,6; 1,12,1), während mit ἄρκευθος/ árkeuthos der Zypressen-W. (I. phoenicea) mit erst im zweiten Jahr reifenden Beeren gemeint sein soll (ebd. 1,9,3; 3,12,3 f.). In Griechenland kommen h. sechs Arten vor, u. a…

Wolf

(1,345 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
(ὁ λύκος/ lýkos, ἡ λύκαινα/ lýkaina, Diminutiv λυκιδεύς/ lykideús, gelegentlich σκύλαξ/ skýlax, “junges Tier”; lat. lupus, lupa und lupus femina, u. a. Enn. ann. 1,68; Etym.: leo + pes, “Löwenfuß”, bei Isid. orig. 12,3,23). Das große und gefürchtete Landraubtier W. war in der Ant. allen Völkern aus eigener Anschauung bekannt. Nur Opp. kyn. kennt fünf Arten. Plin. nat. 8,84 und 11,202 erwähnt einen gallischen lupus cervarius und unterscheidet davon den aithiopischen W., in Wirklichkeit einen Schakal (vgl. θῶες/ thṓes bei Aristot. hist. an. 6,35,580a 26-31). Die lycaones (Plin. na…

Bär

(393 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Der Braunbär (Ursus arctos; ἄρκτος/ árktos, lat. ursus) war bis in die röm. Kaiserzeit in Süd- und Mitteleuropa allg. verbreitet. Aristoteles [6] kennt ihn recht gut: Paarung im Dezember, Geburt der meist 1-2 Jungen während der - aufgrund des Reservefettes möglichen - Winterruhe (bis März; Aristot. hist. an. 6,30,579a 18-28); der B. frißt alles (gerne sogar Honig), v. a. aber Fleisch, etwa von erbeuteten Hirschen, Wildschweinen und Rindern (ebd. 7(8),5,594b 5-17). Das Verhalten in der W…

Thymelaia

(70 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (θυμελαία oder χαμελαία/ chamelaía) ist der an trockenen Gebirgshängen Griechenlands und Norditaliens wachsende Südliche oder Gnidium-Seidelbast (Cneorum, Daphnoides) aus der Familie der Thymelaeaceae. Die roten, im Rachen brennenden und daher u. a. in Brot eingenommenen Früchte (κόκκοι Κνίδιοι/ kókkoi Knídioi, lat. grana Cnidia, Plin. nat. 13,114) bildeten ein hochwirksames Abführmittel (Theophr. h. plant. 9,20,2; Dioskurides 4,172 Wellmann = 4,170 Berendes). Hünemörder, Christian Bibliography A. Steier, s. v. Th., RE 6 A, 699 f.

Steinhuhn

(231 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ὁ/ἡ πέρδιξ/ pérdix, das Junge περδίκιον/ perdíkion, auch περδικεύς/ perdikeús und κακκαβίς/ kakkabís nach dem Balzruf: κακκαβίζειν/ kakkabízein bzw. τρίζειν/ trízein bei Aristot. hist. an. 4,9,536b 13 f.; lat. perdix). Der wiss. Name Alectoris graeca Meisner deutet an, daß der Vogel auch h. noch v. a. in Griechenland (aber auch in It.) verbreitet ist [1. 195 f.], während er in anderen Ländern durch den kleineren und brauneren Kulturfolger Rebhuhn ersetzt wird. Aristoteles beschreibt das Brutverhalten, “Ver…

Wau

(118 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Die einzige Gattung der Resedaceae, die (mit ca. 30 Arten, u. a. Reseda lutea L.) im Mittelmeergebiet wächst. Aus der Wurzel wurde der gelbe Farbstoff gewonnen, der bereits für die Pfahlbauten an Schweizer Seen (um 3000-700 v. Chr.) nachgewiesen wurde. Das lat. lutum genannte Kraut wurde in It. angebaut und zum Färben der Kleidung, v. a. des rotgelben Brautschleiers flammeumflammearii, “Verfertiger von Brautschleiern”, bei Plaut. Aul. 510; Hochzeitsbräuche III.), aber auch als Malerfarbe (Vitr. 7,14,2) verwendet (Färberei, Farben mi…

Wespe

(329 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ὁ σφήξ/ sphēx, lat. vespa). Die W. kommt im Mittelmeergebiet in mehreren Familien der Hautflügler vor. In den ant. Quellen ist fast immer die staatenbildende (Aristot. hist. an. 1,1,488a 10; 5,23,554b 22-29; 8(9),41,627b 23-628b 31; gen. an. 3,9,758b 18-759a 3) Papier-W. gemeint. Aristoteles [6] (hist. an. 8(9),41, 627b 23 ff.) unterscheidet wilde und zahme W.; davon sind die ersteren seltener, größer und auf Felsen lebend, vielleicht Feld-W. Da die Tracheenatmung noch unbekannt war…

Verbenaca

(122 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (spätant. verbena; griech. ἱερὰ βοτάνη/ hierá botánē, “hl. Kraut”, bzw. περιστερεών/ peristereṓn, “Taubenkraut”), das häufige Eisenkraut (Verbena officinalis L.) aus der Familie der Verbenaceae. Es wächst staudenartig hauptsächlich an Mauern und Wegen und hat kleine violette Blüten auf verzweigten Rispen. Der mod. wiss. Name weist auf die große offizinelle Bed. hin, v. a. als adstringierendes Mittel gegen Blutungen, Fieber, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche (Dioskurides 4,59 f. Wellmann = …

Styrax

(244 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. ἡ στύραξ/ stýrax, z. B. Theophr. h. plant. 9,7,3,: der S.-Baum bzw. -strauch; τὸ στύραξ, lat. styrax bzw. später storax: das daraus gewonnene Balsamharz S. officinalis). Das wohlriechende und im kaiserzeitlichen Rom sehr begehrte Harz, das aus Preisgründen oft verfälscht wurde (u. a. mit Zedernharz, Honig oder bitteren Mandeln, Plin. nat. 12,125), importierte man (z.Z. von Hdt. 3,107 mit Hilfe der Phönizier) aus Syrien und Kleinasien (z. B. Kilikien), eingerollt in Blätter von Schilf (dahe…

Schakal

(265 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Dieser hauptsächlich in Afrika verbreitete Wildhund (Canis aureus) kommt noch h. in Eurasien vom Balkan an vor. Er jagt, oft in Rudeln, nachts v. a. Kleinsäuger und Vögel, frißt aber auch Aas. Die früher vertretene These, er sei neben dem Wolf Stammvater des Haushundes ([1]; vgl. [2. 70-72]), ist h. aufgegeben. Der vom Wolf unterschiedene θώς/ thōs war Aristoteles gut bekannt (hist. an. 2,17,507b 17: innere Teile ähneln denen des Wolfes; 6,35,580a 26-31: Geburt von 2 bis 4 blinden Welpen und Betonung der geringen Körperhöhe, der Spr…

Silphion

(228 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. σίλφιον, Wort nichtgriech. Herkunft, aus σίλφι oder σίρφι; lat. sirpe, laserpicium aus lac sirpicium). Eine aus der nordafrikan. Kyrenaika seit dem 6. Jh. v. Chr. importierte und bis h. nicht identifizierte Pflanze sowie ihr aus Stengel und Wurzel gewonnener harziger Milchsaft (lat. laser, Hauptstelle bei Plin. nat. 19,38-46 und 22,100 f. nach Theophr. h. plant. 3,1,6; 6,3,1; 6,3,3; 6,4). Es scheint eine Verwandte des Stinkasant Ferula asa-foetida L. gewesen zu sein. Die Pflanze soll stark, aber angenehm geroc…

Seeigel

(156 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ἐχῖνος ὁ θαλάσσιος/ echínos ho thalássios; lat. echinus). Der Stachelhäuter (Klasse Echinodermata), wird von Aristoteles (hist. an. 4,4,528a 7) zu den Schaltieren (ὀστρακόδερμα/ ostrakóderma) gerechnet und in mehreren Arten, darunter der eßbare Echinus esculentus L., beschrieben (ebd. 4,5,530a 32-b 20). Dessen Eier, die bes. von den Römern als Delikatesse gegessen wurden (Plaut. Rud. 297; Hor. sat. 2,4,33 über die besten aus Misenum; Sen. epist. 95,26), erwähnt Aristot. hist. an. 5,12,544a 18-23 (vgl.…

Vertragus

(180 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (οὐέρτραγος/ uértragos). Windhund, der seiner Schnelligkeit wegen bes. für die Hasenjagd geschätzt wurde; der lat. Name v. ist von einem keltischen Wort abgeleitet. Die genaue Beschreibung des kräftigen, aber schlanken Hundes mit spitzer Schnauze und langen Ohren bei Arr. cyn. 3-6 ermöglichte [1] die Identifizierung ant. Darstellungen des v. Auf der Jagd wurden die in großen Gehegen gehaltenen Tiere von Sklaven an der Leine geführt und dann erst beim Anblick der aufgescheuchten Beute losgelassen. Die Jäger pflegten sie dabei a…

Zitterrochen

(57 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] Von Aristoteles wird dieser elektrische Meeresfisch (Torpedo spec.), ein Vertreter der ihm gut bekannten flachen Knorpelfische, als νάρκη/ nárkē unter Berufung auf Augenzeugen genügend deutlich beschrieben (Aristot. hist. an. 8(9),37,620b 19-23; vgl. Plin. nat. 9,143: torpedo; Ail. nat. 9,14 und Plut. mor. 878b-d; [1. 238 f.]). Plinius (l.c.) rühmt die Zartheit seiner Leber. Hünemörder, Christian Bibliography 1 Leitner.

Wachtel

(483 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (griech. ὁ, ἡ ὄρτυξ/ órtyx, lat. coturnix). Der sehr kleine, schlecht gegen den Wind fliegende und dabei angeblich klagende (vgl. Aristot. hist. an. 8(9),12,597b 14; Plin. nat. 10,66) Hühnervogel W. (Coturnix coturnix) schließt sich, wie man glaubte, auf seinem Frühjahrs- und Herbstdurchzug (Aristot. ebd. 597a 22-27) im nördl. Mittelmeergebiet der Führung des Wachtelkönigs (ὀρτυγομήτρα/ ortygomḗtra; Plin. nat. 10,66), eines Rallenvogels (Crex crex), an. Dabei wurde er mit Netzen (Diod. 1,60) gefangen, in die er mit Vogelscheuchen (D…

Weihrauch

(274 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (λίβανος/ líbanos, λιβανωτός/ libanōtós als semit. Lehnwort, lat. tus). Ein Harz aus den in der griech.-röm. Ant. im Aussehen unbekannten (vgl. Plin. nat. 12,55-57) Boswellia-Sträuchern (z. B. B. Carteri), das wegen seines Wohlgeruchs verbrannt wurde. Die auch in Indien und an der Küste von Somalia wachsenden W.-Sträucher kannten die Griechen nur aus Arabien (Theophr. h. plant. 9,4,2; Plin. nat. 12,51). Im Osten des Mittelmeerraums benutzte man den W. zu kathartischen und apotropäischen …

Wanze

(218 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ὁ, ἡ κόρις/ kóris, lat. cimex; v. a. die als blutsaugender Schmarotzer lästige Bett-W., Cimex lectularius). Als typisch für das Bett der armen Leute wird die W. lit. zuerst bei Aristophanes (Nub. 634, Ran. 115 und Plut. 541) erwähnt. Davon kommt die Redensart ‘nicht einmal eine W. besitzen’ ( nec tritus cimice lectus, Mart. 11,32,1; vgl. Catull. 23,2). Als schlimmer Parasit stand die W. auch syn. für Kuppler oder Lit.-Kritiker (Plaut. Curc. 500; Anth. Pal. 11,322,6; Hor. sat. 1,10,78). Bei den Christen galt sie als Beispiel für …
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