Search

Your search for 'dc_creator:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" ) OR dc_contributor:( "Hünemörder, Christian (Hamburg)" )' returned 351 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Flamingo

(153 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Phoenicopterus ruber L., φοινικόπτερος, phoenicopterus). Nach seinen z.T. scharlachroten Flügeln benannter Schreitvogel, unverwechselbarer, scheuer Brutvogel in Nordafrika und Südasien, heute auch in der Camargue (Südfrankreich). Als seltener Import wurde er zuerst von Aristophanes (Av. 270ff.) und auch von Kratinos (fr. 114 Kock = 108 Edmonds) erwähnt. Die Beobachtung gewaltiger Flüge durch den Alexanderhistoriker Kleitarchos (FGrH 137 F 21) findet sich als Reflex (ohne den F. expl…

Leucrocota

(155 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Möglichweise ist dieses Mischwesen (Größe eines Esels, Beine eines Hirsches, Dachskopf mit einer bis zu den Ohren aufgesperrten Schnauze und einem durchgängigen Knochen an Stelle der Zähne, Löwenähnlichkeit an Hals, Brust und Schwanz, zweigeteilten Hufen, Imitationsfähigkeit der menschlichen Stimme) in Äthiopien bei Plin. nat. 8,72f. und Solin. 52,34 als Schabrackenhyäne (Hyaena brunnea) [1. 154] zu deuten. Wahrscheinlich ist es aber doch ein Fabeltier, das durch die gen. Quellen und Honorius Augustodunensis 1,12 ( Ceucocrota) [2. 54] und Jakob von V…

Melone

(225 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Pflanze aus der Familie der Gurkengewächse (Cucurbitaceae) mit zwei Arten, der länglichen goldgelben Honig-M. (Cucumis melo L.) und der rundlichen Wasser-M. (Citrullus vulgaris Schrad.) mit rötlichem Fruchtfleisch. Ihre frühe Kultur in Ägypten und Griechenland steht fest. Die griech. Zeugnisse bieten jedoch, abgesehen von den eher beiläufigen Beschreibungen, wechselnde Namen (πέπων/ pépōn, σίκυος πέπων/ síkyos pépōn, σικύα/ sikýa). Nach Plinius (nat. 19,67) soll die von ihm als Gurke bezeichnete goldgelbe ( aureus) Honig-M. melopepo zuerst in Campani…

Argestes

(101 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Ἀργεστής). Der Nordwestwind, z. B. bei Aristot. meteor. 2,6,364a 14, der auf der astronomischen Windrose als mittlerer Wind zwischen dem Nord- und Westwind (ζέφυρος) in den Sonnenuntergangspunkt der Sommersonnenwende gesetzt wird. Er galt als kräftig, kühl, aufheiternd und trocken. Andere Namen: Skiron in Attika, bei den gr. Sizilienfahrern Iapyx und an der ital. Westküste Κερκίας. Bei Plin. nat. 2,119, Vitr. 1,6,1 und Sen. nat. 5,16,5 heißt er Corus. Aristot. Ανέμων θέσεις, 973b 13-15 gibt für den Ἰάπυξ die Lokalnamen Σκυλητῖνος, Φρυγίας und Φαραγγίτης an. Hün…

Disteln

(139 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Mit Stacheln versehene Kräuter der Compositen-Abteilung Cynareae mit etwa 70 Arten in 15 Gattungen. Verschiedene Arten werden von Theophr. h. plant. 6,4,3-11 (= Plin. nat. 21,94-97) unter Namen wie ἄκανθα oder κάκτος (lat. carduus bzw. cactus) behandelt, darunter die Artischocke ( Cynara). Dioskurides 3,12 ([1. 19f.] bzw. [2. 270f.]) empfiehlt die Wurzel einer weißen D. u.a. zu Einnahme gegen Blutspucken und Leibschmerzen. Auch z.T. ähnliche Pflanzen anderer Familien wie Umbelliferen ( Eryngium u.a.), Acanthaceen (Akanthos) und Dipsaceen zählen da…

Ahorn

(106 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] ( acer). Die meisten europ. Namen der je nach Artbegrenzung 100-200 Arten umfassenden Laubholzgattung Acer L., wozu u. a. griech. ἄκαστος, lat. acer und ornus gehören, gehen auf einen idg. Baumnamen mit a, nicht auf adjekt. acer mit ā zurück. Außer den mitteleurop. Acer pseudoplatanus L. (Berg-A.), platanoides L. (Spitz-A.) und campestre L. (Feld-A., Maßholder) gibt es in Südeuropa u. a. Acer opalus Mill., monspessulanum L. und orientale L. Da man zu den A. auch Laubbäume anderer Familien gerechnet hat, bleibt unklar, worauf sich griech. ἄκαστος …

Geier

(525 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (γύψ; voltur bzw. vultur, voltur[i]us, abgeleitet von vellere, rupfen, bzw. etr. Ursprungs). Aristoteles kennt nur den kleinen, hellen Schmutz-G. (Neophron percnopterus) und den bedeutend größeren, eher aschgrauen Mönchs-G. (Aegypius monachus) (hist. an. 7(8),3,592b 6-8). Αἰγυπιός ( aigypiós) bezeichnet bei ihm jedoch den in der Verwandtschaft zw. Adler und G. stehenden (Ail. nat. 2,46) Lämmer-G. (Aristot. hist. an. 8(9),1,610a 1). Der perknópteros (hist. an. 8(9),32,618b 31-619a 3) könnte mit seinem Spitznamen oreipélargos (schwarz-weißes Gefieder…

Möhre

(183 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Das in Europa wildwachsende zweijährige Gemüse Daucus carota L. aus der Familie der Umbelliferen nannte man σταφυλῖνος ( staphylínos), καρωτόν ( karōtón), δαῦκον ( daúkon: Theophr. h. plant. 9,15,5), lat. pastinaca, daucus. Durch Kultivierung wurde die urspr. trockene und holzige Wurzel wohlschmeckend, nahrhaft und süß. Dioskurides (3,52,1 Wellmann und Berendes) beschreibt die eine purpurfarbene Schmuckblüte der staphylínos ágrios in der Mitte der sonst weißen Blütendolde und empfiehlt (vgl. Plin. nat. 20,30f.) den Samen getrunken zur …

Nelke

(171 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Da wir keinen ant. Namen kennen, ist nicht zu klären, ob die N. im Alt. vorkam. Möglicherweise ist sie mit der Bezeichnung Διὸς ἄνθος/ Diós ánthos, “Zeusblume” lat. Iovis flos gemeint, von der sich auch der mod. Gattungsname Dianthus ableitet. Immerhin gelten von den 65 in Griechenland wachsenden Vertretern der 120 wilden europ. N.-Arten 20 als endemisch [1. 81]. Archäologen erblicken in der strauchartigen kretischen N. Dianthus arboreus das Vorbild für Waldmalereien im Palast von Knosos. Da Zeus auf Kreta g…

Bolbos

(178 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (βολβός, bulbus). Name für unterirdische Speicherwurzeln wie Zwiebeln und Knollen verschiedener Pflanzen, vor allem der Allium-Arten (vgl. Dioskurides 2,214ff. = 2,178-182 [2. 232-235]) (Lauch, πράσον), nämlich Allium cepa (Küchenzwiebel, κρόμμυον), Allium scorodoprasum (Knoblauch, σκόροδον) und Allium schoenoprasum (Schnittlauch, σχοινόπρασον). Das Zauberkraut μῶλυ der Odyssee, dessen Blätter Theophr. h. plant. 9,15,7 mit der σκίλλα (Meerzwiebel, Urginea maritima) vergleicht, gehört zu den breitblättrigen Allium-Arten, ebenso wie d…

Granit

(132 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Dieses weitverbreitete Urgestein aus dem Erdinnern erhielt seinen Namen erst in der Moderne durch die Ableitung von ital. “granito” (von lat. granum, “Korn”). Die Griechen bildeten ihre Bezeichnung lithotomíai Thēbaikṓn nach der Herkunft aus Steinbrüchen im ägypt. Theben (Theophr. lap. 6 [1. 58]; nach Plin. nat. 36,63 für die Herstellung von kleinen Handmörsern, coticulae, geeignet). Nach Hdt. 2,127 besteht die unterste Schicht der Chefren-Pyramide aus G. Damit konkurrierten wegen der Buntheit des G. πυρροποίκιλος ( pyrrhopoecilos, Plin. nat. 36,63), σ…

Hippomanes

(43 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (ἱππομανές). Von Dioskurides 2,173 Wellmann = 2,204 Berendes mit dem Kapernstrauch (κάππαρις) identifizierte Pflanze, deren Frucht u.a. als harntreibend galt. H. machte laut Theokr. 2,48f. und Serv. georg. 3,280 Thilo in Arkadien Stuten und Fohlen toll. Hünemörder, Christian (Hamburg)

Buchsbaum

(138 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Mehrere immergrüne Sträucher bilden die Gattung Buxus (πύξος), darunter zählt der in den Macchien Südeuropas (am Olymp bis 2200 m) verbreitete Buxus sempervirens (vgl. Theophr. h. plant. 1,5,4 u.ö.). Er ist, wie auch die Zypresse ( Cupressus sempervirens) und Eibe ( Taxus) eine seit der Ant. beliebte Friedhofspflanze. Das harte Holz diente zu Schnitzereien: hieraus wurden z.B. die danach benannten Büchsen (πυξίς), etwa für Medikamente (Dioskurides praef. 9 [1. I.5; = 2. 21] hergestellt, sowie das Apollonbild von Olympia, Käseformen ( buxeae formae bei Colum. …

Chrysophrys

(127 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (χρυσόφρυς oder χρυσωπός bei Plut. soll. anim. 26,977f), aurata, Goldbrasse, die echte Dorade. Der maximal 60 cm große beliebte Speisefisch wird oft in Komödien erwähnt (Athen. 7,328a-b) und häufig abgebildet (Keller II, Abb. 120,124 und 147). Nach Aristoteles lebt er im Meer in Landnähe (hist. an. 8,13,598a10), laicht in Flüssen, hält im Sommer Dauerschlaf (Plin. nat. 9,58: 60 Tage), frißt Fleisch und wird mit dem Dreizack harpuniert oder im Schlaf gefangen. Die Römer hielten ihn in Zuc…

Krähe

(514 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae) wurden in der Ant. sieben Arten unterschieden: 1. der Kolkrabe (κόραξ/ kórax, lat. corvus; Corvus corax L.); 2. die Raben- und Nebel-K. (κορώνη/ korṓnē, lat. cornix, cornicula; C. corone L. und C. cornix L.) und wahrscheinlich auch die gesellig nistende Saat-K. (C. frugilegus L.); 3. die Dohle (κολοιός/ koloiós, βωμωλόχος/ bōmōlóchos, lat. monedula oder graculus; Coloeus monedula); 4. der Eichelhäher (κίσσα/ kíssa, κίττα/ kítta, lat. pica; Garrulus glandarius); 5. die sprachlich nicht von Nr. 4 unterschieden…

Aprikose

(177 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Die A. ( Armeniaca vulgaris Lam. = Prunus armeniaca L.) stammt von einer in Ost- und Mittelasien mit 8-9 Arten vertretenen Kernobstgattung, die man wie Pfirsich und Mandel oft nur (wie Plin. nat. 15,41- 43) als Untergattung von Prunus ansieht. In ihrer chinesischen Heimat wird sie mindestens seit dem 3. vorchristl. Jh. kultiviert. Über Armenien gelangte der frühblühende Baum (Plin. nat. 16,103) durch den Feldzug 63 n. Chr. nach Griechenland und Italien und hieß daher μῆλον ἀρμενιακόν, malum Armeniacum (Isid. orig. 17,7,7), Armenia(ca). Dioskurides 1,115 [1.1.1…

Domestikation

(551 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Darunter versteht man die vom Menschen durchgeführte zielgerichtete, allmähliche Umwandlung von Wildtierarten in Haustiere. Auf Grund biologischer Voraussetzungen waren von den wildlebenden Säugetieren der Eis- und Nacheiszeit nur wenige für die D. geeignet. Nur 5 von 19 Säugetier-Ordnungen stellen Haustiere, nämlich die Lagomorpha (Kaninchen), Rodentia (Meerschweinchen), Carnivora (Hund, Katze, Frettchen), Perissodactyla (Pferd, Esel) und die Artiodactyla (Schwein, Schaf, Ziege, Rind, Kamel, Lama). Haustiere bilden aber keine eigene…

Cedrus

(207 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (κέδρος, Zeder). Die immergrüne Coniferengattung war in der Kreidezeit und im Tertiär weit über die Nordhalbkugel verbreitet, starb dort jedoch in der vorletzten Eiszeit weitgehend aus. Sie wächst nur noch in verwandten Arten im Himalaya ( C. deodara), im Libanon (nur noch etwa 400 Bäume) und Kleinasien ( C. libani = libanotica, im Taurus und Antitaurus), auf Zypern ( C. brevifolia) und im Atlas (bis 2700 m, C. atlantica). Das aromatische und dauerhafte Zedernholz wurde schon von ca. 2750 v.Chr. an vom Taurus und Libanon nach Ägypten exportiert. …

Rentier

(199 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] (Rangifer tarandus, ὁ τάρανδος/ tárandos, lat. tarand(r)us; parandrus: Solin. 30,25, dort [?] nach Äthiopien versetzt!). Das in der Eiszeit bis nach Nord-It. und Südfrankreich verbreitete hirschartige Tier kannten die Griechen nur aus dem Land der Skythen aufgrund glaubhafter Berichte bei Theophr. fr. 172,2-3; Ps.-Aristot. mir. 30,832b 7-16 und Aristot. fr. 317 (Antigonus Carystius 25) sowie Plin. nat. 8,123-124. Ein märchenhaftes Motiv in diesen Quellen wie auch bei Solin. 30,25 (dessen Ber. über den pirander im MA u. a. von Thomas von Cantimpré 4,88…

Möwe

(295 words)

Author(s): Hünemörder, Christian (Hamburg)
[English version] Die unterschiedlichen ant. Namen erlauben keine sichere Zuordnung zu bestimmten Arten. Immerhin bietet Plin. nat. 10,91 in Anlehnung an Aristot. hist. an. 5,9,542b 17 gavia als lat. Entsprechung zu λάρος/ láros (λαρίς/ larís) und mergus zu αἴθυα/ aíthya ( mergulus, mergunculus mit der Etym. bei Varro ling. 5,78: ‘weil er durch in das Wasser Tauchen seine Nahrung fängt’). Da die Gewohnheit zu tauchen aber viel charakteristischer für die Familie der Lappentaucher mit ebenfalls mehreren Arten ist, könnten diese sowohl bei…
▲   Back to top   ▲