Author(s):
Markschies, Christoph (Heidelberg)
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Hiltbrunner, Otto (Gröbenzell)
(Ἐπιφάνιος). [1] Von Salamis Asket, Bf. von Constantia/Salamis (Zypern), 310/320-403/2 [English version] A. Biographie E. wurde zw. 310 und 320 im palästinischen Beṯ Guvrin/Eleutheropolis (Biogramm in GCS Epiphanius 1,1 Holl), präziser im nahegelegenen Dorf Besanduke/Beṯ Zedek (= Dair Saad?), wohl als Sohn christl. Eltern geboren. Er wurde früh Asket, hielt sich in diesem Zusammenhang wohl länger in Ägypten auf (Soz. 6,32,3) und gründete im Alter von etwa 20 Jahren in seinem Heimatort ein Kloster. Etwa zu dieser Zeit hat er auch die Priesterweihe empfangen. Wie bekannt der Mönch in den folgenden Jahren wurde, illustriert die Tatsache, daß er im J. 367 (oder 366) zum Bischof von Constantia/Salamis auf Zypern gewählt wurde. Andererseits wurde er aus unbekannten Gründen nicht Nachfolger seines nach 363 verstorbenen Ortsbischofs Eutychios von Eleutheropolis. Im J. 374 versuchte er ergebnislos, im Konflikt der antiochenischen “Kirchenparteien” zu vermitteln. In seinem Bischofsamt bemühte er sich bes. um die Sicherung der kirchlichen “Orthodoxie”: 382 nahm er an einer röm. Synode teil, gemeinsam mit Hieronymus agierte er im origenistischen Streit als Vorkämpfer der antiorigenistischen Position. 390 lieferte er sich mit seinem Bischofskollegen Iohannes von Jerusalem in dieser Sache zunächst eine Art von “Predigtduell” (Hier. contra Iohannem Hierosolymitanum 11) und bekämpfte ihn dann mehrere Jahre, die er wohl in Palästina verbrachte. Nach Vermittlung des alexandrinischen Bischofs Theophilos (Sokr. 6,10) söhnten sich die Kontrahenten aus; E. kehrte im Frühjahr 396 nach Zypern zurück und starb nach einem kurzen Engagement im Streit um Iohannes Chrysostomos in Konstantinopel im J. …