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Abbasiden

(126 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (Abbāsiden). Islam. Dynastie (750-1258 n. Chr.). Machtübernahme der A. nach Schwächung der Omayyaden durch Nachfolgestreitigkeiten, tribale Gegensätze und soziale Unzufriedenheit sowie iran. Einflüsse, die sich in einer Orientierung nach Osten dokumentierten. 763 Verlegung der Hauptstadt von Damaskus nach Bagdad. Das geistige Leben profitierte von der multinationalen Konstellation. Hell.-iran. geprägte wiss., kulturelle und lit. Blüte unter dem Kalifen Hārūn ar-Raschīd (786-809)…

Kaaba

(86 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( kaba). Bedeutendstes islam. Heiligtum: Gebetsrichtung und Ziel der Wallfahrt, im Innenhof der Großen Moschee von Mekka (nur Muslimen zugänglich). Die Pilger küssen rituell den Schwarzen Stein in der Ostecke der K., deren Außenwände mit einem jährlich erneuerten schwarzen Tuch verhangen sind. Der Name (“Würfel”) rührt von der Form des Gebäudes, das von Abraham [1] und Ismael gebaut worden sein soll (Koran 2,127) und in vorislam. Zeit Ort polytheistischer Kult- und Pilgerrituale war. Baitylia Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography A.J. Wensinck, Kaba, …

Harun al-Raschid

(77 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Hārūn ar-Rašı̄d). Fünfter abbasidischer (Abbasiden) Kalif (786-809 n.Chr.). Populär durch die Erzählungen aus ‘1001 Nacht. Seine Regierungszeit war gekennzeichnet durch polit. Unruhen in den arab. Ländern von Nordafrika bis zum Jemen, Schwierigkeiten der Konsolidierung des Islam im östl. Herrschaftsbereich sowie Kriege gegen Byzanz. Sein Verdienst im kulturellen Bereich ist v.a. die Förderung der Übers. griech. naturwiss. und philos. Lit. ins Arabische. Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography F. Omar, s.v. Hārūn al-Rashı̄d, EI 3, 232b-234b.

Al-Mansur

(59 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (al-Manṣūr). Abū Ǧafar al-Manṣūr, zweiter abbasid. Kalif (754-775 n. Chr.). Eigentlicher Begründer der Dynastie, Gründer Bagdads (763). Konsolidierte das Reich, indem er Revolten unterdrückte und Verbesserungen in Verwaltung, Verkehrs-, Nachrichtenwesen, Wirtschaft und Handel vornahm. Nicht ohne Widerspruch designierte er seinen Sohn al-Mahdī als Nachfolger. Abbasiden Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography H. Kennedy, Manṣūr, in: EI 6, 427a-428b.

Moschee

(96 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( masǧid; “Ort, an dem man sich (zum Gebet) niederwirft”; das arab. Wort ist syr. Ursprungs: masgeḏā). Gebetsort der Muslime (Islam); auch sozialer Treffpunkt, Ort der Lehre u.a. Im Laufe der Zeit entwickelten sich architektonisch unterschiedliche M.-Typen, auch schon bestehende Kultbauten wurden übernommen (Hagia Sophia, Konstantinopolis; Omajjaden M., Damaskos). Alle M. besitzen eine Gebetsnische in Richtung Mekka, eine Waschanlage, meist ein oder mehrere Minarette (Muezzin). In speziellen Freitags-M. ( ǧāmi) wird das Freitagsgebet mittags geme…

Mekka

(83 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Makka; Μακόραβα, Ptol. 6,7,32). Bedeutendste der nur Muslimen zugänglichen hl. Städte des Islam im h. Saudi-Arabien. M., Geburts- und Wirkungsort des Propheten Mohammed bis zu seiner Auswanderung (Hedschra) nach Medina (Yaṯrib), ist Gebetsrichtung und Ziel der Wallfahrt (Kaaba). Schon in vorislam. Zeit war M. ein wichtiges Handelszentrum. Die ersten koranischen Offenbarungen (Koran) sind v.a. eine Kritik an der materialistischen Einstellung sowie dem Unglauben der mekkanischen Kaufleute. Makoraba Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography W.M. Watt e…

Omar

(91 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Umar b. al-Ḫaṭṭāb). Zweiter der vier “rechtgeleiteten” Kalifen (634-644 n.Chr.). O. schuf durch Expansion sowie innenpolit. Organisation die Grundlage für das islam. Reich und dessen polit. Institutionen. Seine negativ-distanzierte Einstellung zu Juden und Christen fand Niederschlag in zahlreichen rel.-rechtlichen und polit. Entscheidungen. Die Sunniten verehren O. bis h. als idealen Muslim und gerechten Herrscher, die Schiiten dagegen verachten ihn als Befürworter Abubakrs und d…

Kalam

(219 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( kalām). Im Islam (scholastische) Theologie, (defensive) Apologetik. Eigentlich: ilm al-kalām, wörtlich: “Wissenschaft vom Wort, von der Rede”, gemeint ist: Darlegung und Erklärung, Disput, Diskussion, (rational-dialektische) Argumentation, Beweisführung sowie Verteidigung der islam. Glaubensinhalte und der göttl. Einheit gegen Anders- und Ungläubige, Zweifler und Ketzer (Häresiologie). Seit dem 7. Jh. religionswiss. Disziplin. Rational-dialektische, ab dem 11. Jh. syllogistische Argumen…

Harem

(106 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( ḥarı̄m). Geheiligter, unverletzlicher, verbotener Ort, d.h. die Teile des Hauses, in dem die Frauen (Mutter, Ehefrau/en, Töchter, unverheiratete Schwestern; Konkubinen) einer Familie leben und die nur von männlichen Familienmitgliedern betreten werden dürfen, die in einem bestimmten Verwandtschaftsverhältnis stehen. Auch Bezeichnung der weiblichen Mitglieder einer Familie. Die Geschlechtersegregation wird an koranischen Aussagen festgemacht (Sure 33,53-59). In Europa herrschte l…

Kalif

(154 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( ḫalı̄fa). “Nachfolger”, “Stellvertreter”, elliptisch für “Nachfolger des Propheten” Mohammed, seit den Omajjaden (661-750; umstritten, ggf. schon früher) “Stellvertreter Allahs”. Als “rechtgeleitete” K. (durch Wahl; Mohammed hatte keine Regelung hinterlassen) gelten: Abubakr (632-634), Omar (634-644), der als erster auch den Titel “Fürst der Gläubigen” führte, Othman (644-656), Ali (656-661). Seit den Omajjaden gilt Erbfolge; Postulat der Abbasiden (750-1258): der K. soll aus de…

Imam

(117 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (arab. imām, allg. “Leiter, Anführer”). 1. Leiter des Gebets, d.h. Vorbeter in der Moschee; 2. Leiter der Gemeinde aller Muslime in der Nachfolge des Propheten Mohammed (Muḥammad), d.h. rel. und polit. Oberhaupt. Unterschiedliche Auffassungen der Rechtsschulen und Glaubensrichtungen bezüglich Qualifikationen, Investitur und Funktionen/Pflichten des I. lassen sich erkennen. Bei den Sunniten: Bewahrer von Glaube, (rel.) Recht und Gerechtigkeit. Die auf die vier rechtgeleiteten Kalif…

Mohammed

(400 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Muḥammad, griech. Μουάμεδ, Μωάμετ). Stifter des Islam (geb. um 570 n.Chr. in Mekka, gest. 632 n.Chr. in Medina). Im Verständnis der Muslime ist M. Empfänger der göttlichen Offenbarungen (Koran) durch Vermittlung des Engels Gabriel [1] und “Siegel der Propheten”. Der Glaube an M. als Gesandten Gottes ist Bestandteil des islam. Glaubensbekenntnisses. Geprägt von einer sich sozial umstrukturierenden Stammesgesellschaft, in deren polytheistischer Rel. einzelne monotheistische Ideen und Strömungen bereits keimten (Monotheismus), hatt…

Hassan

(74 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Ḥasan). Enkel des Propheten Mohammed, Sohn seiner Tochter Fatima und seines Vetters Ali, Bruder des Husain, 624/5 bis nach 670 n.Chr. Nach der Ermordung Alis verzichtete H. nach Verhandlungen auf das Kalifat zugunsten des Omajjaden (Umayyaden) Muāwiya (661) und blieb fortan polit. unbedeutend. Für die Schiiten ist er der zweite Imam nach seinem Vater Ali. Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography L.Veccia Vaglieri, s.v. Ḥasan b. Alı̄ b. Abı̄ Ṭālib, EI 3, 240b-243b.

Häresie

(733 words)

Author(s): Käppel, Lutz (Kiel) | Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] I. Christlich Begriff zur ausgrenzenden Bezeichnung einer unerwünschten, von der Orthodoxie abweichenden religiösen Lehrmeinung. Der griech. Terminus haíresis (αἵρεσις, lat. haeresis [5]) ist im vor- und nicht-christl. Kontext noch ausnahmslos wertneutral verwendet: Aus der Grundbed. “Nehmen”, “Wählen” kommt es zur Bed. “rel. oder philos. Schulmeinung”, “Schulrichtung” sowie schließlich “Angehörige einer Schulrichtung”, “Partei(ung)”, “Sekte”, vgl. z.B. die Titel bei Lukian, Hermótimos ḗ perí hairéseōn; Antipater von Tarsos, Katá tṓn hairéseōn; V…

Hedschra

(71 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( hiǧra). Auswanderung, Übersiedlung des Propheten Mohammed (Muḥammad) und einiger seiner Anhänger von Mekka nach Medina 622 n.Chr. nach tribalen Schwierigkeiten (Aufkündigung des Clan-Schutzes seitens seines Stammes Quraiš); Beginn der islamischen Zeitrechnung. Erst mit der H. begannen Mohammeds Wirken auch als Staatsmann sowie die eigentliche Ausbreitung des Islam (zunächst durch Bündnispolitik). Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography A. Noth, Die Hiǧra, in: U. Haarmann (Hrsg.), Gesch. der arab. Welt, 1987, 11-57.

Petschenegen

(100 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (lat. Bisseni, griech. Πατζινάκαι). Turksprachige Stammesgruppe, erstmals 834 n.Chr. nördl. des Kaspischen Meeres erwähnt. 969 wurden sie von den Ogusen nach dem Zusammenbruch des Chazaren-Reiches über die Wolga in die pontischen Steppen abgedrängt und 971 von den Byzantinern gemeinsam mit den Kiewer Rus besiegt. Die P. flohen 1036 vor den Rus nach Bulgarien und lieferten sich (mitunter im Bund mit den Ogusen) erbitterte Kämpfe mit Byzanz (1091, 1122) sowie mit den aus den Steppen…

Koran

(693 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale) | Niehoff, Johannes (Freiburg)
( qurān). [English version] A. Definition Hl. Schrift der Muslime, Wort Gottes, empfangen durch den Propheten Mohammed ca. 610-632 n.Chr. Schönig, Hanne (Halle/Saale) [English version] B. Entstehung Die göttl. Offenbarungen wurden schon zu Lebzeiten des Propheten von den Gläubigen mündlich und schriftlich gesammelt, aber erst vom 3. Kalifen Othman (Uṯmān; 644-56) zu ihrer endgültigen, unveränderlichen, kanonischen Rezension zusammengestellt. Schönig, Hanne (Halle/Saale) [English version] C. Aufbau und Form - Sprache und Stil Die 114 Suren (Lw. aus talmudisch šūrah “Rei…

Hussain

(91 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (Ḥusain). Enkel des Propheten Mohammed (Muḥammad), Sohn von dessen Tochter Fatima (Fāṭima) und Vetters Ali (Alı̄). Dritter Imām der Schiiten. Nach dem Tod des Kalifen Muāwiya von den Parteigängern seines Vaters zur Machtübernahme gegen die Omajjaden (Umayyaden) gedrängt, wurde H. von deren Truppen 680 in Kerbela (Irāq) getötet. Seines Märtyrertodes gedenken die Schiiten jährlich in Passionsspielen, die unterlassene Hilfeleistung der Parteigänger wird in Geißlerprozessionen gesühnt. Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography H. Halm, Der schiitisc…

Muawiya

(93 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] ( Muāwiya, griech. Μαυΐας). Begründer der Dyn. der Omajjaden, Kalif 661-680 n.Chr. Schon seit 634 waren ihm von den Kalifen Abubakr und später Omar diverse Befehlshaber- und Statthalterfunktionen in Syrien übertragen worden. Während seiner Herrschaft verstand er es, diese gefestigte Position nach innen unter Erhalt und Einbeziehung der tribalen Struktur weiter zu konsolidieren. Nach außen konnte er an frühere Vorstöße v.a. gegen Nordafrika und Byzanz anknüpfen und weitere mil. Erfolge erringen. Belege: Theophanes, p. 346-348, 355f. de Boor. Ali Schönig, Ha…

Ali

(71 words)

Author(s): Schönig, Hanne (Halle/Saale)
[English version] (Alī). Ali ben Abi Talib, letzter der 4 rechtgeleiteten Kalifen (656-661 n. Chr.). Vetter, Schwiegersohn und einer der ersten Anhänger Mohammeds. Nach Meinungsverschiedenheiten und Kämpfen mit dem Omayyaden Muāwiya Abspaltung der Sekte der Charidschiten, die A. schließlich töten. Für die Schiiten ist A. der erste rechtmäßige Nachfolger Mohammeds, der erste Kalif Imam. Kalif; Schiiten Schönig, Hanne (Halle/Saale) Bibliography V. Vaglieri, Alī b. Abī Ṭālib, in: EI 1, 381b-386a.
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