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Your search for 'dc_creator:( "Scheibler, Ingeborg (Krefeld)" ) OR dc_contributor:( "Scheibler, Ingeborg (Krefeld)" )' returned 28 results. Modify search

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Lekythos

(346 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld) | Zahrnt, Michael (Kiel)
[English version] [1] Salb- und Ölgefäß (ἡ λήκυθος). Griech. Oberbegriff für Salb- und Ölgefäße unterschiedlicher Form und Größe mit enger Mündung, auch Alabastron und Aryballos umfassend; h. nach schol. Plat. Hipp. min. 368C insbes. Bezeichnung att. Grabgefäße des 6. und 5. Jh.v.Chr., die Duftölspenden enthielten und eine beliebte Totengabe waren (Gefäßformen Abb. E 3). Mit zunehmender Größe der wgr. Lekythoi wurden im 5. Jh. Spareinsätze für das Öl üblich. Um 400 v.Chr. bildete eine Gruppe att. monu…

Amphora

(234 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld) | Mlasowsky, Alexander (Hannover)
[English version] [1] Gefäß (ἀμφορεύς). Zweihenkliges, bauchiges Vorrats- und Transportgefäß mit engem Hals. Führende ant. Gefäßform, vorwiegend in Ton erhalten, selten in Bronze, Edelmetall, Glas, Onyx. Im Hausrat zur unverzierten Gebrauchskeramik zählend (Tongefäße II). Bemalte A. dienten rituellen Zwecken als Grabaufsätze, Aschenurnen, Vorratsgefäße der Toten, Wein- u. Ölgefäße für Feste der Lebenden (Panathenäische A.). Att. Töpfereien stellten im 6. u. 5. Jh. v. Chr. Hals- und Bauch-A. sowie an…

Epinetron

(102 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἐπίνητρον). Fälschlich ónos (ὄνος) genannte gewölbte Unterlage, die beim Reinigen und Kämmen roher Wolle Oberschenkel und Knie schützte; nach Hesychios s.v. wurde auf dem e. der Faden aufgerauht; richtiger wohl das Vorgarn hergestellt (s. Abb.). Epinetra waren in der Regel aus Ton oder Holz; erh. sind u.a. bemalte Ton- e. des 5. Jh.v.Chr. Eretria-Maler Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography A. Lezzi-Hafter, Der Eretria-Maler, 1988, 253-262  A. Pekridou-Gorecki, Mode im ant. Griechenland, 1989, 16-20. Abb.-Lit.: C.H.E. Haspels, A Fragmentary Onos i…

Pinax

(1,020 words)

Author(s): Welwei, Karl-Wilhelm (Bochum) | Fakas, Christos (Berlin) | Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
(πίναξ, “Brett, bemalte oder beschriebene Tafel”; davon abgeleitet “Inschrift, Verzeichnis”). [English version] [1] (griech. »Anschlagbrett«) Anschlagbrett, Tafel für Aufzeichnungen aller Art (Hdt. 5,49,1; Plut. Theseus 1,1). Welwei, Karl-Wilhelm (Bochum) [English version] [2] athen. Bürgerregister ( pínax ekklēsiastikós). In Athen Register der Bürger, die zur Teilnahme an der Volksversammlung ( ekklēsía ) berechtigt waren (Demosth. or. 44,35). Es wurde für die 139 dḗmoi ( dḗmos [2]) vom dḗmarchos [3] geführt. Nach 338 v.Chr. war die Absolvierung des Ephebendienstes ( ep…

Gebrauchskeramik

(296 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] Moderner arch. t.t. für gröbere Keramik des alltägl. Gebrauchs, der insofern unscharf bleibt, als auch Schwarzfirniskeramik, Terra Sigillata und zuweilen selbst bemalte Feinkeramik alltägl. Zwecken dienten. Als keramisches Produkt setzt sich die G. jedoch deutlich von diesen ab. Henkel, Rand- und Fußprofile sind weniger scharf geformt, außen sind die Gefäße meist tongrundig, bzw. nur mit dünnem Überzug oder flüchtiger Verzierung versehen. Im Gegensatz zur häufig exportierten Fein…

Askos

(137 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
(ἀσκός). [English version] [1] Weinschlauch Weinschlauch aus Leder. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) [English version] [2] Gefäß Archäologische Sammelbezeichnung geschlossener Gefäße mit Bügelhenkel und Tülle (Gefäßformen). Größere “Sackkannen” schon in der Bronzezeit; A. in Vogel- und Entengestalt vorwiegend im 8.Jh. v.Chr., auch in Etrurien verbreitet. Tragösen weisen auf Feldflaschen, bildliche Darstellungen auf Trinkgefäße. Speiseöl enthielten vermutlich die kleinen, schwarz gefirnisten oder rf. verzierten A.…

Pyxis

(206 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἡ πυξίς). Büchse, runder Behälter mit Deckel; die hell. Bezeichnung ist abzuleiten von πύξος/ pýxos (“Buchsbaumholz”), aus dem Pyxiden häufig gedrechselt wurden; die ältere att. Bezeichnung ist wahrscheinlich κυλιχνίς/ kylichnís. Erh. sind P. vorwiegend als Keramik, seltener in Holz, Alabaster, Metall oder Elfenbein. P. dienten u. a. zur Aufbewahrung von Kosmetika und Schmuck, sie gehörten also zum Leben der Frau und tragen im rf. Stil bevorzugt Frauengemachszenen; entsprechend beliebt sind sie als Grabbeig…

Dinos

(13 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] Falsche Bez. für Kessel (Gefäßformen; Le-bes). Scheibler, Ingeborg (Krefeld)

Lebes

(219 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
(ὁ λέβης). [English version] [1] Großer Kessel Großer Kessel, seit myk. Zeit zum Erhitzen von Wasser und Kochen von Speisen bezeugtes Br.-Gefäß, bei Homer neben Phiale und Dreifuß ein beliebter, auch in Edelmetall gefertigter Kampfpreis (Hom. Il. 9,122; 23,267; 613; 762). Der Zusatz ápyros (ἄπυρος) bezeichnet entweder neuwertige oder als Kratere dienende lébētes. Mit Protomen verzierte, vom Ständer abnehmbare Br.-Kessel des 7.-6. Jh.v.Chr. gehen auf oriental. Vorbilder zurück (Greifenkessel). Neben diesen Prunkkesseln entsteht eine kleinere, glat…

Lagynos

(86 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ὁ/ἡ λάγυνος). Weinflasche mit Henkel, breitem, flachem Körper, hohem, engem Hals und verschließbarer Mündung (Gefäßformen Abb. B 10). Bis in die Kaiserzeit reichender hell. Gefäßtypus. An den lagynophória (λαγυνοφόρια), einem dionysischen Straßenfest in Alexandreia, brachte jeder Festteilnehmer eine L. für seinen Weinanteil mit (Athen. 7,276a-c). Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography G. Leroux, L., 1913  F. v. Lorentz, s.v. L., RE Suppl. 6, 216f.  R. Pierobon, L. Funzione e forma, in: Riv. Studi Liguri 45, 1979, 27-50  S.I. Rotroff, Hellenistic Pot…

Astragal

(241 words)

Author(s): Hurschmann, Rolf (Hamburg) | Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
(Ἀστράγαλος). [English version] [1] s. Ornament s. Ornament Hurschmann, Rolf (Hamburg) [English version] [2] Spielstein Spielstein ( talus). Fußwurzelknochen von Kälbern und Schafen/Ziegen, ebenso aus Gold, Glas, Marmor, Ton, Metallen und Elfenbein verfertigt, bereits bei Hom. Il. 23,85-88 als Spielgerät erwähnt. Man verwandte den A. als Zählmarke für Glücks-, Würfel- und Wurfspiele, wozu das Spiel “Grad oder ungrad” (Plat. Lys. 206e) oder πεντάλιθα ( pentálitha, Geschicklichkeitsspiele) gehörten. Beim A.-Spiel hatten die einzelnen Seiten unterschiedliche Zä…

Kernos

(208 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ὁ oder τὸ κέρνος). Nach Athen. 11,476f; 478d ein Kultgefäß mit angefügten Kotylisken (Näpfen), die Mohn, Weizen, Linsen, Honig, Öl u.ä. (nach Art einer Panspermie) enthielten. K. wurden in der Prozession umhergetragen, ihr Inhalt zuletzt von den Trägern (Mysten) verzehrt. Auch K. mit aufgesteckten Lichtern werden erwähnt (Sch. Nik. Alex. 217). Verwendet wurden K. in Kulten von Fruchtbarkeits- und Muttergottheiten, bes. der Rhea Kybele. Größere Mengen von Tonschüsseln mit Kotylen…

Choenkannen

(121 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] Weinkannen des Typus 3 (Gefäßformen; Chus), in Athen beim Wettrinken am Choentag der Anthesterien verwendet. Nicht sicher identisch mit bemalten Tonkannen gleicher Größe, deren Bildthemen frei gewählt sind. Besser abzugrenzen die um 400 v.Chr. zahlreich produzierten kleinen Ch. (H 5-15 cm). Ihre Kinderbilder weisen auf Quellen, die von den Choen als wichtigem Einschnitt im Leben des Kindes sprechen (IG II/III2 13139, 1368 Z. 127-131). Einige Festszenen deuten zudem auf Kinderriten am Choentag. Kleine Ch. dienten wohl als Kindergabe zum …

Keramikherstellung

(1,881 words)

Author(s): Pingel, Volker (Bochum) | Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] I. Keltisch-Germanische Kulturen Die K. der kelt. und german. Welt wird durch zwei Formungsverfahren charakterisiert: 1) die Freihandformung ohne technische Hilfsmittel und 2) die Formung auf der Drehscheibe. Bis zur Übernahme der schnellrotierenden Drehscheibe aus der mediterranen Welt durch die frühen Kelten sind freihändiges Aufwülsten u.a. Freihandformungen die alleinigen Verfahren, die auch später bis zum MA verschieden intensiv in Gebrauch blieben. In Mitteleuropa sind drehscheibengefertigte Tongefäße seit dem 6./5. Jh.v.Chr. von den…

Lutrophoros

(308 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἡ λουτροφόρος). Behälter für bzw. Träger/-in von Badewasser. Von Demosth. or. 44,18 als Grabaufsatz erwähnt, der den unverheirateten Status des Verstorbenen beweise. Erst spätant. und ma. Autoren gehen auf die L. als Hochzeitsgefäß und die ant. Sitte ein, den unverheiratet Verstorbenen ( ágamoi) ein Denkmal ( mnḗma) in Form einer L. zu errichten, was offenbar den Sinn eines symbolischen Nachvollzugs von Brautbad und Hochzeit (Hochzeitsbräuche) hatte. Die L. wird hier einerseits als Gefäß (Hesych. s.v.; Eust. zu Hom. Il. 23,…

Gefäße, Gefäßformen/-typen

(1,942 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] A. Form, Funktion, Name Die Vielfalt ant. G. (ἀγγεῖον; vas) resultiert primär aus diversen Verwendungszwecken wie Transport, Lagerung, Schöpfen, Gießen, Mischen von festen oder flüssigen Gefäßinhalten (Zweckformen), sekundär aus zeitl. und regional bedingten Unterschieden der Gestaltung (Typen). Mit der Zweckform ist ledigl. die funktionale Grundstruktur angegeben, die erst durch Typen ihre konkreten Ausprägungen erfährt. Zur Amphora (vgl. Abb. A) gehören als feste funktionale Merkmale zw…

Hydria

(250 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἡ ὑδρία). Dreihenkliger Wasserkrug mit enger Mündung, wie er inschr. in der Troilos-Szene des Klitias-Kraters (Florenz, AM) als H. bezeichnet ist. Die Form kommt schon in der FH-Keramik und auf myk. Tontafeln von Pylos vor (dort mit der Bezeichnung ka-ti). Die ältere Kugelform wurde im 6. Jh. v.Chr., nun auch in Bronze und Silber, durch die gestreckte Schulter-H. und etwas später die “Kalpis” mit durchlaufendem Profil abgelöst (Gefäße Abb. B 11-12). Sehr schlanke H. gab es noch im 4. Jh. v.Chr. bis in den Hell.; in d…

Psykter

(137 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ὁ ψυκτήρ). Gefäß aus Ton oder Br. zum Kühlhalten von Wein. Vereinzelt dienten diesem Zweck im 6. Jh. v. Chr. doppelwandige Kratere und Amphoren. Um 530 v. Chr. wurde in Athen ein pilzförmiger Ps. erfunden (Gefäße, Gefäßformen, Abb. C 8), den in der Folge zahlreiche rf. Werkstätten herstellten (Oltos, Euphronios [2], Euthymides). Als seine Vorformen können sf. Kannen und Amphoren mit zylindrischem Hohlfuß gelten. Der Typus hielt sich bis ca. 470 v. Chr. (Pan-Maler). Bildliche Dar…

Krater

(321 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ὁ κρατήρ von κεράννυμι, keránnymi, “mischen”; Linear B: Akk. ka-ra-te-ra). Weitmundiges Gefäß zum Mischen von Wasser und Wein, beim Gastmahl (Hom. Od. 1,110) wie bei Opferriten (Hom. Il. 3,269) und rel. Festen (Hdt. 1,51) verwendet. Gyges, Alyattes und Kroisos sollen große Prunk-K. aus Edelmetall nach Delphi gestiftet haben. Ihr Fassungsvermögen war nach Amphoren (Hdt. 1,51; 70; vgl. Hom. Il. 23,741; Amphora [2]), ihr Wert nach Gewicht angegeben (Hdt. 1,14; vgl. Plin. nat. 33,15). K.-Untersätze ( hypokratērídia, hypóstata) waren gesondert gearbeitet (Hd…

Lieblingsinschriften

(617 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] Die griech. Sitte, mit dem Epitheton kalós (καλός, mask. = “schön”), seltener kalḗ (καλή, fem.), die Schönheit einer Person öffentlich zu preisen, ist v.a. in - bereits vor dem Brand der Gefäße aufgebrachten - attischen Vaseninschr. des 6. und 5. Jh. v.Chr. faßbar [1; 5]; daneben gab es spontane Graffiti auf Vasen [3] und andere öffentliche L. [4. 22, 46-65] (schol. Aristoph. Vesp. 98). Sie wurzeln in einem auch aus der frühgriech. Lyrik sprechenden Interesse an der schönen Jugend und in den päderastischen Konventionen der Zeit, aber darüber hinaus auch im Ideal der ka…

Kylix

(236 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἡ κύλιξ). Allg. ant. Bez. für Weinkelch; inschr. benannt sind sowohl Kelche und Skyphoi wie flache Trinkschalen; t.t. ist K. h. nur für letztere. Die getöpferte Schale mit hohem Fuß und zwei Horizontalhenkeln entstand im 6. Jh.v.Chr., wohl nach lakon. Vorbildern. Sie ließ sich bes. gut im Liegen handhaben und folgt nicht zufällig der Verbreitung oriental. Gelagesitten. Vorformen des 8. und 7. Jh. mit niedrigem Fuß sind att. spätgeom. Tierfriesschalen sowie ostion. früharcha. Kel…

Figurengefäße

(369 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] In kombinierten Techniken plastisch gearbeitete Gefäße; F. von Koroplasten, oft aus gleichen Matrizen wie die Statuetten stammend (Terrakotten). Vorläufer in Anatolien, Ägypten und im Alten Orient. Griech. F. aus Ton (Vögel, Rinder, Pferde) vermehrt seit dem 14. Jh. v.Chr. [1]. Reiche Produktion von Salbgefäßen mit Glanztonbemalung im 7.-6. Jh. v.Chr. u.a. in Korinth [2], Rhodos [3] und Böotien: ganze Figuren, Büsten, Köpfe, Glieder, Tiere, Tierprotomen, Mischwesen, Früchte [4]. …

Keramikhandel

(471 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] Hersteller einfacher Gebrauchskeramik deckten in der Ant. in der Regel lediglich den lokalen Bedarf ihrer Region, während verzierte Feinkeramik auch für überregionale Absatzgebiete bestimmt war, allerdings den Export von schlechterer Ware nach sich ziehen konnte. Die Fundverbreitung von Keramik deutet vielfach auf entsprechende Handelskontakte, kann aber auch andere Gründe haben; der ausgedehnte Fundradius myk. Keramik etwa reflektiert eher die Präsenz myk. Siedler. Mit dem im 8.…

Phiale

(273 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (φιάλη). In homerischer Zeit Bezeichnung für Kessel (Lebes), Becken, Gefäß allg., später nur noch für eine fuß- und henkellose flache Schale, die zu besserer Handhabung im Unterschied zum altorientalischen Vorbild mit Omphalos versehen war, einer zentralen Einwölbung des Bodens, in die der Finger von unten eingriff. Schon im 7. Jh.v.Chr. ist diese Form mit der Bezeichnung Ph. belegt. Nach lit. und bildlichen Zeugnissen vorwiegend als Opferschale für flüssige Spenden und als ritue…

Rhyton

(530 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld) | Nissen, Hans Jörg (Berlin)
(τὸ ῥυτόν). [English version] I. Gegenstand Trichterförmiges Spende- und Trinkgefäß, meist in Kopf oder Protome eines Tieres endend; die Bezeichnung ist abzuleiten von ῥυσις/ rhýsis (“Strom”), denn die Flüssigkeit konnte durch ein kleines Loch am Boden auslaufen, sofern man es nicht zuhielt [1; 2]. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography 1 F. von Lorentz, s. v. Rh., RE Suppl. 6, 643 2 W. H. Gross, s. v. Rh., KlP 4, 1426 f. [English version] II. Alter Orient Im Alten Orient und Äg. vor den Achaimeniden sind Rh. lediglich in Anatolien bezeugt. Dort finden sich schon…

Kantharos

(514 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld) | Lohmann, Hans (Bochum) | Michel, Raphael (Basel) | Hidber, Thomas (Bern) | Neudecker, Richard (Rom)
(Κάνθαρος). [1] Kelchförmiges Trinkgefäß Kelchförmiges Trinkgefäß mit hochgezogenen Schlaufenhenkeln (Gefäße Abb. D 5). Attribut des Dionysos, bes. mit seinem Kult und dem der Heroen und Toten verbunden. K. als Gigantenname im Siphnierfries von Delphi wird trotz Helmbügelmotiv in Form eines K. neuerdings angezweifelt. Aufkommen der Form in hellad. Zeit, mit hohem Fuß erst gegen 600 v.Chr. Profanierte Varianten im spätklass.-hell. Tafelgeschirr (Daumenplatten-K.). Die sog. Kabiren-Kantharoi gehören zu den Skyphoi. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography P. Courbin, …

Aryballos

(73 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
(ἀρύβαλλος). [English version] [1] Lederbeutel Lederbeutel. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) [English version] [2] Salbgefäß T.t. für kugelige Salbgefäße (Lekythos), vom Athleten am Handgelenk getragen, erh. in Ton, Fayence, Bronze, Silber. Entstanden in Korinth, gelangte die Form im 6. Jh. v.Chr. nach Sparta und Rhodos, später auch nach Attika. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography N. Kunisch, Eine neue Fikellura-Vase, in: AA 1972, 558-565 (Typologie)  G. Schwarz, Addenda zu Beazleys "Aryballoi", in: JÖAI 54, 1983, 27-32.

Alabastron

(87 words)

Author(s): Scheibler, Ingeborg (Krefeld)
[English version] (ἀλάβαστρον, ἀλάβαστος). Schlankes, fußloses Parfümgefäß, dessen Inhalt mit Stäbchen entnommen wurde (Gefäßformen). Erh. in Ton, Edelmetall, Glas, Blei. Ägypt. Vorläufer aus Alabaster früh in Griechenland importiert. Griech. Ton-A. schon um 600 v. Chr. in Ostionien; abweichend die protokorinth. Beutelform. In Attika reiche Produktion bemalter Ton-A. um 550-450 v. Chr. Größere Stein-A. dienten in der Spätklassik als Grabaufsatz. Scheibler, Ingeborg (Krefeld) Bibliography D. A. Amyx, Attic Stelai, in: Hesperia 27, 1958, 213-217 (Quellen)  K. Schauenbur…
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