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Your search for 'dc_creator:( "Jüngel, Eberhard" ) OR dc_contributor:( "Jüngel, Eberhard" )' returned 9 results. Modify search

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Wahrhaftigkeit/Authentizität

(1,521 words)

Author(s): Jüngel, Eberhard | Schwöbel, Christoph
[English Version] I. Fundamentaltheologisch 1. W. gilt als eine existentielle Grundhaltung des Menschen gegenüber anderen Personen, gegenüber sich selbst und gegenüber Gott. In sachlicher Nachbarschaft zum Verständnis der Wahrheit als Übereinstimmung (von intellectus und res) gilt W. als Übereinstimmung der Lebensäußerungen eines Menschen mit dem, was wahr ist bzw. er für wahr hält – unbeschadet der Möglichkeit, daß er mit seinem Fürwahrhalten im Irrtum ist. Nicht Irrtum, sondern Lüge ist der Gegensatz zur W., die jede Täuschungsabsicht aus…

Wahrheit

(6,819 words)

Author(s): Jüngel, Eberhard | Koch, Klaus | Landmesser, Christof | Großhans, Hans-Peter
[English Version] I. Begriff und ProblematikDie Bedeutung des Ausdrucks »W.« – griech. α᾿λη´ϑεια/alē´theia, α᾿ληϑη´ς/alēthē´s; hebr. /אמֶת/'æmæt; lat. veritas, verus – hängt von dem jeweiligen Kontext ab, in dem er gebraucht wird. Von der jeweiligen Bedeutung des Ausdrucks »W.« ist die Definition des Begrif…

Vorwort zur vierten Auflage

(1,040 words)

Author(s): Dieter Betz, Hans | Browning, Don | Janowski, Bernd | Jüngel, Eberhard
Mit der vierten Auflage erreicht die RGG eine fast hundertjährige Geschichte. Alle vier Auflagen zusammen spiegeln sowohl als Gesamtdarstellungen als auch in den einzelnen Artikeln das 19. und 20. Jahrhundert wider wie kaum ein anderes Dokument der religionswissenschaftlichen und theologischen Wissenschaftsgeschichte. Bei aller Verschiedenheit der Auflagen lassen sich Gemeinsamkeiten unschwer erkennen. Schon die Planung der ersten Auflage (1909–1913) in den Jahren 1904–1906 verband die Absicht, den Forschungsstand des 19. Jahrhunderts zusammenzufassen, mit einer Ausweitung der Perspektive über die traditionellen Hauptfächer hinaus, wofür außerchristliche Religionsgeschichte, Kunst und Musik, Pädagogik, Sozialwissenschaft, Kirchenrecht und Kirchenpolitik, sowie das Christentum der Gegenwart genannt wurden. Die…

Schleiermacher

(7,354 words)

Author(s): Jüngel, Eberhard
[English Version] Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst (21.11.1768 Breslau – 12.2.1834 Berlin) »Nicht eine Schule stiftet er[,] sondern ein Zeitalter«. Was Sch., den Begriff des großen Mannes definierend, von Friedrich II., dem Großen, behauptet hat (KGA I/11, 489), trifft in hohem Maße auf ihn selbst zu. Seit der Reformation kann keinem anderen Theologen vergleichbare Bedeutung und Wirkkraft zugeschrieben werden. Selbst der bisher konsequenteste Gegenentwurf zur Theol. Sch.s muß doch eingestehen, daß …

Tod

(10,553 words)

Author(s): Heller, Birgit | Cancik, Hubert | Liess, Kathrin | Necker, Gerold | Goldberg, Sylvie-Anne | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich und religions- geschichtlich 1.AllgemeinNeuzeitliche Religionskritik betrachtet Rel. als Kompensation für die Angst des Menschen vor dem T. Obwohl die Auseinandersetzung mit dem T. einen wesentlichen Anteil an der Entstehung menschlicher Kultur hat, rücken die Zeugnisse der frühen Religionsgesch. großteils das irdische Leben in den Vordergrund. Die einzelnen rel. Traditionen gewichten T. und Weiterleben unter…

Rechtfertigung

(9,630 words)

Author(s): Tietz, Christiane | Klaiber, Walter | Jüngel, Eberhard
[English Version] I. Zum BegriffDer Begriff R. bez. im Deutschen bis ins 17.Jh. einen gerichtlichen Prozeß (: I.), eine Verurteilung, gar Hinrichtung (Elert), kann aber auch für Verteidigung und Freispruch stehen. Inzw. wird der Begriff nur noch im Sinne von Gerechterklärung oder Legitimation gebraucht (DWb 14, 415f.). Das hebr. Wort …

Schöpfung

(10,029 words)

Author(s): Friedli, Richard | Janowski, Bernd | Herrmann, Klaus | Wischmeyer, Oda | Gunton, Colin E. | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich 1.GrundfragenLeben, Natur, Umwelt und Zeitenlauf (Zeit/Zeitvorstellungen) sind für jede Gesellschaft Alltagserfahrungen. Zur Wirklichkeit gehört aber auch das Risiko, wonach dieser natürliche Lebensraum bedroht und bedrohlich ist. Chaos und Tod gehören zum Kosmos (Welt). Die Realität ist ambivalent. Evolutionstheoretisch gehört zu den entscheidenden Symptomen der Entwicklung vom vorme…

Wein

(1,924 words)

Author(s): Staubli, Thomas | Janowski, Bernd | Figal, Günter | Jüngel, Eberhard
[English Version] I. Archäologisch und religionsgeschichtlichDie wilden Vorläufer der Kulturpflanze (Vitis vinifera L. ssp. vinifera) finden sich bes. im nordöstlichen Mittelmeerraum und im Schwarzmeerraum. Früheste Belege für Weintraubensammlung, vermutlich von wilden Stöcken, sind 9000 Jahre alt (Çayönü, Tell Aswad und Jericho). Früheste Hinweise auf Weinkulturen stammen vom Ende des 4.Jt. v.Chr. in Ägypten (Omari, Abydos, Saqqara). Trauben wurden gegessen, meistens aber zu W., in Südmesopotamien auch zu Sirup verarbeitet, für Konservierungszwecke zu Weinessig. Der früheste Beleg für Weinherstellung in Gestalt von Weinamphoren kommt aus Godin (Westiran, spätes 4.Jt. v.Chr.). In Fels gehauene Weinkeltern bezeugen in Palästina ab dem 3.Jt. v.Chr. den Weinanbau als ökonomisch bedeutenden Faktor für den Export per Schiff. W. wurde mehrheitlich im Pergolastil angebaut. Der Most wurde in Tretkeltern gewonnen. Um den Farbstoff zu gewinnen, ließ man die Maische noch in der Kelter gären. Der Trester wurde in Säcke abgefüllt, die mit Hilfe von Stangen ausgepreßt wurden. Frucht- und Preßmost ließ man zus. in offenen Amphoren vergären. Die Nachgärung erfolgte bis auf kleine Sicherheitslöcher im Pfropfen unter Luftabschluß. Mit Saughebern wurde der W. beim Ausschank in henkellose Krüge gefüllt und aus diesen den Gästen in Schalen serviert. Dabei wurde der W. zweimal gesiebt und nach Bedarf auch mit Wasser vermischt, vielleicht auch verschnitten. Ab der 5. Dynastie (25.Jh.…

Perichorese

(941 words)

Author(s): Jüngel, Eberhard
[English Version] . Der Ausdruck P. (περιχω´ρησις/perichō´rēsis), urspr. in der Tanzkunst (περιχωρει˜n̆ κυ´κλῳ/perichōrei´n ky´klō, »einander umtanzen«) heimisch, bez. als Reflexionsbegriff die wechselseitige Durchdringung, Partizipation und Vereinigung unterschiedener und unterschieden bleibender Größen. Während bei Anaxagoras (DK, Frgm. B 59, 13f.) P. noch die Umdrehung meint, welche Scheidung (in Polaritäten wie hell– dunkel, kalt–warm, Geist–Körper) bewirkt, wird in der Stoa und im Neuplatonismus da…