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Your search for 'dc_creator:( "Christmann, Eckhard (Heidelberg)" ) OR dc_contributor:( "Christmann, Eckhard (Heidelberg)" )' returned 12 results. Modify search

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Egge

(353 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] Das von den röm. Agrarschriftstellern häufig verwendete Verb occare (vgl. auch das Subst. occatio; Cato agr. 33,2; Varro rust. 1,29,2; 1,31,1; Colum. 2,12,1-6; 11,2,60; Plin. nat. 18,180; 18,185) wird oft mit “eggen” übersetzt; es handelte sich aber um eine Arbeit mit der Harke ( rastrum). Ziel dieser Arbeit war die Zerkleinerung von Erdklumpen im Weingarten oder auf dem Ackerfeld (Varro rust. 1,31,1: occare, id est comminuere, ne sit glaeba; Colum. 11,2,60: pulverationem faciunt, quam vocant rustici occationem). Nach Columella sollte wiederholt und sorg…

Gargilius

(437 words)

Author(s): Eck, Werner (Köln) | Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] [1] Q. Coredius Gallus G. Antiquus Cos. suff. Ende 119 n. Chr. Sein Vater war vielleicht G. Antiquus (AE 1954, 63). Praetorischer Statthalter der Provinz Arabia, ca. 116-118/9 n.Chr.; cos. suff. Ende 119; proconsul Asiae wohl 134/5 [1; 2. 148ff., 176]. Wenn er mit M. Paccius Silvanus Q. Coredius Gallus G. Antiquus identisch ist ([3. 260ff.] = AE 1991, 1576), war er entweder consularer Statthalter von Iudaea oder von Syria. Vgl. auch [4]. Eck, Werner (Köln) Bibliography 1 W. Eck, in: Chiron 12, 1982, 361 2 Ders., in: Chiron 13, 1983 3 D.Gera, H. Cotton, in: IEJ 41, 1991 4 …

Düngemittel

(630 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] Die Verwendung von D. in der ant. Landwirtschaft hatte den Zweck, die Fruchtbarkeit des zum Anbau genutzten Bodens zu erhalten oder zu verbessern; welche Methoden der Düngung gewählt wurden, hing dabei entscheidend vom sozialen Milieu, von ökonomischen Bedingungen, vom Klima und von lokalen Traditionen ab. Obgleich der intensiven Bearbeitung des Bodens eine höhere Bedeutung als der Düngung beigemessen wurde (Cato agr. 61,1: Quid est agrum bene colere? Bene arare. Quid secundum? Arare. Tertio? Stercorare), widmen die Agrarschriftsteller dem Problem gee…

Dreschen, Dreschgeräte

(726 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] Das Getreide wurde in der Ant. nach der Ernte in zwei Arbeitsschritten für die Lagerung vorbereitet: Das Dreschen diente dem Entkörnen der Ähren, während durch das Worfeln die Getreidekörner von der Spreu, vom Stroh, von schlechtem Korn oder Unkrautsamen getrennt wurden. Nicht alle Getreidesorten eigneten sich zum Dreschen; der Spelzweizen ( far) mußte geröstet und gestampft werden. Es gab verschiedene Methoden, Nacktweizen (πυρός, lat. triticum, siligo) zu dreschen: Die Ähren konnten durch Tiere, meist Rinder, ausgetreten werden (τρίβειν, πατεῖν, lat. exter…

Geoponika

(997 words)

Author(s): Niehoff, Johannes (Freiburg) | Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] I. Sammelbegriff für landwirtschaftliche Fachliteratur Im weiteren Sinne bezeichnet man mit G. eine durch zahlreiche Schriften vertretene Gattung der Fachliteratur, die eine systematische Darstellung “wiss.” Kenntnisse über alle Arten der Landwirtschaft unternimmt [1; 2; 3. 427ff.]. Das Spektrum des darin verarbeiteten Wissens ist sehr breit: Es reicht von naiver Bauernmagie bis zu spekulativen Systematisierungsversuchen des Bodens, der Nutzpflanzen und -tiere. Da ein Teil der neben E…

Agrarschriftsteller

(2,153 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] A. Griechenland Obgleich in den Epen Homers, vor allem in den Gleichnissen, aber auch in der Schildbeschreibung (Hom. Il. 18,478 ff.) die Arbeit auf dem Felde und die Viehhaltung lebendig geschildert werden, müssen die Erga des Hesiod (spätes 8. Jh. v. Chr.) als der erste griech. Text gelten, der ausführlich auf Fragen der Landwirtschaft eingeht. Es handelt sich allerdings noch nicht um eine Synthese des landwirtschaftlichen Wissens der archa. Zeit, sondern primär um eine normative Darlegung von Moral und Lebensf…

Hortikultur

(1,931 words)

Author(s): Renger, Johannes (Berlin) | Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] I. Alter Orient und Ägypten In den Nutzgärten im vorderen Orient und Äg. wurden im sog. Stockwerksbau unter dem schattenspendenden Dach der Dattelpalmen Obstbäume (v.a. Apfel, Feige, Granatapfel; dazu in Äg. Johannisbrotbaum, Jujube; Obstbau) und darunter Gemüse (v.a. Zwiebel- und Gurkengewächse, Hülsenfrüchte, Blattgemüse wie Kresse, sowie Gewürzkräuter, z.B. Koriander, Thymian, Kümmel, Minze) angebaut. Die Dattelpalme lieferte nicht nur Datteln als wichtigstes Süßmittel, sondern auc…

Hacke

(367 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] Selbst wenn Getreide wie gewöhnlich in Pflugkultur angebaut wurde, machte das Hacken einen beträchtlichen Teil der gesamten Jahresarbeit aus (Colum. 2,11; 2,12,1ff.); es war oft Aufgabe von gefesselten Sklaven ( servi vincti) und wurde im Getreidebau im Winter und ein zweites Mal im Frühjahr durchgeführt. Die H. wurde dabei in verschiedenen Funktionen verwendet: Anstelle des Pfluges wurde sie zum Umbrechen (κατεργασία, subigere) im Garten, in Obst- und Weinkulturen, auf stadtnahem Feld, im Feldbau der Kleinbauern (“Pflug des armen Mannes”;…

Columella

(1,141 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] A. Biographie L. Iunius Moderatus C. stammte aus Gades in der Baetica (Colum. 8,16,9; 7,2,4) und gehörte dem ordo equester an. Wie eine Inschr. aus Tarent zeigt, war C. tribunus militum der legio VI Ferrata (CIL IX 235 = ILS 2923). C. lebte von der spätaugusteischen Zeit bis zum Prinzipat des Vespasianus (1. Jh.n.Chr.). Sein Werk, das zum Teil zu Lebzeiten Senecas verfaßt wurde (Colum. 3,3,3) hat bereits Plinius ausgewertet (nat. 8,153; 15,66; 18,70; 18,303). Sprache und Stil verraten eine gute rhetor. Ausbildung…

Kleintierzucht

(1,991 words)

Author(s): Becker, Cornelia (Berlin) | Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] I. Alter Orient Bedeutend ist vor allem die Geflügelzucht: Die Haltung von Haushühnern (Gallus gallus f. domestica) erfolgte evtl. schon vor etwa 8000 Jahren in China, sicher aber in der Harappa-Kultur im Industal (3. Jt.v.Chr.; Knochenfunde, Statuetten, Vasenmalereien, Siegeldarstellungen). Im 1. Jt.v.Chr. breitete sie sich über Kleinasien in den Mittelmeerraum aus. Domestikation der Graugans (Anser anser) läßt sich im 3. Jt.v.Chr. in Ägypten feststellen; evtl. gab es frühe Gänsehaltung in Mesopot. Im kla…

Iulius

(17,472 words)

Author(s): Elvers, Karl-Ludwig (Bochum) | Will, Wolfgang (Bonn) | Nadig, Peter C. (Duisburg) | Liebermann, Wolf-Lüder (Bielefeld) | Fündling, Jörg (Bonn) | Et al.
Name einer alten patrizischen Familie, wohl verbunden mit dem Götternamen Iuppiter [1. 281; 2. 729]. Die gens gehörte zu den sog. “trojanischen Familien”, die angeblich unter König Tullus Hostilius [I 4] aus Alba Longa nach Rom übergesiedelt waren (s.u.). Im 5. und 4. Jh.v.Chr. waren die Iulli bedeutend. Unklar bleibt die Verbindung zum Zweig der Caesares, die ab dem 3. Jh. hervortraten und deren herausragender Angehöriger der Dictator Caesar war [Stammbaum: 3. 183f.]. Sein Adoptivsohn, der spätere Kaiser Aug…

Farrago

(222 words)

Author(s): Christmann, Eckhard (Heidelberg)
[English version] war eine Mischsaat (Mengkorn, Mischel, méteil, mistura), die für die Ernährung bis in das 20. Jh. n.Chr. verwendet wurde, doch bereits in der Ant. weitgehend zu Viehfutter abgesunken war; so diente f. als Grün- oder Trockenfutter sowie zum Abweiden für Zug- (Fest. 81 L.) und Kleintiere. Sie bestand aus dem Dreschabfall des Emmers ( ex recrementis farris, Plin. nat. 18,142) und Unkrautsamen, wovon dieser Spelzweizen viel mitführt; f. konnte auch mit Wickensamen vermischt gesät werden (Varro rust. 1,31,5; Plin. nat. 18,142). Columella schätzte f. hordeacea (2,7,1…