Search

Your search for 'dc_creator:( "Starke, Frank (Tübingen)" ) OR dc_contributor:( "Starke, Frank (Tübingen)" )' returned 17 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Karisch

(706 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] Sprache der Bewohner Kariens (Kares, Karia), bezeugt durch ca. 200 zumeist sehr kurze bzw. fragmentarische, in eigentümlicher Alphabetschrift geschriebene Inschr. des 7.-4. Jh.v.Chr., die abgesehen von einer griech.-k. Bilingue aus Athen zum größeren Teil - von k. Söldnern herrührend und fast nur PN enthaltend - aus Äg. (z.B. Saqqāra, Abydos, Abu Simbel), zum geringeren Teil aus Karien selbst (z.B. Kaunos, Hyllarima, Sinuri) und Lydien (Sardes, Smyrna) stammen, sowie durch PN, ON…

Pferd

(4,381 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen) | Raepsaet, Georges (Brüssel)
[English version] I. Einleitung Die herausragende kulturgesch. Bed., die dem P. seit dem 2. Jt.v.Chr. - zunächst als Fahrtier am Streitwagen, später v.a. als Reittier - im Bereich des Alten Orients und der griech.-röm. Ant. zukommt, bedingt, daß die (insbes. frühe) Nutzungsgesch. dieser Equidenart in den letzten 100 J. weit mehr im Blickfeld der Altertumsforsch. stand als die aller anderen Haustiere. Während dabei in der 1. H. des 20. Jh. die wiss. Diskussion sehr stark von ethnologisch-soziologisch…

Anatolische Sprachen

(436 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] Der am frühesten bezeugte, in Kleinasien vorkommende idg. Sprachzweig; im 2. Jt. von der ägäischen Küste bis zum Euphrat verbreitet, im 1. Jt. nach und nach zunächst durch das Phryg., später vor allem durch das Griech. bis auf schwer zugängliche Gebiete des Taurusgebirges (Ostpisidien, Lykaonien, Isaurien) verdrängt, wo anatol. (luw.) Sprachträger sich wohl bis in frühbyz. Zeit halten konnten. Zu den a. S. gehören Hethit. (18. - 13. Jh.) sowie Palaisch (16. - 15. Jh.), das in meh…

Karkemiš, Karkamis

(630 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen) | Bonatz, Dominik (Berlin)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Ägäische Koine | Ḫattusa | Kleinasien | Mesopotamien | Schrift | Urarṭu Nordsyr. Stadt am Schnittpunkt wichtiger Handelsrouten am Euphrat, wirtschaftl. und polit. begünstigt durch die Lage am Rande einer fruchtbaren Ebene mit Zugang zu den rohstoffreichen Bergregionen; eine Besiedlung ist durch Keramikfunde seit dem 5. Jt.v.Chr., namentlich (u.a. akkad. K/Gark/gamis/š; hethit., luw. Karkamissa-; hebr. Karkemiš) ca. 2500-600 v.Chr. bezeugt; in griech. Zeit Europos bzw. Hierapolis gen. (> arab. Ǧarābulus, t…

Pandaros

(664 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen) | Nünlist, René (Basel)
(Πάνδαρος, lat. Pandarus). [English version] [1] Truppenführer der Troianer Truppenführer der Troer, Sohn des Lykaon (vgl. aber auch Karkabos); als Bruder nennt Verg. Aen. 5,495-497 Eurythion [5]. Nach Hom. Il. 4,103 und 121 ist P. in Zeleia (Troas) beheimatet, dessen Kontingent ihm untersteht (Hom. Il. 2,824-827), während Hom. Il. 5,105 und (implizit) 173 Lykien (Lykioi) als sein Herkunftsland ausweist, wenngleich das lyk. Truppenkontingent von Sarpedon und Glaukos [4] geführt wird (Hom. Il. 2,876f.), d…

Lukkā

(525 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] Im 14.-13. Jh.v.Chr. bezeugte hethit. Benennung ( Lu-uk-ka/ ka4-a- [Lukkā-], mit dehnstufigem, gewiß akzentuiertem Stammauslaut; akkad. Lukki, äg. Rk [Luka/i]) für das sw-kleinasiatische, West-Pamphylien/ West-Pisidien, Lykien und Süd-Karien umfassende Gebiet, das im Osten bis zum Kestros (hethit. Kastraja) reichte, im Norden an Arzawa (bzw. Mirā) und an das myk. besiedelte Millawa(n)da (Miletos) grenzte (Ḫattusa II mit Karte). Sie ist, zumal dem anatol. Kleinasien (anatolische Sprachen) die ethnischen Begriffe “Volk”, “Stamm” völlig fremd sind, nur im polit.-geogr. Sinne zu verstehen, während die in der Sekundärlit. oft begegnende und einen Volksbegriff evozierende Bezeichnung “die Lukka” keinerlei Anhalt hat, im übrigen auch sprachlich einen Mißgriff darstellt, da die Bewohner von L. klärlich als “Lukkäer” zu bezeichnen sind. Wie ganz West- und Süd-Kleinasien war L. luw.-sprachig, doch dürfte der luw. Dial. Lykisch (Luwisch) schon im 2. Jt. auf die Halbinsel Lykien, wenn nicht gar auf das Xanthos-Tal beschränkt gewes…

Lydisch

(457 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] Die zu den anatolischen Sprachen gehörende, in einer eigenen, teils links-, teils rechtsläufigen Alphabetschrift (Kleinasien V., mit Karte) überl. Sprache der Lyder. Bekannt sind bis h. ca. 100 Inschr. (einschließlich einiger Graffiti, Siegel- und Mz.-Aufschriften), von denen die Mehrzahl, darunter zwei lyd.-griech. und zwei lyd.-aram. Bilinguen, aus dem 5.-4./3. Jh.v.Chr. stammt, während die Graffiti und Mz. z.T. älter sind (ab E. 8./Anf. 7. Jh.). Haupt-FO ist Sardeis; weitere F…

Palaisch

(282 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] Die zu den anatolischen Sprachen gehörende, aus dem 16.-15. Jh.v.Chr. durch die Hethiter (Ḫattusa II., Hethitisch) überl. Sprache des nordwestl. des Halys in Paphlagonia gelegenen Landes Plā (keilschriftlich Pa-la-a-), das zusammen mit dem benachbarten Tum(m)anna (Ḫattusa II., Karte) in den griech. Landschaftsnamen Blaē̈nḗ und Domanítis fortlebt; die Sprachbenennung, nach hethit. Plaumnili- (Ableitung vom Ethnikon Plaumen-*), sollte also besser “Plaisch” lauten. Über die Ausdehnung des p. Sprachgebietes besteht keine Klarheit, da die be…

Reitkunst

(749 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] A. Einleitung Unter R. ist die im …

Reiterei

(2,374 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen) | Burckhardt, Leonhard (Basel) | Campbell, J. Brian (Belfast)
I. Alter Orient [English version] A. Entwicklungsgeschichte Mit der Entwicklung der Fahrkunst in der 1. H. des 2. Jt. v. Chr. waren auch die methodischen Grundlagen für das Reiten gegeben (Pferd III., Reitkunst). Obwohl der Einsatz berittene…

Hethitisch

(721 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] A. Überlieferung Die in babylon. Keilschrift überl. Sprache der im 2. Jt. v.Chr. in Kleinasien polit. führenden Hethiter (Kerngebiet etwa der vom Halys/Kızıl İrmak umschriebene geogr. Bereich, Ḫattusa II), von ihnen selbst Nesumnili- “Nesisch” gen., eine Ableitung vom ON Nēsa- (= altassyr. Kaneš, bei Kayseri; die moderne Sprachbezeichnung ist wissenschaftsgesch. bedingt); zugleich der hinsichtlich Umfang und themat. Vielfalt seines Textcorpus sowie im Hinblick auf seine philol. Auf- und Durcharbeitung (seit 1915) wichtigste Vertreter der anatolischen Sprachen. Die ganz überwiegend aus der Hauptstadt Ḫattusa (Boğazköy/Boğazkale; Grabungen: 1906/7, 1911/2, 1931-1939, seit 1952 andauernd, Ḫattusa I), aber auch aus Maşat, Kuşaklı, Ortaköy, Ugarit und Emar (Ḫattusa II, Karte) stammende, tei…

Miletos

(2,933 words)

Author(s): Käppel, Lutz (Kiel) | Cobet, Justus (Essen) | Starke, Frank (Tübingen) | von Graeve, Volkmar (Bochum) | Sonnabend, Holger (Stuttgart)
(Μίλητος). [English version] [1] myth. Gründer der Stadt Milet Myth. Gründer der Stadt M. [2]; aus Kreta; Sohn des Apollon und der Areia, der Tochter des Kleochos, dessen Grab im Heiligtum von Didyma war [1. 165f.] (Apollod. 3,5f.), oder des Apollon und der Deione (Ov. met. 9,443ff.) oder des Apollon und der Minostochter Akakallis (Antoninus Liberalis 30). Minos verliebt sich in M., dieser flieht nach Karien, gründet dort M. [2] und heiratet Eidothea, woraus die Kinder Byblis und Kaunos [1] hervorgehen. Nach Ephoros FGrH 70 F 127 wurde Milet von Sarpedon gegründet. Käppel, Lutz (Kiel) Bibliography 1 J. Fontenrose, Didyma, 1988. [English version] [2] Stadt in Westkleinasien Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Achaimenidai | Ägäische Koine | Ägäische Koine | Alexandros | Apollon | Attisch-Delischer Seebund | Bildung | Christentum | Dunkle Jahrhunderte | Handel | Ḫattusa | Ionisch | Kleinasien | Kleinasien | Kolonisation | Mykenische Kultur und Archäologie | Peloponnesischer Krieg | Pergamon | Perserkriege | Schrift | Theater | Xenophon | Straßen (ion. Μίλητος, dor. Μίλατος, aiol. Μίλλατος, nichtgriech. ON, hethit. Millau̯a(n)d…

Luwisch

(2,423 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] A. Überlieferungsz…

Mirā

(1,453 words)

Author(s): Starke, Frank (Tübingen)
[English version] I. Geographische Lage, Grenzen M. (hethit. auch Merā-) ist der Name des Kernlandes des seit dem 16. Jh.v.Chr. v.a. durch die hethit. Überl. (Hethitisch) greifbaren, bedeutenden westkleinasiatischen luw.-sprachigen (Luwisch) Staates Arzawa sowie des ca. 1315 v.Chr. daraus gebildeten hethit. Vasallenstaates. Dieser stieg E. des 13. Jh. zum Großkönigtum auf und überlebte möglicherweise den Zusammenbruch des hethit. Großreiches (kurz nach 1200 v.Chr.; s. Ḫattusa II.). Der westl. Teil von M., mit der arzawischen Hauptstadt Abasa/Ephesos, umfaßte das Gebiet des späteren Ionien, Süd-Lydien und Nord-Karien, wobei das Gebirgsmassiv der Boz Dağları (griech. Tmolos) die Grenze zum nördl. Nachbarstaat Sēḫa bildete (h. definitiv gesichert durch die Neulesung der Inschr. vom Karabel; s.u. II.B.). Im Süden grenzte M. - die Halbinsel Mykale (hethit. Arinnanda-) noch miteinschließend - an das myk. besiedelte, im 14./13. Jh. zu Aḫḫijawa/ Achijawa (Griechenland) gehörige Millawa(n)da (Miletos) sowie weiter landeinwärts an Lukkā. Als Ostgrenze werden für den Vasallenstaat die Flüsse (hethit.) Astarpa und Sijanti benannt [3. 117, 119], die wahrscheinlich mit dem Oberlauf des Maiandros [2] bzw. mit dem sw von Afyon entspringenden und südl.…