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A. Introduction: theological basisA religious quest was among the most frequent reasons for medieval people to travel (9.5. Attitudes toward travel). There was a willingness to accept the struggles, dangers (9.9 Travel duration and hazards) and imponderables that leaving home entailed in order – whether alone or in the company of likeminded travellers – to reach a place, often relatively nearby, that was regarded as sacred. It was believed that the hierophany taking place there (i.e. the specific manifestation…

A. IntroductionByzantine towns and cities were centres of trade and industry and, depending on their size and importance, sometimes also centres of administration and culture. They were often directly engaged in arable and livestock farming. For centuries, intensive agriculture was practiced not only in provincial and central market towns of Asia Minor and the Balkans, but even within the walls of Constantinople (8.10.).Imposing a strict distinction between urban and rural settlements (8.7.) in Byzantine history would thus be anachronistic, particularl…

A. Die Anfänge: theologische VoraussetzungenZu den häufigsten Reisemotivationen mittelalterlicher Menschen gehörte der Wunsch, eine religiös motivierte Fahrt zu unternehmen (9.5. Geistige Einstellung zum Reisen). Man war bereit, die Mühen, Gefahren (9.9.) und Unwägbarkeiten, die das Verlassen der Heimat mit sich brachte, auf sich zu nehmen, um als Einzelreisender oder im Verbund mit Gleichgesinnten eine oft in relativer Nähe gelegene, als heilig verehrte Stätte aufzusuchen, im Glauben, dass die an dies…

Mistra war eines der bedeutendsten Kulturzentren in spätbyz. Zeit. 1248 ließ Guillaume II. de Villehardouin auf dem Gipfel des Mystras (slaw. Myzēthras), einem 621 m hohen Vorberg des Taygetos-Gebirges auf der südlichen Peloponnes, etwa 7 km nordwestlich von Lakedaimon (dem antiken Sparta) eine Festung errichten, die die Lakonische Ebene vor Einfällen schützen sollte. Möglicherweise gab es dort bereits eine ältere byz. Bebauung. Nachdem Guillaume II. bei der Schlacht von Pelagonia 1259 in byz. Gefangenschaft geraten war, erkaufte er sich 1262 durch die Übergabe von Mistra, Ger…

A. AllgemeinesDie byz. Städte waren Zentren von Handel und Handwerk, abhängig von Größe und Bedeutung zuweilen auch von Verwaltung und Kultur. Darüber hinaus waren sie oft unmittelbar mit Landwirtschaft und Viehzucht befasst: Nicht nur in Landstädten und zentralen Marktorten in Kleinasien oder auf dem Balkan, sondern selbst innerhalb der Mauern von Konstantinopel (8.10.) gab es über Jahrhunderte eine teils intensiv betriebene Agrarwirtschaft.Für Byzanz wäre eine strikt getrennte Betrachtung städtischer und ländlicher Siedlungen (8.7.) Siedlungen somit kün…

A. IntroductionThe capture of Constantinople (8.10.) by the knights of the Fourth Crusade in April 1204 was an epoch-making event in the history of the eastern Mediterranean in several respects. A new Latin Empire, the Imperium Romaniae, took the place of the Byzantine Empire on the Bosporus, occupying it for 57 years or two generations [14]. The maritime Republic of Venice consolidated and strengthened its position as a leading political and commercial power in the region. The encounter between Byzantine and Western traditions, especially in southern Greece and the Aegean…

A. AllgemeinesDie Eroberung Konstantinopels (8.10.) durch die Ritter des Vierten Kreuzzuges im April 1204 war für die Geschichte der östlichen Mittelmeerwelt von erheblicher Bedeutung: Am Bosporus entstand für 57 Jahre, also für immerhin zwei Generationen, mit dem Imperium Romaniae ein eigenes lat. Kaiserreich [14]; die Seerepublik Venedig vermochte ihre Position als wichtiger Macht- und Handelsfaktor in der Region zu festigen und auszubauen; das Zusammentreffen von byz. und westlichen Traditionen, insbesondere in Südgriechenland und in der Ägäis, fand seinen Niedersc…