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Your search for 'dc_creator:( "H. Buske †" ) OR dc_contributor:( "H. Buske †" )' returned 399 results. Modify search

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Tartessische Schrift

(329 words)

Author(s): H. Buske
verschiedentlich auch turdetanische gen., hat ihren Namen nach Tartessos, antiken Quellen zufolge der Name für eine Stadt, ein Land oder den Fluß Baetis, heute Guadalquivir. Die Fundorte der tartessischen Inschriften sind geographisch recht klar ab-gegrenzt und liegen hauptsächlich im westlichen Gebiet der Algarve (Portugal) und in Andalusien im Südwesten Spaniens. Die T. wird durchweg übereinstimmend der Zeit zwischen dem 7. und 5. Jh. v. Chr. zugeordnet. Sie gehört mit der nordostiberischen un…

Rawlinson, Sir Henry Creswicke

(369 words)

Author(s): H. Buske
*11.4.1810 in Chadlington, Oxfordshire, f 5* 3· 1895 in London, Militär, Diplomat und Gelehrter. R. war 1826-1833 im Dienst der engl. Ostindischen Kompanie in Indien, wo der britische Diplomat Sir John Malcolm (1768-1833) als Orientkenner in ihm das Interesse für altorientalische Sprachen weckte. Trotz wechselvoller Aufenthalte in Persien, Afghanistan, Arabien und Indien als Offizier, Berater und Konsul mit mehrfacher zwischenzeitlicher Rückkehr nach England fand er immer und überall Gelegenheit…

Handstück

(131 words)

Author(s): H. Buske
Aus der geologischen Fachsprache übernommener Terminus, angewendet 1. auf ein Buch, das zu Lehr- und Anschauungszwekken benutzt wird, z. B. Lehrerhandstück, ein Lehrbuch, das dem Lehrer vom Verlag ohne Entgelt überlassen wird, wenn ein ganzer Klassensatz des betr. Titels bestellt wurde (auch Lehrerfreiexemplar). 2. Mit Schreibpapier durchschossenes wiss. Werk, in das der Autor Korrekturen und Ergänzungen für eine Neuaufl. einträgt. 3. In der Hand des Verlegers ein mit Schreibpapier durchschossener Verlagskat, für Korrekturen und Ergänzungen, die bei eine…

Frauenbuchladen

(296 words)

Author(s): H. Buske
ist eine von Frauen geführte Buchhandlung, meist auf kollektiver Basis, mit Lit. speziell für Frauen, die in dieser Fülle in «bürgerlichen» Buchhandlungen nicht zu finden ist; andere Bücher werden i.d.R. zur Besorgung angeboten. Der Name Laden ersetzt heute (1988) besonders bei Jugendlichen und Studenten die alte, als elitär empfundene Bezeichnung Buchhandlung. Das Lager besteht vorwiegend aus den theoretischen Schriften von Autorinnen der dt. und intern. Frauenbewegungen, Romanen und Gedichten …

Westermann, Georg, Verlag

(556 words)

Author(s): H. Buske
Der Verlagsgründer George W. (* 23. 2. 1810 in Leipzig, † 7. 9. 1879 in Wiesbaden) besuchte das angesehene Freiberger Gymnasium Albertinum und trat im Herbst 1827 als Lehrling beim Verlag Friedrich Vieweg & Sohn in Braunschweig ein. Wanderjahre führten ihn später nach Königsberg, Hamburg, England und Schottland. W. gründete am 21. 5. 1838 in Braunschweig seinen Verlag und heiratete noch im gleichen Jahr die jüngste Tochter seines ehemaligen Lehrherren, Blanca Vieweg. 1840 kaufte er von den Erben…

Zunner, Johann David d. J.

(379 words)

Author(s): H. Buske †
1656 ersch. die Witwe Z. des Älteren als Verlegerin von zwei Werken und 1665 erstmalig der älteste Sohn Johann David Z. der Jüngere mit vier Werken. Z. d. Ä. hatte seine Familie trotz seines hohen Ansehens erhebliche Schulden hinterlassen bei vier schweizer Firmen aus Basel, Zürich und Genf, vier holländischen aus Leyden und Amsterdam, ferner bei Wilhelm Lestenius aus Antwerpen, Lambert Passporte aus Lyon und Peter Haubold aus Kopenhagen. Noch 1673 hatte Z. d. J. trotz des eingebrachten Vermögen…

Verlag

(1,445 words)

Author(s): H. Buske
ist die ältere Bezeichnung für Kapital, das von Verlegern/Kaufleuten etwa seit dem 13. Jh. in der gewerblichen Massenproduktion eingesetzt wurde, indem man z.B. Handwerkern und Kleingewerbetreibenden Geld vorstreckte (vorlegte). Diese Organisationsform war bes. ausgeprägt in der flandrischen Tuchindustrie, dem Florentiner Wollgewerbe, der ital. und franz. Seidenindustrie und wurde in der Frühdruckzeit vom Druckgewerbe übernommen. In den Schlußschriften der Ink. finden sich Begriffe wie cura, ope…

Verein der Buchhändler zu Leipzig

(436 words)

Author(s): H. Buske
gegr. am 25. 2. 1833. Der satzungsgemäße Zweck des V. war die Förderung der in Leipzig zu betreibenden Buchgeschäfte unter einem siebenköpfigen Vorstand, dessen Mitglieder nach altem Brauch «Deputirte» gen. wurden und die Ämter des Vorsitzenden, des Sekretärs und des Kassierers unter sich abmachen mußten. Das erste Börsenbl. wurde am 3. 1. 1834 von den «Deputirten des V.» hrsg. und ging 1835 an den Börsenverein über. Gemeinsam mit diesem entstand 1836 das Börsengebäude. Auf Initiative des V. wur…

Barsortiment

(590 words)

Author(s): H. Buske
Das B. ist als Einrichtung des Zwischenbuchhandels ein Großhandel mit Büchern und anderen Gegenständen des Buchhandels. Es führt je nach Größe bis zu 120000 nach rein wirtschaftlichen Kriterien ausgewählte Titel am Lager, die i. d. R. zu Originalverlagsrabatten (Verlagsrabatt) an das Sortiment abgegeben werden. Durch den Bezug aus einer Hand mit einer Rechnung für die Buchhandlungen sowie durch größere Bestellmengen bei den Verlagen trägt das B. wesentlich zur Rationalisierung im Buchhandel bei.…

Vertreterrabatt

(140 words)

Author(s): H. Buske
ist eine im Buchhandel seltener gebrauchte Bezeichnung für Reiserabatt und fällt in das Gebiet der buchhändlerischen Konditionen. Der V. liegt gewöhnlich 10 % über dem Normalrabatt und wird in der Regel beim Vertreterbesuch, auf Vertreterbörsen oder bei schriftlichen Bestellungen an den Vertreter gewährt. Auch spätere Bestellungen können als «Ergänzung zum Reiseauftrag vom ...» mit V. geliefert werden. Oft werden an den V. bes. Zahlungswünsche des Sortimenters geknüpft. Je nach Firma und Person …

Lexikonverlag

(626 words)

Author(s): H. Buske
Spezialverlag für Konversations- und Fachlexika aller Gebiete und Größenordnungen, meist verbunden mit Nachschlagewerken der verschiedensten Gebiete und / oder anderer allgemeinbildender Lit., wobei Erfahrungen und Unterlagen des L.es eingebracht werden. Oft bringen größere wiss., schöngeistige und Sach 517 buch–Verlage Lexika heraus, ohne daß sie als L.e anzusehen sind. Schrieben Brockhaus, Meyer und Pierer zu Beginn der Lexikonära noch große Teile ihrer Lexika selbst, bedarf es heute einer stä…

Wachholtz, Karl Verlag GmbH

(345 words)

Author(s): H. Buske
Karl Johann Gottfried Wachholtz (1892–1962) aus Neumünster / Holstein absolvierte das dortige Gymnasium, lernte in Hamburg Papierkaufmann und besuchte die Handelshochschulen in München und Berlin. Am 1. 5. 1919 kaufte er von seinem Vetter Robert Hieronymus den 1871 gegr. «Holsteinischen Courier» zur Hälfte und erwarb die Ztg. ein Jahr später ganz. In älteren Verlagsprospekten wird als Gründungsjahr 1871 angegeben, der Firmenname K. W. ab 1923. In diesem Jahr vereinigte er die «Niederdeutsche Run…

Phönizische Schrift

(296 words)

Author(s): H. Buske
die um 1700—1500 v. Chr. im syrisch–palästinensischen Raum entstandene nordsemitische Buchstabenschrift mit 22 Konsonanten. Sie wurde von rechts nach links geschrieben. Als Lesehilfe dienten Vokalzeichen, z.B. das w für u, das j für i. In den ältesten Inschriften wurden Wörter noch durch Striche oder Punkte voneinander getrennt. Die frühen Buchstabenformen stimmen im wesendichen mit den späteren, z.B. der Ahiram–Inschrift, überein. Die berühmte Mêsa–Stele, die 1868 bei Dibän, dem biblischen Dïbö…

Verpackungspapiere

(222 words)

Author(s): H. Buske
gehören zur großen Gruppe aller für Groß- und Kleinverpackungszwecke geeigneten Papiere mit bestimmten Festigkeitseigenschaften und hohen Grammaturen wie Packpapier, Goudronné-Papier oder Wellpappe. V. mit geringeren Gewichten werden vorwiegend für Klein-, Geschenk- und Schmuckverpackungen verwendet. Sie müssen über gefällige optische Eigenschaften und gute Bedruckbarkeit verfügen. Als V. für Südfrüchte und Pralinen werden die verschiedenen Seidenpapiere verwendet. V. für Lebensund Genußmittel m…

Sozialgeschichte des dt. Buchhandels

(321 words)

Author(s): H. Buske
ist der historische Ablauf täglichen Geschehens unter bes. Berücksichtigung der an Herstellung, Vertrieb und Nutzung des Buches beteiligten Personen und Institutionen mit ihrem sozialen Umfeld innerhalb der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Sie ist wesentlicher Bestandteil der Buchhandelsgesch. einbezogen in die allg. politische Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Die Historiographie der S. ist Teil der historischen Forschung. Sie beschreibt unter Anwendung sozialwiss. Methoden Alltagsleben, …

Trema

(156 words)

Author(s): H. Buske
griech. = Loch, Öffnung, lat. puncta diaereseos = Trennungspunkte, in der Sprachwissenschaft diakritisches Zeichen (Lautzeichen) in Form zweier Punkte über dem ersten oder zweiten Vokal einer Vokalfolge, die getrennt gesprochen werden soll, z. B. franz. Noël oder die Inselgruppe Alëuten. Eine solche Aussprache wird Diarese genannt. Darüber hinaus dient das T. in vielen Schriften der Erweiterung des Grapheminventars, indem man i. d. R. über den Vokalen ein T. setzt. Im Dt. z. B. a, o und u, aus denen durch Ergänzung um das T. die Umlaute ä, ö und ü werden. H. Buske Bibliography Heepe, M.: …

Vandenhoeck & Ruprecht

(688 words)

Author(s): H. Buske
Der holländische Buchdrucker Abraham Vandenhoeck (Van Hoeck, Van den Hoeck), * 1700 in Den Haag, betrieb schon als 20jähriger in London eine Druckerei und heiratete dort Anna Parry (1709–1787). 1732 bis 1735 wirkte er als Drucker in Hamburg, wo er sich in seinen ersten Druckerzeugnissen als «Libraire à London» bezeichnete. Die neugegr. Univ. Göttingen berief ihn als Universitätsbuchhändler und -drucker. Der 13. 2. 1735 gilt als das Gründungsdatum des Verlages V. Anfang August 1750 starb er im Al…

Herstellerverleger

(91 words)

Author(s): H. Buske
auch Herstellungsverleger, Herstellungskostenverleger. Selten gebräuchliche Bezeichnung für Verleger, die Ltnter Nutzung der Eitelkeit von Autoren meist Erstlingswerke in den Verlag nehmen und sich Herstellungs- und Vertriebskosten einschließlich Über- schuß als Druckkostenzuschuß bezahlen lassen. Dieses ist besonders stark verbreitet im alternativen Verlagswesen und bei zahlreichen Dissertationsverlagen. H. ist heute weitgehend ersetzt durch Selbstkostenverleger. Nicht zu verwechseln mit Kommissionsverleger. H. Buske Bibliography Voigtländer, R./Fuchs, …

Anzeiger des österreichischen Buchhandels

(235 words)

Author(s): H. Buske
Mitteilungsblatt des Hauptverbandes des österr. Buchhandels. Mitteilungen des Bundesgremiums und der Landesgremien des Handels mit Büchern, Kunstblättern und Musikalien. Erscheint 1984 im 119. Jahrgang im Verlag des Hauptverbandes des österr. Buchhandels in Wien. Gliedert sich in einen redaktionellen Teil und einen Inseratenteil. Zusätzlich erscheinen jährlich drei Sondernummern. Der Zs. liegt der unregelmäßig erscheinende Anzeiger des Verbandes der Antiquare Österreichs bei. Die erste Nummer er…

Adressenverlag

(338 words)

Author(s): H. Buske
auch Adressenarchiv, veraltete Bez.: Adreßbüro, Adreßkontor. Gewerbliches Unternehmen, das nach bestimmten Kriterien gegliederte Anschriften von Privatpersonen und Firmen aus aller Welt nur zu jeweils einmaliger Benutzung verkauft und/oder vermietet, wobei es die bes. Vorschriften des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes zu beachten hat. Die Lieferung der Adressen erfolgt in der Regel in Form von Listen oder Klebeetiketten, auf Briefumschlägen oder Versandtaschen. Es zeichnen sich zunehmend Tende…

Katabanische Schrift

(72 words)

Author(s): H. Buske
linksläufige Schrift des altsüdarab. (südwestsemitischen) Dialekts von Kataban (auch Qatȃban oder Quatȃban), in älteren Inschriften teilweise in Bustrophedon – Form, bis auf wenige Varianten identisch mit der sabäischen Schrift. Sie gehört mit ihr, dem Minäischen und dem Hadramitischen zu den vier Hauptdialekten des Altsüdarabischen. Älteste katabanische Inschrift aus dem 10./9. Jh. v. Chr. H. Buske Bibliography Höfner, M.: Altsüdarab. Grammatik. Leipzig 1943 Diringer, D.: The Alphabet. 3rd ed. London 1968.

Richtungstaktschrift

(140 words)

Author(s): H. Buske
ein nach DIN 6 6010 binäres Schreibverfahren für Magnetbandaufzeichnungen, bei dem jedes Spurelement in zwei Teile geteilt ist, die in einander entgegengesetztem Sinne magnetisch gesättigt sind, wobei jede Pachtung des Flußwechsels (Bitflußwechsel) einem der beiden Binärzeichen fest zugeordnet ist. Dabei treten bei aufeinanderfolgenden gleichen Binärzeichen zusätzliche Flußwechsel (Phasenflußwechsel) an den Grenzen der Spurelemente auf. Die R., Zweiphasenschrift, PE–Schrift oder Phasencoding–Sch…

Verlagshandlung Julius Buddeus

(169 words)

Author(s): H. Buske
Am 10. 4. 1839 gründete Julius Buddeus in Düsseldorf einen Verlag und gliederte ihm 1843 eine Sortimentsbuchhandlung an, die er bereits 1848 an Eduard Schulte verkaufte, der sie unter der Firma J. Buddeus’sche Buch- und Kunsthandlung (Ed. Schulte) weiterführte. Nach dem Tod von Julius Buddeus 1873 ging der Verlag auf seine Witwe Pauline, geb. Krönig, über. Diese verkaufte ihn am 1. 12. 1877 an Ludwig Ebner, Besitzer von «Ebner & Seubert» in Stuttgart, der den Verlag dorthin verlegte und ihn 1893…

Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler e. V.

(346 words)

Author(s): H. Buske
gegr. am 16. 4. 1905 in Leipzig als «Verein Dt. Bahnhofsbuchhändler» auf Initiative der Bahnhofsbuchhändler Max Fromberg und August Vaternahm. Der Verein be- zweckte die Vertretung des Standes gegenüber den Behörden und der Reichsbahn u. a. mit dem Anspruch «Entfernung ungeeigneter, unsittlicher und gegen die Staatseinrichtungen verstoßender Literatur». Dem Sortiment wurde volle Beihilfe im Kampf gegen Schleuderei und Warenhaus-Buchhandel zugesagt. Vor dem Ersten Weltkrieg gehörten dem V. auch F…

Verlagsgruppe Fleißner

(380 words)

Author(s): H. Buske
Benannt nach dem Gründer des Verbundes zahlreicher Publikumsverlage, dem Rechtsanwalt Dr. Herbert Fleißner (* 2. 6. 1928 in Eger/ Sudetenland). Nach kleinen Anfängen mit dem Bogen-Verlag, Stuttgart (gegr. 29. 12. 1955) und dem Klinger Verlag, Starnberg (gegr. 21. 10. 1958), seit 1960 Klinger Verlag Verlags- und Werbeges. Dr. Fleißner & Co. KG, Sitz beider Verlage München mit Büchern weniger bekannter Autoren und Vertriebenen-Zss. konnte er 1961 den Amalthea Verlag, Wien (gegr. 1917 in Zollikon/ …

Preußische Schrift

(191 words)

Author(s): H. Buske
besser prußische oder altpreußische Schrift. Die alten Preußen (Bruzi, Pruzzün, Pruzzen) besiedelten bis zum 13. Jh. das Küstenland östlich der Weichsel bis zur Memel. Sie wurden in jahrhundertelangen Kämpfen mit dem Dt. Orden und den Polen unterdrückt, vermischten sich mit eingewanderten Letten, Litauern, Masowiern und gingen darin auf. Ihre Sprache erlosch um 1700. Die umfangreiche prußische Sprachforschung stützt sich auf nur wenige, teilweise fehlerhafte Quellen, wie den Codex Neumannianus (…

Roter Elefant

(183 words)

Author(s): H. Buske
Der «Arbeitskreis R. Kinder-Bücher-Medien e.V», benannt nach der Kinderzeichnung auf einem Buchprospekt wurde im Oktober 1976 in Arnoldshain als Alternative zum «Arbeitskreis für Jugendlit. München» von Pädagogen, Bibliothekaren, Schriftstellern, Buchhändlern und Verlegern gegründet. Zielsetzung war die Förderung und Verbreitung einer «fortschrittlich-kritischen und für Kinder und Jugendliche lesbaren und interessanten Kinder- und Jugendlit.» unter Berücksichtigung anderer Jugendmedien. Der Arbe…

Vorabdruck

(132 words)

Author(s): H. Buske
vollständiger oder auszugsweiser Abdruck einer Publikation, meist Roman oder Sachbuch, in einer Ztg. oder Zs. vor deren Erscheinen als Buch oder Taschenbuch. Als V. wird gelegentlich ein Textauszug in einer Anzeige, als Muster in einer Vertretermappe oder als Booklet bezeichnet. Durch den V. gilt das Schriftwerk im urheberrechtlichen Sinne als noch nicht erschienen. Verlage werben in Anzeigen häufig mit dem Hinweis «V. im Spiegel» oder «V. im Stern» oder «Mehrtägiger V. in der ...» Preprints von…

Handlager des Verlegers

(217 words)

Author(s): H. Buske
heißt der vom Hauptlager getrennte Teil des Verlagslagers, der alle lieferbaren Titel je nach Gängigkeit in einem oder mehreren Ex. in offenen Regalen übersichtlich und leicht greifbar enthält. Das H. ist gewöhnlich Teil des Packraumes. Je nach Struktur des Verlages sind die Bücher nach Serien geordnet, Einzeltitel nach Gebieten, auch nach Verlagsnummern oder alphabetisch nach Autoren. Großformatige Bände, Tonkassetten oder Karten und Poster sind gesondert untergebracht. Häufig benötigte Titel w…

Originalverleger

(122 words)

Author(s): H. Buske
ist derjenige Verleger, der zuerst das Verlagsrecht an einem Werk ausübt im Gegensatz zum Verleger, der in Lizenz z.B. Buchgemeinschaftsausg., anders ausgestattete Sonderausg., Taschenbücher oder Übers, herausbringt bzw. schutzfreie Werke nachdruckt. Die heute übliche Bezeichnung O. wird in der Lit. ausgedehnt auf Verleger von Werken ab dem 16. Jh., die damals «privilegierte Verleger» gen. wurden. H. Buske Bibliography Kapp, F: Gesch. des Dt. Buchhandels. Bd. 1. Leipzig 1886 (ND 1970), S. 750-756 Handb. des Buchhandels. Bd. 2: Verlagsbuchhandel. Hrsg, von E. Heinold…

Vertreterkonferenz

(129 words)

Author(s): H. Buske
heißt die Zusammenkunft aller Vertreter des Verlages mit den Lektoren, Herstellern, Marketing- und Vertriebsfachleuten im Verlag, um vor der Vertreterreise über die Neuerscheinungen der Frühjahrs- oder Herbstproduktion Informationen mitzuteilen und auszutauschen. Verlagsprogramm und Auslieferungstermine stehen weitgehend fest. Die Vertreter erhalten Präsentationsmappen mit Texten, Andrucken von Schutzumschlägen, Lageraufnahmeformulare sowie statistische Unterlagen über Bezugsmengen und Bonität d…

Sog(h)dische Schrift

(204 words)

Author(s): H. Buske
linskläufige Schrift der nordostiranischen Sogdier, die vom 5. Jh. v. Chr. an jahrhundertelang das heutige Usbekistan, Teile von Kirgisien, Tadschikistan und Turkmenien bevölkerten. Die S. ist, wie die semitischen Schriften, eine reine Konsonantenschrift. Hss.-, Münz- und Inschriftenfunde mit buddhistischen, manichäischen und christlichen Texten aus dem 2. Jh. und vorwiegend dem 9. und 10. Jh. n. Chr. deuten darauf hin, daß die S. ebenso wie die ähnliche syrische Schrift auf einen älteren Typus …

Gujarātī-Schrift

(224 words)

Author(s): H. Buske
in dt. Umschrift auch Gudscharati. Benannt nach der gleichnamigen Provinz Gujarat im Westen Vorderindiens, in der Gujarātī, das zur indoarischen Sprachfamilie gehört, gesprochen wird; Sanskrit krit Gurjaratrā, ma. Form ist Prākrit Gujjarattā. Es gibt fur das Gujārāti drei Alphabete: i. Devanāgarī, in der die ersten Gujarātī-Bücher gedruckt waren, und 2. Gujarātī für den allg. Gebrauch auf der Basis des Devanāgarī mit Kaithi Charakterzeichen (Nordindien) sowie 3. das Vaniati (vanio = Kleinhändler…

Lexikonformat

(123 words)

Author(s): H. Buske
1. Vergleichende Bezeichnung für ein Buch, dessen Größe und Umfang etwa dem eines der bekannten Lexikonbände entspricht. Höhe meist über 25 cm, Rückenstärke über 6 cm. 2. Papierformat «Lexikon» von 18 — 19 Zoll Höhe und 19 — 21 Zoll Breite. Die Bezeichnung L. kam mit Erscheinen der großen Konversationslexika und Realenzyklopädien Anfang des 19. Jh.s auf, als man dazu überging, großformatige und dickleibige Werke mit der Größe eines Lexikons zu vergleichen. Format H. Buske Bibliography Hoepstein, A.: Praktische Vorschule für den eutschen Buchhandel. Abt. 1. Leipzig 1842, S. 210, 272 Un…

Kakographie

(178 words)

Author(s): H. Buske
(griechisch χαχός = schlecht, γραφή = Schrift), I. falsche Schreibweise im Gegensatz zu Rechtschreibung, Orthographie, falscher Stil, unrichtiger Gebrauch von Wörtern, 2. schlechte, unleserliche Schrift im Gegensatz zu Kalligraphie, 3. Schrift voller Unsinnigkei–ten, 4. Bezeichnung für nicht zu entziffernde Schriften, z. B. bei John Swinton, The Cacography of the Etruscans, in: Philos. Transactions of the Royal Society 51, 838. 1760. Alle Bedeutungen können durchaus gemischt Vorkommen. Zuerst genannt bei Meigret, Paris 1554 als cacographie. Bes. in weste…

Schriftklassifikation

(641 words)

Author(s): H. Buske
ist ein intern. Ordnungssystem für Druckschriften. Seit den ersten bescheidenen Schriftproben von Schriftgießereien aus der Frühzeit des Buchdrucks bis hin zu den umfangreichen Schriftmusterkat. Anfang des 20. Jh.s ist der Schriftenbestand nach groben Gesichtspunkten wie Antiqua, Gotisch, Kursiv eingeteilt. Von einer systematischen Ordnung konnte keine Rede sein. Erst der Amerikaner Theodore Low De Vinne stellte in seinem Buch «Plain Printing Types» (New York 1900) den ersten brauchbaren Versuch…

Vorauflage

(63 words)

Author(s): H. Buske
bedeutet soviel wie vorherige Auflage. Wird die Neuaufl. eines Werkes z. B. als «völlig überarbeitete», «wesentlich erweiterte», «ergänzte und erweiterte» oder nur als «Neudruck» in einem Prospekt oder in Anzeigen angezeigt, weist der Verlag in den meisten Fällen durch Zitieren positiver Stellungnahmen wie «Aus den Besprechungen der V.», «Urteile zur V.», «Pressestimmen zur V.» auf seine bes. Bedeutung hin. H. Buske

Volksbuchhandel

(351 words)

Author(s): H. Buske
nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR staatlich gelenkter, sozialistischer Lit.vertrieb über den Bucheinzelhandel und anderen Ebenen wie Militär, Firmen oder Schulen in der SBZ (Sowjetische Besatzungszone) 1945–1949, und nach der Gründung der DDR 1949 bis zum 3. Oktober 1990, dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Der V. der DDR war ein juristisch und ökonomisch selbständiger volkseigener Buchhandelsbetrieb und dem Ministerium für Kultur, Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel, unt…

Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH

(696 words)

Author(s): H. Buske
ist ein intern. erfolgreicher Medienverbund von selbständig operierenden Belletristik-, Sachbuch-, Bildungs- und Wissenschaftsverlagen, Ztg., Zss., Druckereien, Ges. für elektronische Medien und Service-Unternehmen mit ca. 13 Tsd. Mitarbeitern (2005) und einem Umsatz von ca. 2 Milliarden Euro, wovon in Deutschland 49 Prozent, in den USA 24 %, in Großbritannien 13 % und in den übrigen Ländern 14 % erwirtschaftet werden. Davon ent-fallen auf die Publikumsverlage 27 %, auf Bildung und Wissenschaft …

Erstauflage

(68 words)

Author(s): H. Buske
erste in einem Arbeitsgang hergestellte Druckaufl. eines Werkes. In der modernen Verlagswerbung mit oft großem Aufwand eingesetzte Bezeichnung für die Höhe der Startaufl., die dem Käufer (Sortiment) die hohe Qualität und damit leichte Verkäuflichkeit des betreffenden Titels suggerieren und ihn zum sofortigen Bestellen veranlassen soll. Im Antiquariat nur dann bezeichnet, meist als Erste Ausg. (EA), wenn ein Werk von bibliophilem oder wissenschaftsgeschichtlichem Interesse ist H. Buske

Vorbestellpreis

(77 words)

Author(s): H. Buske
oder Vorausbestellpreis ist ein dem Subskriptionspreis ähnlicher Vorzugspreis. Der V. wird bes. von Nachdruckverlagen für seltene Titel ohne Angabe des Erscheinungstermins angeboten mit dem Slogan: «V. bis Erscheinen Euro ..., späterer Ladenpreis Euro ...» Die Preisdifferenz muß groß genug sein, um die meist aus dem Wissenschafts- und Sammlerbereich stammenden Interessenten zum Vorbestellen zu veranlassen, obwohl zwischen Ankündigung und Erscheinen Jahre liegen können. Der Verlag ist nicht verpflichtet, das angebotene Werk überhaupt zu veröffentlichen. H. Buske

Schreibschrift

(611 words)

Author(s): H. Buske
1. Im Schriftwesen Bezeichnung für eine Handschrift, in der die einzelnen Buchstaben eines Wortes in einem Zuge, ohne abzusetzen, geschrieben werden. 2. Im Druckwesen wird als S. die Schriftgattung der runden Schriften bezeichnet, deren Buchstaben denen von Handschriften nachgeahmt sind. Nach DIN 16 518 Schriftenklassifikation Gruppe VIII sind S.en zur Druck-type gewordene lat. Schul- und Kurrentschriften. Fast alle S.en lassen das verwendete Schreibwerkzeug erkennen, z. B. Spitz- oder Breitfeder, Graviernadel oder …

Wöchentliches Verzeichnis der erschienenen und vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. J. C. Hinrichs. Leipzig 1893–1915

(493 words)

Author(s): H. Buske
Vorbild für alle künftigen durch Autopsie erfolgten Titelaufnahmen von Nationalbibliographien. Das W. hatte zahlreiche Vorläufer und entwickelte sich aus den bibliographischen Verz. «Bibliographie von Deutschland oder Wöchentliches, vollständiges Verzeichnis aller in Deutschland herausgekommenen neuen Bücher und Kunstsachen, mit Angabe der Bogenzahl, des Preises und der Verleger, nebst Subscriptions- und Pränumerations-Anzeigen. Mit Register und Beilagen. Jg. 1–10. Leipzig: Industrie-Comptoir 18…

Rekordpreise

(580 words)

Author(s): H. Buske
sind außergewöhnliche Verkaufspreise, wie sie vorher noch nie in solcher Höhe erzielt wurden; sie sind immer Ausnahme, nie die Regel. R. sind abhängig von Modeströmungen und der allg. Wirtschaftslage. Oft entstehen R. erst dann, wenn auf Auktionen finanzkräftige Bieter und / oder Kenner das Objekt einander streitig machen. Gleiche Objekte können im Laufe mehrfachen Besitzerwechsels häufig verschiedene R. erreichen. Für erste R. sorgte am 17. 6. 1812 in London die Versteigerung der Bibl, des John…

Wunderlich Verlag, Rainer

(492 words)

Author(s): H. Buske
hervorgegangen aus der am 15. 2. 1913 von Ernst Rainer Wunderlich und Adolf Schmidt-Volker in Leipzig gegr. Verlags- und Sortimentsbuchhandlung. Letzterer übernahm 1919 die ausgegliederte Verlagsabteilung und firmierte Rainer Wunderlich Verlag. Dieser wurde 1921 an Wilhelm Stute verkauft, der die Firma am 1. 10. 1922 nach Bremen verlegte. Am 1. 3. 1926 kaufte Hermann Leins (* 25. 5. 1899 in Stuttgart, † 18. 7. 1977 in Reutlingen) den Firmen-mantel mit dem handelsrechtlich vorgeschriebenen Minimu…

Veneterinschriften

(169 words)

Author(s): H. Buske
sind die auf diversen Schriftträgern gefundenen Inschriften im östlichen Oberitalien und der Randgebiete. Bezeugt sind etwa 300 Inschriften aus dem 5.–1. Jh. v. Christus. Fundorte der Inschriften mit zahlreichen lokalen Varianten sind Este, (das alte, schon bei Plinius und Tacitus erwähnte Ateste), das obere Piavetal, Gailtal (Kärnten) und Padua. Die wichtigsten finden sich auf Nekropolen, den bronzenen Votivtafeln von Este, auf Felsblöcken, Grabplatten, Tongefäßen, bes. zahlreich auf Bronzestiften und -nägeln. Die…

Weiland, Gustav, Buchhandlung

(461 words)

Author(s): H. Buske
G. W. wurde am 28. 4. 1845 in Tating (Eiderstedt) als Sohn des dortigen Pastors geboren. Buchhändlerische Lehr- und Wander-jahre absolvierte er von 1864 bis 1870 bei A. Mentzel in Altona, bis 1872 beim Hamburger Verlag Carl Gaßmann. Am 1. 7. 1873 erwarb er von Johannes Carstens (1816 bis 1875) in Lübeck dessen am 1. 5. 1845 gegr. «Kunst- und Buchhandlung nebst Antiquar- und Commissionsgeschäft» mitsamt Beständen und Rechten von sieben Verlagswerken. Zunächst firmierte er als Johs Carstens’sche B…

Alternative Literatur

(292 words)

Author(s): H. Buske
Die A.L., auch Alternativliteratur, ist die lit. Form von Protesten meist Jugendlicher und Studenten gegen politische und gesellschaftliche Verhältnisse. Als Sammelbecken der unterschiedlichsten lit. und politischen Richtungen, die man selbst als lit. -alternativ bezeichnet, präsentiert sich die A.L., von einigen wohltuenden Ausnahmen abgesehen, als ein buntes Gemisch von Lyrik und Prosa aus Schülersprache und Politszene, durchsetzt mit Obszönitäten, oft von brutaler Wortgewalt oder im Soziologe…

Unterlänge

(294 words)

Author(s): H. Buske
heißt in der Epigraphik und Paläographie der Teil von Minuskelbuchstaben, die über die Grundlinie des Vierlinienschemas in den Unterlängenbe-reich mehr oder weniger weit hineinreicht. Erste Anzei-chen von U. finden sich bereits im 1. Jh. n. Chr. in der sog. röm. Kursive in dem Papyrusfragment aus Ochyrhynchus und dem Claudius-Papyrus. Die vielfältigen Formen (stumpf, spitz, kurz, lang, Schleifen, Schlingen) sind abhängig vom Schreibgerät (Griffel, Rohr, Feder, Pinsel), Beschreibstoff (Papyrus, P…

Zeitschriftenverlag

(712 words)

Author(s): H. Buske
Verlagshaus, das ausschließlich oder überwiegend Zss. publiziert, i. d. R Publikums, Programm-, Fach-, wiss. Zeitschriften. Manche Z. unterhalten eigene technische Einrichtungen wie Druckvorstufen, Druckereien oder Buchbindereien. Andere Zss.verlage, insb. die von politischen Wo-chen- oder Sportzeitschriften, denen wöchentliche Informationen nicht mehr genügen, bringen zwischen den Erscheinungsterminen sog. Newsletter online als Zwischeninformationen, andere gliedern sich TV-Abt. an, um das Prin…

Broschüre

(219 words)

Author(s): H. Buske
(von franz. brocher, brochure = heften, Heftchen), geheftete Druckschrift von geringem Umfang meist aktuellen Inhalts über politische, religiöse, soziale und wiss. Tagesfragen und daher durchweg Streit- oder Parteienschrift, verschiedentlich auch als Transchrift. Entspricht dem englischen Pamphlet, erscheint oft anonym oder pseudonym und ist für schnelle Verbreitung bestimmt. Nicht zu verwechseln mit Broschur. Zur Standardisierung des Begriffes wurde 1964 von der UNESCO eine Empfehlung angenomme…

Ausbildungsrahmenplan

(80 words)

Author(s): H. Buske
In der Verordnung über die Berufsausbildung zum Buchhändler/zur Buchhändlerin ist im Ausbildungsrahmenplan die sachliche und zeitliche Gliederung festgelegt, nach der die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkeiten nach § 3 (Ausbildungsberufsbild) unter Berücksichtigung der jeweiligen Schwerpunkte der Ausbildungsstätten des Buchhandels zu erfolgen hat. Genaue sachliche und zeitliche Gliederung Buchhändler, Berufsausbildung. H. Buske Bibliography Adrian, W.: Das Ausbildungsberufsbild. In: Handbuch des Buchhandels. Bd. I. Hamburg 1974, S. 324 ff. Verordnung über …

Vorbestellung

(180 words)

Author(s): H. Buske
nennt man im Buchhandel und in Bibl. eine Bestellung auf z. Zt. nicht lieferbare / benutzbare Bücher oder andere Gegenstände des Buchhandels. Vorbestellte Titel werden vorgemerkt, sind sie verfügbar, erhalten Buchhandelskunden wie Bibl.benutzer eine Nachricht. In Verlagen wird die Anzahl der V. sorgfältig registriert, um bis zum Imprimatur die Höhe der Aufl. und Bindequote verändern zu können. In der DDR (Deutschland. 13) waren V. Bestellungen, die bis zum Erscheinen eines Titels der LKG vom Buc…

Klappentext

(178 words)

Author(s): H. Buske
Werbetext auf den nach innen eingeschlagenen, Schutzumschlages (Buchumschlages)) mit Inhaltsangaben vorderen Klappe, Text oft umlaufend, wenn nicht die hintere Klappe mit anderen Werbetexten zu Titeln gleicher Thematik versehen ist. Der K., fälschlicherweise oft als Waschzettel bezeichnet, mitunter vom Autor selbst, meistens aber von Lektoren oder Werbefachleuten ge schrieben, häufig von mangelnder Aussagekraft bei Überbetonung werblicher Aspekte, ist trotzdem eine erste und wichtige Information…

Linear–Antiqua

(152 words)

Author(s): H. Buske
sind Druckschriften aus dem Zeitalter der Technik des 19. und 20.Jh.s nach DIN 16518 und DIN 1451. Sachbetont und unpersönlich, werden sie vornehmlich in der Werbung eingesetzt. Man unterscheidet serifenbetonte (Beispiele: Clarendon, Schadow, Pro–Arte) und serifenlose (Beispiele: Akzidenz-Grotesk, Helvetica, Optima, Futura) L. Alle L.–Schriften haben eine meist einheitliche Strichdicke, bei den serifenbetonten gleich starke Serifen. Die Bez. «Linear» geht auf die Klassifikation des franz. Typographen Maximilien Vox von 1954 zurück, der sie «Linéale» nannte Memphis, e…

Geschenkausgabe

(38 words)

Author(s): H. Buske
gegenüber einem Taschenbuch oder einer als billig erkennbaren Ausg. ein sauber und fest gebundenes Buch, gedr. auf gutem Papier, in gediegener Typographie des Inhaltes und Einbandes, das auch ein Laie als besonders wertvoll empfindet. H. Buske

Standardalphabet

(215 words)

Author(s): H. Buske
von dem dt. Ägyptologen und Sprachwissenschaftler Carl Richard Lepsius (1810 bis 1884) entwickeltes phonetisches Transkriptionssystem, das 1855 in Berlin u. d. T. «Das allg. linguistische Alphabet. Grundsätze der Übertragung fremder Schriftsysteme und bisher noch ungeschriebener Sprachen in europäische Buchstaben» erschien. Der Name S. geht zurück auf den Kurztitel der im gleichen Jahr in London hrsg. engl. Fassung «Standard Alphabet for Reducing Unwritten Languages and Foreign Graphic Systems t…

Gegen-Buchmesse

(226 words)

Author(s): H. Buske
(Gegenbuchmesse) ist eine Protestmesse der Arbeitsgemeinschaft alternativer Verlage und Autoren (AGAV) gegen die «Übermacht» der großen Buchkonzerne auf der Intern. Frankfurter Buchmesse. Als Folge der politischen Geschehnisse im Frühjahr 1968 und der heftigen Studentendemonstrationen riefen im Herbst 1968 die APO (Außerparlamentarische Opposition) und der SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) zu einer «Gegen-Buchmesse» in Frankfurt, zu Boykott und Demontage «bürgerlicher Linksgeschäftem…

Reichsschule des Deutschen Buchhandels

(225 words)

Author(s): H. Buske
Die Gründung der R. mit Sitz in Leipzig erfolgte auf Anordnung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer (RSK) vom 1. 5. 1934 und wurde dem Börsenverein der Dt. Buchhändler am Sonntag Kantate 1934 (29. April) mitgeteilt. Danach war für alle Lehrlinge im letzten Jahr der Lehrzeit der vierwöchige Besuch der R. Voraussetzung für die Zulassung zur Gehilfenprüfung. Die R. wurde am 1. 4.1935 eröffnet. Sie sollte die in der Betriebspraxis und in der Berufsschule erworbenen Kenntnisse der Lehrlinge zu…

Verkaufsförderung

(174 words)

Author(s): H. Buske
ist die Summe aller Aktivitäten der buchhändlerischen Handelsstufen Verlag, Zwischenbuchhandlung, Sortiment und dem Börsenverein, den Warenverkauf durch bes. Werbe- und Vertriebsmaßnahmen zu erhöhen und sich gleichzeitig gegenseitig zu unterstützen. Diese V. drücken sich z. B. aus im bundesweiten Lesewettbewerb, Autorenlesungen, lokalen Büchermessen, Bücherflohmärkten oder in der Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen. Verlage stellen dafür in der Regel Dekorationsmaterial, Kataloge, Sonderprospekte u. a. Werbemittel zur Verfügung und beteiligen sic…

Jungbuchhändler, Der

(42 words)

Author(s): H. Buske
war die von Oktober 1952 bis September 1960 monatlich ersch. Beilage zum Anzeiger des österr. Buchhandels mit dem Untertitel «Werkblätter für Österreich». Der Nachfolgeversuch 1966 mit «Die Eule. Mitteilungen für junge Buchhändler scheiterte bereits nach vier Nummern. H. Buske

Auspacken

(220 words)

Author(s): H. Buske
ist Bestandteil der Warenannahme, insbes. in Buchhandlungen. Die Verpackung jeder eingehenden Ware wird zunächst auf Schäden geprüft. Ist sie einwandfrei, erfolgt das A. Die ausgepackte Ware wird anhand der Rechnung (Faktur) oder des Lieferscheines auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Portobelastung überprüft und die Papiere mit Datum, Eingangsvermerk und Zeichen versehen. Hat der Sendung weder Faktur noch Lieferschein beigelegen, wird eine Interimsfaktur (vorläufige Unterlage) erstellt mit A…

Verlagsort

(260 words)

Author(s): H. Buske
ist der auf der Titelseite und / oder im Impressum angegebene Sitz eines Verlages. Sind bei intern. tätigen Verlagen zwei oder mehr V. angegeben, gilt der erste als Hauptsitz. Bezeichnete in der Ink.zeit noch der Druckort gleichzeitig den Verlagsort, änderte sich das mit der ausgangs des 15. Jh.s beginnenden Trennung von Drucker und Verleger (Verlagsvermerk). Diese allmähliche Teilung in Geldgeber und Druckern wurde bes. deutlich in Mailand und Venedig. So arbeiteten dort Hermann und sein Neffe Peter Lichtenstein, beide aus Köln stammend, für verschiedene Auftraggeber in Augsburg, Passau und Würzburg. Diese wurden zwar genannt, aber bald ging die Entwicklung zur vereinigten Nennung von Druck- und V. über, wie sich später Mitte des 16. Jh.s z. B. auf den Titeln von S. Feyerabend zeigt. Die wichtigsten V. in der Frühdruckzeit waren die alten Handelsmetropolen wie in Italien Rom, Bologna und Venedig, in Frankreich Lyon und Paris, in Deutschland Mainz, Straßburg, Leipzig, Frankfurt a. M., Köln und in der Schweiz Basel. Zensur in allen Ländern und politische Unzulänglichkeiten führten dazu, daß Drucker und Verleger sowohl Verlagsnamen als auch V. fälschten, um irrezuführen oder mö…

Vorausexemplar

(145 words)

Author(s): H. Buske
oder Vorabex. nennt man ein Buch, das vor der regulären Auslieferung durch den Verlag an den Verfasser, bekannte Schriftsteller und anderen Per- sönlichkeiten des öffentlichen Lebens geschickt wird, um deren Urteile einzuholen und in der Werbung zu benutzen. Für die Öffentlichkeitsarbeit am wichtigsten sind die sog. Multiplikatoren der Medienbranche (Zeitungen, Zeitschriften, Funk und Fernsehen), die ein V. mit der Bitte erhalten, das Werk zu rezensieren. Vorzugsweise werden bekannte Kritiker mi…

Antiquariatszeitschriften

(302 words)

Author(s): H. Buske
sind periodische Veröffentlichungen über alle Belange des internationalen Buch-, Kunst- und Zeitschriftenantiquariats unter bes. Berücksichtigung nationaler Gegebenheiten. Sie dienen der Kommunikation zwischen Antiquaren, Sammlern und Bibliotheken, sind weltweit verbreitet und enthalten i. d. R. einen redaktionellen Teil mit Nachrichten über Firmen, Personen, Tagesprobleme, Steuer- und Wirtschaftsfragen sowie Beiträge mit z.T. wiss. Charakter und häufig eine Rubrik «Angebotene u…

Kröner, Robert

(184 words)

Author(s): H. Buske
*10. 10. 1869 in Stuttgart, ✝ 6. 1. 1945 in Kirchheim/Teck, jüngster Sohn Adolf von K.s. K. in den väterlichen Verlag der J. G. Cottaschen Buchhandlung Nachf. ein, wurde 1899 Geschäftsführer, 1907 Teilhaber und stand 1911 beim Tode seines Vaters an der Spitze eines der angesehensten und größten Verlage Deutschlands. Entgegen den Bestimmungen Bismarcks veröffentlichte er 1921 den dritten Bd. der «Gedanken und Erinnerungen». Die erste Aufl. von 200 Tsd. Stück war bereits bei Erscheinen vergriffen.…

Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)

(392 words)

Author(s): H. Buske
ist der Dachverband der drei Fachverbände 1) «Die Publikumszeitschriften» zuständig für Gestaltung und Siche-rung der rechtlichen Sonderstellung von Presse und Presseunternehmen mit dem Arbeitskreis «Pressemarkt Vertrieb»; 2) der «Fachpresse» mit der Kommission Vertrieb der «Dt. Fachpresse» mit (1992) 200 Mitgliedern und 3) der «Konfessionellen Presse», der 43 Verlage angehören und die regelmäßig Seminare und Tagungen zu vertrieb-lichen Fragen durchführt. Der V. vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Öffentlichkeit und ist Mitglied der beiden intern. Organisationen Presse in Brüssel und London. Vorläufer des V. war der Zusammenschluß der Fachzeitschriftenverlage 1892 zum «Reichsverband Dt. Fachzeitschriftenverleger», aus dem 1929 mit dem 1907 gegr. «Verein Dt. Zeitschriftenverleger» und Vertretern wiss. Zss.verlage der «Reichsverband Dt. Zeitschriftenverleger e. V.» mit Sitz in Berlin entstand. Gemeinsam mit dem «Reichsverband der dt. Presse» (Journalistenvereinigung) wurde 1931 ein «Reichsausschuß der Dt. Zeitschriften» gegründet. Durch das Reichskulturkammergesetz vom 22. 9. 1933 erfolgte die Eingliederung in die Reichspressekammer, innerhalb dieser als «Reichsverband der dt. Zss.verleger» mit mehreren Fach- und Fachobergruppen. Als Organ erschien seit 1934 «Der Zeitschriften-Verleger». Alle verlegerischen Planungen wurden seit dem 15. 3. 1939 anmeldepflichtig. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten 1946 / 1947 die ersten Gründungen von Landesverbänden der Zss.verleger in der Britischen Besatzungszone. 1949 schlossen sich fünf Landesverbände in München zum V. zus. mit den beiden Fachgruppen «Allg. Zeitschriften» und «Fach-Zeitschriften», Sitz war Düsseldorf. Die «Vereinigung der Berliner Zss.verleger» schloß sich 1951 an, 1992 kam der «Verband der Zss.verlage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e. V.» hinzu, Sitz wurde Frankfurt a. M. Als Fachorgan erschien bis 1953 «Die Zeitschrift». Die Wochenschrift des BDZV (Verband dt. Zeitungsverleger) «Der Zeitschriftenverleger» wurde 1954 zum gemeinsamen Mitteilungsbl. von BDZV und VDZ als «Zeitungs-verlag und Zeitschriftenverlag» (bis 1985). 1965 wurde der «Arbeitskreis Media-Informationen Fachzeitschriften» (AMF) gegründet, 1967 entstand zwischen dem WBZ-Verband (Werbender Buch- und Zeitschriftenhandel) und dem VDZ eine Arbeitsgemeinschaft Abonnentenwerbung (AGA), die Mißstände bei der Abowerbung unterbinden sollte. Die Geschäftsstelle wurde 1969 nach Bonn verlegt. 1976 erfolgte die Gründung des «Zeitschriften-Informations-Service» (ZIS)…

Sütterlin, Ludwig

(127 words)

Author(s): H. Buske
* 23. 7. 1865 in Lahr (Schwarzwald), † 20. 11. 1917 in Berlin. Schriftkünstler, Gebrauchsgraphiker, Kunstgewerbler und Pädagoge. S. war Schüler von Emil Doepler und Max Koch, er entwarf Ausstellungsplakate, Buchschmuck für bibliophile Ausgaben der Offizin W. Drugulin in Leipzig und anderer Verlage. Seine «Sütterlingläser» der Glashütte Fritz Heckert im Riesengebirge genossen um die Jahrhundertwende Weltruf. S. erteilte in Berlin Fachunterricht für Buchdrucker an der Handwerkerschule un…

Auszeichnen der Bücher

(514 words)

Author(s): H. Buske
Nach der deutschen Verordnung zur Regelung der Preisangaben vom 14. 03. 1985 (BGBl.Jg. 1985. I, S. 580) ist jeder Kaufmann verpflichtet, seine Ware mit Preisschildern oder ähnlichem deutlich auszuzeichnen, einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Diese Auszeichnungsverpflichtung trifft auch für Ware in Schaufenstern, Schaukästen oder Verkaufsständen zu, wenn sie sichtbar ausgestellt oder vom Kunden unmittelbar entnommen werden kann. An Re- galen müssen Preishinweise angebracht oder Preisl…

Fliegende Blätter

(413 words)

Author(s): H. Buske
ill. humoristisch-satirische Wochenschrift des Verlages Braun & Schneider in München 1844 bis 1944 unter Mitarbeit angesehener Künstler und Schriftsteller wie H. Dyck, M. von Schwind, C. Spitzweg, W. Busch, A. Oberländer, E. Harburger, C. Stäuber, der allein 9000 Zeichnungen lieferte, Graf Pocci, V. von Scheffel, F. Dahn, F. Gerstäcker, E. Geibel, H. Seidel, E. Eckstein. Sie behandelte Tagesthemen und nahm Stellung zu allen bedeutsamen Erscheinungen. Von der politischen Satire bis zu gefühlvolle…

Weinheimer Buchhändler-Verein

(422 words)

Author(s): H. Buske
Beginn und Auflö-sung des W. in der ersten Hälfte des 19. Jh.s sind geprägt von den Auseinandersetzungen zwischen den konkurrierenden Kommissionsplätzen Frankfurt/M. und Stuttgart. Um ihre Vormachtstellung zu festigen, Preisunterbietungen und Schleuderei zu bekämpfen, schlossen sich 17 Frankfurter Bu…

Vahlen, Franz

(366 words)

Author(s): H. Buske
(* 12. 12. 1833 in Bonn, 18. 5. 1898 in Honnef am Rhein), erlernte den Buchhandel bei Eduard Weber (…

Umsatzsteuer

(167 words)

Author(s): H. Buske
Die U. ist eine Mehrwertsteuer, die auf entgeltliche Umsätze mit Lieferungen und sonstigen Leistungen erhoben wird (dt. UstG § 1). In Deutschland beträgt der Regelsteuersatz 19 %, für Verlagserzeugnisse gilt ein ermäßigter Steuersatz von 7 % (UstG 12 (2), 1 + Anlage 43). Dazu gehören Bücher, Zss., Ztg., Landkarten, nicht aber Kalender, Postkarten, Musik- oder Videokassetten und sog. Nonbooks. Der Unternehmer darf die U., die er seinem Lieferanten bereits bezahlt hat (Vorsteuer) von der eigene…

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

(144 words)

Author(s): H. Buske
Am 9. 6. 1921 gründete der Stuttgarter Apotheker und Chemiker Dr. Roland Schmiedel (1888–1967) die W. als naturwiss. Fachbuch- und Zss.verlag, heute unter der Geschäftsfüh-rung von Christian Rotta. Sie veröff. Werke auf den Gebieten Pharmazie, Medizin, Chemie, Physik und Biologie, diverse Zss. wie Arzneimitteltherapie, Chemotherapie-Journal, Dt. Lebensmittel Rundschau, Naturwiss. Rundschau, Universitas u. a. Seit Januar 2006 wird Med-Pharm Scientific Publishers als Imprint der W. geführt.…

Walther, Christoph

(262 words)

Author(s): H. Buske
*um 1515 in Döbeln / Sachsen, †1574 in Holzdorf, wurde 1535 an der Univ. Wittenberg immatrikuliert und war von 1536 bis 1574 zunächst Un-terkorrektor in der Wittenberger Druckerei von Hans Lufft tätig, später als Korrektor. 1550–1551 war er in Königsberg / Preußen, um dort für Hans Lufft eine neue Druckerei einzurichten. W. war ü…

Verlagsgemeinkosten

(170 words)

Author(s): H. Buske
sind im allg. betrieblichen …

Buchausträgerdienst

(385 words)

Author(s): H. Buske
in der DDR und den (sozialistischem Ländern gebräuchliche Bezeichnung für sozialen Büchereidienst, alte und behinderte Menschen, die ans Zimmer gefesselt sind, über Literatur zu informieren und mit Lesestoff zu versorgen, wobei neben den sozialen Aspekten politische und propagandistische Aufgaben wahrgenommen werden. In der «Weisung zur Verbesserung der Literaturpropaganda der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken» vom 15. 8. 1955 wird im Punkt 2: «Ausleihe» angewiesen, daß durch die Einführung …

Weidmann’sche Verlagsbuchhandlung

(494 words)

Author(s): H. Buske
Der Buchhändler und Verleger Philipp Erasmus Reich (1717 bis 1787) wurde von der Witwe Weidmann 1745 zum Geschäftsführer berufen und 1762 als Teilhaber aufgenommen. Der Verlag firmierte danach als M. G. Weidmanns Erben und Reich. Dieser führte den Verlag zu hohem Ansehen, indem er Herder, Heyne, Lavater, Wieland u. a. als Autoren gewann. Nach Reichs Tod 1787 wurde Marie Louise Weidmann (1714–1793) Alleinerbin der nun wieder Weidmann’schen Verlagsbuchhandlung. Nach ihrem Tod ging die Firma an ihren Vetter Johann Friedrich Junius (1725–1794), dessen Erben im Besitz der W. blieben, bis sie 1822 an Georg Andreas Reimer (1776 bis 1842) verkauft wurde und als W. G. Reimer firmierte. 1830 nahm Reimer seinen ältesten Sohn Karl August (1801–1858) und seinen künftigen Schwiegersohn Salomon Hirzel als Teilhaber auf und überließ beiden 1832 die W. Berühmte Gelehrte wie Moritz Haupt, Theodor Mommsen, Friedrich Dahlmann verkehrten im Hause Reimer und wurden Autoren der W. 1847 hatte der Verlag einen Großteil der alten Produktion an M. L. St. Goar in Frankfurt/M. zur antiquarischen Verwertung verkauft. Die verlustreiche «Dt. Ztg.» zwischen 1848 und 1850 und später die Übernahme zahlreicher Titel durch Hirzel, der damit 1853 seinen eigenen Verlag gründete, führte zur noch stärkeren Spezialisierung der W. auf Altertumswissenschaft. Im Oktober 1854 übersiedelte die W. nach Berlin. Nach Karl Reimers Tod 1858 blieb die W. über 100 Jahre im Besitz der Familie. Vorübergehend (1887–1900) übernahm Paul Parey (1842–1900)wegen Unmündigkeit der Erben die Geschäftsführung, die ab 1891 von Ernst Vollert (1855–1931) wahrgenommen wurde. 1903 wurde R. Gaertner’s Verlag H. Heyfelder, Berlin, mit ähnlicher Produktion integriert. 1936 nahm Hans Reimer d. J. (1885–1951) seinen Sohn Hans Robert (1912–1983) als Gesellschafter auf. Dieser hatte bereits 1933 durch sein Interesse an der Funktechnik, einem neuen Gebiet der W., die Versandbuchhandlung Otto Eichler Berlin übernommen, die als Vertriebsstelle dieser Spezialität genutzt wurde. Da beide Reimer Kriegsdienst leisteten, hatte von 1943 an W. Joachim Freyburg die Geschäftsführung. Im Krieg verlor die W. ihr Archiv und fast alle Bestände. Freyburg erhielt 1946 für die W. eine Verlagslizenz. 1952 trennten sich Reimer und Freyburg, der 1950 Alleininhaber geworden war. Reimer verlegte in den 1960er Jahren die W. nach Züri…

Young, Thomas

(347 words)

Author(s): H. Buske
* 13. 6. 1773 in Milverton, † 10. 5. 1829 in London, engl. Naturwissenschaftler und Mediziner. Er wuchs als hochbegabter ältester Sohn von zehn Kindern in einer Quäkerfamilie auf, konnte mit zwei Jahren fließend lesen, lernte von 1782 bis 1786 auf einer Schule in Compton / Dorset alte und neue Sprachen sowie Mathematik und Physik. Von 1787 bis 1792 war Y. Hauslehrer und studierte danach Medizin in London. Dort hielt er mit nur 19 Jahren Ende Mai…

Arbeitsgemeinschaft der Erfahrungsaustauschgruppen (ARDEG)

(128 words)

Author(s): H. Buske
ist ein loser Zusammenschluß von Erfagruppen, um die Interessen des Sortimentsbuchhandels, die bisher von den einzelnen Erfagruppen nur unzureichend wahrgenommen werden konnten, gegenüber den Lieferanten in stärkerem Maße zu vertreten und nach Möglichkeit durchzusetzen. Ende 1973 schlossen sich 20 von insgesamt 32 Erfagruppen in der Bundesrepublik Deutschland zur ARDEG zusammen. Die - nicht unumstrittene - jährliche Verleihung des «Schwarzen Schafes des Buchhandels» will nicht nur einen Partner auf der Verlagsseite treffen, sondern auf allgemeine Mißstände hinweisen. Der damit erhobene Anspruch, für einen großen Teil des Buch…

Lexikon

(805 words)

Author(s): H. Buske
(Schreibweise früher: Lexicon, im 18. Jh. gleichzeitig mit c und k), nennt man ein alphabetisch oder systematisch geordnetes Nachschlagewerk mit knappen (beim Bücherl. oft nur mit bibliographischen Hinweisen, Handl., Jugendl., Kinderl., Kleini., Schülerl., Taschenl., Volksl.) oder ausführlicheren Angaben über die, je nach angesprochenem Benutzerkreis ausgewählten Begriffe (Lemmata) wie bei den großen Enzyklopädien, Fach und Reallexika, mit Literaturangaben. Wird im angloamer. und franz. Sprachra…

Vögelin, Ernst

(322 words)

Author(s): H. Buske
*10. 8. 1529 in Konstanz, † 20. 9. 1589, genannt auch Ernestus typographicus, wirkte 1559–1571 als Drucker und Verleger in Leipzig. V. übernahm 1556 die Leitung der Druckerei Valentin Bapst (auch Papst), dessen Tochter Anna er 1557 heiratete. 1559 erhielt er das Leipziger Bürgerrecht. Seit 1559 firmierte er unter seinem Namen und zahlte 1562 seine Schwäger aus, erwarb ein Grundstück in der Nicolaistraße, wohin er die Druckerei verlegte. Im Frühjahr 1565 erweiterte er seine Firma durch Ankauf der…

Verbandssortiment

(201 words)

Author(s): H. Buske
oder a Vereinssortiment ist ein auf genossenschaftlicher Basis arbeitendes a Barsortiment. Zweck der V.e war es, Vorteile des gemeinsamen Bezuges den Buchhändlern einer Region oder eines Verbandes zu verschaffen durch Errichtung einer Einkaufsgenossenschaft. V.e gaben ihre Bücher zu Verlegerpreisen an alle Buchhandlungen ihres Bezirks oder auch nur an Mitglieder der Genossenschaft. Die ersten V…

Verschränken

(154 words)

Author(s): H. Buske
Unter v. versteht man im allg. Sprachgebrauch meistens: Etwas gegen- oder übereinander versetzt legen. In der älteren Lit. z. B. in Papierfabriken, -handlungen und Druckereien beim «Abzählen» von Papierbogen (... die Bogen zählt, «bis ei…

Zunner, Johann David d. Ä.

(348 words)

Author(s): H. Buske †
wurde am 15. 11. 1610 in Nürnberg als Sohn des Rektors der St. Sebold-Schule, Magister Johann Zunner und der Ehefrau Dorothea, geb. Löhner, geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde er von dessen Nachfolger als Rektor der oben genannten Schule, Johann Vogel, zus. mit seinen sechs Geschwistern erzogen. J. Vogel hatte Johann David Z.s Mutter geheiratet und unterrichtete ihn in der lat. und griech. Sprache. 1624 gab er Z. zum Nürnberger Buchhändler Michael Külßner in eine siebenjährige Lehre…

Bestellbuch

(282 words)

Author(s): H. Buske
1. Fest gebundenes Buch in das alle Bestellungen der Buchhandlung chronologisch und mit laufenden Nummern versehen eingetragen werden mit Titel, Anzahl, Datum der Kundenbestellung, Kundenanschrift, Versandard and Art der Zustellung, Kundenanschrift, Versamdart und…

Polyphonie

(177 words)

Author(s): H. Buske
(griech. πολυφωνία) Vieltönigkeit, Vielstimmigkeit, Mehrstimmigkeit. 1. In der Musik Bezeichnung für eine Kompositionsweise, bei der jeder Stimme selbständige melodische Bedeutung zukommt (Gegensatz: Homophonie). 2. In der Schriftgesch. Bezeichnung für eine Erscheinung vo…

Gurmukhi-Schrift

(113 words)

Author(s): H. Buske
auch Gurumukhi-Schrift, eine verbesserte Form der Landā-Schrift, in der das Punjabi oder Panjabi im Nordwesten Indiens geschrieben wird. In der G. sind die heiligen Bücher der Sikhs gedruckt. Das Alphabet ist sehr frei aus der Devanägari-Schrift (Indische Schriften) abgeleitet und das Ergebnis einer vom Sikhfiirsten Angad (1538–1552) durchgeführten Schriftreform.…

OriginalveröfFentlichung

(79 words)

Author(s): H. Buske
ein mit Zustimmung des Berechtigten der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemachtes Werk. Das kann durch öffentlichen Vortrag, Fernseh-/Hörfunksendung, Aufführung oder Vorführung geschehen. Daß Werkstücke verbreitet werden, ist nicht erforderlich. Bei Werken der bildenden Künste genügt ihre öffentliche Ausstellung. Nach § 12 Urheberrechtsgesetz ist dem Urheber Vorbehalten, Art und Weise sowie Zeitpunkt der Veröff. zu bestimmen. O. und Erscheinen eines Werkes werden fälschlicherweise häufig gleichgesetzt.…

Distributor

(139 words)

Author(s): H. Buske
1. Distributer, vornehmlich im angelsächsischen Buchhandel, in Frankreich als distributeur, geläufige Bezeichnung für einen Agenten oder Verlag, der den Vertrieb der Produktion oder Teilproduktion mehrerer in-und/oder ausländischer Verlage, ähnlich der Verlagsauslieferung in Deutschland, übern…

Trennungszeichen

(427 words)

Author(s): H. Buske
bzw. Verbindungszeichen sind Inter-punktionszeichen, Striche, Klammern u.a., die Sätze, Satzteile, Einschübe, Wörter, Kapitel, Titel, Zahlen und Zif-fern voneinander trennen oder miteinander verbinden. Eine Silbentrennung am Zeilenende erfolgt z. B. im Anti-quasatz durch Bindestrich (-), im Fraktursatz durch doppelte Bindestriche (=) oder Schrägstriche (//). In der Setzersprache heißt T. «Divis» (lat. divisum = das Getrennte). Es bezeichnet gleichzeitig das Verbinden («Verkuppeln») der sog. «Kup…
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