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Wulfila

(519 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[German version] ('Wolfling', Gr. Οὐλφίλας/ Oulphílas, also Οὐρφίλας/ Ourphílas), born c. 311, died 382 or 383. Bishop of the Goths (Goti), author of a Gothic translation of the Bible (Bible translations), the most important source by far for the Gothic language and the East-Germanic languages in general. Son of a Christian Greek mother (captured in a Gothic raid on Cappadocia) and a Gothic father. Probably in 341 (Auxentius of Durosturum in Maximinus [6], Dissertatio 34: triginta annorum episc opus est ordinatus), W. was consecrated 'bishop of the Christians in the land of…

Diglossia

(373 words)

Author(s): Niehoff, Johannes (Freiburg) | Binder, Vera (Gießen)
[German version] The term ‘diglossia’ (not to be confused with  bilingualism) was already used late in the 19th cent. to characterize the Greek language situation. However, it only became a central concept in sociolinguistics with Ch. Ferguson's essay [1] in which he developed the canonical definition using Swiss German, (Modern) Greek, Arabic and Haitian Creole as examples. It considers diglossia to be a language situation in which the spoken primary language (which Ferguson labelled ‘L’ as in ‘Low’; in the Greek language area this was the δημοτική, dhimotikí), whether regionally…

Hellenisierung

(4,745 words)

Author(s): Gerber, Jörg (Bochum) | Binder, Vera (Gießen)
I. Geschichte [English version] A. Begriff Unter H. wird im folgenden ein komplexes Akkulturationsphänomen verstanden, das sich aus verschiedenen, auf mehreren Ebenen ablaufenden Prozessen zusammensetzte. Neben dem sprachlich-lit. Bereich wurden auch in Architektur, bildender Kunst sowie in Religion und Kult griech. Vorstellungen und Ausdrucksformen rezipiert; es wurden auch nichtgriech. Muster soziopolit. Organisation in solche griech. Prägung umgeformt (Polisstaat, Formen des Vereinswesens, Gymnasio…

Attisch

(1,329 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] A. Attisch der älteren Zeit (bis 5./4.Jh.) Das A., das in der Lit. eine überragende Stellung einnimmt, ist seit E. des 7.Jh. auch durch eine Fülle von Inschr. bezeugt: Privatinschr., offizielle Urkunden, dazu auch Aufschriften auf Vasen und Ostraka sowie Fluchtafeln (4.-3.Jh.), die z.T. das “Vulgär-A.” widerspiegeln. Seit der Gründung des 1. Attisch-Delischen Seebundes (478/7) und während der Zeit, als Athen im Mittelpunkt der griech. Politik stand, lassen die auch außerhalb Attikas ge…

Dorisch-Nordwestgriechisch

(2,334 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] A. Verbreitung Die dor. Dial. im weiteren Sinne sind seit vorklass. Zeit gut belegt (s. Karte): in Mittel- und NW-Griechenland (Phokis: 1, mit Delphoi, West- und Ostlokris: 2 bzw. 3), Peloponnes und Isthmus (nur Elis: 15, Lakonia: 13, Argolis: 11-12, Korinthia: 10, Megaris: 9), Kreta (16) und den dor. Inseln (Thera: 17c, Rhodos: 17a, u.a.: 17), seit klass. Zeit auch in Kos (17b), Kyrene und in den dor. Kolonien von Magna Graecia (v.a. Herakleia, Lokroi Epizephyrioi) bzw. Sicilia. D…

Kyprisch

(899 words)

Author(s): Hintze, Almut (Cambridge) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] I. Antikes Kyprisch Quellen des K. sind Inschr. in kyprischer Schrift (wichtigste FO: Idalion, Golgoi, Paphos, Marion; ältester Text: o-pe-le-ta-u / opheltau/11./10. Jh.v.Chr.), die Glossographie (bes. Hesych., schol. zu Ilias und Odyssee, Fr. eines anon. Grammatikers: Anecd. Bekk. 3,1094) und Eigennamen von Kyprioten. Das K. zeigt a) Übereinstimmungen bes. mit dem Arkadischen und z.T. mit dem Mykenischen und b) spezifische Merkmale. Zu a): Hebung von e, o vor Nasal (/ in/= ἐν, / on-/ un-/ = ἀνά) und von o (Gen. Sg. auf / -au/< -āo, 3. Sg. -tu < -to); * > or/ ro (/ katew…

Mehrsprachigkeit

(2,534 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen) | Schwemer, Daniel (Würzburg) | Quack, Joachim (Berlin) | Rieken, Elisabeth (Berlin)
[English version] I. Begriff “M.” bezeichnet zwei verschiedene Dinge: zum einen die Fähigkeit des Individuums, sich mehrerer Sprachen zu bedienen, zum anderen eine Situation, in der innerhalb einer gesellschaftl. Gruppe mehrere Sprachen verwendet werden (Sprachkontakt). Dementsprechend kann sich M.-Forsch. mit dem mehrsprachigen Individuum oder der mehrsprachigen Ges. befassen; je nach Sichtweise ergeben sich Berührungspunkte zur Psycho- und Neurolinguistik einerseits oder zur Soziolinguistik und hi…

Latinisierung

(586 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] Als L. versteht man die Beeinflussung anderer Sprachen durch das Lateinische (Latein) als Konsequenz von Sprachkontaktphänomenen; da die histor. Umstände des jeweiligen Sprachkontakts unterschiedlich waren, kann auch die L. auf unterschiedliche Arten vor sich gehen. Die drastischste Folge des Sprachkontakts ist das Aussterben von Sprachen und Dial.; so verdrängte das Lat. schon früh verwandte ital. Dial. und Sprachen (Italien, Sprachen); prominentestes Opfer war das Etr. Eine res…

Kletorologion

(284 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] (κλητορολόγιον). Titel eines der bekanntesten Werke aus der Gattung der Taktiká, der Listen byz. Ämter und Titel als Handbücher zur korrekten Einhaltung des Hofzeremoniells v.a. aus dem 9. und 10. Jh. (z.B. der vom atriklinḗs zu bewerkstelligenden Sitzordnung der Würdenträger bei einschlägigen höfischen Festivitäten). Sie sind eine wichtige Quelle nicht nur für Sitten und Konventionen am byz. Kaiserhof, sondern auch für die byz. Verwaltung, den Beamtenapparat und das Ämterwesen der entsprechenden Zeit. Von sprach…

Diglossie

(347 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen) | Niehoff, Johannes (Freiburg)
[English version] Der Begriff “D.” (nicht mit dem “Bilinguismus” zu verwechseln, Zweisprachigkeit) wurde bereits Ende des 19. Jh. zur Charakterisierung der griech. Sprachsituation eingesetzt; zu einem der zentralen Konzepte der Soziolinguistik wurde er aber erst mit Ch. Fergusons Aufsatz [1], in dem aus den Beispielen Schweizerdeutsch, (Neu-)Griech., Arab. und Haiti-Kreol seine kanonische Definition entwickelt wird. Nach dieser ist D. eine Sprachsituation, in der der gesprochenen Primärsprache (vo…

Beneventana

(471 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] Eine charakteristische Hs. des MA., die etwa Mitte des 8.Jh. in der Abtei von Montecassino entstand und sich im 9.Jh. im gesamten Herzogtum Benevento ausbreitete. Sie wurde noch in der zweiten Hälfte des 15.Jh. in Montecassino und in der ersten Hälfte des 15.Jh. in Neapel verwendet [1]. Die Schrift erreichte auch die dalmatinische Küste, wo die frühesten Belege beneventanische Urkunden aus dem 10.Jh. sind. Die ältesten beneventanischen Hss. aus dieser Gegend datieren ins 11.Jh., …

Orthographie

(1,667 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] A. Grundsätzliches O. (griech. ὀρθογραφία ist bereits als Titel von antiken Werken z.B. des Grammatikers Herodianos [1] überl., vgl. auch Flavius Caper, De orthographia), die “richtige”, d.h. normkonforme Schreibung, war urspr. kein Thema der histor. Sprachwiss., da ihr die geschriebene Sprache lange Zeit lediglich als mehr oder weniger defizientes Abbild der gesprochenen “echten” Sprache, nicht als wiss. Gegenstand eigenen Rechts galt; insofern konnte sie eine histor. O., d.h. ein Festhalten an einer …

Rhomaioi

(409 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] (Ῥωμαῖοι). Rhōmaíos ist die originäre griech. Bezeichnung für “Römer” und als solche aus sachlichen Gründen v. a. bei griech. Historiographen (z. B. Polybios [2] oder Dionysios [18] von Halikarnassos) belegt. Mit der Verlegung der Reichshauptstadt nach Byzanz (Konstantinopolis) aber konnte Rhōmaíos mehr und mehr auch für den griech.-sprachigen Byzantiner verwendet werden; eine anfangs noch vorhandene Differenzierung zw. οἱ ἐῷοι Ῥωμαῖοι/ eṓioi Rhōmaíoi (“die östl. Rh.”) und οἱ ἑσπέριοι Ῥωμαῖοι/ hespérioi Rhōmaíoi (“die westl. Rh.”) wird mit dem Unte…

Ionisch

(1,478 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
[English version] I. Von der vorklassischen Zeit bis zur Koine Das I. ist seit vorklass. Zeit in drei Hauptgebieten belegt, von denen aus es sich im Laufe der Zweiten Kolonisation bis ans Ende des Pontos und bis nach Hispania ausgebreitet hat: (1) West-I.: Euboia (und Oropos) mit Kolonien in der Chalkidike (Olynthos), Unteritalien (Kyme, Pithekussa) und Sizilien; (2) Insel-I. (ion. Kykladen): u.a. Keos, Delos, Paros (mit Thasos), Naxos (mit Amorgos); (3) Ost-I. (Ionien mit vorgelagerten Inseln Chios und S…

Griechische Dialekte

(2,780 words)

Author(s): García-Ramón, José Luis (Köln) | Binder, Vera (Gießen)
I. Altgriechische Dialekte [English version] A. Dialekt und Gemeinsprache Von den ersten Texten in Linear B an ist das Griech. durch Dial. bezeugt. Lokale Dial. werden in jeder Stadt bzw. Landschaft seit archa. Zeit bis in hell. Zeit (in Konkurrenz mit der Koinḗ und den regionalen Koinaí) gebraucht; in der Kaiserzeit werden einige Dial. (z.B. Aiolisch [Lesbisch], Lakonisch) eher archaisierend gebraucht. Varianten der alten Dial. leben noch h. in Lakonien (Tsakonisch) und in Unteritalien fort. Ein einheit…

Griechisch

(2,634 words)

Author(s): Forssman, Bernhard (Erlangen) | Binder, Vera (Gießen)
I. Altgriechisch [English version] A. Alter, Quellen Die erh. g. Texte setzen um 1400 v.Chr. ein. Das G. ist damit in Europa die am frühesten überl. bekannte Sprache, unter den idg. Sprachen steht es an zweiter Stelle (Hethitisch). Da das G. eine teilweise erschlossene Vorgesch. hat (s.u. B., C.) und bis h. fortlebt, kann Sprachgesch. hier durch etwa 5000 J. hindurch verfolgt werden. Die wichtigsten sprachlichen Quellen des Alt-G. sind die Texte. Sie reichen von Gebrauchstexten (Mykenisch, Papyri) bis zu lit. Texten. Diese sind in Hss. des MA mitunter entst…

Koine

(827 words)

Author(s): Binder, Vera (Gießen)
[English version] (aus ἡ κοινὴ διάλεκτος, “die gemeinsame Sprache”). Eingebürgerter Begriff der griech. Sprachgesch.; man bezeichnet damit zumeist undifferenziert ein relativ einheitliches nachklass. Griechisch auf att. Basis, aber mit zahlreichen ion. Einflüssen durchsetzt, das die altgriech. Dial. (Griechische Dialekte) verdrängt habe und der Vorfahr des Neugriech. sei; als Quellen gelten eine Reihe nicht mehr att., aber noch nicht attizistischer Prosaschriftsteller in Hell. und Kaiserzeit (etwa…
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