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Your search for 'dc_creator:( "Beuttler, Ulrich" ) OR dc_contributor:( "Beuttler, Ulrich" )' returned 7 results. Modify search

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Weltbild

(3,654 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich | Sparn, Walter
1. Begriff Der Ausdruck »W.« wurde zwar schon im MA als Übersetzung von lat. forma ideaque mundi (»Gestalt und Idee der Welt«) oder von imago mundi (»Bild der Welt«) geprägt, blieb in der Nz. jedoch marginal. Für die Darstellung der zusammenhängenden Gesamtheit der mannigfaltigen Erscheinungen in der Welt wurden andere Begriffe gebraucht oder eingeführt: In wiss. Absicht sprach man von »Physik«, »Naturphilosophie«, Cosmologia generalis (1731; »Allgemeine Lehre von der Welt«; Christian Wolff), in pädagogischer Absicht von Orbis sensualium pictus (1658; »Gemalte Sinnenwelt«…
Date: 2019-11-19

Geozentrisches Weltbild

(1,438 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich
1. AllgemeinDie Ersetzung des G. W. durch das heliozentrische Weltbild war keine »wissenschaftliche Revolution« (Kant), sondern ein langwieriger und zögerlicher Prozess der Umformung und Assimilation, der mit N. Kopernikus begann [7]; [20] und sich bis zu I. Newton und P. S. de Laplace hinzog (vgl. Kopernikanische Wende). Bis 1600 gab es gerade eine Handvoll Kopernikaner (Rheticus, M. Maestlin, J. Kepler, G. Galilei), bis zum Ende des 17. Jh.s wurde das Modell des G. W. als astronomisch völlig gleichwertig diskutiert, erst um 1760 war der Kopernikanismus unangefochten; empi…
Date: 2019-11-19

Heliozentrisches Weltbild

(1,226 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich
1. BegriffDas H. W. beruht auf den zwei Thesen, nach denen (1) der tägliche Himmelsumschwung nur ein scheinbarer ist und tatsächlich durch die Rotation der Erde hervorgerufen wird und (2) die Erde nur einer der Planeten ist und wie diese um die Sonne kreist. Von N. Kopernikus 1543 eingeführt [1], konnte sich das H. W. über J. Kepler [8], G. Galilei [4] und I. Newton [10] bis zu P. S. de Laplace 1796 [9] allmählich gegen das Geozentrische Weltbild durchsetzen. Die Voraussetzungen hierfür lagen im naturphilosophischen und geistesgeschichtlichen Epochenwandel vom MA zur Nz.Ulrich Beutt…
Date: 2019-11-19

Theologie und Naturwissenschaft

(2,672 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich
1. Grundlagen Die ma. Einheit von christl. Schöpfungslehre und aristotelischer Kosmologie, Physik und Metaphysik, die ihren sinnfälligen Ausdruck im geozentrischen Weltbild und der Interpretation des biblischen Sechstagewerkes (Hexaemeron) als Weltentstehungslehre fand, wurde in SpätMA und Früher Nz. brüchig. Die Behauptung radikaler Aristoteliker, dass die Welt ewig sei, es keinen ersten Menschen gegeben habe, auch Gott nichts Neues hervorbringen könne und es keinen außerkosmischen Raum gebe, die Welt also alles sei, wurde vom Pariser Bischof Étienne Tempier 1277 ver…
Date: 2019-11-19

Naturwissenschaft und Religion

(2,224 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich
1. Einleitung Naturwissenschaft und christl. R. waren in der europ. Nz. mehrheitlich positiv aufeinander bezogen; sie traten erst mit dem Aufkommen des Mechanismus und des Materialismus im 18. und 19. Jh. teilweise in Gegensatz zueinander.Die These, dass die nzl. N. aus einer Säkularisierung der Natur und aus der Emanzipation der Naturforschung vom Christentum hervorgegangen seien, ja den Akt der humanen Selbstbehauptung gegen die Autorität des allmächtigen Gottes und der Kirche darstellten [5. 22 f., 135, 229–233], muss z. T. revidiert werden. Die Ausbildung der exp…
Date: 2019-11-19

Raum

(3,720 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich | Pulte, Helmut | Gierl, Martin
1. Theologie und Philosophie 1.1. Frühe NeuzeitDer R. wandelte sich vom 14. bis zum 17. Jh. von einem endlichen und gegliederten zu einem unendlichen, gleichförmigen und rationalen Gebilde. In der platonischen und aristotelischen Kosmologie war die kugelförmige Abgeschlossenheit Ausdruck der Vollkommenheit des Kosmos, doch seit Nikolaus von Kues im 15. und Giordano Bruno im 16. Jh. galt der unbegrenzte bzw. unendliche R. als vollkommenes Abbild bzw. Ausfluss der Unendlichkeit Gottes [11. 117–136]. War der R. in Antike und MA das passive Prinzip des Aufnehmers von F…
Date: 2020-11-18

Vorsehung

(1,046 words)

Author(s): Beuttler, Ulrich
1. Bis zum 16. JahrhundertDie Lehre von der V. (lat. providentia) wurde der Nz. aus der philosophischen und theologischen Tradition der christl. Antike überliefert. Sie besagt, dass der Lauf von Kosmos, Natur und Geschichte weder dem blinden Zufall (»epikureische« These) noch einem naturnotwendigen Schicksal folgt (»stoische« These), sondern dem planend-zielgerichteten, vernünftig-zweckvollen sowie vor- und fürsorglichen Handeln Gottes. Unterschiedliche Ausformungen der allgemeinen Überzeugung, dass Gott die Welt erhält, begleitet und lenkt, entspra…
Date: 2019-11-19