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Salz

(169 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] Salz, liturgisch. Als urspr. katechumenaler Ritus (erstmals Aug. conf. I 11,17) und fast nur im röm. Liturgiebereich bezeugt, wechselte die Gabe von gesegnetem S. mit dem Übergang zur Kindertaufe in die Taufliturgie (Taufe: VI.) und blieb dort bis zum Vaticanum II erhalten. Ihr Ursprung wird entsprechend röm. Lustrationsriten bei Neugeborenen exorzistisch gedeutet (F.J. Dölger) oder als Kommunionersatz bei den Katechumenen (Alois Stenzel). Heute nicht mehr Teil der Taufliturgie, g…

Selbstkommunion

(143 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] bez. in der ev. Liturgik die Praxis, daß sich der/die zelebrierende Pfarrer/Pfarrerin die Kommunion selbst reicht, wenn kein anderer Pfarrer bzw. keine andere Pfarrerin anwesend ist. Von Luther und den meisten Reformatoren – obgleich problematisiert – zugelassen, im 17.Jh. überwiegend verboten, für Preußen 1880 wieder erlaubt, ist die S. um die Mitte des 20.Jh. weithin üblich. Heute wird aufgrund des Gemeinschafts- und Gabecharakters des Abendmahls die Spendung durch eine andere …

Oktav

(154 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] Oktav, von lat. (dies) octava, der achte Tag, bez. die liturgische Feier acht Tage nach einem Fest sowie die Zeitspanne bis zum Oktavtag. Durch Quellen bezeugt sind Ende des 4.Jh. die Osteroktav (»weißer Sonntag«) sowie die O. von Epiphanie (: V.) und Kirchweihe. Sah die ältere Forschung die Genese im Kontext atl. Zeugnisse (Lev 23,36; 1Kön 8,65; 2Chr 29,17; 30,21ff.; 1Makk 4,56), wird jetzt ein Zusammenhang mit den Taufkatechesen (Taufoktav) für die O. von Ostern und Epiphanie v…

Wöchnerinnen-Einsegnung

(251 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] (Aussegnung, Kirchgang, Muttersegen). C. 18 der Canones Hippolyti (4.Jh. n.Chr.) bezeugt erstmals den Brauch eines Kirchgangs der Wöchnerin mit ihrem Kind 40 oder 80 Tage nach der Geburt (vgl. Lev 12; Lk 2,22–28). Die byz. Liturgie betonte zunächst das Hineinbringen des Kindes in die Kirche, später Unreinheit und Sünde der Mutter (11.Jh. bis heute). Im Westen gab es in England um 600 n.Chr. den Brauch der W. (möglicherweise östlicher Einfluß; van Slyke). Obwohl nach westlichem Ve…

Präfation

(394 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] bez. in den westlichen Liturgien (in den nichtröm. contestatio, illatio, immolatio genannt) den anamnetischen Lobpreis zu Beginn des eucharistischen Hochgebets (Abendmahlsgebet, Anaphora) zw. Präfationsdialog und Sanctus. Anders als in den östlichen Liturgien und dem vierten Hochgebet des Missale Romanum ist die P., obgleich wesentlicher Bestandteil, nicht fest mit einem bestimmten Hochgebet verbunden. Sie wechselt nach Tag, Fest oder Zeit im Kirchenjahr (AEM 55), wobei jeweils d…

Namen Jesu

(146 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] Namen Jesu, Fest. Infolge stärkerer Betonung der Menschwerdung Christi (Bernhard von Clairvaux) von den Volkspredigern der Bettelorden (bes. Bernardino von Siena, Johannes von Capestrano) verbreitet, wurde das Fest 1530 im Eigenkalender der Franziskaner für den 14.1. (jetzt 3.1.) eingeführt und 1721 auf die ganze kath. Kirche ausgeweitet. Pius X. legte es 1913 auf den Sonntag zw. 1. und 6.1. (bzw. 2.1.), also näher an Weihnachten und den Oktavtag (1.1.) mit dem Evangelium von Besch…

Weihwasser

(157 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] . Obgleich dem Wasser in Judentum und Antike reinigende (Reinigung) und sühnende (Sühne) Wirkung zugeschrieben wird, ist eine Segnung von Wasser im Westen (dort mit Zugabe von Salz) erst im 6.Jh. belegt. Der Brauch einer Besprengung mit W. zu Beginn der sonntäglichen Messe entstand im 8.Jh. in merowingischen und karolingischen Klöstern. Er fand im 9.Jh. Eingang in den Pfarrgottesdienst, wo er, bis zum Vaticanum II verpflichtend, heute fakultativ seinen Ort hat. W. wird auch bei B…

Tischgebet

(288 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] . Eine Berakah (Segen und Fluch, Benediktionen) vor und nach dem Essen zu sprechen, ist entsprechend jüd. Brauch sowohl für Mahlgemeinschaften Jesu (Mt 14,19; Lk 24,30) wie für die frühe Gemeinde bezeugt (1Tim 4,3–5; vgl. Apg 27,35). Die Gebete in Did 9f. zeigen in Form und Inhalt die große Nähe zum jüd. T. Noch im 4./5.Jh. lag der Akzent des T. auf dem Lobpreis des Gebers (Ps.-Ath. virg. 12, PG 28,265; Chrys. hom. 55 in Mt, PG 58,545), verschob sich im Westen (anders in der byz.…

Station (statio)/Stationskirche

(169 words)

Author(s): Brüske, Gunda
[English Version] Station (statio)/Stationskirche, urspr. Versammlung (oder -ort), dann speziell zu Fasten und Wortgottesdienst, schließlich in Rom im 4.Jh. zur Eucharistiefeier von Bischof und Ortskirche in zunächst je neu bestimmten, im 7.Jh. festgelegten und im röm. Meßbuch bis 1970 für 89 Tage weiterhin verzeichneten Stationskirchen (Sk.). Röm. Eigenart ist die Prozession von einer nahegelegenen Kirche (Collecta) zur Sk. (bis Anfang des 14.Jh.). Schon in der Antike für andere Städte bezeugt, w…

Patene

(438 words)

Author(s): Brüske, Gunda | Sporbeck, Gudrun
[English Version] I. Liturgisch Die P. (patena, lat. Lehnwort von griech. πατα´n̆η/pata´nē, »Schüssel«) nimmt als Hostienschale das in der Eucharistiefeier verwendete Brot auf und entspricht so funktional dem Abendmahlskelch mit Wein (Gefäße, liturgische; Geräte, liturgische). Urspr. als Schüssel für die Brechung und Austeilung des Brotes verwendet, wird sie nach dem Aufkommen von Hostien im Westen auf einen flachen, der Kelchöffnung angepaßten Teller von 12–20 cm Durchmesser für eine Hostie reduziert (anders der δι´σκος/di´skos im Osten). Kath. und ev. werden P.…