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Analekten

(12 words)

Author(s): Red.
nennt man eine Slg. vermischter Aufsätze und einzelner Stellen. Red.

Annalen

(544 words)

Author(s): Red.
lat. annales sc. libri, Jahresaufzeichnungen, nach Jahren geordnete Geschichtsbücher. A. bilden bei allen Völkern die älteste Geschichtsschreibung. Bei den Römern waren die ältesten und wichtigsten die Annales Maximi: am Anfang jedes Jahres hatte der Pontifex in seinem Amtshaus auf einer Kalendertafel, tabula pontificis (Album), die Namen der Magistrate anzuschreiben und hernach die Hauptereignisse einzutragen, und zwar in ältester Zeit die Sonnen- und Mondfinsternisse, Teuerungen, Naturereignis…

Ballen

(15 words)

Author(s): Red.
größere zusammengeschnürte Büchersendungen, die auf dem Land- oder Schienenweg befördert werden, Papiermasse Red.

Aliamet, Jacques

(96 words)

Author(s): Red.
1726–1788, franz. Kupferstecher, war berühmt als Interpret von J. Vernet und stach für Bücherill. nach Cochin, Gravelot, Oudry, Eisen, Fragonard. War u. a. als Stecher beteiligt an so hervorragenden Werken wie Voltaire: «Œuvres» (1751), «Boccaccio» (1757), Rousseau: «Lettres de deux Amants» (1761), Lafontaine: «Contes» (1762), Favart: «Théâtre» (1763 - 1772), Dorât: «Œuvres» (1764–1777), Gravelot: «Almanache Iconologique» (1765 ff.), Dorat: «Baisers» (1770), Saint-Non: «Voyage pittoresque» (1781 – 1786), Lafontaine: «Contes» (1795). Red. Bibliography Delignières E.: …

Akephalische Bücher

(22 words)

Author(s): Red.
(Bücher ohne Kopf) sind Bücher, deren Anfang verloren gegangen ist, z.B. einige Schriften der lat. und griech. Klassiker. Red.

Apex

(132 words)

Author(s): Red.
ein kleiner, unserem Akutus ähnlicher Akzent in lat. Inschriften (seltener auch in Papyri) der ersten Kaiserzeit zur Kennzeichnung langer Vokale. Nachdem im 2. vorchristlichen Jh. der Versuch gemacht worden war, die langen Vokale durch Doppelschreibung zu bezeichnen, wurde später der A. dafür eingesetzt. So berichten Quintilian u. a. Grammatiker, so beweisen es die Inschriften, wo er vor 100 v. Chr. bis etwa 260 n. Chr. richtig erscheint. Er wird niemals konsequent gesetzt, nicht einmal auf dem …

Baron, Bernard

(70 words)

Author(s): Red.
* 1696 in Paris, †762 in England, franz. Kupferstecher und Radierer, Schüler von Tardieu, tätig in Paris und London, stach zahlreiche Porträts für den Verleger Boydell in London, aber auch Kupfer und Vignetten für dekorative Werke wie Le Hay «Explication de cent Estampes» (1715), Crozat «Recueil d'Estam-pes» (1729–1742), Watteau «Oeuvre». Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 2, S. 514 Dict. biogr. franç. T. 5, Sp. 521–522; BénézitT. 1, S. 455.

Arte oder arte impressoria

(36 words)

Author(s): Red.
mit Namen des Druckers in Druckvermerken der Frühdruckzeit bedeutet: durch die Kunstfertigkeit des betreffenden Druckers. Verstärkt wird der Ausdruck öfters durch die Verdopplung: arte et industria (Kunst und Fleiß). Druckvermerke Red.

Baluze, Etienne

(139 words)

Author(s): Red.
*23. 11. 1630 in Tulle, † 28. 6. 1718 m Paris. Franz. Bibliothekar und Kirchenhistoriker. Studierte Rechte und Kirchengeschichte in Toulouse, ging 1656 nach Paris und war 1667–1700 Bibliothekar des Ministers Colbert. 1670 wurde er Professor des kanonischen Rechts am Collège de France, 1707 dessen Direktor. Seine «Histoire généalogique de la maison d'Auvergne» (1708) zog ihm von 1711 bis 1713 die Verbannung zu. Durch seine kritischen Urkundenslgn zählt er zu den bedeutendsten franz. Kirchenhistor…

Bandtitel

(12 words)

Author(s): Red.
heiBt der Titel des einzelnen Bandes bei mehrbandigen Werken. Red.

Appendix

(52 words)

Author(s): Red.
ist ein Anhang oder eine Beigabe von Tafeln, Karten, Tabellen u. a. zu einem Buche. A. ist aber auch ein im Zusammenhang mit dem Text stehender Exkurs zur Verdeutlichung oder Vertiefung des Inhalts, der wegen seiner Ausführlichkeit und stärkeren Unabhängigkeit vom Text an das Ende eines Buches gestellt wird. Red.

Barfaktur

(10 words)

Author(s): Red.
nennt man die Begleitfaktur für den Barverkehr. Red.

Auslaufpunkte

(14 words)

Author(s): Red.
die punktförmigen Endungen in Druckbuchstaben wie: a c f g r. Red.

Anonymenkatalog

(48 words)

Author(s): Red.
ist ein Bibliothekskatalog, der ausschließlich die verfasserlosen Schriften einer Bibl, in alphabetischer Folge aufführt. In älteren Bibl.en war der A. neben dem Autorenkat. nicht selten. Neuerdings werden grundsätzlich anonyme und Verfasserschriften in einem Alphabet katalogmäßig dargeboten. Der Kreuz-kat. vereinigt anonyme und Verfasserschriften mit den Sachtiteln. Red.

à l’amiable-Verkauf

(16 words)

Author(s): Red.
Verkauf auf Grund gegenseitiger «gütlicher» Übereinkunft zwischen dem Besitzer und dem Käufer. Red.

Azuré-Stempel

(64 words)

Author(s): Red.
Stempel zur Einbandvergoldung mit Blattmuster, deren Flächen durch waagerechte Schraffen ausgefüllt sind, so genannt nach der in Schwarzdrucken in gleicher Weise angedeuteten blauen Farbe heraldischer Darstellungen. Solche Stempel kommen um 1530 in Lyon auf und finden sich bald danach auf Einbänden für Grolier, bleiben im 16. Jh. bei allen mit kleinen Einzelstempeln arbeitenden Buchbindern, besonders in Frankreich und Deutschland, sehr beliebt. Red.

Ankündigung

(105 words)

Author(s): Red.
eines demnächst erscheinenden Buchhandelsobjekts hat das Ziel, den Markt zu interessieren und über einen Kaufentschluß den Kontakt herbeizuführen. Der Ankündigungseffekt hängt von der Nützlichkeit des Angebotenen, vom jeweiligen Kenntnisstand des Marktes (geringerer Effekt, wenn der Markt schon vor der Ankündigung Informationen auswertete) und dem gewählten Mittel ab. Üblich in der verlegerischen Propaganda sind A.en in Zeitschriften des Buchhandels und des jeweiligen Fachs, Prospektversand, Ang…

Baron, Henry Charles Antoine

(96 words)

Author(s): Red.
* 23. 6. 1816 in Besançon, †13. 9. 1885 in Genf, franz. Maler. Seine Genre-und Sittenbilder erfreuten sich beim Publikum großer Beliebtheit, obgleich seine Darstellungsweise sehr häufig ins Manieristische verfiel. Als Illustrator beteiligte er sich an zahlreichen Publikationen. Bei manchen Werken arbeitete er mit Johannot Français und C. Nanteuil zusammen. Sowohl nach seinen eigenen Gemälden wie nach den Bildern anderer Künstler zeichnete er Vorlagen für Lithographien, wobei ihm sein virtuoses Könnertum sehr zustatten kam. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 2, S. 515 Dict. …

Anschlüsse

(14 words)

Author(s): Red.
bei Druckschriften von Schreibschriftcharakter sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Typen. Red.

Aufmachung

(63 words)

Author(s): Red.
nannte man früher das Ergänzen von Defekten, von fehlenden Blättern durch Einfügung von Druckbogen aus einem Exemplar derselben Auflage oder von faksimilierten Blättern. Heute wird gewöhnlich der Begriff «ergänztes Exemplar» verwendet. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Umriß einer Fachkunde für Büchersammler. Nikolassee 1909–1911, ND Hildesheim 1978, S. 128 ders.: Einführung in die Bibliophilie. Leipzig 1931, ND Hildesheim 1984, S. 212 ff.

Alexander, William

(119 words)

Author(s): Red.
engl. Aquarellmaler, * 10. 4. 1767 in Maidestone, † dort 23. 7. 1816. Er begleitete als Zeichner Lord Macartney auf dessen Missionsreise nach China in den Jahren 1792–1794. Seine Zeichnungen wurden als 111. zu Sir George Stauntons Bericht dieser Reise gestochen und publiziert. Ferner lieferte er Zeichnungen zu «Vancouvers Voyage to the North Pacific» (1798) und illustrierte Barrows «Travels in China» (1804) und dessen «Cochin-China» (1806). Außerdem zeichnete er Vorlagen für die Stiche der Monum…

Aubert, Michel

(86 words)

Author(s): Red.
französ. Kupferstecher, *1700 (oder 1704), †29. 4. 1757 in Paris, stach Porträts und Vignetten. Er war als Stecher beteiligt u. a. an den Werken von Cervantes: Don Quichote 1723–1724, Argenville: Peintres 1745, Lafontaine: Fables 1746, Prévost: Histoire générale des Voyages 1746ff., Lebrun: Galerie de Versailles. Red. Bibliography Portalis, R. / Béraldi, H. : Les graveurs du dix-huitième siècle. T. 1. Paris 1880, ND New York 1970, S. 38 Thieme-Becker II, S. 227 Courboin, F.: Histoire ill. de la gravure. 2. Paris 1923128, S. 79.

Abriß

(16 words)

Author(s): Red.
Entwurf, Bild, ursprünglich zeichnerisch, dann auch schriftstellerisch; schon im 17. Jh. so gebraucht. Red.

Bannatyne Club

(45 words)

Author(s): Red.
schottische Bibliophilen-Vereini-gung, von W. Scott 1822 als schottisches Gegenstfick zum Roxburghe-Club gegrfindet. Er hatte wie dieser die Herausgabe seltener Schriften durch die Mitglieder zum Ziele. Red. Bibliography Bogeng, D. A. E.: Die groBen Bibliophilen. Bd. 1. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984), S. 443.

Authentizität

(28 words)

Author(s): Red.
authentisch. Echtheit, Glaubwürdigkeit, Rechtsgültigkeit einer Schrift, im Unterschied von erdichteten, unterschobenen, gefälschten Stücken. Das Wort wurde schon im 16. Jh. in die dt. Sprache übernommen. Red.

Banks, Sir Joseph

(116 words)

Author(s): Red.
* 13. 2. 1744 in London, †19. 6. 1820 in Spring Grove, Isleworth, Naturforscher. B. un-ternahm 1766 eine wiss. Reise nach Neufundland, von der er eine groBe Slg. von Pflanzen und Insekten mit-brachte, und begleitete 1768 den Kapitan Cook auf seiner ersten Weltreise auf der «Endeavour». 1778 wurde er President der Royal Society. Eine Slg. von island. Mss. und gedruckten Bfichern einschlieBlich der Bibl. des Halfdan Einarsson schenkte er zu Lebzeiten dem Briti-schen Museum, seine übrige Bücherei, …

Arago, Jacques Etienne Victor

(75 words)

Author(s): Red.
Zeichner u. Lithograph, *10. 3. 1790 zu Estagel bei Perpignan, †Jan. 1855 in Brasilien, war auch als Kupferstecher tätig. Als solcher fertigte er die Platten zu dem 1824 ersch. Bericht über eine von Freycinet befehligte Expedition um die Welt. In dem Journal «La Mode» findet man Lithogr. seiner Hand. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 2, S. 53 Rümann, A.: Das ill. Buch des 19. Jh.s. Leipzig 1930 (ND Osnabrück 1975), S. 134.

Analytische Bibliographie

(49 words)

Author(s): Red.
verzeichnet die durch besondere Titel und durch Kapitelüberschriften hervorgehobenen Teile von Büchern, bes. von Sammelwerken eines oder mehrerer Verfasser; ferner die Aufsätze aus Zss. und Ztg.en. Erstreckt sich die a.B. auch auf den nicht durch bes. Titel hervorgehobenen Inhalt einer Schrift, so heißt sie Gedankenbibliographie. Red.

Aubert, Pierre Eugène

(60 words)

Author(s): Red.
Kupferstecher, *17. 8. 1789, † April 1847 in Paris. Er stach die Illustrationen der Werke: Souvenirs du Golfe de Naples von Turpin de Crissé (1928), Mémoires du Maréchal Suchet (1834), Recueil d'estampes gravées d'après les peintures antiques (1821) und les Galeries historiques de Versailles (1838). Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 2, S. 227 Bénézit Bd. 1, S. 281.

Autonym

(11 words)

Author(s): Red.
ist ein unter dem wirklichen Verfassernamen veröffentlichtes Werk. Red.

Adversaria

(103 words)

Author(s): Red.
Bezeichnung für eine Slg. von Bemerkungen, von Anmerkungen, auch für Konzeptbuch. Der Name hat seinen Grund darin, daß von den Römern bei einseitig beschriebenen Büchern die zugehörigen Notizen auf die gegenüberstehende Seite geschrieben wurden, wenn die andere mit dem eigentlichen Text beschrieben war; schon bei den Römern erhielt A. dann überhaupt die Bedeutung von Kladde, Konzeptbuch. Von den Humanisten wurde es aufgenommen für Slg.n von gelegentlichen philologischen Bemerkungen der Textkriti…

Baktrische Schrift wird auch die

(23 words)

Author(s): Red.
Kharosthi-Schrift genannt nach der Landschaft Baktrien, aus deren Bereich die meisten Münzen mit dieser Schrift stammen. Red.

Barremittenden

(14 words)

Author(s): Red.
sind solche Remittenden des Buchhandels, die bar mit Remissionsrecht bezogen sind. Red.

Allan, David

(96 words)

Author(s): Red.
engl. Historien- und Bildnismaler, Zeichner, Kupferstecher und Illustrator, *1744 in Alloa bei Edinburgh, †1796. Als Illustrator hat er zu Tassies «Catalogue of Engraved Gems» (ca. 1788) 57 Platten verfertigt und dazu ein Titelblatt gezeichnet und gestochen, hat A. Ramsays «Gentle Shepherd» (1788) mit Aquatintastichen nach eigenen Erfindungen versehen und 1798 Zeichnungen zu «Songs of the Lowlands of Scotland» radiert; ferner hat er die Vignetten zu Campbells Geschichte der Poesie in Schottland gezeichnet und die Dichtungen von Burns illustriert. Red. Bibliography Thieme-Be…

Alphabet

(104 words)

Author(s): Red.
im buchdruckerischen und buchbinderischen Sinne eine Gruppe von 23 fortlaufenden Druckbogen als Maßbezeichnung für den Umfang eines Buches, z. B. ein Buch von 49 Bogen hat zwei A.e und 3 Bogen. Die Bezeichnung rührt von dem alten Brauch her, die Bogensignatur durch die Buchstaben des A.s, und zwar erst die großen, dann die kleinen, evtl, noch verdoppelt und verdreifacht, auszudrücken. Da in dem alten A. u, v und w sowie i und j als ein Buchstabe galten, kam die Zahl 23 zustande. Für den Buchbind…

Atlasformat

(58 words)

Author(s): Red.
hat ein Buch, dessen einzelne Blätter aus je einem ungefalteten Bogen gebildet werden. Jeder Papierbogen macht somit nur eine Vorder- und eine Rückseite eines Blattes im Buch aus. Zweck ist, ein großes Format zu erhalten, auf dem Bilder u. Karten in ungebrochenem Zustand vorgelegt werden können. Atlasfolio ist das größte Folioformat, etwa bis 40X65 cm. Red.

Asteriskos

(76 words)

Author(s): Red.
griech. Sternchen, gehört zu den sog. kritischen Zeichen, mit denen die alexandrinischen Gelehrten (Museion) bei der Behandlung der Dichtertexte bestimmte Urteile symbolisch ausdrückten. Der Stern hebt eine Stelle hervor bzw. stellt Zusammenhänge her (z. B. als Verweis auf Fußnote) oder deutet an, daß dieselbe Stelle in demselben Werke wiederkehrt; dies gilt besonders für Homer. Neben dem A. begegnen am häufigsten diplê und Obelos, aber auch andere Zeichen, die noch nicht sicher gedeutet sind. Red.

Annex

(30 words)

Author(s): Red.
ist eine äußerlich vom Text abgesetzte Ergänzung, die einer besonderen Erläuterung oder Vertiefung des inhaltlichen Zusammenhangs dient. Ein längerer A. in mehr selbständiger Form ist ein Appendix. Red.

Barocci

(71 words)

Author(s): Red.
(Barozzi). Die Slg. (griech. Hss.) der Familie B. wurde von Francesco B. angelegt, von seinem Neffen Jacopo (†1617) dann nach London gebracht, von William III., Earl of Pembroke, erworben und von ihm und Oliver Cromwell der Bodleiana in Oxford geschenkt, Red. Bibliography Indice dei libri antichissimi scritti a penna che si trovano nella libreria che fu del quondam G. B. Venezia 1617 Frati C.: Diz. bio-bibliografico. Firenze 1934, S. 52f.

Allonym

(11 words)

Author(s): Red.
Siehe Pseudonym, das den Namen eines Lebenden verwendet. Red.

Alix, Pierre-Michel

(71 words)

Author(s): Red.
1762–1817, franz. Kupferstecher, berühmt durch seine Farbstiche und farb. Porträts berühmter Persönlichkeiten, zu deren bekanntesten drei Bildnisse Napoleons gehören. Er illustrierte die Werke von Basan: «Cabinet Poullain» (1781), Saint-Non: «Voyage pittoresque» (1781 bis 1786), «Galerie du Palais-Royal» (1786 bis 1808), «Collection de portraits» (1801). Modebilder finden sich in Chamois* «(Recherches) sur les costumes» (1790). Red. Bibliography Courboin, F.:Hist. ill. de la grav. en France. II. Paris 1923, S. 212.

Adenet

(64 words)

Author(s): Red.
(dit Maillet), franz. Buchdruckerfamilie, aus der von 1498 bis ins 18. Jh. Drucker, Buchhändler und Buchbinder zu Troyes, zu Lyon, zu Paris und zu Sens hervorgingen. 1714 trat Jean A. an Henri-Charles Hu-guier für 10 Jahre sein Recht ab, eine Druckerei zu führen. Morin, L. in: Bulletin du bibliophile et du bibliothécaire, 1904, S. 585ff. und 1905, S. 25ff., S. 80ff. Red.

Baildon, John

(71 words)

Author(s): Red.
engl. Schreibmeister, Übersetzer u. Verleger des 16. Jh.s. Er gab 1571 mitjehan de Beauchesne ein Schriftbuch heraus (A new Booke, containing all sortes of handes usually written at this daie in Christendom. London 1571), durch das die lat. Kursive in England eingefuhrt wurde. Das Werk erlebte bis zum 2. Jahrzehnt des 17. Jh.s mehrere Auflagen. Red. Bibliography Heal, A.: The English Writing-Masters and their Copy Books 1570–1800. Cambridge 1931.

Ames, Joseph

(109 words)

Author(s): Red.
*23. 1. 1689, † 7. 10. 1759, Antiquar, Sammler. A Catalogue of English Heads, London 1748, ist der erste Versuch eines Kat. engl. Bildnisse. Hauptwerk: «Typographical Antiquities, being an historical Account of printing in England ... from ... 1471 to ... 1600, with an Appendix concerning Printing in Scotland and Ireland», London 1749, Grundlage der Werke von W. Herbert und T. F. Dibdin. Eine dreibändige Ausg. erschien 1785–1790. Letzte, auf 4 Bde. erweiterte, unvollendete Aufl. London 1810–1819…

Audran

(107 words)

Author(s): Red.
hervorragende französ. Künstlerfamilie des 18. Jh.s, deren fur die Buchill. wichtigste Mitglieder sind: 1. Benoit, A. I., *1661 zu Lyon, mit 15 Jahren in Paris, †1721; berühmt vor allem durch seine Stiche nach Philipp von Orléans für Longus: Daphnis et Chloé (1718); 2. Benoit, A. IL, 1698–1772, mehrfach beteiligt an Watteaus Œuvre; vgl. ferner die Werke Crozat: Recueil d'Estampes 1729–1742, De la Guérinière: L'Ecole de Cavalerie 1733, Lebrun: Galerie de Versailles 1752. Red. Bibliography Michel, E.: Les Audran. Paris 1859; Portalis-Béraldi I, S. 44 Duplessis, G.: Les Audran. Par…

Anima mia

(12 words)

Author(s): Red.
ist Beiname des venetian. Druckers Guiglielmus de Cereto. Red.

Ban Gu

(26 words)

Author(s): Red.
92 n. Chr., chinesischer Historiker, auch Bibliograph, verfaBte in seinem Geschichtswerk eine be-sondere Abt. über die Bibliographic, Han Schu I Wen Ds'i. Red.

Barbou

(68 words)

Author(s): Red.
franz. Druckhaus, von Jean B. um 1524 in Lyon begründet, von Hugues B. 1566 nach Limoges verlegt, von Jean Joseph 1704 nach Paris verpflanzt, erreichte hier unter dessen Neffen Joseph Gérard seinen geschäftlichen Höhepunkt. Berühmt wurden vor allem die «Editions B.», lat. Klassiker-Ausg., seit 1753 in 73 Bdn. mit guten Texten herausgegeben. Red. Bibliography Ducourtieux, P.: Les Barbou imprimeurs, Lyon, Limoges, Paris (1524–1820). T. 1–3. Paris 1894–1896.

Animadversio

(14 words)

Author(s): Red.
tadelnde Bemerkung, Zurechtweisung, Ahndung, Gegenschrift; im 17. Jh. gelegentlich vorkommender Titel. Red.

Anagnost

(62 words)

Author(s): Red.
griech. ἀναγνώστης Leser, Vorleser, nämlich der Sklave, der dem Herrn bei Tische usw. vorliest; bei Cicero: servus a., lat. lector, häufig erwähnt in den Briefen des Jüngeren Plinius. Im weiteren Sinne der Sklave, meist ein Knabe, der dem lesenden Herrn die Rolle vor Augen hält, dies ist öfters bildlich dargestellt. Red. Bibliography Birt, Th.: Die Buchrolle in der Kunst. Leipzig 1907

Ascetonym

(8 words)

Author(s): Red.
Verwendung eines Heiligennamens als Pseudonym. Red.

Aristoteles

(162 words)

Author(s): Red.
(384–322) galt dem Altertum als erster systematischer Büchersammler. Größe und Anordnung seiner Bibl, in Athen sind unbekannt. Sie soll nach Strabon vorbildlich für die Ptolemäerbibl, gewesen sein. Sie wurde testamentarisch vermacht an des A. Freund Theophrastos und von diesem mit der eigenen Bibl, vererbt an einen Neleus in Skepsis (Mysien). In der Erde verborgen vor der Sammelmanie der pergamen. Könige, wird sie, beschädigt, vom Bibliophilen Apellikon aus Teos um 100 v. Chr. teuer gekauft, von…

Akanthus

(74 words)

Author(s): Red.
ist seit der griech. Kunst des 5. Jh. als beliebtes Ornamentmotiv verwendet worden. Seit karolingischer Zeit spielt das A.-Ornament auch in der Buchmalerei eine Rolle. Besonders üppig entfaltete sich die A.-Ranke als Randornament in der süddeutschen Buchmalerei der Spätgotik (Hss. König Wenzels), während die westliche Buchmalerei der Gotik lange an der Dornblatt-ranke festhält. Red. Bibliography Kempter F.: Akanthus. Die Entstehung eines Ornamentmotivs. Straßburg 1934 Reallex. d. dt. Kunstgesch. 1. Stuttgart 1937, S. 262-274.

Abschlußbuch

(15 words)

Author(s): Red.
früher die Zusammenfassung der Transportsummen aller Sortimentskonten eines Verlages für die Ostermeßabrechnung. Red.

Amherst of Hackney, Lord

(175 words)

Author(s): Red.
1835–1908, ebenso bekannt als Sammler von ägypt. Altertümern wie als Bücherfreund und feiner Inkunabel-Kenner. Seine Bibl. in Kidlington Hall umfaßte außer Hss. und den 17 Caxtons – der zweitgrößten Caxtonkollektion in engl. Privatbesitz – Dokumente zur Geschichte des Buchdrucks und des Einbandes bis 1700, zur Geschichte des Gartenbaues, Werke über Pilgerreisen und zur Geschichte von Palästina, engl. Dichter in Originalausg., Reformationsgeschichte, Bibeln, Liturgica usw., fast ausschließlich We…

Asteronym

(17 words)

Author(s): Red.
heißt eine anonyme Schrift, bei der der Verfassername durch Sternchen oder Figuren ersetzt ist. Red.

Archaische Schrift

(65 words)

Author(s): Red.
ist die alte Form jeder Schriftart. Sie zeigt ungelenke Gestaltungen, die im Vergleich zu den späteren, meist als klassisch bezeichneten Formen unrhythmisch und uneinheitlich sind. Insbesondere findet die Bezeichnung in der Epigraphik Verwendung. In der griech. Epigraphik sind es die Schriftformen, die vor der entwickelten athen. Schrift liegen, in der röm. Epigraphik die Formen vor dem Einfluß der ausgebildeten griech. Schrift. Red.

Alvāo-Zeichen

(69 words)

Author(s): Red.
In den Dolmengräbern von Alvão im nördlichen Portugal sind Steine mit Zeichen gefunden worden, die gewisse Ähnlichkeiten mit späteren iberischen, aber auch solchen des Vorderen Orients aufweisen. Es ist freilich ungewiß, ob es sich dabei um eine Bild- oder Lautschrift handelt, wohl kaum um eine Buchstabenschrift. Eine sichere Deutung steht noch aus. Red. Bibliography Jensen, H.: Die Schrift in Vergangenheit und Gegenwart. 2. Aufl. Berlin 1958, S. 82.

Archives et Bibliothèques de Belgique

(45 words)

Author(s): Red.
ist die führende belgische Bibliothekszs. Sie erscheint seit 1923 in Brüssel und änderte 1928 ihren Titel in: Archives, bibliothèques et musées de Belgique. Die Zs. bringt eine laufende Bibliographie zum Buch- und Bibliothekswesen. Register für die Jg.e 1923–1954. Red.

Ballonleinen

(21 words)

Author(s): Red.
ein besonders beim modernen Verlegereinband beliebter Überzugstoff für Ganzleineneinbände aus ägyptischer Baumwolle; gut geeignet für Färb- und Folienprägung. Red.

Argentina, Conradus de

(48 words)

Author(s): Red.
in Erfurt in den 70er Jahren des 15. Jh.s tätiger Buchbinder, bekannt aus seinem Namensstempel (in zwei Formen); arbeitete im Stil Johannes Fogels mit Einzelstempeln und Linien. Red. Bibliography Schwenke, P.: Die Buchbinder mit dem Lautenspieler und dem Knoten. In: Haebler-Festschrift. Leipzig 1919, S. 143

Barpreis

(29 words)

Author(s): red.
Im Barverkehr des Buchhandels wird in der Regel im Sinne eines Barskontos ein etwas höherer Rabatt gewährt; das ergibt für den einkaufenden Sortimenter den günstigeren Barpreis. red.

Arnoux, Charles Albert

(60 words)

Author(s): Red.
Vicomte de, *18. 12. 1820 in Paris, f Anfang Februar 1883. Karikaturist u. Kinderbuchillustrator. Seine Arbeiten veröffentlichte er meistens unter dem Pseudonym Bertall. Er war Mitarbeiter an einer Reihe von ill. Zss.: Journal pour Rire, Journal 143 pour Tous, Magasin pittoresque, Musées des Familles. Weitere Arbeiten bei Bellier und Béraldi. Red. Bibliography Thieme-Becker Bd. 2, S. 146.

Anlagebände

(23 words)

Author(s): Red.
enthalten als ein Teil der parlamentarischen Veröffentlichungen die den Verhandlungen zugrunde liegenden Drucksachen (Vorlagen, Anträge, Berichte usw.). Gegensatz: Stenographische Berichte. Red.

Anepigrapha

(7 words)

Author(s): Red.
sind Schriften ohne Titel. Red.

Alexeieff, Alexander

(230 words)

Author(s): Red.
Maler und Buchillustrator, *5.4. 1901 in Kazan, kam nach langen, entbehrungsreichen Wanderjahren nach Paris, wo er bereits 1926 und 1927 in den stark dekorativ wirkenden Holzschnitten zu Giraudoux' «Pharmacienne» (Toulouse, Cahiers libres) und J. Gengenbachs «Abbé de l'abbaye» (Tour d'Ivoire) die ersten überraschenden Proben seines sehr eigenartigen illustrativen Könnens vorlegte. Ein erstaunliches Einfühlungsvermögen und eine verblüffende Künstlerphantasie schufen in den Radierungen und Holzsch…

Aperçu

(13 words)

Author(s): Red.
(französ.) Bemerkung, Ansicht, gedrängte Darstellung, dann weiterhin besonders: geistreicher Einfall. Red.

Audouin, Pierre

(41 words)

Author(s): Red.
französ. Kupferstecher, *1768 in Paris, † 12. 7. 1822 in Paris. Namentlich Porträtstecher, so in den Werken von Lafontaine: Amours (1795), Musée français (1803–1809) und Sacre de Napoléon I. Red. Bibliography Thieme-Becker II, S. 236; Bénézit I, S. 286.

Ananym

(17 words)

Author(s): Red.
nennt man den rückwärts geschriebenen Namen des Verfassers, also z. B. Neber statt Reben. Red.

Acton, John Emerich Edward Dalberg

(62 words)

Author(s): Red.
Lord, 1834–1902, Enkel des Kurfürsten Karl Theodor von Dalberg, besaß mit ca. 1 Mio. Bdn. die bedeutendste englische Privatbibliothek historischer Werke im 19. Jh. Sie wurde von Andrew Carnegie angekauft, der sie John Morley überließ. Red. Bibliography Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Bd 3. Leipzig 1922, S. 152 L. Fränkelin:Zeitschr. f. Bücherfreundeö. 1902/03, S. 386–7.

Allanson, John

(52 words)

Author(s): Red.
Holzschneider, * in den ersten Jahren des 19. Jh.s in Newcastle (Northumberland), †1859 in Toronto (Kanada). Durch seine Holzschnitte nach Zeichnungen von Ludwig Richter ist er besonders bekannt geworden. Red. Bibliography Thieme-Becker I, S. 301 Groce-Wallace: The New York Histor. Soc.'s Dictionary of Artists in America 1564-1860. New Haven 1957.

Backer, Augustin de

(180 words)

Author(s): Red.
*1809 in Antwerpen, † 1. 12. 1873 in Lüttich, Jesuit. Nach langjährigen Vorbereitungen, an denen auch sein leiblicher und Ordensbruder Aloys (†7. April 1883) sowie Carlos Sommervogel, gleichfalls Jesuit, beteiligt waren, sowie auf Grund ausgedehnter Bibl.reisen in Deutschland, Osterreich, Spanien, Belgien, Italien, Frankreich und Holland gaben die beiden Brüder 1853–1861 in Lüttich die Bde. (serie) I-VII der Bibliothèque des Ecrivains de la Compagnie des Jésus heraus. Während des Druckes des 3. …

Babylonisch-assyrisches Buch

(128 words)

Author(s): Red.
Träger der Schrift und der Lit. war die Tontafel, die sich dem Boden des Zweistromlandes leicht abgewinnen ließ. In den noch weichen Ton drückte man die Zeichen der Keilschrift mit einem Holzgriffel ein; an der Sonne getrocknet oder durch Feuer gebrannt, wurden sie außerordentlich beständig, abgesehen von äußerer Zerstörung. Ursprünglich liefen die Zeichen in vertikalen Reihen, später von links nach rechts. Die meistens flachen, wenig gewölbten Tafeln, bald grau, bald gelb, braun oder rot, wurde…

Anonym

(70 words)

Author(s): Red.
in weitem Sinne ist ein Werk, dessen Verfasser nicht auf dem Titelblatt genannt ist, im engen Sinne eine Schrift, deren Verfasser sich überhaupt nicht aus ihr ermitteln läßt. Als a. werden daher meist auch Schriften betrachtet, die statt der Verfasserangabe ein Sternchen (Asteronym) oder ein bloßes Appellativ: «Von einem Laien» aufweisen. Die Verzeichnisse der a. Lit. sind entweder gesondert erschienen (Anonymenlexikon) oder öfter in Verbindung mit Pseudonymenlexika. Red.

Absatz

(73 words)

Author(s): Red.
im fortlaufenden Text der Beginn eines neuen Gedankens mit einer neuen Zeile. Der A. wird zumeist dadurch kenntlich gemacht, daß die erste Zeile jedes A. eingerückt wird (Einzug). Wird der A.beginn nicht durch einen Einzug kenntlich gemacht, läßt er sich auch erkennen aus der nicht mit Text völlig gefüllten letzten Zeile des vorhergegangenen A. (Ausgangszeile). Früher wurden vielfach sog. Alinea-Zeichen verwendet, wie sie schon in alten Hss. zu finden sind. Red.

Aufbinden

(13 words)

Author(s): Red.
nennt der Buchbinder das Binden einer größeren Partie von Buchblöcken. Red.

Altväter-Leben

(192 words)

Author(s): Red.
Dieses von dem hl. Hieronymus verfaßte Werk wurde in dt. Ubers, zuerst ca. 1482 von dem sog. Antichristdrucker, der wahrscheinlich in Straßburg tätig war, gedr. und zwar zunächst mit hochdt., dann mit niederdt. Text. Beide Ausg. sind mit 150 Holzschnitten geschmückt. A. Sorg in Augsburg veranstaltete 1482 eine Ausg. mit 2 großen und 274 Textbildern, die er auch für zwei spätere Aufl. wieder verwendete. Kopien derselben findet man in zwei von Schönsperger und einer 1488 von Peter Berger gedr. Ausgabe. Recht zahlreich sind die in Italien ersch. Ausg.n. Die Vite de Sancti Padr…

London

(3,281 words)

Author(s): G. P.Jefcoate | Red.
(lat.: Londinium), Hauptstadt Großbritanniens, schon im ersten Jh. politisches und wirtschaftliches Zentrum der röm. Provinz Britannien, seit dem ii.Jh. Hauptstadt Englands. Heute setzt sich die Grafschaft Groß-London (Einwohnerzahl: rund 7 Mio.) aus 32 Bezirken und der autonomen «City of London», die dem alten Stadtkern entspricht, zusammen. Die herausragende Rolle der britischen Hauptstadt in der kulturellen Gesch. des Landes kann kaum überschätzt werden. 1. Buchhandel. Der L.er Buchhandel wird bereits seit dem MA belegt. Über 250 Personen der Zeit 1300 …

Muratorischer Kanon

(81 words)

Author(s): Red.
L. A. Muratori entdeckte in der Ambrosiana in Mailand ein Fragment in barbarischem Lat., das ein Verz. der Schriften des NT enthielt. Dieses Verz., erweitert durch Bemerkungen über die Entstehung der Schriften, ist offenbar ein Kanon der anerkannten und im christlichen Unterricht benutzten Bücher und jedenfalls noch im 2.Jh. n. Chr. in Rom entstanden. Er stimmt im wesentlichen mit dem heute gültigen Bestand überein. Red. Bibliography Lexikon für Theologie und Kirche. 2. Aufl. Bd. 7. Freiburg 1962, Sp. 692–693.

Kollektaneen

(43 words)

Author(s): Red.
wird eine Sammlung von Auszügen und Stellen aus Schriftstellern genannt, die als Grundlage für weitere Forschung dient. Sie finden sich in reichem Maße in den Nachlässen von Geisteswissenschaftlern und gelangen damit in die literarischen Archive und die Hss.–Abteilungen der Bibl.en. Red.

Zöpfel, David

(52 words)

Author(s): Red.
Buchdrucker in Frankfurt am Main, heiratete 1549 eine Tochter des Druckers Cyriacus Jakob und wurde 1552 Frankfurter Bürger. Er starb 1563. Red. Bibliography Pallmann, H.: Sigmund Feyerabend. Sein Leben und seine geschäftlichen Verbindungen. Ein Beitrag zur Gesch. des Frankfurter Buchhandels im sechzehnten Jahrhundert. Frankfurt a. M. 1881, S. 9 ff.

Bibliosophie

(41 words)

Author(s): Red.
oder Bibliophilosophie ist die Lehre von den Freuden und Aufgaben des Büchersammelns, seinem Zweck für die Mitwelt und die Wissenschaft. Red. Bibliography Beresford J.: Bibliosophia or Book Wisdom. London 1810 Bogeng G. A. E.: Umriß einer Fachkunde. Nikolassee 1911, 133.835ff

Maschinenheftung

(73 words)

Author(s): Red.
eine Heftung, die auf der Drahtoder Fadenheftmaschine hergestellt ist, im Gegensatz zur Handheftung auf der Heftlade. Die M., die mit einfachen Drahtheftmaschinen begann, dann mit Fadenheftung zunächst nur für große Aufl. rentabel war, hat sich jetzt auch in mittleren und kleineren Handbuchbindereien durchgesetzt. Es kann durchaus und versetzt, auf Gaze oder Bünde oder mit Kettenstich geheftet werden. Die M. ist der Beanspruchung des Buches in den meisten Fällen voll gewachsen. Red.

Bleistift

(177 words)

Author(s): Red.
ist ein viel benutztes Gerät zum Schreiben und Zeichnen. Die Verwendung von Blei für Buchzwecke kannte schon die Alte Welt, aber sie nahm dazu eben das gewöhnliche Metall, das der Antike von früh bekannt war, und benützte es in runder Scheibenform als Gerät, um die Linien für die Zeilen zu ziehen. Die Gestalt unseres Bleistiftes zeigte im Altertum eher der stilus, der aber mit Blei nichts zu tun hatte. Ein Vorläufer unseres Schreibwerkzeuges, sowohl der Gestalt wie der Verwendung nach, muß ein S…

Encyclopedia of Library and Information Science

(70 words)

Author(s): Red.
ein vielbändiges, groß angelegtes, intern, ausgerichtetes Sachwörterbuch für alle Bereiche des Bibl.- und Informationswesens, das mit weiten Sachbegriffen, Orts- und Personalartikeln arbeitet. Die Autoren sind überwiegend Amerikaner. Die E. begann 1968 im Verlag Marcel Dekker in New York zu erscheinen und ist auf viele Bde. angelegt. Bis 1987 sind 42 Bde. erschienen, ab Bd. 36 als Suppl. -Bde. Hrsg, ist Allen Kent. Red.

Zeiller, Martin

(276 words)

Author(s): Red.
* 17. 4. 1589 in Räuthen bei Murau (Obersteiermark), † 6. 10. 1661 in Ulm, dt. Reise- und Kompilationsschriftsteller. Z. studierte in Wittenberg Gesch. und Jura. Danach war er als Hauslehrer und Notar in Linz tätig, mußte die Stadt aber wegen der Gegenre-formation verlassen. Ab 1629 lebte und wirkte Z. in der Reichsstadt Ulm, 1630 erhielt er das Bürgerrecht. Hier war er u. a. als Inspektor für die städtischen Schulen zuständig. Z. war ein äußerst produktiver Schriftsteller, er bevorzugte historische und erdkundlich-topographische Themen. Allein die StB Ulm besitzt …

Zenger, Johann Peter

(261 words)

Author(s): Red.
amer. Drucker, * 1697 in der Pfalz, † 28. 7. 1746 in New York. Z. ging in seiner Jugend nach Amerika, begann bei dem Drucker der «New York Gazette», William Bradford, eine Lehre. Mit 25 Jahren wurde Z. dessen Teilhaber, 1726 machte er sich selbständig. Z. errang nicht so sehr als Drucker Berühmtheit, sondern vielmehr als mutiger Kämpfer für die Freiheit der Presse und der Gerichte, für die Sauberkeit der demokratischen Verwaltung und für die Rechte des Volkes. Diesen Kampf führte er auf den Seit…

Teilbezieher

(66 words)

Author(s): H. Bohrmann | Red.
sind Leser, die nur bestimmte Ausg.en abonniert haben, meistens solche vom Wochenende. So bietet der «Berliner Tagesspiegel» ein Sonntagsabonnement an. Das ist für Anzeigenkunden relevant, weil zusätzliche Teilbezieher die Aufl. erhöhen und an arbeitsfreien Tagen die Leseintensität größer ist. H. Bohrmann In Buchverlagen sind T. Subskribenten, welche von einer Buchreihe oder einem Fortsetzungswerk nur thematisch oder durch ein anderes Kriterium bestimmte Bde. beziehen. Red.

Nanteuil, Célestin François (eigentlich Leboeuf)

(188 words)

Author(s): Red.
*11 . 7. 1813 in Rom, ✝ 4. 9. 1873 in Marlotte (Seine-et-Marne), Genremaler, Radierer, Lithograph und Holzschneider. N. gehört zu den hervorragendsten Buchillustratoren der Romantik in Frankreich. Die ma. Skulpturen regten ihn zu seinen phantastischen, oft etwas überladenen Titeln und Vignetten an. Seine bekanntesten Ill . enthalten die Erstausg. der Werke von V. Hugo, A. Dumas d. Ä., G. de Nerval, P. Borel, T. Gautier, A. de Müsset und R. de Beauvoirs. Von 1833 an arbeitete er mit an den Ill . …

Doppeltertia

(13 words)

Author(s): Red.
in Deutschland übliche Schriftgradbezeichnung für den selteneren 32-Punkt-Grad (kleine Kanon). Red.

Enchiridion

(124 words)

Author(s): Red.
(griech. έγχειϱέω = Hand an etwas legen, zu Werke gehen), Handb., kurzes Lehrbuch; z. B. E. iuris utriusque. Durch Augustins «Enchiridion de fide, spe et caritate» blieb der Titel auch im MA geläufig. Das berühmteste E. ist wohl Luthers kleiner Katechismus, zuerst 1529 in Wittenberg erschienen: «E. Der kleine Catechismus für die gemeine Pfarher vnd Prediger, Gemehrt vnd gebessert, durch Mart. Luther». Ebenso bekannt sind die beiden berühmten Erfurter E. (Färbefaß-E. und Schwarze Horn-E.) von 1524…

Wilson, Halsey William

(166 words)

Author(s): Red.
* 12. 5. 1868 in Wilmington (Vermont), † 1. 3. 1954 in New York. Bibliograph, Verleger. Zus. mit seiner Frau, Justina Wilson, stellte er den «Cumulative Book Index» zusammen, der ab 1898 erschien. Ab 1901 brachte er «Reader’s Guide to Periodical Litrature» heraus, 1905 folgte «Book Review Digest». Dies und das 1914 erscheinende «Wilson Library Journal» sind Standardwerke. 1913 verlagerte W. seinen Verlag zuerst nach White Plains, N. Y., und dann nach New York City, hier entwickelte er das Untern…

Druckenzum Umstülpen

(26 words)

Author(s): Red.
Anders als beim Drukken zum Umschlagen wird der Bogen nach dem Schöndruck um seine Längsachse gewendet. Drucken zum Umstülpen. 4 Seiten Querformat. Red.

Mulder, Joseph

(145 words)

Author(s): Red.
* 1659 / 1660 in Amsterdam, holländischer Zeichner und Kupferstecher, noch 1718 nachweisbar. M., der Schüler von H. Bogaert war, stach topographische Darstellungen, Porträts, Titelbl. und Buchill., so zu Tacitus, übers, von P. C. Hooft (Amsterdam 1684), zu Jakob Böhme «Alle de Theosoophsche of Godwyze Werken» (Amsterdam 1686), zu Jan van der Heyden «Beschryving der Slang–brand–spuiten» (Amsterdam 1690), zu P. Bizot «Histoire métallique» (Amsterdam 1690), zu C. de Bruyn «Reizen in Klein – Azie» (…

Wigand, Georg

(195 words)

Author(s): Red.
* 13. 2. 1808 in Göttingen, † 9. 2. 1858 in Leipzig. Verleger in Leipzig, erwarb sich Verdienste um den Holzschnitt als künstlerisches Illustrationsmittel. Nach wechselnden Aufhalten in Kaschau (Nordungarn), in Preßburg und Pest bei seinem Bruder Otto Wigand, ließ er sich 1834 endgültig in Leipzig nieder, angeregt durch den Besuch der Leipziger Buchmesse zu Ostern 1833. In Leipzig erarbeitete er sich schnell den Ruf eines erfolgreichen Verlegers, vor allem dank zweier Verlagswerke: die erste dt.…

Widener, Harry Elkins (1885–1912)

(111 words)

Author(s): Red.
amer. Bibliophile, ertrank mit der Titanic auf der Heimreise von der Huth-Auktion. Seine schönen und kostbaren Bücher hatte er der Harvard-University vermacht. Die Mutter des Verstorbenen erbaute für die Sammlung, die H. E. W. Memorial Library, ein eigenes Gebäude. Red. Bibliography Catalogue of some of the more important books, mss. and drawing in the library of H. E. W.; A catalogue of the writings of Charles Dickens in the library of Harry El-kins Widener.By.A.S.W. Rosenbach.Philadelphia 1918 Bogeng III, S. 234 Lehmann-Haupt, H.: Das amer. Buchwesen: Buchdruck und Buchhan…

Rotis

(120 words)

Author(s): Red.
eine von dem Typographen und Designer Otl Aicher (1922— 1991), dem Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung in Ulm, 1988— 1989 entwickelte Schrift. Es handelt sich dabei um eine Type mit langen, schmalhalsigen Lettern von wechselnder Strichstärke, von denen zwei Versionen existieren: die «R. serif» und die «R. sans serif». Die R. verbindet damit die Grundzüge der Grotesk Schriften mit denen der Antiqua. Benannt ist sie nach dem Anwesen im Allgäu, auf dem Aicher seit 1972 lebte. Rotis Serif 55 und Rotis Sans Serif 45 der Linotype. Red. Bibliography Kern, M. / Koch, S.: Schriftvergleic…

Merkbänder

(27 words)

Author(s): Red.
franz. signaux, si(g)nets, die ma. Lesezeichen, Bänder, die an gewissen Stellen des Buches eingelegt und oben durch einen reich verzierten Halter, tenaculum, zusammengehalten wurden. Red.

Factor

(25 words)

Author(s): Red.
(lat. = der etwas schafft), gleichbedeutend mit: impressor, typographus, calcographus, Berufsbezeichnung für den Buchdrucker in Frühdrucken, z. B. bei Peter Drach. Faktor Red.

Clennell, Luke

(147 words)

Author(s): Red.
* 8. 4. 1781 in Ulgham bei Morphet,✝ 9. 2. 1840 in Newcastl-on-Tyne, engl. Genremaler und Illustrator, führte einige Zeichnungen seines Mittcles schülers R. Johnson zu den Water-Birds in Holzstich aus und fügte SchluBsticke nach Erfindungen hin- zu. Später stach er 111. zu Falconers Shipwreck (1808) und nach Stothard zu Rogers Poems (1810), auch zu Beatties «Minstrel» (1806), zu W. M. Craigs «Scripture illustrated und 1809 nach Thurston zu Ackermanns Religious Emblems. Um 1812 wandte er sich dan…
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