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Imbrios

(45 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Ἴμβριος). Sohn des Mentor aus Pedaion, der die Priamos-Tochter Medesikaste zur Frau hat und seit Beginn des troian. Krieges bei seinem Schwiegervater wohnt. Er wird beim Kampf um die Schiffe von Teukros getötet (Hom. Il. 13,170ff.; Paus. 10,25,9). Walde, Christine (Basel)

Rhetorik

(11,320 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel) | Weißenberger, Michael (Greifswald)
[English version] I. Terminologie Oberbegriff: griech. τέχνη ῥητορική/ téchnē rhētorikḗ; seit Platon als t.t. ῥητορική/ rhētorikḗ [43]; lat. als Technik: ars oratoria, ars dicendi; als Fähigkeit: eloquentia. Ausführende: griech. ῥήτωρ/ rhḗtōr (bei Hom. ῥήτηρ/ rhḗtēr); lat. orator (erst allg. für jeden Redner gebraucht, dann prägnant im Kontext der Rh.), rhetor (t.t. für Redelehrer). Tätigkeit: griech. ἔιρειν/ eírein (“sagen”, in gehobener Sprache) oder allgemeiner λέγειν/ légein (“sprechen”); das lat. Äquivalent wäre orare (“beten”, “feierlich sprechen”), doch hat…

Reiseliteratur

(438 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] Unter den Begriff R. fallen heterogene lit. Produkte, die zu - z. T. ihrerseits nicht klar umrissenen - Kategorien wie Reisebericht, Reisebeschreibung (Reiseführer, Reisehandbücher) bzw. Reiseroman gehören. Vorläufer der mod. Reiseführer und -handbücher sind z. B. die griech. peri(h)ēgḗseis ( periēgḗtēs , vgl. z. B. Pausanias [8], Herakleides [18]), und Meereskarten mit Küstenbeschreibung ( períplus ). Strenggenommen ist ein Reisebericht - ohne Bewertung der ästhetischen Qualität - die Darstellung einer authentischen Reise unter Einbe…

Lamos

(203 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel) | Hild, Friedrich (Wien) | Tomaschitz, Kurt (Wien)
(Λάμος, lat. Lamus). [English version] [1] Sohn Poseidons, Laistrygonenkönig Sohn Poseidons, alter König der Laistrygonen und Erbauer ihrer Feste Telepylos (Hom. Od. 10,81ff.; Ov. met. 14,233). Hor. carm. 3,17 läßt wegen der Identität von Telepylos und Formiae seinen Freund Aelius Lamia aus Formiae von L. abstammen. Walde, Christine (Basel) [English version] [2] Eponym des thessal. Lamia (auch Lamios). Sohn des Herakles und der Omphale, Eponym der thessal. Stadt Lamia (Diod. 4,31). Er verfolgt seinen Halbbruder Bargasos (Apollonios von Aphrodisias, Karika FGrH 740 F 2). Walde, …

Kalliope

(269 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel) | Karttunen, Klaus (Helsinki)
[English version] [1] eine Muse (griech. Καλλιόπη, Καλλιόπεια; lat. Calliopa; zur Etym. Diod. 4,3). K. wird unter den 9 Musen (Hes. theog. 79) am häufigsten erwähnt und bes. individualisiert dargestellt. Sie ist urspr. die Muse des Kriegstaten verherrlichenden Epos, später auch - in paradoxer Umkehr - der “friedlichen” röm. Liebeselegie (Prop. 3,3) oder der gehobenen Dichtung überhaupt (Ov. trist. 2, 568). K. wird als Schutzherrin der Dichtung angerufen, u.a. im homer. Hymnos an Helios (31,1-2), der …

Parallelismus

(107 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (von griech. παράλληλοι, “nebeneinanderstehend”/“-liegend”). Der P. gehört als Wortfigur der Umstellung (Figuren) wie das Hyperbaton, die Antithese und der Chiasmus zum Redeschmuck ( ornatus). Er bezeichnet (mindestens zwei) koordinierte gleichrangige Satzeinheiten, die sich in einigem und zudem in Abweichung von der normalen Wortstellung aufeinander beziehen (Quint. inst. 9,3,80f.). Sind Silbenzahl der Wörter und Satzlänge identisch, nennt man dies Isokolon, sind sie annähernd gleich, Parison. Zur Unt…

Keteus

(24 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Κητεύς). Myth. König in Arkadien, Sohn des Lykaon; nach Pherekydes bei Apollod. 3,7,2 auch Vater der Kallisto. Walde, Christine (Basel)

Pathos

(562 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (πάθος, u.a. “Leidenschaft”, lat. u.a. perturbatio animi, affectus), die Affekterregung als Überzeugungsmittel, nimmt in allen großen ant. rhet. und literaturästhetischen Schriften (Katharsis) eine zentrale Position ein. Erster Referenztext ist die ‘Rhetorik des Aristoteles [6], der die Überzeugung des Publikums durch drei Faktoren zuwege gebracht sieht: durch Ethos (ethische Selbstrepräsentation des Redners), P. (auf die Affekterregung der Zuhörer gerichtete Darstellung des Sachverhalt…

Idaia

(147 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel) | Zingg, Reto (Basel)
(Ἰδαία). [English version] [1] Beiname der Kybele Einer der vielen Beinamen der Göttermutter (Kybele), nach ihrem Kult auf dem phryg. Ida [2] (z.B. Eur. Or. 1453; Strab. 10,469). Walde, Christine (Basel) [English version] [2] Nymphe des Idagebirges Nymphe der Ida [2] in zu Phrygien, Gattin des Flußgottes Skamandros, Mutter von Teukros, dem ersten König in der Troas, nach dem das Volk der Teukrer benannt ist (Apollod. 3,139; Diod. 4,75). Zingg, Reto (Basel) [English version] [3] Tochter des Dardanos Tochter des Dardanos, Urenkelin von [2], zweite Gattin des Phineus; sie sc…

Antithese

(82 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] ἀντίθετον, ἀντίθεσις, contrapositum, contentio, zugeordnet zu Gedankenfiguren und/oder Wortfiguren, aber auch Bestandteil der rhetorischen Argumentation als solcher, insofern für die Theorie sowohl des Ausdrucks (Rhetorik) als auch des Erkennens und Denkens (Dialektik; z. B. bei Heraklit: Gegensatz von Krieg und Frieden) relevant. A. bewirkt semantische Weitung durch kritisch-trennende oder vermittelnde Gegenüberstellung zweier (oder mehrerer) Wörter, Wortgruppen, Sätze oder sogar A…

Iphitos

(120 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Ἴφιτος). Sohn des Eurytos [1] von Oichalia und der Antiope (oder Antioche), der von Herakles getötet wird, weil der Vater und die Brüder (I. ausgenommen: Apollod. 1,128) diesem nicht wie versprochen als Preis für einen Sieg im Bogenschießen Iole zur Frau geben. Die Sage erzählen Hom. Od. 21,14ff. (danach ist der Bogen des Odysseus ein Gastgeschenk I.'), das verlorene Epos Oichalías hálōsis, ferner Soph. Trach. 225ff., Diod. 4,31,2ff. und Apollod. 2,127ff. Nach einer anderen Version kommt I. auf der Suche nach seinen Stuten zur Burg Tiryns…

Figuren

(1,784 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
(lat. figura; griech. σχῆμα, schḗma; engl./frz. figure). [English version] A. Überblick F. sind Gestaltphänomene der Sprache jenseits der gramm. Primärstruktur. Sie werden in der Rhet. im Rahmen der elocutio unter der Rubrik ornatus (Schmuck) behandelt und zumeist als Abweichungen vom normalen Sprachgebrauch definiert; schlechte Dosierung stellt einen Ausdrucksmangel dar (Quint. inst. 9,3,3). Die F.-Lehre setzt voraus, daß es ein rohes Gerüst von Argumenten in einfachen Worten gibt, das bekleidet und ausgeschmückt werden muß. …

Kambles

(80 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Κάμβλης, auch Κάμβης/Kambes). Myth. König von Lydien. Seine (vielleicht von Feinden durch Gift verursachte) unersättliche Eßgier treibt ihn zum Kannibalismus. Als er im Hungerwahn sogar die eigene Frau aufgefressen hat, was ihm erst dadurch bewußt wird, daß er am nächsten Morgen mit den Resten ihrer Hand im Mund aufwacht, bringt er sich um (Xanthos, Lydiaka, fr. 12., FHG Bd. I, 36ff.; Nikolaos von Damaskos FGrH 2 A 90 F 28; Ail. var. 1,27). Walde, Christine (Basel)

Licinius

(9,829 words)

Author(s): Elvers, Karl-Ludwig (Bochum) | Nadig, Peter C. (Duisburg) | Frigo, Thomas (Bonn) | Müller, Christian (Bochum) | Walde, Christine (Basel) | Et al.
Name der wohl bedeutendsten plebeischen Familie Roms. Die etr. Namensparallele lecne und die Verbindung der Gens nach Etrurien in histor. Zeit (L. [I 7]) deuten auf eine Herkunft aus dieser Region [1. 108, Anm. 3]; der Name kann aber auch lat. Ursprungs sein (Licinus). Schreibung mit n-Verdoppelung nicht nur in der griech Form Λικίννιος, sondern auch in lat. Inschr. [1. 108, Anm. 1]. In der annalist. Überl. zur Gesch. der frühen Republik erscheinen die Angehörigen unter den ersten Volkstribunen und erreichen mit dem Initiator der Licinisch-Sextischen Ges…

Metamorphose

(762 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
Terminologie: griech. μεταμόρφωσις (“Verwandlung”); lat. transfiguratio, mutatio, mit den Verben mutare, refigurari, transformare. [English version] A. Definition M. sind bestimmte Typen von Mythen, die insbes. im ant. Griechenland weit verbreitet waren und von dort ihren Weg in die röm. Lit. fanden. Man kann zwei Typen unterscheiden: (1) temporäre Verwandlungen von Göttern (z.B. Zeus bei verschiedenen erotischen Abenteuern), Zauberern oder Trickstern zur Täuschung etc.; (2) dauerhafte Verwandlungen von Menschen…

Alexandros

(7,048 words)

Author(s): Badian, Ernst (Cambridge, MA) | Günther, Linda-Marie (München) | Ameling, Walter (Jena) | Mehl, Andreas (Halle/Saale) | Schmitz, Winfried (Bielefeld) | Et al.
Bekannte Persönlichkeiten: Alexander [4] d. Gr. (III.); der Philosoph A. [26] aus Aphrodisias. I. Mythos [English version] [1] anderer Name des Paris s. Paris. Badian, Ernst (Cambridge, MA) II. Angehörige hellenistischer Herrscherfamilien [English version] [2] A. I. Makedon. König (1. H. 5. Jh. v. Chr.) Sohn von Amyntas [1] und sein Unterhändler mit Dareios. Als maked. König unterstützte er Xerxes' Invasion in Griechenland, gab aber vor, ein Freund der Griechen zu sein (später “Philhellen” genannt). Herodot hat seine Zweideutigkeit subtil …

Romanius Hispo

(105 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] Lat. Rhetor und Rechtsanwalt der frühen Kaiserzeit. Er arbeitete sich durch Intelligenz und Redebegabung aus bescheidenen Verhältnissen zu einem gern gesehenen Gast am Hofe des Tiberius hoch (Quint. inst. 6,3,100; Tac. ann. 1,74). Im Majestätsprozeß des Quaestors Caepio [1] Crispinus gegen den Praetor Granius [II 3] Marcellus trat er als Nebenkläger auf. In den zahlreichen Erwähnungen bei Seneca d. Ä. halten sich Bewunderung für seine außergewöhnliche Sprachbeherrschung und Bildu…

Nyktophylax

(46 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Νυκτοφύλαξ, “Wächter in der Nacht”). N. ist ein nächtlich erscheinender griech. Dämon. Weil er Krankheiten zu heilen vermag, wurden ihm Altäre und Standbilder errichtet. Nach Lukian. de morte Peregrini 27f. wollte Peregrinos (Proteus) durch seine Selbstverbrennung ein N. werden. Walde, Christine (Basel)

Alliteration

(110 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] Erst von dem neapolitanischen Humanisten G. Pontano (14. Jh.) geprägter Begriff für häufige Wiederholung des gleichen Kons. (auch vok. Anlaut) oder der gleichen Silbe in einer Wortgruppe, aber in der Praxis der ant. Rhet. schon bekanntes Phänomen (entspricht einem positiv gefaßten Homoioprophoron; verwandt mit der Paronomasie). Die A. bewirkt eine Verklammerung von Satzgliedern, hat mnemotechnische Wirkung (z. B. im german. Stabreim) und wird bevorzugt in Sentenzen verwendet (Suet. Iul. 37,2: veni, vidi, vici); in lautmalerischer Absicht auch an die …

Hyperion

(129 words)

Author(s): Walde, Christine (Basel)
[English version] (Ὑπερίων; zur Etym. [1]). In der Trad. Hesiods einer der Titanen, der mit seiner Schwester Theia die Lichtgötter Helios (Sol), Selene und Eos zeugt (Hes. theog. 134; 371-374; Apollod. 1,2,8). Die Überl. ist hinsichtlich seiner Teilnahme an der Titanomachie gespalten (schol. Hom. Il. 14,274 Dindorf contra Serv. Aen. 6,580). Bei Homer hingegen ist H. sowohl Beiwort (Hom. Od. 1,8) als auch selbständige Bezeichnung des Helios (Hom. Il. 19,398, bes. aber in der röm. Dichtung: z.B. Ov.…
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