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Your search for 'dc_creator:( "Bienert, W.A." ) OR dc_contributor:( "Bienert, W.A." )' returned 12 results. Modify search

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Katechese/Katechetik

(3,352 words)

Author(s): Bienert, W.A. | Fraas, H. | Schoberth, I. | Gleißner, A. | Phan, P.
[English Version] I. Geschichte 1.Alte Kirche. Das Verbum κατηχει˜ν/katēcheín bez. urspr. die mündliche Weitergabe einer Botschaft im Sinne von »berichten«, »mitteilen«. Bei Paulus und in der frühchristl. Lit. hat es zumeist die Bedeutung »unterweisen«, »belehren« (Gal 6,6; lat. catechizare) und meint im Unterschied zur Glossolalie eine verständliche rel. Rede (vgl.1Kor 14,19; Lk 1,4) als Unterrichtung oder Belehrung aus dem Gesetz (Röm 2,18) oder in der Lehre (»im Weg«) des Herrn (Apg 18, 25). Verbun…

Eusebius

(217 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] von Emesa (geb. um 300 in Edessa, gest. kurz vor 359), Schüler des Polychronius von Skythopolis und Eusebius von Caesarea in Palästina; Studium auch in Antiochien und Alexandrien; gehört zu den Begründern der antiochenischen Bibelexegese (Auslegungen zum Pentateuch, den Königsbüchern und einzelnen Paulusbriefen – wohl in Fortführung der exegetischen Arbeit seines Lehrers Eusebius; antiochenische Theol.). Trotz seiner Verbindungen zur arianischen Kirchenpartei (befreundet mit Georg…

Bekehrung/Konversion

(6,106 words)

Author(s): Bischofberger, O. | Cancik, H. | Waschke, E. | Zumstein, J. | Bienert, W.A. | Et al.
[English Version] I. ReligionswissenschaftlichB. bezeichnet den rel. gedeuteten Prozeß ganzheitlicher Umorientierung, in welcher ein einzelner Mensch oder eine Gruppe das vergangene Leben reinterpretiert, die Abwendung von diesem vollzieht und das künftige in einem veränderten gesellschaftlichen Beziehungsnetz neu begründet und gestaltet. Das Phänomen wurde zunächst historisch bearbeitet (hell. Religions- und frühe Kirchengesch., Missionsgesch.), dann jedoch im Rahmen v.a. der amer. und brit. Reli…

Beryll

(163 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] Beryll, Bf. von Bostra in Arabien (Jordanien), gehört zu den »gelehrten Kirchenmännern« (Eus. h.e. VI 20) des 3.Jh., dessen Schriften und Briefe in der von Alexander von Jerusalem gegründeten Bibliothek aufbewahrt wurden, aber nicht erhalten sind. Dogmengesch. bekannt wurde B., weil er die Präexistenz Christi leugnete und ihm die eigenständige Gottheit absprach (sog. dynamistischer Monarchianismus). An den Auseinandersetzungen darüber beteiligte sich u.a. Origenes, der ihn – in eine…

Allegorie/Allegorese

(3,185 words)

Author(s): Stolz, F. | Most, G.W. | Klauck, H. | Bienert, W.A. | Rieger, R. | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Allegorese (von griech. α᾿λληγορε´ω/allēgoréō, »etwas anderes sagen [als gemeint ist]«) ist ein Auslegungsverfahren (Hermeneutik: I.). Im Moment, da rel. Botschaft (insbes. schriftlich) fixiert wird, entsteht Auslegungsbedarf. Dieser wird u.a. dadurch gedeckt, daß traditionelle Elemente (Erzählungen, Götternamen und -genealogien, Ritualhandlungen usw.) als Träger für eine neue Bedeutung behandelt werden. Den überlieferten Bedeutungen kommt damit nur noch »une…

Junilius

(173 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] (Junillus) Africanus (geb. in Nordafrika), hoher Beamter (Quaestor sacri palatii) am Hof Justinians I. (527–565). Er übers. um 542 ein exegetisches Handbuch des Nestorianers (Nestorianismus) Paulus von Nisibis, das in der Tradition Theodors von Mopsuestia den wörtlichen Schriftsinn der Bibel bes. hervorhob, aus dem Griechischen ins Lateinische und bearb. es als Schulbuch. Unter dem Titel »Instituta regularia divini legis« galt diese kurze, im MA recht verbreitete Einführung in das…

Alexander

(182 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] von Jerusalem (Aelia Capitolina) stammte aus Kleinasien, studierte bei Pantaenus und Clemens in Alexandrien (Clemens widmete ihm eine seiner Schriften) und war zunächst Bf. in Kappadozien (spätere Zeugnisse nennen Flavias in Kilikien). Um 212 wurde er auf einer Pilgerreise in Jerusalem zum Mitbf. des greisen Narcissus gewählt und ca.222 dessen Nachfolger. Er starb als Märtyrer in der decischen Verfolgung (250; Christenverfolgungen: I.). Eine bes. Verehrung verband ihn mit Origenes…

Modalismus

(542 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] ist als Gegensatz zum Tritheismus Sammelbez. für eine heterodoxe Deutung der Trinitätslehre, die die göttliche Trias – Vater, Sohn und Geist – nicht als real verschiedene Personen versteht, sondern, um die Einheit Gottes zu wahren, lediglich als Aspekte oder Erscheinungsweisen (modi) des einen göttlichen Wesens. Der Begriff M. ist bereits im 18.Jh. geläufig (vgl. J.F.Buddeus, 1723). Seit dem 19.Jh. wird er v.a. in der Dogmengeschichtsschreibung verwendet, um mit ihm frühchristl.…

Exegese

(11,564 words)

Author(s): Pezzoli-Olgiati, D. | Cancik, H. | Seidl, T. | Schnelle, U. | Bienert, W.A. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich E. (Etym. s.u. III.) ist die Erklärung, Auslegung oder Analyse von hl. oder sonst rel. zentralen Schriften durch Fachleute; sie gewährleistet und pflegt den Zugang einer bestimmten rel. Gemeinde zu ihren hl. Schriften durch Nacherzählungen, Komm. oder sonstige Interpretationen. Unter religionswiss. Gesichtspunkt erscheint der Begriff E. als ambivalent. Die grundlegende methodische Unterscheidung zw. einem externen und einem internen Zugang zu rel. Symbolsystemen erweist sich im Falle der E.…

Johannes II.

(232 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] von Jerusalem (um 356 – 10.1.417) wurde i.J. 387 als junger Mönch Nachfolger Cyrills von Jerusalem Bischof dieser Stadt. In den origenistischen Streitigkeiten verteidigte er die Position des Origenes gegen Epiphanius, Hieronymus und Theophilus von Alexandrien. Er wurde dabei von Rufinus von Aquileia unterstützt, den er 390 zum Priester geweiht hatte. – Als der aus Rom geflüchtete brit. Asket Pelagius im Osten des Reiches Zuflucht suchte, nahm ihn J. auf und ließ auf einer Synode i…

Didymus

(353 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] der Blinde (um 313–398), bedeutender und einflußreicher theol. Lehrer in der Tradition des Origenes in Alexandrien (: III.) (Exegese: V., 1.), der nahezu alle Schriften der Bibel kommentierte. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Hieronymus, Palladius und Rufin. – Die Streitigkeiten um das Erbe des Origenes am Ende des 4.Jh. hat D. wohl nicht mehr erlebt. Im 6.Jh. wurde er jedoch zus. mit Origenes und Evagrius Ponticus (gest.399) wegen häretischer Anschauungen (Präexistenz der Seele; …

Liberius

(188 words)

Author(s): Bienert, W.A.
[English Version] Liberius, römischer Bischof17.5.352–24.9.366, Nachfolger Julius I., weigerte sich auf dem Konzil in Mailand 355, die Verurteilung des Athanasius von Alexandrien zu unterschreiben, weil das Verfahren gegen ihn nicht den kirchl. Normen entsprochen habe. Er wurde deswegen von Kaiser Konstantius II. nach Beröa in Thrakien verbannt (356–358). Unter den Erfahrungen des Exils änderte sich sehr rasch seine Haltung. Obwohl er grundsätzlich ein Anhänger des Nicaenums (Nicaenisches Symbol) wa…