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Your search for 'dc_creator:( "Naphy, William" ) OR dc_contributor:( "Naphy, William" )' returned 6 results. Modify search

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Drohung

(899 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Naphy, William
1. Drohung im RechtIm Bereich des Strafrechts bedeutete D. das Inaussichtstellen eines Übels, dessen Verwirklichung vom Verhalten des Bedrohten abhing. Diese Form der Nötigung oder Erpressung gehörte in der Nz. zum Tatbestandsmerkmal verschiedenster Verbrechen, z. T. mit direktem sprachlichen Niederschlag wie bei der »Notzucht« (Vergewaltigung), aber auch bei Raub oder Mord, gegen welche jede Form der Notwehr zulässig war [3. Art. 139–145]. D. spielten auch bei Verbrechen, die dem Landfriedens-Bruch subsumiert wurden, oder bei politischen Verbrechen wie…
Date: 2020-11-18

Geister

(1,212 words)

Author(s): Naphy, William
Die »Geographie« des Lebens nach dem Tod stellte einen der großen theologischen Streitpunkte der Reformation dar; insbes. ging es darum, was mit den Seelen der Toten geschehen würde und welche Beziehung die Toten mit den Lebenden verband (vgl. Eschatologie). Der Glaube an G. war ein Merkmal, das Protestanten von Katholiken fast ebenso klar unterschied wie der Glaube an die Heilige Messe oder die Vormachtstellung des Papstes.In den Jahrzehnten vor der Reformation gab es weitgehenden Konsens über Verstorbene und »ihre« G. Obwohl die Toten nicht körperlich ins L…
Date: 2019-11-19

Angst

(1,040 words)

Author(s): Naphy, William
Grundlegende Publikationen zur Geschichte der Mentalität haben dazu geführt, dass v. a. die Frühe Neuzeit verbreitet als eine Epoche der A. und Ungewissheit gilt. Begriffe wie »Hexenwahn« und »Hexenhysterie« unterstreichen die Ansicht, dass das Leben vor dem Zeitalter der Aufklärung in einer Atmosphäre von irrationaler Furcht verlief. Selbst die Reformation und die Herausbildung konkurrierender Konfessionen werden in der Literatur als Prozesse interpretiert, die neben einer allgemeinen Verunsicherung alle möglichen Ängs…
Date: 2019-11-19

Baden

(796 words)

Author(s): Naphy, William
B. in der Nz. ist im Zusammenhang mit Vorstellungen von Gesundheit zu sehen. Man ging ins Badehaus, um sich zu säubern, doch es war v. a. ein Ort für Sozialkontakte und manchmal ein praktischer Treffpunkt mit Prostituierten (Prostitution; Bader). Man schwamm auch; dies war aber selten und galt als leicht exzentrische Betätigung. In kontinentaleurop. Handbüchern über einen gepflegten Lebensstil (z. B. Faret’s Honnête homme und Castigliones Cortegiano, vgl. Anstandsliteratur) findet sich das Schwimmen zwar auf der Liste der akzeptablen Freizeitbeschäftigungen, wird …
Date: 2019-11-19

Grüßen

(946 words)

Author(s): Naphy, William
1. Richtiges und falsches GrüßenG. ist die ritualisierte Form der Einleitung verschiedener Interaktionsarten (Kommunikation): von der an eine Nation oder an die Kirche gerichteten Enzyklika über (semi-)private Korrespondenz bis zu Verbindlichkeiten oder höflichem Austausch auf der Straße, aber auch in Form von Beleidigungen und Herausforderungen, die Gewalt provozieren sollen (s. u. 3.). Ob formelhaft oder persönlich und individuell, G. ist facettenreich und vielschichtig, niemals aber bedeutungslos. Man kann G. im Kontext des Zusammentre…
Date: 2019-11-19

Melancholie

(769 words)

Author(s): Naphy, William | Dworzak, Angelika
1. Begriff und Ursachen Wörtlich bedeutet M. »Schwarzgalligkeit« (von griech. mélas; »schwarz«; cholḗ, »Galle«) und beschrieb zunächst lediglich das Naturell des melancholischen Menschentyps. Dahinter stand die antike Vorstellung, dass jedes der vier Temperamente (Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker) grundsätzlich von einem der vier Körpersäfte (schwarze und gelbe Galle, Blut und Phlegma) beherrscht werde (Humorallehre). Das Mischungsverhältnis der Säfte, die wiederum in Verbindung zu den vier Elementen (Erde, Luft, Feuer und Was…
Date: 2019-11-19